Report November 2015 - Kirchengemeinde Marienfelde

gemeindereport
marienfelde
www.marienfelde-evangelisch.de
11 · 15 /Nr. 360
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir …
neulich beim …
editorial
… Herbstfest
W
ie jedes Jahr feierten wir an
Erntedank unser Gemeindefest „Rund um die Dorfkirche“
– und Petrus bescherte uns dazu
wunderschönes Herbstwetter mit
viel Sonne. Der Erntedankaltar war
reich geschmückt – diesmal mit vielen Gaben aus der Gemeinde, die
danach als Spenden an LAIB und
SEELE gingen.
Nach dem Gottesdienst gab
es eine leckere Kürbissuppe, die die
Köchin der Kita im Familienzentrum, Silvia Förster, gekocht hatte. Die vor
der Dorfkirche aufgebauten Ständen boten
weitere kulinarische Höhepunkte für jeden
Appetit. Auch die Kinder wurden nicht vergessen; für sie hatte die Dreikönigs-Kita
Spiele und Beschäftigungen vorbereitet.
„W
Besonders war diesmal, dass alle
Musikgruppen der Gemeinde sich beteiligten – der Gospelchor animierte die Besucher zum „Mitswingen“, die Kinder-Musical-Gruppe MuT machte uns neugierig auf
ihr neues Stück „Abraham“, und auch der
Seniorinnen-Chor trug zum Gelingen der musikalischen Unterhaltung
bei.
Zum Abschluss lud die Kantorei zu einem Abendlieder-Konzert
ein, bei dem auch ab und zu das
Publikum aufgefordert war, mitzusingen. Zum Abschluss begaben sich
alle nach draußen an den Dorfteich,
und ein letztes Abendlied der Kantorei ließ diesen schönen Tag ausklingen.
er jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr …“ – die Zeile
aus R. M. Rilkes Herbstgedicht bekommt in diesem
November beklemmende Aktualität: Kommunen und Freiwillige sind
in einem Wettlauf gegen die Zeit, um die vielen Menschen, die zu
uns kommen, winterfest unterzubringen. Wer sich fragt, wo man noch
helfen kann, kann sich an die Initiative unserer Kirchenkreise wenden,
die die Freiwilligenarbeit der Gemeinden koordiniert (Frau Eichhorst, Herr Katir, Tel.682 477 36; www.ekbo.de/handeln/fluechtlinge.
Unterstützer treffen sich wieder am 4. November (s.S. 5).
Unsere „Kinderreporterin“ Sabine Jacobs hat sich auf den
Weg gemacht, um zu erkunden, was schon getan wird und wie es den
Kindern aus fremden Ländern bei uns geht – ihre „Kinderseiten“
sind (wie eigentlich immer) diesmal ganz besonders auch als Lektüre
für Erwachsene gedacht und geeignet (S. 6 ff.).
Aber auch wenn dieses große Thema im Moment vieles
andere überlagert – für viele Menschen ist der November der Monat des Gedenkens an die Verstorbenen, an die Toten vergangener
Kriege, an die eigene Trauer – auch hierzu finden Sie, wie gewohnt,
Gedanken, Veranstaltungen und Angebote aus der Arbeit unserer
Kirchengemeinde in diesem Heft. Wo auch immer Sie mit Ihren Gefühlen sind in dieser Zeit – seien Sie behütet unter Gottes Segen.
Hildegund Fischer
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gedanken zum glauben
Klarheit ist geboten
K
önnen Sie die zehn Gebote auswendig?
Wie beginnt denn das erste? Es beginnt
so: „Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich
aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt habe.“ (2. Mose 20,2) Das älteste Glaubensbekenntnis der Bibel beginnt mit den
Worten: „Ein verlorener Aramäer war mein
Vater, und er zog hinab nach Ägypten und
blieb dort als Fremder.“ (5. Mose 26,5). Viele alttestamentliche Gesetze, die das soziale
Leben betreffen, enden mit der Mahnung:
„Denke daran, dass du Knecht in Ägypten
gewesen bist!“ (z.B. 5. Mose 16,12) Im 3.
Buch Mose heißt es ganz konkret: „Wenn
ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei
euch wohnen wie ein Einheimischer unter
euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst;
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in
Ägyptenland.“ Im Neuen Testament ist die
Aufnahme von Fremden eine Kategorie im
Weltgericht: Wer einen Fremden aufnimmt,
der nimmt damit Christus auf, heißt es in
Matthäus 25,40.
Selten beziehen die biblischen Texte so klar und übereinstimmend Position,
wie wenn es um den Schutz der Fremden
geht. Alle sagen sie eindeutig: Der Gott, an
den wir glauben, ist ein Gott, der Flüchtende schützt, und der will, dass Fremde aufgenommen werden, als gleichwertige und
gleich würdige Nächste. Ich bin sehr froh
um diese Klarheit. Auch wenn biblische
Gebote keine modernen Gesetze sind, auch
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flüchtlinge willkommen
Flüchtlingsunterstützung Tempelhof-Schöneberg
wenn die damalige Situation nur bedingt
mit der heutigen zu vergleichen ist, bleibt
die theologische Grundlage doch unverrückbar: Der Schutz der Fremden ist kein
Randthema unseres Glaubens. Er steht in
seiner Mitte.
In unserer Mitte leben Kinder,
Frauen und Männer, die ganz konkret
Schutz suchen, einen warmen geschützten
Ort, Nahrung, medizinische Versorgung.
Sie brauchen Menschlichkeit, die nicht ausweicht. Sie brauchen von uns ein klares Bekenntnis zu dem Gott, dem die Geflüchteten
heilig sind. Ich bin froh um alle Menschen,
welche diese Klarheit des Glaubens durch
Worte und Taten unmissverständlich machen. Ich bin froh um alle Hebammen vor
dem Lageso, für die es selbstverständlich ist,
dass sie für die geflüchteten Frauen und ihre
Kinder da sind. Ich bin froh um alle Sachbearbeiter von Asylanträgen, für die es klar ist,
dass sie hinter jedem Antrag den einzelnen
Menschen sehen. Ich bin froh um mutige
Politik, die sich nicht von Angst leiten lässt.
Ich bin froh um jede Begegnung mit einzelnen Geflüchteten, die wieder deutlich macht,
dass das Gemeinsame weit überwiegt, auch
wenn wir nicht dieselbe Sprache sprechen
oder nicht dieselbe Religion haben. Denn
wir sind Nächste. Soviel ist klar.
L
iebe Interessierte aus den Kirchenkreisen
Tempelhof und Schöneberg!
Die Entwicklungen im Sommer
und Herbst 2015 haben in unerwarteter und
dramatischer Weise unsere Aufmerksamkeit
gefangen und uns in Anspruch genommen.
Die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen,
ihre Not und ihre Geschichten; unsere Gesellschaft und unsere Stadt und die drängenden Fragen, wie wir die Menschen unterbringen, und vor allem wie wir die, die bleiben
werden, bei uns integrieren – das und vieles
mehr zeigen, dass wir mit dem kreiskirchlichen Projekt zur Flüchtlingsunterstützung
genau den richtigen Schritt getan haben.
Am 1. September 2015 haben Frau
Claudia Eichhorst und Herr Mounaim Katir
ihre Arbeit im Projekt zur Unterstützung der
Flüchtlingsarbeit in unseren Kirchenkreisen
aufgenommen. Derzeit sind sie mit hohem
Engagement dabei, sich an vielen Stellen
und bei vielen Initiativen bekannt zu machen und das weite Feld von Neukölln,
Tempelhof und Schöneberg kennen zu ler-
nen. Mit Ihnen allen gemeinsam wollen wir
nun weiter überlegen und beraten, wie die
Flüchtlingsarbeit in den Kirchenkreisen unterstützt werden kann, was nötig ist, wo unsere Stärken in der Arbeit mit Flüchtlingen
liegen und wie wir diese gemeinsam mit den
neuen Mitarbeitenden weiterentwickeln und
stärken können.
Beim nächsten Offenen Treffen
zur Flüchtlingsunterstützung werden Frau
Eichhorst und Herr Katir sich vorstellen und
auch von ersten Erfahrungen und Vorhaben
berichten.
Wir laden herzlich ein zu
Mittwoch, dem 4. November 2015,
18–20 Uhr in die Superintendentur,
Götzstr. 24b, 12099 Berlin
Mit herzlichen Grüßen
Für den Kirchenkreis Tempelhof:
Superintendentin Böhm, Dr. Müller-Follert
Pfrn. Christine Rosin
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kinderseite
kinderseite
Flüchtlinge
D
u hast in den Nachrichten sicherlich
schon von Flüchtlingen gehört und
Bilder gesehen. Sie kommen zu uns und suchen Schutz und Hilfe, weil in ihrem Land
Not, Armut, Gewalt und Krieg sind. Der Weg
hierher ist weit und schwierig, aber die Hoffnung auf ein sicheres und besseres Leben
gibt ihnen den Mut es zu versuchen.
Wenn du übers Wochenende weg
fährst, was nimmst du mit? Ein T-Shirt, einen Pulli, eine Jacke, Socken und Unterwäsche, Schlaf- und Waschzeug, ein Kuscheltier, etwas zu essen und zu trinken für unterwegs. Kommt das ungefähr hin?
Jetzt stell dir vor, du musst mit dem
wenigen nicht drei Tage, sondern drei Wochen oder länger auskommen. Du fährst auch
nicht die ganze Zeit gemütlich mit dem Auto,
dem Bus oder Zug. Einen großen Teil des
Wegs musst du zu Fuß laufen, egal bei welchem Wetter. Schlafen tust du unter freiem
Himmel, mit Glück in einem dünnen Zelt,
auf dem harten Boden. Eine Matratze gibt es
nicht, auch kein Kissen oder Decke. Wenn du
aufwachst und aufs Klo musst, ist dazu nur ein
Gebüsch oder ein Baum da. Irgendwann ist
das Essen alle, und so gibt es nur einen Becher
Wasser. Du bist müde, erschöpft und dir tut
vor Hunger der Bauch weh. Seit Tagen konntest du dich nicht waschen. Deine Kleidung ist
schmutzig und hat Löcher vom vielen Laufen.
Wie schön wäre jetzt eine warme Dusche, frische Kleidung und sich mal wieder richtig satt
essen, aber der Weg ist noch lang …
So geht es vielen Kindern und Erwachsenen, die auf der Flucht sind. Wenn
sie hier in Deutschland ankommen, geben
ihnen Helfer Essen, Trinken, Kleidung,
Decken und Waschzeug. Dann wird aufgeschrieben, wie sie heißen und woher sie kommen. Wenn die Flüchtlinge Glück haben, bekommen sie in einem Haus oder großen Zelt
einen Schlafplatz. Essen gibt es, wie bei einer
Klassenfahrt, in einem Speiseraum. Waschräume, Duschen und Klos müssen sich alle
teilen. Aber eine ganze Menge Flüchtlinge
leben und schlafen zur Zeit bei uns auf der
Straße, weil nicht schnell genug Wohnplätze
für sie gefunden werden. Und das bei der
Kälte und dem Herbstwetter in Deutschland.
