Georg Hölzl Ehrenbürger der Gemeinde Mitterskirchen

Georg Hölzl Ehrenbürger der Gemeinde
Mitterskirchen
421 Sitzungen und 194 Hochzeiten
Die Johannesbläser führten den Festzug mit mehr als 300 Personen durch das Dorf.
Neben ddiesen waren auch noch die Gerataler und die Blaskapelle aus Mitterkirchen
dabei.
Mitterskirchen. 21 Jahre lang hat Georg Hölzl Mitterskirchen als Bürgermeister
angeführt, drei Jahre saß er im Gemeinderat. Dafür hat ihn die Gemeinde nun zum
Ehrenbürger ernannt. Im Rahmen des Abends der Vereine überreichte ihm
Bürgermeister Christian Müllinger die Urkunde und damit den höchsten Ehrentitel,
den die Gemeinde vergibt.
Die Ernennung fand im festlich geschmückten Freilingersaal statt. Zahlreiche
Ehrengäste, ehemalige Weggefährten sowie Vertreter von Vereinen und Institutionen
waren gekommen. Auch 33 Gäste aus der Partnergemeinde aus Mitterkirchen samt
den Bürgermeistern Anton Aichinger und Herbert Froschauerwaren waren dabei.
In seiner Festrede ließ Bürgermeister Christian Müllinger die wichtigsten Stationen
der kommunalpolitischen Laufbahn Revue passieren. Er nannte die nicht einfachen
Umstände, als Hölzl nach nur drei Jahren als Gemeinderat 1993 zum Bürgermeister
gewählt wurde. Dank seines herausragenden Könnens als Kommunalpolitiker habe
sich Mitterskirchen zu einer Vorbildgemeinde entwickelte. In all seinen Tätigkeiten sei
Hölzl immer von seiner Frau Otti unterstützt worden, sagte Christian Müllinger.
Pfarrer Bernd Kasper zelebrierte die Maiandacht, die an der Schule unter freiem
Himmel stattfand. Die Vertreter der Vereine lasen die Fürbitten.
Rekordverdächtig sei die 24-jährige Amtszeit gewesen: Georg Hölzl bewältigte
insgesamt 421 Sitzungen des Gemeinderats und fehlte in keiner. Auf der
Tagesordnung als Rathauschef standen zudem 64 Schulverbandsitzungen, 197
Trauungen, 414 Geburten und 286 Sterbefälle. Eine Haushaltsumme von mehr als
99 Millionen Euro trug die Handschrift von Bürgermeister Georg Hölzl. In seine
Amtszeit fallen unter anderem der Bau des Hochbehälters, der Ausbau der
Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung, die Erschließung eines
Gewerbegebiets und stets rechtzeitige Ausweisung von Bauland. Stark strapazierte
die Gemeindekasse die Erweiterungen der Kläranlage und der Schule, der Neubau
des Bauhofs und der Sportanlage, der Neubau des Friedhofs,
Straßenbaumaßnahmen in Rothneich und nach Thal sowie der Erhalt des Freibads.
Jede Menge Kraft, Ausdauer und Energie erforderten für Hölzl der Bau der
Umgehungsstraße, ebenfalls ein Meilenstein für die Gemeinde, und der Bau der
Kinderkrippe mit Generalsanierung des Kindergartens.
Anerkennung für den langen Einsatz für
Mitterskirchen: Bürgermeister Christina
Müllinger (links) übergibt dem neuen
Ehrenbürger Georg Hölzl Urkunde und
Dokument. − Fotos: Hahn
Das Wirken des Politikers zeigte auch eine Multi-Media-Show von Georg Hahn und
ein Buch mit vielen Fotos, das ihm Christian Müllinger überreichte.
Sichtlich gerührt bedankte sich der neue Ehrenbürger für die zahlreichen
Glückwünsche und Dankesbekundungen. Im Rückblick sagte er, dass er eine intakte
Dorfgemeinschaft immer als wichtigen Begleiter vorgefunden habe. Seine Leistung
lebte zudem in hohem Maße von einer zuverlässigen Gemeinschaft in den Vereinen
und Gremien, einem hochmotivierten Gemeinderat und dem Personal im und um das
Rathaus, auf das er sich immer hundertprozentig verlassen konnte. So sehe er sein
Wirken als Gemeinschaftswerk.
Der Geehrte mit den Ehrengästen: (von links) Bürgermeister Christian Müllinger mit
Frau Angelika, Pater Michael, Pfarrer Bernd Kasper, Anton Aichinger, Bürgermeister
der Partnergemeinde, Vize-Bürgermeister Herbert Froschauer, 2. Bürgermeister
Georg Hahn, (vorne von links) Ehrenbürger Erwin Keiß, Otti und Georg Hölzl und
Ehrenbürger Robert Janker.
Zum Auftakt des Abends der Vereine trafen sich 305 Verantwortliche in Vereinen und
Institutionen beim Gerätehaus zur Aufstellung des Festzugs. Unter Regie von
Zugführer Erwin Haberger und Johann Lazarus ging es zur Schule zur Maiandacht
unter freiem Himmel. Unterwegs hatte der Zug den künftigen Ehrenbürger mit seiner
Familie in der Gerastraße abgeholt.
Pfarrer Bernd Kasper erinnerte an die wichtige Marienverehrung. Verantwortliche der
Vereine trugen Fürbitten vor. Gemeinderat Gerhard Hahn trug die Lesung vor.