Ergotherapeutin Ergotherapeut INHALT Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Berufsaussichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Aufstieg und Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 TÄTIGKEITSMERKMALE ErgotherapeutInnen unterstützen die Therapie- und Heilungsmaßnahmen von Personen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind oder von Einschränkung bedroht sind. Sie vermitteln spezifische Aktivitäten wie etwa handwerkliche und gestalterische Tätigkeiten. Die Ergotherapie geht davon aus, dass sinnvolle Aktivität wie Bewegung, Spiel und handwerkliches Tun zu den menschlichen Grundbedürfnissen gehört. Die Basis für all diese Aktivitäten ist eine gut funktionierende Körperwahrnehmung. ErgotherapeutInnen bieten Beratung und Training um die Handlungsfähigkeit im Alltag, die gesellschaftliche Teilhabe und folglich eine Verbesserung hinsichtlich der Lebensqualität zu ermöglichen. Beispiel: Der Einsatz und die Unterweisung im Gebrauch von Hilfsmitteln zu Zwecken der Prophylaxe, Therapie und Rehabilitation. Ergotherapie steht oft in Verbindung mit Musiktherapie, Tanz- und Ausdruckstherapie. ErgotherapeutInnen arbeiten auch mit ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen und LogopädInnen zusammen: Typische Fachbereiche sind die Arbeitsmedizin einschließlich der Ergonomie und deren berufliche Integration; Chirurgie und Handchirurgie, Traumatologie, Orthopädie, Innere Medizin einschließlich Rheumatologie, Neurologie, Onkologie, Physikalische Medizin sowie der Bereich der Alten- und Kinderheilkunde (Geriatrie, Pädiatrie). ErgotherapeutInnen (mit Masterabschluss) übernehmen auch Managementaufgaben. Zukunftsweisend ist auch der Einsatz moderner Technologischer Assistenzsysteme, die z.B. in der Robotik entwickelt werden, um die professionelle Pflege zu unterstützen und zu optimieren. Seite 1 von 4 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Ergotherapeutin Ergotherapeut ANFORDERUNGEN In schriftlichen Eignungstests für das Studium wird räumliches Denken geprüft sowie logisches Denken (Zahlenreihen, Schlussfolgerungen, Diagramme etc.), Hör- und Leseverständnis (deutsch und englisch), Konzentrations- und Merkfähigkeit. Nach Aufnahme in den FH-Bachelor-Studiengang sind Dokumente über bestimmte Impfungen nachzureichen - Infos auf den Websites der Fachhochschulen. Impfempfehlung des Bundesministeriums auf www.bmg.gv.at ErgotherapeutInnen müssen sowohl medizinischen als auch psychologischen Fragestellungen gegenüber aufgeschlossen sein, soziale Kompetenzen sind von besonderer Bedeutung sowie Geduld und Empathievermögen, hohes Verantwortungsbewusstsein, manuelles Geschick, Freude am Umgang mit Menschen, z.T. interkulturelle Kompetenz. Dieser Beruf unterliegt der regelmäßigen Fortbildungspflicht! BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN Die berufsmäßige Ausübung der Ergotherapie darf in Österreich nur nach Maßgabe des Bundesgesetzes erfolgen. ErgotherapeutInnen arbeiten in der Beratungs- und Schulungstätigkeit sowohl auf dem Gebiet der Ergonomie als auch auf dem Gebiet des allgemeinen Gelenkschutzes an Gesunden. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in den Laboratorien und Abteilungen der Krankenhäuser, Kuranstalten, Rehabilitationsanstalten und bei (spezialisierten) Ärztinnen/Ärzten, Zentren für bewegungsgestörte Kinder und Jugendliche, Institute für physikalische Medizin und z.T. auch in der pharmazeutischen Industrie. BERUFSAUSSICHTEN In Zukunft sind innovative IKT-gestützte Lösungen für ein aktives und gesundes Altern im eigenen Heim, in der Gemeinschaft oder am Arbeitsplatz gefragt. Diese sollen zur Steigerung der Lebensqualität ältere Menschen beitragen. In diesem Bereich können sich Fachleute aus dem Gesundheitsbereich, Pflegemanagement, Informatik und Medizintechnik gemeinsam für Projekte in Forschung und Entwicklung von AAL-Programmen (Active and Assisted Living) engagieren. Infos und das Positionspapier der AAL Austria bietet die Website des bmvit. AUSBILDUNG Dieser Beruf gehört in Österreich zu den gesetzlich geregelten Gesundheitsberufen bzw. zum gehobenen Medizinisch-Technischen Dienst (MTD), siehe im österreichischen Rechtsinformationssystem - RIS. Seite 2 von 4 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Ergotherapeutin Ergotherapeut Voraussetzung für die Aufnahme in den Bachelor-Studiengang ist neben der Eignung: Erste-Hilfe-Kurs im Umfang von mind. 16 Stunden, Ärztliches Attest, Impfnachweis, Strafregisterbescheinigung. Nähere Infos bieten die Fachhochschulen. FH: Ergotherapie (BSc, MSc) Infos bietet auch die Broschüre Gesundheitsberufe in Österreich 2016, diese wird jährlich aktualisiert und ist auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit abrufbar. WEITERBILDUNG Beispiele: FH-Lehrgang: Z.B. Ergotherapie (MSc, Innsbruck) Uni-Lehrgang: Z.B. Ergotherapie (MSc, Krems); Psychomotorik (MA, Wien) Teilweise werden bereits einschlägige berufsbildende Ausbildungen und Vorkenntnisse in bestimmten Gegenständen sowie bestimmte Prüfungen angerechnet. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten in der Regel die entsprechenden Berufsverbände an. Aber auch Universitätslehrgänge und Lehrgänge universitären Charakters ermöglichen eine fachliche Vertiefung bzw. Erweiterung (z.B. Pädagogik für Gesundheitsberufe, Public Health, Clinical Research, European Health Economics & Management (MA) am MCI Innsbruck. Infos bietet u.a. auch die Website des Dachverbandes der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs. AUFSTIEG UND SELBSTSTÄNDIGKEIT Für qualifizierte ErgotherapeutInnen bestehen Aufstiegschancen u.a. in Leitungsfunktionen im Gesundheitsmanagement. Zudem können sie auch wissenschaftlich arbeiten oder in der Forschung und Entwicklung von Mobilitätshilfen, Home-Assistenzsysteme, Evaluierung von AAL-Home Monitoring Systemen mitwirken. DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT € 2.300,00 - € 2.550,00 Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt. Seite 3 von 4 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Ergotherapeutin Ergotherapeut IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation Treustraße 35-43 1200 Wien E-Mail: [email protected] Stand der PDF-Generierung: 05.04.16 Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar! Seite 4 von 4 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
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