Und dann gibt es leider auch viele Deutsche, die die Flüchtlinge weg haben
wollen. Sie gehen zusammen auf die Straße
dorthin wo Flüchtlinge wohnen, beschimpfen
sie und rufen ihnen zu, sie sollen wieder nach
Hause gehen. Manche zerstören die Häuser
für Flüchtlinge, auch wenn darin schon Menschen sind. Warum machen die das, fragst du
dich jetzt? Wahrscheinlich haben sie Angst
vor den vielen fremden Menschen. Doch jeder bleibt fremd, wenn man ihn nicht kennen
lernt. Und dennoch verbringen viele Deutsche gerne ihre Ferien in anderen Ländern
und da sind nur fremde Menschen. Vor denen haben sie wohl keine Angst. Manchmal
sind Erwachsene einfach seltsam, oder?!?
Sabine Jacobs
krippenspielproben
Hallo, liebes Schulkind!
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Deutschland
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Afghanistan
Bulgarien
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Russland
Nigeria
Thailand
Libanon
Ägypten
Irak
Türkei
Italien
Iran
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B
ist Du zwischen 6 und 13 Jahren alt und
hast Lust, an Heiligabend in der Dorfkirche Marienfelde beim Krippenspiel mitzusingen und mitzuspielen?
Dann komm doch einfach zu den
Proben vom „Kinderchor Marienfelde“.
Jeden Mittwoch von 17 Uhr bis
17.45 Uhr treffen wir uns im DorotheeSölle-Haus, Waldsassener Straße 9 in 12279
Marienfelde.
Fragen an Kantor David Menge,
030-8015972 oder [email protected].
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kinderseite
kinderseite
Flüchtlinge: Willkommens-Klassen
U
nter den Flüchtlingen, die hier bei uns
Hilfe und Schutz suchen, sind auch viele Kinder in deinem Alter. Und so wie du
müssen sie zur Schule gehen. Die meisten
von ihnen sprechen kein Deutsch. So können sie nicht einfach in eine Klasse wie deine
gehen, weil sie kein Wort verstehen würden.
Daher gibt es die „Willkommens-Klassen“.
Vielleicht gibt es sie auch an deiner Schule? Da lernen die Kinder Deutsch, bis sie so
viel verstehen, um in eine Klasse wie deine
zu wechseln. Viele schaffen das schon in einem Schulhalbjahr. Aber auch Mathe, Sport,
Schwimmen, Musik, Kunst und Sachkunde
stehen auf ihrem Stundenplan. Stell dir mal
vor, dein Unterricht wäre nur in Englisch
oder Französisch. Meinst du, du könntest
auch in einem halben Jahr so schnell eine
neue Sprache verstehen?
Um mehr über die Kinder zu erfahren, habe ich in Marienfelde zwei dieser
Klassen besucht. In der ersten Klasse sind
die meisten Kinder 10 Jahre alt, ein paar
sind jünger oder älter und in der zweiten
sind fast alle 7 mit ein paar älteren. Die
meisten Kinder kommen aus Syrien. Dort
ist seit über vier Jahren Krieg und viele
Menschen flüchten von dort. Davon hast du
sicher schon im Fernsehen gehört. Andere
kommen aus Afghanistan und Tschetschenien, dort ist der Krieg vorbei, aber das Leben immer noch nicht sicher. Weitere sind
aus Bulgarien, Serbien, Russland, Thailand
und Nigeria. Eine ganze Menge verschiede-
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ne Länder und jedes Land hat seine eigene
Sprache und Schrift. Andere Schrift, fragst
du jetzt vielleicht? Ja, die Kinder müssen
hier, wie du in der ersten Klasse, erst mal
unsere Buchstaben lernen. Zum Beispiel
sieht „Hallo“ auf Arabisch so aus „���‫“�ݬ‬.
So schreibt man in Syrien, aber nicht von
links nach rechts, wie bei uns, sondern von
rechts nach links! Hier noch ein paar Beispiele für „Hallo“ in anderen Sprachen und
Schriften: „‫ “س�م‬das ist Persisch und schreibt
man in Afghanistan (auch von rechts nach
links), „Здравейте“ (Bulgarisch), „Здраво“
(Serbisch), „Здравствуйте“ (Rus­sisch), „สวัสดี“
(Thailändisch). In Nigeria gibt es sogar 500
verschiedene Sprachen, aber in der Schule
wird vor allem Englisch unterrichtet.
Damit die Kinder besser lernen
und die Lehrer sie gut unterstützen können, sind in einer Klasse nur 15 Schüler.
Trotzdem ist es für alle nicht einfach. Denn
neue Schüler kommen mitten im Schuljahr
dazu, und so ist jedes Kind mit dem Lernen
unterschiedlich weit. Doch wie in anderen
Klassen auch helfen sie sich untereinander.
Wer schon weiter ist, hilft dem, der noch
nicht so viel kann. Weitere Gemeinsamkeiten sind, es gibt Freundschaften und auch
mal Streit, genauso wie in deiner oder anderen Klassen. Es werden Vokabel- und andere Tests geschrieben. Beim Stundenplan
mit Schulstunden und Pausen gibt es keinen
Unterschied zu dem der anderen Schulklassen, und nach der Schule machen die Kingemeindereport marienfelde
der die gleichen Sachen wie alle anderen
auch. Am beliebtesten ist Sport, Schwimmen
bei allen und Fußball bei den Jungs, aber
auch Radfahren, Tanzen, Boxen, Trampolinspringen, Volleyball und Bowling. Als
nächstes folgt Deutsch und Mathe lernen
sowie Computer spielen, Musik (Keyboard,
Gitarre) und mit Freunden spielen. Ein wenig in Berlin umschauen gehört auch dazu.
Viele waren schon am Brandenburger Tor,
im Olympiastadion, im Zoo und Aquarium oder in der Sternwarte, in einem der
Schwimmbäder sowieso.
Die Schüler, mit denen ich gesprochen habe, sind teilweise schon ein paar Wochen bis Monate hier in Berlin. Die meisten sind mit ihren Eltern und Geschwistern
oder auch anderen Verwandten zusammen
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gekommen. So fühlen sie sich in der Schule nicht ganz allein, auch wenn Geschwister oder Cousins in anderen Klassen sind.
Sie treffen sich dann in der Pause. Nach
Deutschland sind sie unterschiedlich gereist.
Einige wenige hatten das Glück, direkt mit
einem Flugzeug zu kommen. Andere fuhren
mit dem Auto, Bus oder Zug. Auch mit einem Schiff waren sie unterwegs. Oft wurden
für den Weg verschiedene Fahrmöglichkeiten nacheinander benutzt. Die Kinder, die
in letzter Zeit hier ankommen, mussten oft
lange Strecken zu Fuß laufen, und das bei
jedem Wetter. Was sie alle gemeinsam haben, sind schlimme Erlebnisse. Ein Mädchen
aus Syrien erzählte: „Wir durften draußen
nicht spielen. Da kamen Autos und haben
Kinder mitgenommen. Manche kamen nie
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kinderseite
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wieder. Von einigen Kindern lag nach ein
paar Tagen der abgetrennte Kopf dann vor
der Tür.“ Andere Kinder erzählen von den
vielen toten Menschen auf der Straße, die
dann aufeinander gestapelt wurden. Das
hört sich an wie in einem gruseligen Märchen, aber das haben diese Kinder wirklich
gesehen. Direkt vor ihrer Haustür. Kannst
du dir das vorstellen?!? Wer so schreckliche
Dinge erlebt, kann das nicht einfach wieder
vergessen und leidet lange Zeit darunter,
träumt vielleicht sogar nachts davon, vor allem, wenn es Kinder sind. Vielleicht hast du
auch schon mal etwas Schlechtes oder Böses
erlebt? Wie lange hast du daran immer wieder denken müssen und warst ängstlich oder
traurig darüber?
Und wenn man dann Angst um
das eigene Leben und das der Familie hat,
flüchtet man. „Sie haben zu meinem großen Bruder gesagt, sie werden ihn töten.
Da haben meine Eltern uns Kinder alle
weggeschickt. Wir sollten fliehen und uns
in Sicherheit bringen“, sagte ein Kind aus
Syrien. Viele Menschen sind erst einmal
in die Länder um Syrien herum geflohen
und haben abgewartet und gehofft, dass
der Krieg schnell vorbei geht. „Meine Familie ist mit dem Auto durch den Libanon
gefahren und von da aus nach Ägypten
gereist. Auf dem Weg dorthin hatte ich
Angst. In Ägypten fühlte ich mich wieder
sicher. Dort wohnten wir zwei Jahre. Dann
sind wir mit dem Flugzeug nach Deutschland“, berichtet ein anderes Mädchen. Ein
Junge erzählt: „Wir sind zuerst in den Irak
geflohen. Später dann in die Türkei. Von
dort aus sind wir mit dem Flugzeug nach
Deutschland.“ Doch oft passieren schlim-
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me Dinge auch während der Flucht. „Da
waren an der Grenze in Italien große, starke Männer. Sie wollten mich von meinen
Geschwistern trennen. Meine zwei älteren
Brüder wollten das nicht und kamen, um
mir zu helfen. Einer hatte seinen kleinen
Sohn auf dem Arm. Sie haben sich zwischen
mich und die Männer gestellt. Da haben die
Männer meine Brüder geschlagen und sie
ein Stück mitgenommen und weiter auf sie
eingeschlagen. Ich hatte große Angst.“ Und
selbst in Deutschland ist nicht alles sofort
gut. „Ich bin mit meinen erwachsenen Geschwistern gekommen. Ich durfte nicht bei
ihnen bleiben. Ich musste drei Monate im
Kinderheim leben. Dann durfte ich zu meinem großen Bruder und seiner Familie.“
Stell dir mal vor, du kommst in ein fremdes
Land, du verstehst die Sprache nicht, deine
Eltern hast du zurück lassen müssen, wirst
dann noch vom Rest der Familie getrennt
und in ein Kinderheim gesteckt, in dem du
niemanden kennst. Fürchterlich!
