28 Freitag, 19. Juni 2015 WEINSBERGER TAL Bb&456a%6 V&*05b&4( B--)1'&0 Mb&457-. J&)4&056&*05'&-% Lokaltermine J1,a-6&4.*0& Jg9&056&*0 Vn56&0416 Freitag OBERSULM-SÜLZBACH Kilianshaus. 15.00 Offener Treff 2000. Ev. Kirchengemeinde Sülzbach OBERSULM-WILLSBACH Michael-Beheim-Schule. Atrium. 21.30 Open-Air-Kino: Monsieur Claude und seine Töchter, Eintritt 5 €. Jugendreferat WÜSTENROT-NEULAUTERN Gasthof Spatzennest, Sulzbacher Straße 16. 18.00 Musikantentreffen. Musikanten und Gäste willkommen Geburtstage Ellhofen Otto Holzäpfel (87), Eulenbergstraße 44 Obersulm Heinz Schramm (90), Eschenau, Köberleweg 19. Bertilia Abel (88), Affaltrach, Eichelberger Straße 2. Reinhold Wuckert (82), Affaltrach, Unter den Äckern 24 Weinsberg Karl Sinn (95), Silcherstraße 7. Heinz Schöffel (82), Grantschen, Winzerstraße 6 Wüstenrot Annelore Müller (89), Wesleystraße 5. Hilde Strauß (82), Greuthofstraße 26 Ehejubiläum Lehrensteinsfeld Goldene Hochzeit feiern Heinz und Renate Hübner, Grimmstraße 1 Weitere regionale Termine finden Sie auf unserer Wetter- und Termine-Seite, stimme.de sowie meine.stimme.de Veranstaltungshinweise bitte senden an: Heilbronner Stimme Allee 2, 74072 Heilbronn Telefon 07131 615-0 oder per Telefax 07131 615-373 oder per E-Mail [email protected] Jetzt fehlt noch das Ja Es hat für die Verzögerung des Starts gesorgt, aber jetzt liegt es vor, das geologische Gutachten, das das Landratsamt Heilbronn zur Verwunderung der Gemeinde Eberstadt recht kurzfristig eingefordert hatte. Ohne dieses gibt es keine Genehmigung für den geplanten Waldfriedhof im Pfadbirkle. „Negativ“, freut sich Bürgermeister Timo Frey. Negativ heißt: In der geologischen Untersuchung kommen Fachleute zu dem Schluss, dass nichts dagegen spricht, im Pfadbirkle unter Bäumen verrottbare Urnen beizusetzen. Eigentlich hätte der Waldfriedhof unter kommunaler Regie zum 1. Juli in Betrieb gehen sollen. Doch weil die Kreisbehörde die geologische Stellungnahme einforderte und vorher keine Genehmigung erteilt, konnte der Gemeinderat noch keine Friedhofssatzung mit Gebührenkalkulation verabschieden. Frey hofft nun, dass das Landratsamt die Genehmigung schnell erteilt, damit die Bürgervertreter ihre Beschlüsse fassen können. Die ersten Beisetzungen seien dann im August oder September möglich. jaz EBERSTADT Weinreben, Wiesen, Wälder gehören zur Kulturlandschaft rund um Löwenstein genauso wie der Breitenauer See und weite Ausblicke. Foto: Angela Groß Schön und ein bisschen geheim LÖWENSTEIN Zehn gestaltete besondere Plätze bieten traumhafte Aussichten, vorausgesetzt, man findet die Orte Von unserer Redakteurin Angela Groß Anspruch Die Strecke, die rauf und runter führt, umgeben von Wäldern, Weinbergen und Wiesen, ist anspruchsvoll. „Nur für geübte Wanderer“ ist deshalb auch die Tour der Naturparkführer überschrieben. Doch Ausdauer ist erst recht gefragt, wer keinen ortskundigen Führer an der Spitze hat. Ausdauer, um das Geheimnis mancher dieser zehn Plätze zu lüften. Nur mit dem Prospekt der Stadt Löwenstein, auf dem die Aussichtspunkte auf einer Karte abgebildet sind, kommt man vielleicht nicht immer ans Ziel. Dies gilt nicht unbedingt für den Abschnitt in Richtung Burg: Dort sind, wie an einer Perlenkette aufgereiht, fünf dieser Plätze. Süße Früchtchen, Tafelfreuden, Traumtänzerin, Tierreich und Windhauch, klangvolle Namen hat sich Naturparkführerin Sabine Rücker, von der das gelungene Konzept für die Plät- Zehn Aussichtsplätze 8 W er sich mit Naturparkführern auf eine Tour zu den schönsten Löwensteiner Aussichtsplätzen macht, erlebt bei diesem Streifzug viele interessante Stationen. 