Infos - INSIGHT

17.00 bis 17.30 Uhr
Ergotherapie im inklusiven Schul- und Kindergartenkontext – was ist erforderlich und wie kann es gelingen?
- Cornelie Zillhardt Ergotherapeutisches Arbeiten im inklusiven Bildungssystem
erfordert ressourcenorientierte Sicht- und Herangehensweisen. Der Vortrag soll dazu anregen darüber nachzudenken,
was es von ErgotherapeutInnen erfordert, eine inklusive
Haltung zu entwickeln. Ebenso zu reflektieren, welche Auswirkungen diese Haltung auf die praktische ergotherapeutische Vorgehensweise in KITA und Schule hat, um zu einer
gelingenden Inklusion beizutragen. Entscheidend ist hier, die
Relevanz von individuellen Betätigungen und Aktivitäten im
Schul- und KITA-Alltag zu erkennen. Der Fokus liegt dabei auf
der Ermöglichung von Partizipation als übergeordnetem Ziel.
17.45 - 18.00 Uhr
Abschluss
Ab 18.30
Get together
Mit einem Auftritt von IMMERGRÜN,
dem etwas anderen Vocal-Ensemble,
starten wir in den Abend.
Veranstaltungsort:
Großer Saal im Haus der
Evangelischen Kirche
Adenauerallee 37, 53113 Bonn
Teilnahmegebühr:
115,- EUR (DVE-Mitglieder: 95,- EUR) inkl. Verpflegung
Schüler/Studenten 55,- EUR
Get Together:
15,- EUR inkl. Speisen & Getränken
Anmeldung über:
www.baumgarten-INSIGHT.de
Anmeldeschluss: 15. Mai 2016
Für das Symposium werden nach § 125 Abs. 1 SGB V
6 Fortbildungspunkte angerechnet.
Referentinnen des Symposiums:
Caroline Adler
Ergotherapeutin, bc. (NL), MSc Ergotherapie,
Klinik f. Neuropädiatrie und Neurologische Rehabilitation,
Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche,
Schön Klinik Vogtareuth
Heike Gede
Ergotherapeutin, bc. (NL), MSc Public Health,
Certified CO-OP Instructor,
Lehrkraft für Medizinalfachberufe, MPH,
Akademie der Gesundheit e.V – Berlin
Barbara Heller
Ergotherapeutin, bc. (NL), SI-Lehrtherapeutin/DVE,
Bobath-Lehrergotherapeutin,
NLP-Practitioner/DVNLP,
SPZ – HELIOS Klinikum Krefeld
Stephanie Knagge
Ergotherapeutin bc. (NL),
SI-Therapeutin/DVE, Certified CO-OP Instructor,
Therapeutin für Aufmerksamkeits- und Selbstregulationsstörungen/DVE, Dozentin IFBE Marburg
I N
S I G H T
institut für weiterbildung in der pädiatrie
astrid baumgarten
Symposium
Im Fokus:
Ergotherapie in der Pädiatrie
Aktuelle evidenzbasierte, klienten- und
betätigungszentrierte Interventionen mit
Kindern, Familien und deren Umfeld
Prof. Dr. Elke Kraus
Ergotherapeutin, PhD, Dip. Ad.Ed. BScOccTher,
Qualifikationen SIPT, NDT,
Urheberin Händigkeitsprofil, Treffpunkt, Schreib-Mal-Schule, PEAP-Assessment,
Professur für Ergotherapie – Alice Salomon Hochschule Berlin
Samstag,
11. Juni 2016,
9.30 bis
18.00 Uhr
Ellen Romein
Ergotherapeutin, MSc.OT, selbstständige Seminarleiterin,
Autorin PEAP und RemiPro (Remissionsprofil für Kinder nach
schweren erworbenen Hirnschädigungen), spezialisiert in
Klientenzentrierung
Ab 18.30 Uhr:
„Get Together“
– Austausch
und feiern
Simone van Kampen
Ergotherapeutin, bc. (NL),
Certified CO-OP Instructor,
Dozentin im dualen Studiengang ETOS Ergotherapieschule/
FH Osnabrück
Cornelie Zillhardt
Ergotherapeutin, bc (NL), MSc OT,
Dozentin Bachelorstudiengang Ergotherapie,
Zuyd Hogeschool, Niederlande,
Praxis für Ergotherapie Winnacker, Wuppertal
Mit freundlicher Unterstützung:
Liebe KollegInnen,
ganz herzlich möchten wir Sie zu unserem Pädiatrie-Symposium
nach Bonn einladen.