Doch obwohl die Kinder viele erschreckende Erlebnisse hatten, habe ich sie
fröhlich und lachend kennen gelernt. Was
ist denn anders in Deutschland? Was gefällt
euch gut und was nicht? „Alles ist anders!“,
sagt ein Mädchen aus Syrien und viele nicken mit dem Kopf zustimmend. „Mädchen
und Jungen gehen hier zusammen in die
Schule. In Syrien gehen die ersten Stunden
entweder die Jungen und danach die Mädchen zur Schule oder umgekehrt, also nie
zusammen.“ – „Wir werden hier in der Schule nicht mit Schlägen und Stehen während
des Unterrichts bestraft.“ Der Lehrer nickt
und äußert: „Ob sie hier geschlagen werden, war eine der ersten Fragen.“ – „Hier
gemeindereport marienfelde
gibt es keinen Krieg. Das ist gut!“, meint ein
Junge. „Wir können hier viele verschiedene
Sportarten machen. Ich kann einen Salto
auf dem Trampolin.“ – „Im Schwimmbad
ist es schön. Springen und die Rutsche.“ Ein
Mädchen sagt: „Ich vermisse meine Freunde, das ist nicht gut in Deutschland.“ – „Und
ich meine Oma und meinen Opa.“ – „Ja,
Oma und Opa“, ertönt es aus mehreren
Ecken. „Meine anderen Verwandten auch.“
– „Einige Leute sind nett zu uns, aber viele
leider nicht, die schicken uns weg“, erzählt
ein Junge etwas traurig. „Wir wohnten vorher in einem großen Haus in der Stadt. Hier
wohnten wir im Heim, aber vor drei Wochen
sind wir in eine eigene Wohnung umgezogen“, berichtet ein Mädchen glücklich. „Wir
sind auch gerade in eine Wohnung“, sagt
das Mädchen daneben.
Die Kinder, die ich kennengelernt
habe, unterscheiden sich nicht von dir und
anderen Kindern hier in Deutschland, außer
dass viele Not, Krieg und schreckliche Dinge
erlebt haben, die du nur aus dem Fernsehen,
Radio oder der Zeitung kennst. Wenn an
deiner Schule „Willkommens-Klassen“ sind
und du den Kinder daraus begegnest oder
sie in deine Klasse wechseln, denk daran,
was ihnen alles passiert sein kann und wie
du dich fühlen würdest, wenn du sie wärst.
Es wäre schön, wenn du dem einen oder anderem hilfst, wenn er etwas nicht versteht.
Und vielleicht mag dieses Kind ganz viele
Dinge, die du auch magst und ihr werdet
gute Freunde. Und viele Freunde hat doch
jeder gerne, oder?!
Sabine Jacobs
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kolumne
kolumne
Land des Lächelns
I
n dem berühmten und berührenden Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan, in dem
der Dichter sich auf die Nazizeit und die
Konzentrationslager bezieht, findet sich die
Zeile: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“ Dieses Gedicht und diese Zeile ist mir
mein ganzes Leben nachgegangen, obwohl
ich ein Baby war, als es geschrieben wurde
und damit für die Zustände nicht verantwortlich. Dennoch durfte ich gleichzeitig
leben, während in Auschwitz und anderswo
Säuglinge wie Müll verbrannt, erschlagen,
vergast wurden. Und so ist es mir nicht gelungen, den Satz „Der Tod ist ein Meister
aus Deutschland“ abzuschütteln.
Begreife ich Nationalstolz bei keinem Volk, so am wenigsten bei meinem eigenen. Im Ausland ist mir während meines
Lebens des öfteren Deutschenhass begegnet,
zum Beispiel Prag in den siebziger Jahren
des letzten Jahrhunderts, wo ich morgens
an meinem Auto die Windschutzscheibe
bespuckt fand. Ich war nicht empört, ich
fühlte mich unbehaglich. Ich verstand, was
der deutsche ‚Herrenmensch‘ bei den Nachbarvölkern angerichtet hatte. So hat mich
in meiner Jugend auch die lange Zeit der
Nicht-Aufarbeitung und Verleugnung dieses grausamen Kapitels deutscher Geschichte
bedrückt.
Deshalb kommt es mir wie ein Wunder vor, dass Deutschland jetzt das Sehnsuchtsland für die Verfolgten, Unterdrückten
und Armen dieser Welt geworden ist. Hier
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vermuten sie Barmherzigkeit, Sicherheit,
Gerechtigkeit, Hoffnung auf Versorgung.
Ich beginne mich mit meinem Deutschland
zu identifizieren, den Menschen, die sich in
großer Menge um Flüchtlinge kümmern, das
mit seiner gegenwärtigen Willkommenskultur zu einem Land des Lächelns geworden
ist. Es bleibt zu hoffen, dass dieses nicht nur
eine Operettenepisode ist.
Aus dieser Befürchtung erleidet
mein schönes Gefühl auch einen harten
Bruch, denn die Nachrichten von brennenden Flüchtlingsunterkünften, von feindseligen Demonstrationen reißen ja auch nicht
ab. Da ist er noch, der alte Ungeist! Hoffentlich kriegen wir ihn die Flasche zurück!
Auch ich sehe mich außerstande
zu beurteilen, wie diese Herausforderung
bewältigt werden soll, freue mich aber über
alle Nachrichten, die dazu positive Aussagen
machen, etwa aus der deutschen Wirtschaft,
die den Zustrom junger und zum Teil ausgebildeter Menschen angesichts des deutschen
Geburtenrückganges begrüßt. Ich war bisher
kein Fan der Bundeskanzlerin, bewundere
sie aber für ihre jetzige Haltung.
Hoffentlich weiß sie, dass viel Geld
in die Hand genommen werden muss, um
die Probleme zu lösen. Neoliberales Denken, das die Rendite über alles setzt, muss
bekämpft werden. Der Staat müsste endlich
umsteuern – das im wahrsten Sinne des
Wortes –, um nicht nur die Normalbürger, sondern auch die Vermögenden in die
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Pflicht zu nehmen. Das würde auch all denen zu Gute kommen, die bei uns arm und
deklassiert sind. Vielleicht kann man ja auch
den Soli, der, zu Wendezeiten eingeführt,
stillschweigend ins Haushaltsaufkommen
eingegliedert wurde, für die neue Aufgabe
einsetzen? Hier müsste anstelle dieser – zugegeben – etwas hilflosen Vorschläge eine
öffentliche Diskussion und ein entschlossenes Handeln der gewählten Mandatsträger
die Möglichkeiten ausloten und vor allem
umsetzen.
All denen, deren Herz und Gesicht
sich aus Angst um ihre Besitzstände verhärten, empfehle ich, sich die Fluchtgeschichten
der Verfolgten des Naziregimes vor Augen
zu führen, in denen Flüchtlinge von Grenze zu Grenze gezogen sind und nicht selten
abgewiesen und ihren Häschern überlassen
wurden. Oder die Geschichten, wo sich seinerzeit Länder, unter anderem die USA, erbarmt und viele Flüchtlinge aufgenommen
haben.
Vielleicht hilft es uns, bei der Beurteilung der Lage auch in größeren Zusammenhängen zu denken. Wenn wir in die Geschichte zurückgehen, dann sehen wir, welch
kurzen Bestand Nationen und Grenzen im
Laufe der Jahrtausende hatten. Das Deutschland im Jahr 800 war ein anderes als das in
den Jahren nach 1849 und im Jahr 1939 und
1989 und jetzt. Es gibt keinen Stillstand, das
einzig Konstante im Leben ist die ständige
Veränderung.
Es gab eine Völkerwanderung im
späten vierten Jahrhundert. Die Grün-
gemeindereport marienfelde
dung des Staates Israel war der Flucht vor
der Unterdrückung der Juden geschuldet.
Im 19. Jahrhundert flohen 1,5 Millionen
Iren nach Amerika, wie heute gesagt würde
‚Wirtschaftsflüchtlinge‘, die dem Hunger zu
entkommen suchten und deren Nachfahren
heute als Amerikaner in allen gesellschaftlichen Schichten anzutreffen sind. Es gab
auch eine Völkerwanderung im 19. Jahrhundert, als viele Polen – allerdings angeworben – in die Bergwerke des Ruhrgebiets
gingen, um dort ihr Leben zu verbessern
(alle die Vorfahren der Lewandowskis, Podolskis und Kowalskis unserer Fußballvereine
und Telefonbücher). Denken wir an die (14
Millionen!) Flüchtlinge aus den Ostgebieten nach dem Krieg. Das sind nur wenige
Beispiele, die Liste der Wanderbewegungen ist sehr lang. Langfristig gesehen ist
die Völkerwanderung der Normalzustand.
Das ist ein komplizierter, anstrengender,
fortwährender und auch oft schmerzhafter Prozess, aber er ist nicht nur unvermeidlich, sondern vielleicht auch eine Chance,
die Gesellschaften vor dem Erstarren zu
bewahren.
Die Methode, den Abstand der Betrachtung zu vergrößern, um ein Problem
in den Blick zu bekommen, wird uns in dem
schönen Kirchenlied von Eugen Eckert ans
Herz gelegt, das wir oft im Gottesdienst singen: „Meine engen Grenzen, meine kurze
Sicht bringe ich vor Dich. Wandle sie in Weite, Herr erbarme Dich.“
Elke Neukirch
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menschen in marienfelde
Marie Meier – Teamerin
A
ls ich erstmals von Marie
hörte, dachte ich, oh nee!,
was für ein alltäglicher Name
(sie selber sagt, das wäre der
weibliche „Max Mustermann“).
Doch der junge Mensch, der
sich dahinter verbirgt, ist alles
andere als gewöhnlich oder
langweilig!
Bei den „Waschbär
Waldemar“-Abenteuernachmittagen und beim Sommerferienprogramm hatte ich Gelegenheit, Marie besser kennen
zu lernen.
Marie ist in Berlin geboren und lebt
seitdem mit ihrer Familie in Marienfelde. Als
Kind ging sie in die heutige Drei-KönigsKita und danach zur Kiepert-Grundschule.
Seit den Sommerferien besucht sie die zwölfte Klasse und möchte die Schule mit dem
Abitur abschließen.
Darin sehe ich kein Problem, weil
Marie intelligent, fleißig, ehrgeizig und zielstrebig ist, wobei sie keinesfalls „über Leichen“ geht, denn sie ist sehr sozial, einfühlsam, hilfsbereit und diplomatisch.
Was sie genau nach dem Schulabschluss machen will, da hat sie sich noch
nicht festgelegt. Ein Studium oder eine
Ausbildung im sozialen oder/und kreativen
Bereich ist so ihre bevorzugte Richtung. Am
liebsten wäre ihr ein Duales Studium, das
Ausbildung und Uni miteinander verbindet.
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Gegen einen Auslandsaufenthalt währenddessen hätte sie nichts einzuwenden.