18 Kilometer lang ist die Strecke, und sie hält, was sie verspricht. Wanderer kommen an Aussichtsplätzen an, die regionale Künstler mit besonderen Materialien gestaltet haben. Jeder einzelne dieser zehn Plätze belohnt mit Mehrfachausblicken, bietet neue Ein- und Ansichten. Aneinandergereiht ergibt sich ein neues Verständnis für die Topographie der Kulturlandschaft im Weinsberger Tal und die Eigenheiten der Stadt Löwenstein, eingebettet in sonnige Weinberge und umkränzt vom kühlen Wald. Wer oben auf der Burg angekommen ist und den Blick schweifen lässt, entdeckt den Katzenbuckel im Odenwald, unten im Tal, in der Seemühle oder im Rittelhof, entsteht ein freier Blick auf die Windräder auf dem Horkenberg. 1 2 Auf einer 18 Kilometer langen Tour bietet die Stadt Löwenstein markante Plätze, die mit schönen Aussichten glänzen. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, regionale Künstler haben die Skulpturen gestaltet. Sofageflüst er Wolfertsb erg ößlinsülz Heilbronn 1 Reisach Rittelhof 2 Pirsch-Pfad Rittelhof Windhauch Burgturm tübchen H Zwitschers Löwenstein 6 5 8 7 B39 Wochenend und Sonnenschein Reisach 4 3 Hirrweiler Vorhof HSt-Grafik, maps4news.com/©HERE, Fotos: Angela Groß/Berger/Archiv 6 7 ggraben Tierreich Bur ze stammt, bei dem Themen der Stadt aufgegriffen werden, dazu ausgedacht. Drei der örtlichen Holzschnitzer – Thomas Müller, Oliver Clauss und Michael Kübler – haben für künstlerisch gestaltete Sitzmöglichkeiten gesorgt. Die süßen Früchtchen, unterhalb der Aussichtsplatte, auf deren Holzfläche Wanderer Platz nehmen können, erfordern in der warmen Jahreszeit allerdings im richtigen Moment einen Kopfschwenk in Richtung Wiese, wo etwas Braunes herauslugt. Nach unten geht es steil die Wiese runter, rechts schweift der Blick zur Stiftung Lichtenstern. „Tafelfreuden“, das sind zwei lange Bänke und ein langer Tisch aus Holz am Hofacker, ein ideales Ambiente Traumtänzer in 3 en Hirrweiler Schäferstündch 500 m 4 5 Burggraben für ein Picknick, garniert vom Blick ins Städtle hinunter. Hirrweiler mit dem „Schäferstündchen“ ist eine Wiese, mit dem Blick ins Lauterund Joachimstal, auf den Stocksberg. Der am höchsten gelegene Aussichtspunkt, „Sofageflüster“, eine steinerne Sitzgelegenheit, bietet – den Wald im Rücken – Traumblicke ins Weinsberger Tal, vorausgesetzt man ist bereit, bis ganz hoch zu wandern. Noch anspruchsvoller wird es im Tal unten, in Rittelhof und Hößlinsülz locken die Orte Zwitscherstübchen und Pirsch-Pfad. Schwer zu finden. Kleine Täfelchen an Ort und Stelle zu den jeweiligen Standorten würden das Konzept abrunden und mit Zweifeln aufräumen. facker Tafelfreuden Ho Süße Früchtch Die zehn Aussichtsplätze, bleiben sie für Touristen letztlich doch ein Geheimtipp? „Wenn das so ist, müssen wir uns überlegen, wie wir das optimieren können“, sagt dazu Klaus Schifferer, Verwaltungschef in Löwenstein und Vorsitzender des Vereins Tourismus im Weinsberger Tal. Kein Problem würde auftauchen, wenn Besucher eine geführte Tour zu den Plätzen buchen würden. Genau diese Angebote der Naturparkführer seien auch ein Anlass gewesen, die Plätze einzurichten – dafür investierte die Stadt 40 000 Euro, der Bauhof leistete kräftig Arbeit. Option Dass eine komplette Beschilderung zu den Aussichten erfolgen kann, hält Schifferer derzeit en Aussichts platte für eher zu teuer und umfangreich. Möglicherweise könnte die Karte verbessert werden. „Es muss alles in einem vertretbaren Rahmen bleiben“, sagt der Löwensteiner Stadtchef und erklärt: „Da muss ich mir noch Gedanken machen.