Der Bereich der Pädiatrie innerhalb der Ergotherapie hat
sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt. Ein
guter Grund dafür, ein Symposium mit acht Fachvorträgen
zu aktuellen evidenzbasierten, klienten- und betätigungszentrierten Interventionen in der pädiatrischen Ergotherapie zu
veranstalten. Alle Referentinnen sind anerkannte Expertinnen
und zudem Autorinnen des Fachbuches „Ergotherapie in der
Pädiatrie“, das von Astrid Baumgarten und Helen Strebel im
Schulz-Kirchner Verlag herausgegeben wurde und im Mai 2016
erschienen ist.
Wir freuen uns auf einen spannenden Tag mit Ihnen in Bonn!
Astrid Baumgarten & Team
Das Programm
Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge gibt es Zeit für
Fragen und Diskussion.
Ab 8.30 Uhr
Registrierung der Teilnehmer
9.30 Uhr
Begrüßung Astrid Baumgarten
Grußwort Arnd Longrée, Vorsitzender
Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE)
9.45 bis 10.15 Uhr
Wo bleibt der Kontext bei der Betätigungsanalyse?
- Ellen Romein ErgotherapeutInnen können Betätigungen nur vollständig
analysieren, wenn sie dem Betätigungskontext im Beobachtungsprozess einen wichtigen Stellenwert einräumen. Im
Vortrag wird dargestellt, wie die Kontextfaktoren in eine ergotherapeutische Betätigungsanalyse aufgenommen werden
können, ohne dass eine Betrachtung im kindlichen Alltag vor
Ort notwendig ist. Es werden folgende Fragen geklärt: Gibt es
Betätigungen im therapeutischen Setting? Welche Vorgehensweisen gibt es für Betätigungsanalysen? Welche Normen gibt
es für die Einschätzung von Betätigungen? Welche Rolle spielt
die Klientengruppe bei der Betätigungsanalyse?
10.30 bis 11.00 Uhr
14.15 bis 14.45 Uhr
PEDI-D (Pediatric Evaluation Disability Inventory) – Wie nutze
ich dieses Assessment im therapeutischen Alltag?
- Caroline Adler-
Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit emotionalen Störungen
- Stephanie Knagge -
Zur Erfassung des funktionellen „Status quo“ eines Kindes
in den Bereichen Selbstversorgung, Mobilität und Sozialen
Kompetenzen steht ErgotherapeutInnen das Pediatric Evaluation Disability Inventory: PEDI-D zur Verfügung. Folgenden
Fragen wird in dem Vortrag nachgegangen: Welchen Beitrag
kann das PEDI-D zur betätigungsorientierten Befunderhebung
leisten? Für welche Zielgruppe ist es geeignet? Lohnt sich die
Anschaffung des Assessments? Anhand eines Fallbeispieles
wird der Einsatz des PEDI-D in einem betätigungsorientierten
Therapieprozess aufgezeigt.
Aktuell zeigen in Deutschland 20,3 % der Kinder/Jugendlichen
im Alter von 3–17 Jahren psychische Auffälligkeiten (KIGGSStudie 2014). Diese Auffälligkeiten gliedern sich in emotionale
Probleme, Verhaltensprobleme, Hyperaktivität, soziale Probleme mit Gleichaltrigen und Schwierigkeiten im prosozialen
Verhalten. Um Interventionen für dieses Klientel erfolgreich
durchführen zu können, müssen die ErgotherapeutInnen
Kenntnisse darüber erwerben, wie Depressionen, Ängste,
Phobien und Störungen des Sozialverhaltens im Kindes-/
Jugendalter aussehen und wie diese evidenzbasiert behandelt werden können. Dieses wird Inhalt des Vortrags sein.