Ihre aktive Mitarbeit in der Gemeinde begann als Kind bei der Musicalgruppe „MuT“ und beim Krippenspiel in
der Dorfkirche als Engel. Als sie Konfi war,
verstand sie sich gut mit den Teamern und
hatte viel Spaß. Da wusste sie: Das will ich
auch machen. Marie ist gerne mit anderen
Menschen zusammen, und da für sie ein
Sportverein nicht in Frage kam (sie selber
bezeichnet sich eher als unsportlich), war
und ist das Teamerin-Sein genau das Richtige für sie. Seit gut drei Jahren ist sie dabei.
Angefangen hat sie als Konfi-Teamerin und
„rutschte“ kurz darauf auch ins Kinderteam
des Abenteuernachmittags. Verschiedenste
Leute treffen, neue Kontakte knüpfen und
ins Gespräch kommen macht ihr große Freugemeindereport marienfelde
menschen in marienfelde
de. Dazu gehört auch, sich mit Kindern und
Jugendlichen zu beschäftigen, zuzuhören,
Probleme zu lösen, Ideen zu haben und umzusetzen. All das, so ist mein Eindruck, funktioniert bei ihr, als ob sie nie etwas anderes
gemacht hätte. Daher dachte ich, sie hätte
vielleicht jüngere Geschwister als Übungsobjekte, aber sie hat nur einen älteren Bruder.
Scheinbar ist sie ein Naturtalent.
Weitere Charaktereigenschaften,
die ich an ihr schätze, sind Verlässlichkeit,
Ehrlichkeit, Konsequenz, Spontaneität und
Flexibilität sowie ihr guter Umgang mit Kindern. Am wenigsten mag sie als Teamerin
das Auf- und Abbauen sowie Aufräumen,
aber dazu sagte sie nur leichthin: ,,Doch das
gehört nun mal dazu! Und daher ist es o.k.“
Als ich sie nach ihren Hobbys fragte, sagte sie wie aus der Pistole geschossen
„Teamerin“ sowie allgemein in der Gemeinde
tätig sein und mit Kindern und Jugendlichen
etwas unternehmen. Aber ich wusste, das ist
nicht alles und bohrte nach. So folgte noch
Backen. Das kann sie wirklich gut und zeigt
dabei auch ihre kreative Seite, vor allem beim
Formen und Dekorieren. Sie trifft sich gerne
mit Freunden, geht ins Kino und bastelt gerne oder macht etwas anderes Kreatives. Die
letzten beiden Punkte kommen uns immer
bei den Abenteuernachmittagen zugute, denn
im Basteln etc. ist sie auch sehr begabt.
Meine letzten Fragen sind, was sie
sich für ihr weiteres Leben so wünscht und
erhofft. Und ob sie sich vorstellen kann, aus
Marienfelde bzw. Berlin wegzuziehen.
Für den Anfang wünscht sie sich
einen Arbeitsplatz, der ihr Spaß macht und
eine eigene Wohnung. Eine Katze als Mitbewohner wäre nett. Marie mag Katzen gerne,
gemeindereport marienfelde
weil sie relativ unabhängig sind und ihren
eigenen Kopf haben, so wie sie selber. Jedoch die einzigen Haustiere sind zur Zeit die
Fische im Aquarium ihres Bruders.
Später dann einen Mann, Kinder
und vielleicht ein Haus fände sie ganz schön,
halt ein ganz „normales“ Leben, aber das hat
noch Zeit, denn Marie ist erst 16 Jahre alt.
Aus Berlin wegziehen ist kein direkter Wunsch von ihr, aber auch nicht ausgeschlossen. Kommt halt darauf an, wohin
ihr Beruf sie „verschlägt“ oder ob die Abenteuerlust sie packt. Bremen wäre da eine
Option, weil ihre Familie ursprünglich von
dort kommt und das für Marie eine zweite
Heimat ist. Ich hoffe, dass Marie unserer
Gemeinde noch lange als Teamerin oder in
anderer Art erhalten bleibt und wünsche ihr
viel Glück und Erfolg für das Abi und ihr
weiteres Leben!
Schön, dass es dich gibt!
Sabine Jacobs
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abschied
Sozialpraktikum in der Kirchengemeinde Marienfelde
Liebe Schülerin, lieber Schüler,
möchtest Du Dein Sozialpraktikum in
der 10. Klasse an einem Ort machen,
wo Du Menschen aller Generationen
triffst, mit ihnen arbeiten und spielen
und Leben teilen kannst? Möchtest Du
erfahren, wer alles in einer Kirchengemeinde tätig ist?
Dann melde Dich frühzeitig bei Pfarrerin Christine Rosin unter der Nummer
030 755 12 20-24, oder per mail an
[email protected].
Wir freuen uns auf Dich!
So hat die diesjährige Praktikantin Michelle
Eggers diese Zeit erlebt:
Als ich vor einem Jahr als Konfi
angefangen habe, die Gemeinde kennen zu
lernen, kannte ich nur den einen Raum, wo
der Unterricht stattfand, die Kapelle und das
Down Under.
Ich habe mein Sozialpraktikum
vom 2.–11. September 2015 in dieser Gemeinde gemacht, weil ich mehr über sie erfahren wollte, und als mein Praktikum zu
Ende ging, hatte ich ein ganz anderes Bild
von der Gemeinde. Am Anfang sah ich sie
als ein kleines Haus und danach sah ich ein
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riesiges Gebäude vor mir mit vielen liebevollen Menschen drin, an vielen verschiedenen
Orten.
Ich war bei meinem Praktikum an
vielen verschiedenen Orten. Zum Beispiel
habe ich die Aufgaben der Küsterin Frau
Gasch, des Hauswartes Herrn Salatowsky
oder auch von Frau Müller, die bei LAIB
und SEELE ehrenamtlich arbeitet, kennengelernt.
In meinem kompletten Praktikum
bin ich vielen liebevollen Menschen begegnet, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht,
alle kennen zulernen und mit ihnen zu arbeiten. Sie haben mich alle sofort akzeptiert,
so wie ich bin. Ich habe alle lieb gewonnen
und würde gerne wieder zu LAIB und SEELE gehen, da mir das am meisten ans Herz
gegangen ist, wie lieb alle Leute dort sind.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich allen sehr dankbar bin, dass
sie mich aufgenommen haben, dass sie mir
gezeigt haben, wie vielfältig eine Gemeinde
sein kann, dass sie mir einen neuen Blick
auf Menschen geschenkt und mir ein wunderschönes Gefühl von Akzeptanz gegeben
haben.
Liebe Grüße an alle und ein großes
Dankeschön!
Michelle Eggers
gemeindereport marienfelde
Trauer um Angelika Behrendt (3. Juni 1951 – 16. Okt. 2015)
D
ie Kirchengemeinde Marienfelde trauert
um ihre langjährige Mitarbeiterin Angelika Behrendt, die im Alter von 64 Jahren
nach tapferem Kampf gegen ihre Krankheit
am 16. Oktober gestorben ist. „Hoffentlich
bleibt sie der Gemeinde Marienfelde und
der Dorfkirche mit ihrer Tatkraft erhalten!“
– so schloss im November 2008 der Artikel
im Gemeindereport, in dem über ihre unzähligen und unermüdlichen Aktivitäten und
ihre Sorge und Fürsorge um die Dinge der
Gemeinde berichtet wurde: Da waren „neben“ ihrer Tätigkeit als Leiterin der Ev. Dreikönigs-Kita, der sie über viele Jahre ihr ganz
besonderes Gepräge und ihre Ausstrahlung
verliehen hat, der Kirchdienst und das Osterfrühstück, die Krippenspiele und die Gemeindefeste, um nur einige zu nennen, und
immer wieder ihre Herzensangelegenheit:
die Dorfkirche. Nur wenige Jahre blieben
ihr – noch lange vor dem Ruhestand erfuhr
sie von ihrer Krankheit. Fortan setzte sie sich
andere Ziele – eine Reise mit ihrem geliebten
Enkelkind Theo, ein Sommer mit der Hoffnung auf Erfolg und also Befreiung von der
Chemotherapie, dann der große Wunsch, die
Geburt und schließlich die Taufe des zweiten
Enkels noch mitzuerleben. Danach musste sie
sich von dieser Erde verabschieden, begleitet
von ihrer Familie und vielen Gedanken und
Gebeten aus der Gemeinde.
Wir verlieren eine starke, geradlinige „Powerfrau mit einem sanften Gemüt“,
die sich, trotz allen Leides und aller Enttäugemeindereport marienfelde
schungen – nicht einmal ein schönes, großes
Abschiedsfest in den Ruhestand war ihr vergönnt – immer in Gottes guter Hut und in seiner Hand geborgen und bewahrt wusste und
die mit ihrem Lebensmut, ihrem festen Willen,
die Dinge positiv und Probleme als lösbar anzusehen, und mit ihrem unermüdlichen Engagement für die Gemeinde und „ihre“ Kita
vielen Menschen Ermutigung und Ansporn,
Herausforderung und Vorbild gewesen ist.
Die Trauerfeier und Beisetzung finden am Dienstag, den 3. November 2015,
um 13 Uhr auf dem Kirchhof Marienfelde
statt; mit anschließendem Kaffeetrinken im
Dorothee-Sölle-Haus.
Carola Enke-Langner
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kirchenmusik
jugendgottesdienst
Money matters! – Geld spielt eine Rolle!
Jugendgottesdienst an Buß- und Bettag
Die Kantorei Marienfelde wird im November
an zwei Sonntagen zu hören sein.
Am Volkstrauertag, dem 15. November, gibt
es um 17 Uhr in der Dorfkirche ein Chorund Orgelkonzert zu „70 Jahren Kriegsende“. Unter dem Titel „Verleih uns Frieden
gnädiglich“ singt die Kantorei Vertonungen
dieses Hymnus auf Deutsch, Englisch und
Lateinisch. So erklingt unter anderem zum
Abschluss die großartige Fuge „Dona nobis
pacem“ aus der h-Moll-Messe von J. S. Bach.
Chorwerke von H. Schütz, F. Mendelssohn
Bartholdy und anderen stehen ebenfalls auf
dem Programm. Ergänzend spielt Kantor
David Menge Orgelwerke von Bach bis zur
Neuzeit. Pfarrerin Carola Enke-Langner liest
Texte, die sich mit Krieg und Frieden befassen. Der Eintritt ist frei.
Am Ewigkeitssonntag, dem 22. November
findet um 15 Uhr das traditionelle Konzert
„Musik und Wort“ mit Lesungen und Chorstücken in der Friedhofskapelle Marienfelde statt. Die Lesungen hält Pfarrerin Ulrike
Senst-Rütenik. Die Kantorei singt unter der
Leitung von Kantor Menge Werke von Bach,
Händel und anderen.
Der Jugendchor Marienfelde (ab 13 Jahre)
singt Popsongs, Gospels, neue geistliche Lieder und vieles mehr jeden Mittwoch von 18
bis 19 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus.
