Staatlicher Hochbau Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Packzone (Foto © Sebastian Arlt) Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München Zentrale Sterilgutversorgung Standort: Ismaninger Str. 22 81675 München Regierungsbezirk Oberbayern Ein Bauprojekt des Staatlichen Bauamtes München 2 (www.stbam2.bayern.de) Nach nur einjähriger Bauzeit konnte das Staatliche Bauamt München 2 dem Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München den Neubau der Zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA) übergeben. Durch den Neubau wird für die geplante Neustrukturierung des Klinikums rechts der Isar eine zukunftssichere Sterilgutversorgung für alle medizinischen Fachbereiche garantiert. Mit einer neugeschaffenen Kapazität von 90.000 Sterilguteinheiten pro Jahr ist das Klinikum in der Lage, trotz stetig steigender Zahlen von medizinischen Eingriffen, sein Sterilgut vor Ort aufzubereiten und damit einen hohen Qualitätsstandard dauerhaft zu sichern. Zur optimalen Versorgung aller Kliniken auf dem Stammgelände des Klinikums rechts der Isar musste ein zentraler Standort für den Neubau der ZSVA gewählt werden. Um die Beeinträchtigungen einer Baustelle für die umliegenden Gebäude und die darin untergebrachten Patienten soweit wie möglich zu minimieren, wurde entschieden, das Gebäude in Modulbauweise zu errichten. Gebäudetyp: Klinikbau Bauherr: Freistaat Bayern, Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Entwurf und Projektleitung: Staatliches Bauamt München 2 Bauzeit: 2013 - 2014 Gesamtkosten: 12,7 Mio. € Hauptzugang (Foto © Sebastian Arlt) www.innenministerium.bayern.de Staatlicher Hochbau Somit konnte die Bauzeit auf ein Minimum reduziert und die Baustelle in beengter Lage zwischen den Bestandsbauten durchgeführt werden. Nach der Erstellung eines Vorentwurfs wurde die Planungs- und Bauleistung an einen Generalunternehmer vergeben. Während der 4-monatigen konventionellen Erstellung der Baugrube und des Untergeschosses erfolgte parallel die werkseitige Herstellung der 24 Raummodule. Nach Fertigstellung wurden diese durch Sondertransporte in fünf Nächten jeweils zwischen 23 und 5 Uhr angeliefert und sogleich in die endgültige Position versetzt. Als Voraussetzung für die Anlieferung mit Sondertransporten ist der gesamte Weg vom Werk bis zur Baustelle auf Hindernisse zu überprüfen und mit den örtlichen Polizeibehörden abzustimmen. Der Ausbau der Raummodule inkl. Inbetriebnahme dauerte wegen des hohen Installationsgrades noch weitere 6 Monate. Lüftungsanlagen, Leitungsinstallationen, elektrische Betriebstechnik sowie die Fassadendämmung konnten erst vor Ort montiert werden. Montage Gebäude (Foto © Sebastian Arlt) Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Vorfertigungsgrad bei Anlieferung (Foto © Sebastian Arlt) Neben dem bei staatlichen Baumaßnahmen ohnehin guten energietechnischen Standard der Gebäude wurde ein Konzept entwickelt, welches den aufgabenbedingten hohen Energieaufwand für die technischen Prozesse einer ZSVA weiter reduziert. Für die Reinigung der medizinischen Geräte werden große Mengen an heißem Wasser benötigt. Bevor das heiße Abwasser in die Kanalisation eingeleitet werden kann, muss es in einem Auffangbecken abkühlen. Mit Hilfe einer Abwasser-Wärmerückgewinnung, bei der Wärme dem Abwasser entzogen wird, kann das benötigte vollentsalzte Wasser, welches für die Reinigung der medizinischen Geräte notwendig ist, vorerwärmt werden. Die Einsparprognose liegt bei jährlich mehr als 300 MWh Wärmeenergie. Technikzentrale 2.OG (Foto © Sebastian Arlt) www.innenministerium.bayern.de
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