“ Tour und Prospekt Naturparkführerin Sabine Rücker hat im Internet (www.sabine-ruecker.de) ihre Wanderungen aufgelistet. Am Tag der Deutschen Einheit findet die nächste Tour zu den schönsten Löwensteiner Aussichtspunkten statt. Auf der Seite www.weinsbergertal.com gibt es den Prospekt. ang Ellhofen Sommerfest Der Liederkranz Ellhofen veranstaltet am Sonntag, 21. Juni, sein Sommerfest mit Sonnwendfeuer bei der Schutzhütte Ketzersberg (Nähe Sportplatz). Beginn ist ab 12 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ab 15 Uhr sind Lieder des gemischten Chores zu hören. Ab 17 Uhr singt der Männerchor Spätlese. kre Redaktion Landkreis Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373 Sekretariat: 07131 615-226 -374 -353 -352 -585 -368 -369 -337 -289 Leitung: Reto Bosch ......................... bor Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl Thomas Dorn ...................................... dor Sabine Friedrich ................................... bif Joachim Kinzinger .............................. kin Anja Krezer .......................................... jaz Rolf Muth ............................................ rom Angela Groß ....................................... ang E-Mail [email protected] Im Ehrenamt viel bewegt Der frühere Ortsvorsteher und Gemeinderat Heinz Schramm aus Eschenau wird 90 Jahre alt Von Margit Stöhr-Michalsky Jetzt lebt er ruhiger, registriert und dokumentiert aber noch Kleindenkmale für das Landesdenkmalamt. Heinz Schramm hat sich viele Jahre lang ehrenamtlich engagiert, unter anderem in der Kommunalpolitik. Mit 90 Jahren blickt der Eschenauer zufrieden auf sein Leben. „Ich war immer positiv eingestellt“, sagt der Jubilar, der heute, Donnerstag, Geburtstag feiert. Diese Lebenseinstellung war in den Kriegsjahren auf eine harte Probe gestellt. Das Robert-Mayer-Gymnasium musste Heinz Schramm abbrechen, weil er 1943 zum Militärdienst eingezogen wurde. Offiziersschule und OBERSULM Einsatz an der Ostfront folgten. Seinen 20. Geburtstag beging er in Gefangenschaft. Doch der junge Soldat hatte Glück im Unglück. Er kehrte unversehrt 1949 aus der russischen Gefangenschaft heim. Die Kriegser- lebnisse bewegen den Senior heute noch. „Diese Zeit möchte ich niemanden wünschen“, betont er. Auf das Eiserne Kreuz der ersten Klasse ist er jedoch stolz. Nach der Lehre als Vermessungstechniker, dem Studium an der FH Stuttgart und der Heirat ging es aufwärts. Pöstle In seinem Heimatort hat der Heinz Schramm feiert heute seinen 90. Geburtstag. Foto: Stöhr-Michalsky Diplom-Ingenieur als Ortsvorsteher und Gemeinderat viel bewegt, obwohl er eigentlich gar keine „Pöstle“ wollte. Auch eine Partei kam für ihn nie in Frage. 1964 wurde Heinz Schramm in den Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde gewählt. Die Erhaltung der Grundschule am Ort, der Neubau des Kindergartens, der Ausbau der Straße ins Gewerbegebiet und das Baugebiet Bock waren für ihn wichtige Anliegen. Mit der Gemeindereform 1972 kam Eschenau zu Obersulm und Schramm in den Gemeinderat der fusionierten Kommune. Er suchte immer den kurzen Weg zu den Menschen: „Mit den Leuten schwätzen und eine gute Lösung finden, auch ein Ohr für Schwächere haben.“ 26 Jahre lang saß er Gremium. Auch der Musikverein Eschenau fragte an. So war der Jubilar sechs Jahre Schriftführer und 23 Jahre bis 1993 Vorsitzender. „Die Arbeit mit jungen Leuten machte mit Freude“, blickt er zurück. Drei Mal richtete der MV Eschenau das große Sulmtal-Musikfest mit zehn Kapellen aus. Schramm war Vorstandsvorsitzender der Eschenauer Volksbank bis zur Fusion der Obersulmer Banken. „Es war viel Arbeit, aber auch eine Bereicherung“, resümiert er. Für seine Verdienste im Ehrenamt wurde Schramm mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. 1987 ging er als Oberamtsrat beim Staatlichen Vermessungsamt in den Ruhestand. Familie Unterstützung erhielt er stets von seiner Frau Meta, die im Hintergrund wirkte und für die Familie mit den drei Töchtern da war. Seinen 90. Geburtstag feiert er mit der Familie, zu der sechs Enkel zwischen 14 und 26 Jahren gehören. Gesundheit und noch ein paar Jahre hier auf Erden wünscht er sich.
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