(Kinderchor s. S. 7)
Es wirken mit: Schülerinnen und
Schüler der Religionsklassen an der GustavHeinemann-Oberschule, Konfis und Teamer
der Evangelischen Kirchengemeinde Marienfelde.
Die Kantorei Marienfelde probt zur Zeit für
Weihnachten. Für den 4. Advent und Heiligabend, 22 Uhr, studieren wir das wunderbare „Magnificat“ des englischen Komponisten
John Rutter ein. Die Proben finden jeden
Dienstag von 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr in der
Dorfkirche Marienfelde statt.
Auch für die ältere Generation gibt es ein
musikalisches Angebot. Der Seniorinnenchor trifft sich jeden Montag von 15 bis
16 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus und singt
Stücke „quer durch den Gemüsegarten“ wie
Volkslieder, Kanons aber auch (neue) geistliche Stücke.
Interessierte Sängerinnen und Sänger sind
bei allen Chören jederzeit herzlich willkommen und können einfach bei den Proben
reinschauen (und mitmachen).
Fragen gerne an Kantor David
Menge Tel: 030-8015972 oder Mail:
[email protected]
In der Kirchengemeinde soll es wieder einen Posaunenchor geben. Interessierte Bläser/
innen, die schon ein Blechblasinstrument beherrschen oder erlernen wollen, melden
sich bitte bei Kantor David Menge. Ein Probentag wird dann gemeinsam gefunden.
18
Herzliche Einladung an alle Schülerinnen
und Schüler, an Buß- und Bettag, Mittwoch,
18. November 2015 um 10.00 Uhr, mit uns
einen Jugendgottesdienst in der Dorfkirche
Marienfelde zu feiern!
gemeindereport marienfelde
Pfrn. Christine Rosin
taufgottesdienst am 1. advent
Taufen und Brunch mit der ganzen Familie
Am 29. November feiern wir den Beginn der Adventszeit mit einem Taufgottesdienst für Erwachsene, Jugendliche und Kinder um 11.00 Uhr im
Dorothee-Sölle-Haus.
Musikalisch wird der Gottesdienst
vom Gospelchor gestaltet. Kinder, die
schon getauft sind, können ihre Taufkerze
gemeindereport marienfelde
in den Gottesdienst mitbringen und sie als
Erinnerung an ihre Taufe anzünden. Anschließend an den Gottesdienst wollen wir
zusammen brunchen. Für Kinder besteht
nach dem Gottesdienst ein Spiel- und Bastelangebot.
Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern!
Pfrn. Christine Rosin,
Bernard Devasahayam und Team
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aus unserem kirchenbuch
gottesdienste
im November 2015
Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK),
um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben.
Abendkirche jeden Freitag, 18 Uhr in der Dorfkirche
Taufen:
Mia Schabang (Mariendorf); Tom Ozog (Mfd.)
Trauung:
Herr Andreas Schabang und Frau Aneta Schabang, geb. Dabrowska
(Mariendorf)
(A) = Abendmahlsgottesdienst
1. November – 22. Sonntag nach Trinitatis
  9.30 Uhr – Pfrn. C. Rosin (A)
11.00 Uhr – Pfrn. C. Rosin
Bestattungen:
8. November – Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
  9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik
11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A)
11.00 Uhr – Dorfkirche – Taufgottesdienst – Pfr. i.R. E. Park
15. November – Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
  9.30 Uhr – Pfrn. C. Rosin
11.00 Uhr – Pfrn. C. Rosin
Mittwoch – 18. November – Buß- und Bettag
10.00 Uhr – Dorfkirche – Jugendgottesdienst – Pfrn. C. Rosin + Team
19.00 Uhr – Dorfkirche – ökum. Gottesdienst – Pfrn. U. Senst-Rütenik + Team
22. November – Ewigkeitssonntag
  9.30 Uhr – Pfrn. Enke-Langner
11.00 Uhr – Pfrn. Enke-Langner
15.00 Uhr – Kirchhofskapelle – Musik und Wort – Pfrn. U. Senst-Rütenik + Kantorei
Frau Marianne Kahle, geb. Glomba
Frau Dorrit Neetzel, geb. Luschnaf
Herr Armin Krieger
Frau Ingrid Blumberg-Petersen, geb. Blumberg
Herr Günter Zaffke
Frau Rita Riehl, geb. Klamt
Herr Lothar Schaumburg
Herr Erwin Depping
Frau Karin Heidenreich, geb. Busch
Herr Karl-Heinz Linke
Herr Günter Melzer
Herr Bernhard Nier
86 Jahre
80 Jahre
79 Jahre
71 Jahre
81 Jahre
90 Jahre
78 Jahre
74 Jahre
74 Jahre
81 Jahre
83 Jahre
77 Jahre
„Sölle“-Gesprächskreis
29. November – 1. Advent
  9.30 Uhr – N.N.
11.00 Uhr – Taufgottesdienst – Pfrn. C. Rosin + Team, Gospelchor
Der Sölle-Gesprächskreis trifft sich am Mittwoch, den 25. November 2015 um 19.30 Uhr
im Dorothee-Sölle-Haus (Thema derzeit: Abendmahl und Sühnopfer-Theologie)
6. Dezember – 2. Advent
  9.30 Uhr – N.N. (A)
11.00 Uhr – N.N.
In diesem Gesprächskreis, in dem weitere Interessierte herzlich willkommen sind, befassen
wir uns im Hinblick auf die Flüchtlinge mit den Anforderungen an Integration und unsere
eigenen „Werte“. Nächstes Treffen: Freitag, 27. November 2015, 19.45 Uhr im DSH.
Freitagsrunde
- Carola Enke-Langner
Taufgottesdienste: 1. Advent (29. November) – im Dezember und Januar n.V. – 14. Feb.
(Anmeldung bitte bis drei Wochen vorher im Büro)
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(Mfd.)
(Wiesenburg)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
(Mfd.)
gemeindereport marienfelde
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trauerberatung
trauerberatung
Tagesfahrt für Trauernde im Advent
N
achdem ich viele Jahre in Spandau Tagesfahrten für Trauernde organisiert
und gestaltet habe, biete ich nun zum ersten
Mal eine solche Fahrt – „Licht in meiner
Dunkelheit“ – für die Trauerberatung in
Tempelhof und Schöneberg an.
Donnerstag, 3. Dezember 2015,
9.30 Uhr – 19.00 Uhr
Abfahrt Götzstraße 24, 12099 Berlin
(Beratungsstelle für Trauernde)
Fahrtkosten incl. Mittagessen und
Kaffeegedeck: € 60,00.
Für viele Trauernde ist die Advents- und Weihnachtszeit sehr schwer.
Überall spüren sie Vorfreude und fühlen sich ausgeschlossen. So lade ich Sie
ein, an einem Tag in der Adventszeit nach
dem Licht zu schauen, das auch für Sie
leuchtet.
Dazu fahren wir mit dem Bus zunächst in die Carlsburg, ein Bergrestaurant im Oderbruch, um uns dort bei einem
schönen Mittagessen verwöhnen zu lassen.
Auf dem Weg dorthin gebe ich Ihnen eine
Gesprächsanregung für die Gespräche mit
Ihrer Busnachbarin/ihrem Nachbarn. Nach
dem Mittagessen fahren wir nach Angermünde in die St. Marienkirche. Dort halten wir eine Andacht. Danach besichtigen
wir den Angermünder Gänsemarkt. Beim
22
Ausstellung: „Himmelskinder aus Brandenburg“
anschließenden Kaffeetrinken können wir
uns wieder aufwärmen, bevor wir zur Lichterfahrt nach Berlin fahren.
Anmeldungen bitte in den Trauergruppen und Trauercafés oder in der Beratungsstelle für Trauernde, Götzstr. 24b,
Tel. 75 51 51 620. Dort bekommen Sie auch
nähere Auskünfte.
Ich hoffe, Ihnen machen die Fahrten ebenso viel Freude wie den Trauernden
in Spandau.
Finissage am Mittwoch, 25. November,
17.00 Uhr, Margarete-Draeger-Haus,
Götzstraße 24B
Die Ausstellung fragt nicht nur nach der
Kindersterblichkeit in Berlin und Brandenburg von 1500 – 1900 und deren Ursachen,
sondern widmet sich auch der Art und Weise
von Kinderbestattungen sowie dem Gedenken an Kinder in der Vergangenheit. Ein
besonders anrührender Brauch beim Kinder- und Ledigenbegräbnis war die Stiftung
von Totenkronen. In der Ausstellung werden
auch einige Sachzeugnisse zu diesem anrührenden Thema zu sehen sein.
Moderation durch die Kuratorin
Dr. Sylvia Müller-Pfeifruck.
Christian Moest, Pfarrer i.R.
und Trauerbegleiter
Gedenkgottesdienst
zum Totensonntag, dem 22. November
2015 um 11.00 Uhr
auf dem Heidefriedhof in BerlinMariendorf, Reißeckstraße 14
(U-Bahnhof Alt-Mariendorf).
Beratungsstelle des Kirchenkreises Tempelhof
gemeindereport marienfelde
Vorankündigung: Heiligabend-Gottesdienst
Für Trauernde und alle, denen es schwer ist
ums Herz: „Weihnachten feiern wir mitten
in der Dunkelheit“
24. Dezember, 16.00 Uhr
Ansprache: Superintendentin Isolde Böhm
Friedhofskapelle Alt-Mariendorf,
gemeindereport marienfelde
Friedenstraße 12–14,
(U6 Alt-Mariendorf, Bus M76, X76)
Anschließend essen wir gemeinsam im Restaurant.
Fürs Restaurant bitte anmelden unter Tel. 755
15 16 20
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november
november
Der November – keine triste Zeit!
D
er November ist wieder da! Manche
freuen sich, andere nicht – aber wir
können es ja nicht ändern. Er kommt, der
Herbst, mit großen Schritten und geht ganz
schnell zum Winter über. Der elfte Monat
des Jahres ist dem Gedenken an die Toten
gewidmet. Wenn an Allerheiligen und Allerseelen auf den Friedhöfen viele Kerzen
brennen, gedenken wir Christen der Verstorbenen. Es sind Tage, die dazu einladen,
uns daran zu erinnern, was uns heute noch
heilig ist.
Manchmal sind es die kleinen
Dinge, die uns „heilig“ geworden sind, weil
wir sie so lange bei uns haben. Man kann
eben nichts wegwerfen. Alte Bücher, alte
Fotos, viele Erinnerungsstücke an früher,
Kleidungsstücke, die nicht mehr passen,
wunderbare Zeichnungen der Kinder aus
der Grundschule und vieles mehr ist uns
heilig geworden. Und so etwas kann man
doch nicht einfach so wegwerfen! Für die,
die nichts damit verbinden, sind diese Dinge
nicht „heilig“, sondern nur befremdlich. Wie
kann man nur so einen alten Kram aufbewahren?!
