Kollektenempfehlung 2016 - Evangelische Kirche in Deutschland

Kollektenempfehlung 2016
EKD-Kollekte für die Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Kollektenzweck:
Nachbarschaft stärken
Vorlesetext:
Gehören wir wirklich dazu? Diese Frage stellen sich Menschen, die sich „fremd“ oder
„anders“ fühlen. Unsere diakonischen Werke schaffen Chancen für eine gute
Nachbarschaft, sie stehen für ein Miteinander, das niemanden ausgrenzt oder
benachteiligt.
Erläuterungen:
Die Fremdheit überwinden und Menschen willkommen zu heißen – das ist von alters
her eine Kernaufgabe der Kirche. Heute mag das „eine Kultur des Willkommens“
genannt werden. Es geht immer wieder darum, anderen offen zu begegnen, seien es
Kinder oder alte Menschen, Neuzugezogene oder Flüchtlinge, Zuwanderer oder
Menschen mit Handicap. Die eingefahrenen Gleise verlassen, sich öffnen, auch die
kirchlichen Einrichtungen verändern – das ist das wahre Ziel der Diakonie, für die wir
heute Ihre Gabe erbitten.
Fürbittengebet:
Guter Gott, manchmal sind uns Menschen fremd: Menschen aus anderen Ländern
und Kulturen, Menschen aus einer anderen Generation, Menschen mit anderen
Erfahrungen und Sichtweisen.
Hilf uns offen und ohne Vorurteile auf Menschen aus anderen Ländern zuzugehen,
sie einzuladen und bei uns willkommen zu heißen. Öffne unsere Herzen und Hände,
wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen.
Geistliches Wort:
„Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr
meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote
halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch
bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch
untereinander liebt, wie ich euch liebe.“
(Johannes 15, 9-12 )
„Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr
Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der
Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin
durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen
und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet.
Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und
ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder
durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden
gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? Wann
haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und
der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr
getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
(Matthäus 25, 34-40)
Foto: s. Anlage BAGFW, Holger Groß. Informationen über die Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband im
Internet: www.diakonie.de