Verben mit zwei Objekten - deutsch lernen | dw.com

Harry – gefangen in der Zeit
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Folge 030 – Grammatik
1.
Verben mit zwei Objekten
Das Zentrum in jedem deutschen Satz ist das konjugierte Verb. Zum Verb gehört meist eine Ergänzung im Nominativ, das Subjekt.
Viele Verben brauchen als zusätzliche Ergänzung ein Objekt. Die Mehrzahl der Verben verlangen ein Akkusativobjekt, zum Beispiel
"nehmen" oder "treffen":
Ich nehme den Füller.
Ich möchte dich treffen.
Einige Verben können zusätzlich zum Akkusativobjekt ein weiteres Objekt haben, meist ein Dativobjekt. Zu dieser Gruppe gehören
Verben des Gebens, Nehmens und Sagens.
wer
Subjekt
Verb
wem
Dativ = Person
was
Akkusativ = Sache
Ich
schicke
Helen
den Brief.
Das Subjekt im Nominativ ("ich") gibt an, welche Person die Handlung ausführt.
Das Dativobjekt ("Helen") bestimmt die Person, die etwas erhält.
Das Akkusativobjekt ("den Brief") beschreibt die Sache, um die es geht.
In Sätzen mit zwei Objekten steht in der Regel das Dativobjekt vor dem Akkusativobjekt. Ein normaler Hauptsatz mit dem Subjekt an
der ersten Position ist dann so aufgebaut:
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Wer
Subjekt
Verb
wem
Dativ = Person
was
Akkusativ = Sache
Harry
gibt
dem Mann
den Brief.
Mehr:
Auch bei Fragen oder Imperativen steht das Dativobjekt in der Regel vor dem Akkusativobjekt, hier tauschen nur Verb und Subjekt
den Platz:
Wann
Verb
Geben
schickst
Subjekt
Sie
du
Dativ=Person
mir
Helen
Akkusativ = Sache
den Brief!
den Brief?
Wenn aber das Akkusativobjekt ein Pronomen ist, rutscht es vor das Dativobjekt. Das gilt auch, wenn das Dativobjekt selbst ein
Pronomen ist.
Ich schicke Helen den Brief.
Ich schicke ihr den Brief.
Ich schicke Helen den Brief.
Ich schicke ihn Helen.
Ich schicke Helen den Brief.
Ich schicke ihn ihr.
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2.
Weibliche Personenbezeichnungen
Im Deutschen kann man bei Substantiven, die Personen bezeichnen, zwischen männlichen und weiblichen unterscheiden. Es gibt
einige Substantive, die spezielle männliche und weibliche Formen haben:
männlich
der Mann
der Sohn
weiblich
die Frau
die Tochter
Meistens wird die weibliche Form jedoch gebildet, indem an die männliche Form die Endung -in angehängt wird. Dies ist vor allem bei
Berufsbezeichnungen der Fall.
Bei einigen Substantiven wird auch der Stammvokal umgelautet.
männlich
der Freund
der Schauspieler
der Arzt
weiblich
die Freundin
die Schauspielerin
die Ärztin
Ein -e am Ende des männlichen Substantivs wird weggelassen, bevor man die weibliche Endung anfügt:
männlich
der Meteorologe
der Computerexperte
weiblich
die Meteorologin
die Computerexpertin
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Bei Substantiven mit der Endung -in verdoppelt sich im Plural der Endkonsonant. Die folgende Pluralendung ist immer -en:
Singular
die Freundin
die Schauspielerin
die Ärztin
Plural
die Freundin-n-en
die Schauspielerin-n-en
die Ärztin-n-en
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