Es ist sehr eigenartig mit dem Heiligen. Aber wer in der Kirche sitzt und „Heilig, heilig, heilig“ singt, bekommt eine Gänsehaut. Es ist ein großes und mystisches Etwas, was keiner so richtig beschreiben kann.
Tatsache ist aber, dass die großen Heiligen
unerhörte Taten vollbracht haben und dafür verehrt wurden. Wunder konnten in der
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Gegenwart von Heiligen passieren. Heilige
sind unerreichbar und scheinbar makellos.
Wirklich?
Wenn man genau hinsieht, dann ist
der heilige Franziskus ein Mensch gewesen,
der seinen Körper peinigte, und Martin Luther versuchte als Mönch unter großen Leiden, ein unfehlbares Leben zu führen. Aber
muss ein Heiliger auch ein Übermensch sein?
Ich denke, die Taten, die einer vollbringt,
können den Grundstein legen, „heilig“ genannt zu werden. Franziskus lebte in Armut;
er träumte von der Kirche und sah in jedem
Lebewesen das Wunder der Schöpfung Gottes. Heilig – das kann auch ein anderes Wort
dafür sein, wenn Menschen über sich hinauswachsen. Wenn sie unbegreifliche Taten vollbringen, die wir nicht nachvollziehen können.
Auch heute noch ist „Heiligkeit“ ein wichtiger
Begriff, aber viele Menschen verstehen und
fühlen sie nicht. Sie machen sich lustig über
andere, die sagen „Das ist mir heilig“.
Ich bekomme immer ein wehmütiges Gefühl und bin voller Achtung, wenn
ich vor einem Heiligtum stehe. Es schenkt
mir eine wunderbare Sicherheit zu wissen,
dass es immer Menschen gibt, die etwas ganz
Besonderes leisten.
Im November fällt mir dazu natürlich der Heilige Martin ein, dessen wir
am Martinstag gedenken. Martin war der
Bischof von Tours und lebte im fünften
Jahrhundert. Bei kaltem Wetter im Winter
teilte er seinen Mantel mit einem Bettler. Er
gemeindereport marienfelde
teilte seinen den Mantel in zwei Stücke und
gab eines davon dem Armen. Martin wurde
dafür von den Herumstehenden verspottet,
doch er handelte aus Mitmenschlichkeit. So
wurde er „heilig“ – eine Symbolfigur für die
Barmherzigkeit und Uneigennützigkeit.
Was teilen wir denn heute mit anderen? Eine solche Geschichte im November
kann uns an das Teilen erinnern – dass man
Geld teilen kann, Wohnraum, den Glauben
oder Zeit und Engagement, wenn z.B. eine
sowieso schon überlastete Familie ein behindertes Kind bekommt, so dass der Alltag
nun gar nicht mehr zu schaffen ist, dann
aber Hilfe naht, weil die Tante sich um die
Pflege kümmert. Auch im Hinblick auf die
Flüchtlinge und ihre Not ist die St.-MartinsGeschichte vom Teilen hilfreich: Es ist gut zu
helfen und zu geben. Das Herz macht einen
Sprung vor Freude, wenn die Gaben anderen wirklich helfen.
Daneben bietet der November auch
noch ganz andere Freuden. Die Bäume verlieren ihre Blätter nun endgültig, und die
letzten Kastanien und Eicheln liegen auf dem
Boden. Kinder haben schon im Oktober flei-
gemeindereport marienfelde
ßig gesammelt. Vielleicht entdecken Sie Ihre
Kindheit wieder neu und basteln mit. Können
Sie sich noch an die Figuren erinnern, die
man als Kind fabriziert hat? Streichhölzer
wurden als Beine und Arme verwendet, vielleicht auch als Stacheln beim Igel. Geduld
brauchte man, um die lustigen Männchen
hinzustellen. Aber wenn sie erstmal standen,
dann bis Weihnachten …
Die Gaben des Herbstes sind wunderbar, wenn wir sie nutzen, um mit der Familie eine gemeinsame, besinnliche Zeit zu
verbringen. Natürlich wird es dunkler, die
Sonne scheint nur manchmal – doch so ein
kuscheliger Tag zu Hause ist auch nicht zu
verachten, und der Weihnachtsstress beginnt
erst im nächsten Monat!
Alles hat eben seine Zeit, und jede
Jahreszeit hat ihre Vorzüge. Ich wünsche Ihnen von Herzen einen guten November. Leben Sie so wie Sie das möchten und genießen
Sie trotz Dunkelheit und kurzer Tage diese
Zeit. Wenn man eine Kerze aufstellt, dann
wird es wieder hell.
Ihre Monika Hansen
25
aus dem gkr
partnergemeinde
Sitzung vom 9. September 2015
D
er GKR beschloss eingangs, der Visitationskommission für ihren ausführlichen
und mit großem persönlichen Engagement
verfassten Bericht zu danken und mit den
für die einzelnen Arbeitsbereiche zuständigen Mitarbeitenden die entsprechenden
Passagen zu beraten.
Mit großer Freude wurde die Be­setzung der befristeten Projektstelle (50%
Dienst­umfang) zum 01.12.2015 bis 30.11.
2019 in der Seniorenarbeit zur „Entwicklung
eines neuen Konzeptes für die Arbeit mit Seniorinnen/Senioren 58+“ vorgenommen.
Der GKR entschied sich für die Diplompädagogin Frau Sigrid Tempel, die sich zu einem späteren Zeitpunkt im Gemeindereport
vorstellen wird.
Das GKR-Mitglied Christopher
Benn erklärte seinen Rücktritt als Synodaler der Kreissynode Tempelhof aus persönlichen Gründen, als Nachfolger wurde das
GKR-Mitglied Herr Michael Schillhaneck
als ordentliches Mitglied der Kreissynode ernannt. Die Stellvertretung für Herrn
Schillhaneck übernimmt das GKR-Mitglied
Frau Veronika Ekkert-Rettig.
Der Bitte des Tansaniakreises um
Zuschuss in Höhe von 2.000 € für die Beschaffung eines neuen Dienstfahrzeuges im Kirchenkreis Mufindi wurde gern entsprochen.
Des Weiteren wurde über die Verzögerung der anstehenden Sanierungsarbeiten am Dorothee-Sölle-Haus berichtet und
beraten.
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GKR zu Besuch in unserer Warschauer Partnergemeinde
Der GKR freut sich über vier neue
Gemeindemitglieder, die ab jetzt durch Umgemeindung bzw. Wiedereintritt zu unserer
Gemeinde gehören.
Sitzung vom 7. Oktober 2015
Auf Antrag der Kirchhofsverwaltung wurde
eine Erweiterung der Urnenwand auf dem
Kirchhof mit 30 Plätzen und die Errichtung
von zwei weiteren Stelen mit insgesamt 32
Urnenplätzen beschlossen.
Der Haushaltsplan 2016 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 856.966
€ wurde verabschiedet und die Wirtschafterinnen bestimmt. Der Haushaltsplan liegt in
der Zeit vom 02.–12.11.2015 während der
Bürozeiten zur Einsicht aus.
Der Gemeindekirchenrat nahm mit
Freude zur Kenntnis, dass der Arbeitskreis
Historisches Marienfelde erneut den Schaukasten am Kirchhof in der Marienfelder Allee ansprechend gestaltet hat. Derzeit ist
Interessantes über unsere Namenspatronin
Dorothee Sölle zu erfahren.
Der GKR entsprach gern dem
Wunsch auf eine Umgemeindung aus der
Kirchengemeinde Lichtenrade nach Marienfelde.
Petra Gasch
Pfarrerin Ulrike Senst-Rütenik
gemeindereport marienfelde
E
igentlich sollte der Besuch ja schon im
vergangenen Jahr stattfinden, aber jetzt
hat es mit der Terminsuche geklappt: Auf
Einladung des Gemeindekirchenrats der
Evangelischen Himmelfahrtgemeinde verbrachte der Marienfelder GKR ein sehr
schönes und informatives Wochenende vom
25.–27.9. in Warschau.
Nach fünfstündiger Zugfahrt wurden wir auf dem Bahnsteig herzlich von
Pfarrer Dariusz Chwastek und
dem GKR-Vorsitzenden Pawel
Niemczyk empfangen. Schon
beim gemeinsamen Abendessen in einem typischen Altstadtrestaurant ergaben sich
erste anregende Gespräche.
Anschließend konnten wir
nach kurzem Fußweg unsere
Gästezimmer im Konsistorium
beziehen.
Für Samstagvormittag hatte man eine Stadtführung für uns arrangiert. Leider
spielte das Wetter nicht ganz
mit; erst am Sonntagmorgen bekamen wir einen Eindruck davon, wie schön Warschau mit
Sonnenschein und blauem Himmel ist. Lustigerweise stellte sich heraus, dass unser Stadtführer als Kind Schüler des Dahlemer ArndtGymnasiums war, an dem GKR-Mitglied
Eberhard Pape zur gleichen Zeit Lehrer war
– ein erstes Beispiel für die vielfältigen Verbindungen zwischen Polen und Deutschland.
gemeindereport marienfelde
Überhaupt waren wir von den
Deutschkenntnissen unserer Gesprächspartner und -partnerinnen sehr beeindruckt; die
Verständigung war dadurch erfreulich unkompliziert. Einiges ging natürlich auch auf
Englisch, vor allem mit jüngeren Gesprächspartnern – und unsere fehlenden Polnischkenntnisse waren jedenfalls kein Hindernis
für intensive Gespräche.
So konnte die gemeinsame GKR-
Gesprächsrunde am Samstagnachmittag
überwiegend auf Deutsch stattfinden. Wir
nahmen uns viel Zeit, um uns gegenseitig
bekannt zu machen und die beiden Gemeinden vorzustellen. Wegen der Diaspora-Situation – insgesamt gibt es heute noch
70.000 evangelische Christen in Polen – ist
die Himmelfahrtgemeinde eine Personalgemeinde, d.h. dass man auf Antrag Mitglied
27
partnergemeinde
wird. Mit 600 Mitgliedern ist sie die kleinere von zwei evangelischen Gemeinden in
Warschau. Finanziert wird sie ausschließlich
aus Mitgliederspenden, wobei 1 % des Einkommens als „Kirchensteuer“ erwartet wird.
Wegen der Verteilung der Mitglieder über
ganz Warschau findet auch der Religionsunterricht in der Gemeinde statt, was wiederum eine hohe Präsenz von Kindern und
jungen Familien in der Gemeinde zur Folge hat. Ca. 20 % der Gemeindemitglieder
kommen regelmäßig zu den Gottesdiensten
und nehmen am Gemeindeleben teil. Einen
persönlichen Eindruck von dieser sehr aktiven Gemeinde bekamen wir am Sonntag
im Gottesdienst und beim anschließenden
Kaffeetrinken.
