Garage Gautschi AG Text Infahrt 2016 (Auszug) Audi Twin Cup: «Einer für alle, alle für einen!» Es tönt nach einer Mission, wenn man Marco Borer zuhört: «Keine halben Sachen! Das erklärte Ziel nach unserem Achtungserfolg vom letzten Jahr ist klar der 1. Rang und damit die Teilnahme am internationalen Wettbewerb.» Doch drehen wir das Rad ein wenig zurück ... Seit gut zehn Jahren veranstaltet Audi den Twin Cup, einen internationalen Markenwettbewerb. «Dabei stellen die Teams ihre hervorragende Fachkompetenz und ihren Teamgeist in komplexen Aufgaben aus dem Berufsalltag unter Beweis.» So formuliert es Daniel Gamper, Leiter Audi Aftersales Schweiz. Das kitzelt den Ehrgeiz von Marco Borer, dem jungen Audi-Betriebsleiter bei Gautschi. Er schnappt sich seinen langjährigen Mitarbeiter und «Audi-Crack» Matthias Lack und bereitet sich auf die Prüfung im Bereich Audi Technik vor. Das Resultat: ein toller 2. Rang am Schweizer Finale im Winter 2015. Die drei Musketiere aus Langenthal «Noch an der Preisverleihung im letzten Jahr war uns klar: Das reicht uns nicht, wir wollen gewinnen», schmunzelt Marco Borer. Er beginnt mit der Planung für den aktuellen Twin Cup und gewinnt Viktor Boljancu, Audi-Servicetechniker bei Gautschi, als drittes Team-Mitglied. Borer: «Für mich war immer klar, dass das ein grosses Stück Arbeit würde, und ich wollte, dass jeder von uns bereit war, für das Team an seine Grenzen zu gehen. So wie bei den Musketieren: einer für alle, alle für einen.» Dazu gehören eine akribische Vorbereitung, regelmässige Treffen auch ausserhalb der Arbeitszeit, und es berührt sogar die persönliche Ferienplanung, sprich: keine Ferien während der wichtigen Wettbewerbsphasen. Das Team teilt sich das riesige Aufgabengebiet themenbezogen auf, wobei sich jeder übersichtliche Lernportionen zurechtlegt, sich das Wissen minuziös aneignet und an die zwei anderen an Meetings weitergibt, sodass am Ende alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Vorsprung durch Technik Bemerkenswert ist der Punkt, dass Marco Borer als Audi-Betriebsleiter selber schon jahrelang keine Reparatur-arbeiten an Fahrzeugen mehr ausführt. Er eignet sich das aktuelle technische Wissen mittels Lehrbücher und Fallbeispielen an. «Unser kleines Team hat in der Vorbereitungsphase eine unglaubliche Fachkompetenz erworben. Wir können so die Audi-Strategie ‹Vorsprung durch Technik› richtig vorleben. Heute sind wir beispielsweise regelrechte FahrzeugInfotainment-Profis, ein toller Nebeneffekt des Wettbewerbs.» Davon profitieren am Ende alle: das Unternehmen als Ganzes, andere Abteilungen und Mitarbeiter und natürlich der Kunde. «Der Vorteil für den Kunden liegt auf der Hand. Durch das enorme Wissen sind wir auch bei kniffligen Aufgaben in der Lage, eine Reparatur kostengünstig, in kürzester Zeit und endgültig durchzuführen.» Doch zurück zum Wettbewerb: Mit je 28 Aufgabenstellungen hat sich das Team um Borer seit September 2015 in zwei Runden für den Schweizer Final in Schinznach qualifiziert. Wir sind gespannt, ob der Traum vom Sieg am 9. März 2016 Wirklichkeit wird und die Türen öffnet zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb. © März 2016 / intersager gmbh
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