11.15 bis 11.45 Uhr
Pause
15.00 bis 15.30 Uhr
11.45 bis 12.15 Uhr
Fokus Umwelt – Betätigungs- und ressourcenorientierte
Umfeldberatung und Umweltanpassung
- Barbara Heller - Mit Kindern Gespräche führen
- Heike Gede Die Art und Weise wie Ergotherapeuten die Kommunikation
mit dem Kind gestalten ist ein wesentlicher Baustein des therapeutischen Handelns und eine Grundvoraussetzung zur Durchführung klientenzentrierter Assessments. In diesem Vortrag wird
die Referentin folgende Aspekte der Gesprächsführung mit
Kindern einführend erläutern: Welche Bedeutung haben Gespräche mit dem Kind im ergotherapeutischen Interventionsprozess und welche Rolle spielt die Haltung der Therapeutin
hierbei? Welche Entwicklungsvoraussetzungen der Kinder sind
für die Gesprächsführung zu beachten? Was sind förderliche
Rahmenbedingungen für diese Gespräche.
12.30 bis 13.00 Uhr
Warum „peapen“ wir, und wie?
Kurzvorstellung des PEAP (Pädiatrisch Ergotherapeutisches
Assessment und Prozessinstrument)
- Elke Kraus -
Das PEAP ist ein betätigungsorientiertes, klientenzentriertes und
prozessorientiertes Erfassungsinstrument für Kinder von 5 bis 8
Jahren. Der Vortrag gibt einen Überblick über das PEAP-Assessment mit den standardisierten 15 alterstypischen Betätigungsfeldern aus Sicht des Kindes, der Eltern, und der ErzieherInnen/
LehrerInnen, sowie einer Fremdeinschätzung dieser Bereiche
aus Sicht der TherapeutIn. Damit die klientenzentrierte und
betätigungsorientierte Perspektive auch während des Therapieprozesses im Vordergrund steht, wurde das PEAP-Prozessinstrument entwickelt, das ebenfalls kurz vorgestellt wird.
13.15 bis 14.15 Uhr
Mittagspause
Physikalische, soziale, kulturelle und institutionelle Umwelt
kann sowohl hemmend als auch fördernd wirken und so
die Handlungsfähigkeit/Betätigungsausführung des Kindes
beeinflussen.
Analog zum PEO-Modell wird im Vortrag thematisiert,
wie günstige Umfeldbedingungen gemeinsam gestaltet
werden können, um das Kind in seiner Eigenaktivität und
Selbstaktualisierung zu begleiten. Ein Ansatzpunkt kann die
Unterstützung der Eltern-Kind-Interaktion sein. Aber auch die
Veränderung von sensorischen, motorischen und kognitiven
Komponenten einer Betätigung kann die Performanz des
Kindes unterstützen. Die Anpassung von Hilfsmitteln kann
neue Betätigungsmöglichkeiten eröffnen.
15.45 bis 16.15 Uhr
Pause
16.15 bis 16.45 Uhr
Der CO-OP Approach bei Kindern mit
Fein- und Graphomotorikproblemen
- Simone van Kampen Der Vortrag bietet einen kurzen Überblick über ausgewählte
Kernpunkte des CO-OP Approach (Cognitive Orientation to
daily Occupational Performance), mit denen geeignete
kognitive Strategien für das Kind individuell identifiziert
werden. Gleichzeitig wird an konkreten Beispielen umrissen,
welche „Tricks“ von Seiten der TherapeutIn diesen Prozess
unterstützen, wie der Dialog zielführend gestaltet werden
kann und wie sich Generalisierung und Transfer fein- und
graphomotorischer Fertigkeiten in den Alltag der Kinder
anbahnen lassen.