Gemeinsam erinnerten wir uns an
den Beginn der Partnerschaft mit Marienfelde in den 1980er Jahren, als Pfarrer Kramer
mit vielen Helfern die Himmelfahrtgemeinde in politisch und wirtschaftlich schwieriger
Zeit unterstützte. Daran denken noch viele
ältere Gemeindemitglieder und schicken
herzliche Grüße nach Berlin. Einige langjährige persönliche Freundschaften bestehen
noch aus dieser Zeit – und sind vielleicht die
Grundlage, auf der auch der Gemeindeaustausch auf einer neuen partnerschaftlichen
Ebene stattfinden kann.
Die Jugendlichen haben schon
den Anfang gemacht in diesem Jahr, mit
gelungenen Besuchen in Warschau und
Berlin im Frühsommer. Und das soll so
weiter gehen: „Unser Mann in Warschau“
ist jetzt David Langner, der mit Studium
und Freiwilligen-Einsatz einige Zeit dort
verbringen will. Er möchte sich für weitere
Jugendbegegnungen engagieren.
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tansania
Ein Auto für Tansania
U
Für die beiden Gemeinderäte wurde konkret ein nächstes Treffen vom 16.–18.
September 2016 in Berlin verabredet. Vorstellbar sind auch gegenseitige Besuche auf
musikalischem Gebiet, etwa mit der Kantorei
oder dem Gospel Choir – oder auch mit einer anderen interessierten Gemeindegruppe? Es würde sich bestimmt lohnen!
Der GKR kam jedenfalls begeistert
von einem erfüllten Wochenende zurück
und schickt noch einmal viele „dzienkuje“
nach Warschau für die sehr herzliche Aufnahme, die liebevolle Bewirtung und die
vielen guten Gespräche!
Veronika Ekkert-Rettig
und Eberhard Pape
gemeindereport marienfelde
nser Partnerkirchenkreis Mufindi in
Tansania benötigt ein neues Auto für
die Arbeit in seinen Kirchengemeinden. Der
Gemeindekirchenrat Marienfelde hat bereits
eine Beteiligung an diesem Projekt aus der
Tansania-Rücklage beschlossen (s.S. 26)
Das jetzige Fahrzeug, welches vor
über zehn Jahren mit finanzieller Hilfe unseres Kirchenkreises angeschafft worden
ist, verursacht hohe Instandhaltungskosten.
Anlässlich des Besuches in Tansania zum
40-jährigen Partnerschaftsjubiläum im
Herbst 2014 konnte sich unsere Delegation
ein Bild vom Zustand des Gemeindeautos
machen. Das Fahrzeug wird von dem Fahrer
Christopher Lugenge geführt, der seit 25
Jahren unfallfrei fährt, was in Tansania etwas
ganz besonderes ist. Er wartet und pflegt den
Wagen umsichtig.
Das neue Fahrzeug, ein Toyota
Landcruiser SEMI LWB mit zehn Sitzplätzen, ist für die sehr schlechten Straßenverhältnisse in Tansania besonders geeignet. Die Anschaffungskosten belaufen sich
auf 26.467,16 €. Zusätzlich fallen noch
ca. 3.300 € an Steuern, Versicherung und
Überführungskosten an, die, ebenso wie Unterhalt und Betrieb des Fahrzeugs sowie der
Lohn des Fahrers von den dortigen Kirchengemeinden getragen werden.
Der Kirchenkreis Mufindi besteht
aus 20 Kirchengemeinden und umfasst ein
Gebiet von ca. 300 × 150 km. Der Wagen
wird für Fahrten zu Gemeindeveranstalgemeindereport marienfelde
tungen, Gottesdiensten, Sitzungen und Gemeindebesuchen eingesetzt.
Wer noch spenden und damit das
Projekt unterstützen möchte, nutzt bitte das
Konto des
Kirchlichen Verwaltungsamtes Berlin
Mitte-West
IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00
Verwendungszweck: 3610.03.2100 Auto
Mufindi
Wir bedanken uns schon jetzt recht
herzlich für Ihre Unterstützung. Möchten
Sie weitere Informationen? Dann können Sie
sich gern unter 755 11 842 melden.
Rolf-Dieter Bollmann
Barbara Hoffmann
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veranstaltungen
gedenken / versöhnung
Gedenktag für Zwangsarbeiter der Kirche
Veranstaltungskalender
  4. November Mittwoch 16.15 Uhr DSH
  4. November Mittwoch 19.30 Uhr DSH
  6.–7. Nov.
Fr.–So.
DSH
  7. November Samstag 14.30 Uhr
11. November Mittwoch 18.00 Uhr DSH
15. November Sonntag 17.00 Uhr Dorfkirche
16. November Montag
16.00 Uhr HILDE
18. November Mittwoch 10.00 Uhr Dorfkirche
18. November Mittwoch 19.00 Uhr Dorfkirche
22. November Sonntag 15.00 Uhr Kirchhof
23. November Montag
19.00 Uhr DSH
25. November Mittwoch 19.30 Uhr DSH
26. November Donnerstag19.00 Uhr DSH
27. November Freitag
19.45 Uhr DSH
29. November Sonntag 11.00 Uhr DSH
29. November Sonntag 16.00 Uhr Dorfkirche
30. November Montag
16.00 Uhr DSH
Kindergottesdienst
GKR-Sitzung (nicht öffentlich)
Gospel-Workshop
Abenteuernachmittag
(Treffpunkt Diedersdorfer Weg)
Vortrag Dt. Herzstiftung
Konzert "70 Jahre Kriegsende"
(s.S. 18 und Rückseite)
Gottesdienst
Jugendgottesdienst
zum Buß- und Bettag
Ökumenischer Gottesdienst
zum Buß-und Bettag
Wort u. Musik
zum Ewigkeitssonntag
Kirchdiensttreffen
Sölle-Gesprächskreis
Loriot-Abend mit Pfr. i.R. E. Park
Freitagsrunde
Taufgottesdienst u. -erinnerung
mit Gospelchor (s.S. 19)
Alpenländisches Adventskonzert
Senioren-Geburtstagsfeier
Vorankündigung:
  4.–6. Dez.
Fr.–So.
Weihnachtsmarkt
30
14–20 Uhr Dorfkirche
gemeindereport marienfelde
Sonntag, 15. November, 16.00 Uhr
St.-Thomas Friedhof Hermannstr.
Treffpunkt: Gedenkstein
U-Bahnhof Leinestraße
A
m 24. April 1945 erreichte die Rote Armee die Hermannstraße und befreite
aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion Deportierte, die in einem von 42 Kirchengemeinden eingerichteten Lager lebten und
von dort aus zur Arbeit auf deren Friedhöfen
fahren mussten. Jährlich am Volkstrauertag
versammeln sich Berliner Christen, um sich
der daraus erwachsenen Verantwortung zu
stellen und an deren Schicksal zu erinnern.
Vertreter der am Zwangsarbeiterlager zur NS-Zeit beteiligten Gemeinden legen ihren Namensstein der Erinnerung im
Rahmen der Feier, die von Pfarrerin Marion Gardei, der Beauftragten der EKBO für
Erinnerungskultur, und Schülerinnen und
Schülern der Evangelischen Schule Neukölln
gestaltet wird, auf dem Gedenkstein ab.
An diesem Tag ist auch Ausstellung über Zwangsarbeiter des kirchlichen
Friedhofslagers im Pavillon auf dem St.
Thomas-Friedhof von 14.30 Uhr bis 15.45
Uhr geöffnet.
Verein zum Erhalt der Gedenkstätte
für das NS-Zwangsarbeiterlager Berliner
Kirchengemeinden e.V.,
nagelkreuzzentrum mariendorf
Z
um diesjährigen Thema „Geschichte
erinnern – Versöhnung leben – Verantwortung lernen“ lädt die Kirchengemeinde
Mariendorf zu ihrem 8. Versöhnungstag
ein.
Samstag den 14. November 2015,
10 – 17 Uhr
im Gemeindehaus Rathausstraße 28,
12105 Berlin.
gemeindereport marienfelde
Dr. Martin Engelke, Vorsitzender
des Internationalen Versöhnungsbundes
Deutschland, referiert über die Arbeit des
Versöhnungsbundes. Es folgen Berichte über
die Arbeit der Nagelkreuzzentren und die
Vorstellung und Diskussion von Projekten,
u.a. aus Mariendorf, von Aktion Sühnezeichen und aus der Mitgliederversammlung.
Für das Nagelkreuzzentrum
Martin-Luther-Gedächtniskirche:
Klaus Wirbel ([email protected])
31
kultur
kultur
Wie der Gregorianische Kalender entstand
I
m Jahre 1582, genau im November, wurde der Gregorianische Kalender eingeführt.
Um das pünktlich zu ermöglichen und dann
im November einen bereinigten Kalender
beginnen zu können, ließ Gregor XIII. im
Oktober zunächst 10 Tage überspringen.
Den Menschen fehlten dann zehn Tage,
denn auf den 4. 10. folgte gleich der 15.
10. Papst Gregor XIII. hatte sich für eine
Verbesserung des vorher geltenden Julianischen Kalenders eingesetzt, weil die religiösen Feste endlich einen gleichbleibende
Termine bekommen sollten. Der Julianische
Kalender musste noch zu oft nachgebessert
werden. Anhand sehr komplizierter Berechnungen ermittelte man die noch heute gültige bestmögliche Kalenderform. Eine ganz
genaue Berechnung ist nicht möglich, weil
sich die Konstellationen von Sonne, Mond
und Erde immer etwas verschieben. Papst
Gregor XIII. blieb bei dem alle vier Jahre
eingeschobenen Tag am 29. Februar. Die
Schaltjahre müssen sich durch vier teilen
lassen. Aber die runden Jahrhunderte müssen sich durch vierhundert teilen lassen und
das ist nicht immer möglich. Deshalb waren 1700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre.
Damit ist der Kalender ziemlich konstant.
Wir erleben aber auch heute, dass sich die
Uhrzeit nachts ab und an um eine Sekunde
verschiebt.
Die ersten überhaupt belegten Aufzeichnungen eines Kalenders, des sogenannten Römischen Kalenders, gibt es erst seit 173
32
v.Chr. Dieser
Kalender ist
ein Mondkalender mit
354 Tagen
im Jahr. Es
wurden zwar
später 355
Tage, aber
auch damit
waren häufig
Korrekturen
notwendig.
Damals gab
es natürlich
noch keine Kalender zu kaufen, und wegen
der vielen Korrekturen bestimmte man regelmäßig den Beginn des Monats neu. Wie
das geschah, klingt für uns schon wie ein
Märchen. Für die Berechnung des 1. waren
die Pontifexe (sakrale Beamte, später Priester) zuständig. Sie beobachteten den Mond.
Wenn sich die Sichel zeigte, meldeten sie
das dem König in Rom, der daraufhin am
nächsten Morgen das Volk an seinem Regierungssitz, dem Kapitol, versammeln ließ und
den 1., die calendae des Monats verkündete.
Das war eine feierliche Handlung, der stets
eine Opfergabe vorausging und ein Volksfest folgte. Außerdem wurde danach der Tag
des Vollmondes (etwa die Mitte des Monats),
die Iden berechnet. Von dort legte man neun
Tage zuvor, also etwa am 5. jeden Monats
den Beginn des zunehmenden Halbmongemeindereport marienfelde
des fest. Dieser Tag heißt nonae (von neun
abgeleitet). Wenn diese drei Tage festgelegt
waren, benannte man die übrigen Tage
nach ihnen. Das klang dann so: drei Tage
vor Iden oder drei Tage nach Iden. Das
Wort calendae, oder Kalender stammt wahrscheinlich
vom griechischen καλειν
ab, das heißt ausrufen. Wir
kennen das verwandte englische Wort to call.
Die Jahresberechnung begann immer am 1.
März und berechnete 10
Monate. 61 Tage bis zum
nächsten März ließ man
unbeachtet, denn sie spielten für die Feldbestellung
keine Rolle. Weil die Zeiten aber zu ungenau wurden, hängte man
bald zwei Monate an, den Januar und den
Februar (Monat der Reinigung) mit weniger Tagen. Manchmal reichte das aber auch
nicht aus, dann musste ein weiterer Monat
eingeschoben werden. Dafür waren wieder
die Pontifexe zuständig, die das relativ willkürlich handhabten. Wenn sie zum Beispiel
ihre Amtszeit, die in der Regel ein halbes
Jahr betrug, verlängern wollten, dann schoben sie einfach einen Schaltmonat ein.
Julius Caesar wollte der Zeitrechnung einen stabilen Kalender zugrunde
legen. Er bekleidete damals als Pontifex
Maximus das höchste Amt im Römischen
Reich. Gemeinsam mit dem sehr bekannten
Astronomen Sosigenes und weiteren Wissenschaftlern erarbeitete er den neuen Kalender. Dieser wurde nach der Sonne, nicht
mehr nach Mondphasen berechnet. Die
gemeindereport marienfelde
Berechnungen waren sehr kompliziert und
dauerten lange. Um die Jahre gleichmäßig
zu halten, richtete er alle vier Jahre ein
Schaltjahr ein und verlängerte den Februar
um einen Tag. Damit war jedes Schaltjahr
um einen Vierteltag zu
lang. Das summierte sich,
und darum musste Papst
Gregor XIII. bei der Einführung seines Kalenders
1582 zunächst zehn Tage
überspringen. Im Jahre 45
begann der neue Kalender, der nach Julius Caesar
benannt wurde, wie der 5.
Monat, der Juli. Weil seine
hohen Beamten immer im
Januar eingestellt wurden,
legte er diesen Monat als
Jahresbeginn fest. Januar ist abgeleitet von
Janus, dem Doppelgesichtigen, der auf das
alte Jahr zurück und nach vorn auf das neue
Jahr blickt. Durch ein Edikt hat er dem neuen Kalender Rechtskraft verliehen. Anders
als bei Gregor XIII., denn dessen Kalender
wurde von den reformierten Ländern nur
zögernd übernommen. Es gab zum Teil
heftige Debatten. In Augsburg wäre es fast
zum Bürgerkrieg gekommen. Die deutschen
reformierten Länder warteten bis 1700 und
ließen auf den 18. Februar unmittelbar den
1. März folgen zum Ausgleich der überzähligen Tage. In der orthodoxen Kirche gilt
bis heute der Julianische Kalender. Russland führte den Gregorianischen Kalender
erst 1918 ein, während China erst 1948 dazu
überging.
Sieglinde Dürr
33
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Der Staat gegen Fritz Bauer
N
achdem ich im vergangenen Jahr den
Film „Das Labyrinth des Schweigens“
gesehen hatte, in welchem Fritz Bauer auch
eine wichtige Rolle spielte, war dieser Film
ein „Muss“. Erst hier kommt seine Rolle in
den Prozessen gegen die Täter im nationalsozialistischen Deutschland richtig zum
Tragen.
Fritz Bauer wurde 1903 in Stuttgart als Sohn jüdischer Eltern geboren, war
Atheist und schon als Student der Rechtswissenschaften politisch aktiv. 1920 trat er
der SPD bei. 1928 wurde er Gerichtsassessor
beim Amtsgericht Stuttgart und zwei Jahre
später jüngster Amtsrichter der Weimarer
Republik. Am 23. Mai 1933 inhaftierte man
ihn acht Monate im Konzentrationslager
Heuberg wegen des Vorwurfs, an Planungen
eines Generalstreikes gegen die Machtübernahme der Nationalsozialisten teilgenommen zu haben. Nach Abpressung einer „Loyalitätsbekundung“ entließ man ihn Ende
1933. Mit seiner Laufbahn im Staatsdienst
war es damit vorbei.
1936 emigrierte er nach Dänemark, wurde aber 1940 nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten
des Landes verwiesen und wieder für drei
Monate ins Lager gesteckt. Als 1943 die
Deportationen der dänischen Juden ins
KZ begannen, floh er nach Schweden. Dort
arbeitete er als Archivgehilfe und gründete gemeinsam mit Willy Brandt die Zeitschrift Sozialistische Tribüne. Erst 1949 kehr-
34
te Bauer nach Deutschland zurück und
wurde 1950 in Braunschweig Generalstaatsanwalt. 1959 erreichte er, dass der
Bundesgerichtshof die Untersuchung und
Entscheidung in der Strafsache gegen die
Auschwitz-Täter dem Landgericht Frankfurt a.M. übertrug und begann so seinen
Feldzug gegen die Täter des NS-Regimes,
der ihn sein Leben lang nicht los ließ. Besonders war er an Adolf Eichmann interessiert, der u.a. die verwaltungstechnischen
Voraussetzungen für den Völkermord an
den Juden geschaffen hatte.
Der Film von Regisseur Lars Kraume, in dem der Schauspieler Burkhardt
Klaußner Fritz Bauer verkörpert, beginnt
mit einem Zitat Bauers und einer Aufnahme aus dem Prozess gegen Eichmann, mit
dessen Beteuerung, dass er nur seine Pflicht
getan hätte, und die nicht mal vollständig,
weil sie doch nicht alle Juden erreicht hätte.
Den Kommentar dazu erspare ich mir.
Die Handlung des Filmes beginnt
mit einem angeblichen Suizid-Versuch Fritz
Bauers, der bewusstlos in der Badewanne
gefunden wird, Schlaftabletten und Rotwein
neben sich. Staatsanwalt Kreidler (Sebastian Blomberg) und der BK-Agent Gebhardt
(Jörg Schüttauf), die ihn gern los wären,
frohlocken bereits, doch Fritz Bauer – später
auf diesen Vorfall angesprochen, erwidert,
dafür hätte er ja seine Waffe benutzt.
Es ist die Zeit, da die „alten Seilschaften“ das Ruder wieder übernommen
gemeindereport marienfelde
haben. Hans Globke, ehemals Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze, agiert
unbehelligt als Kanzleramtsminister unter
Adenauer. Die Gerichte sind durchsetzt von
ehemaligen Juristen des „Dritten Reiches“.
Das veranlasst Fritz Bauer zu der Äußerung:
„Wenn ich mein Amtszimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“
Im Film hat man ihm einen fiktiven Staatsanwalt, Karl Angermann, sehr einfühlsam von Ronald Zehrenfeld gespielt, zur
Seite gestellt, der sein Vertrauen gewinnen
kann. Seine Vermutung betätigt sich, dass
Bauer homosexuell ist; das macht ihn angreifbar – noch gilt §175.
Fritz Bauer aber will unbedingt
Adolf Eichmann in Deutschland vor Gericht
bringen, um durch ihn noch an viele andere
Täter der „Endlösung“ zu kommen. Dieses
Vorhaben wird von Kollegen boykottiert,
die Angst haben müssen, ebenfalls in den
Strudel der Ereignisse gerissen zu werden.
Sie spielen ihm falsche Informationen über
Eichmanns Aufenthaltsort zu. Um der Überwachung durch den BND zu entgehen, reist
Bauer heimlich nach Israel und kontaktiert
dort den Geheimdienst „Mossad“. Nur Angermann weiß von seinem Vorhaben und
warnt ihn, dass er damit Staatsverrat begehe,
der ihn ins Gefängnis bringen könne.
Die Reise nach Israel und weitere
Recherchen bestätigen Bauers Vermutung,
dass Eichmann sich in Argentinien aufhält.
Da die deutschen Behörden kein Interesse an dessen Festnahme haben, wendet er
sich wiederum an den Mossad. Er wird ihnen den Aufenthalt verraten, wenn dann
der Prozess gegen Eichmann in Deutschland geführt würde. Zögernd stimmen die
gemeindereport marienfelde
Mossad-Agenten zu. Bauer weiß zu diesem
Zeitpunkt nicht, dass Israel Gespräche über
ein Waffenabkommen mit Deutschland
führt, und den Deutschen dafür gefällig
sein muss.
Inzwischen versuchen die Kollegen
den unliebsamen Generalstaatsanwalt Bauer immer noch loszuwerden. Sie erwischen
bei ihren Recherchen Angermann in einem
Transvestiten-Lokal und konfrontieren ihn
mit diskriminierenden Fotos. Der Erpressungsversuch führt zu keinem Erfolg, weil
Angermann Bauer ermutigt, unbedingt
weiter zu machen und sich dann der Polizei
stellt. Eichmann wird schließlich mit viel Medienbeteiligung in Israel vor Gericht gestellt
und zum Tode verurteilt.
Fritz Bauer ist es duch seine Initiative gelungen, mehrere Auschwitz-Prozesse
in Deutschland durchzusetzen. Zwischen
1963 und 1981 mussten sich etliche Täter
vor Gericht verantworten. 1968 ist Bauer
unter bisher nicht geklärten Umständen
umgekommen.
Der Film hat mich sehr beeindruckt. Bei der hervorragenden Leistung der
Schauspieler, vor allem der von Burkhardt
Klaußner, der bis zum schwäbischen Akzent
und dem Kettenrauchen einen großartigen
Fritz Bauer verkörpert, vergaß ich, dass ich
im Kino sitze. Der Film lässt die Nachkriegszeit, die von der Vergangenheit nichts mehr
wissen will, eindrücklich auferstehen.
Hier ist ein Mensch, Fritz Bauer,
der trotz aller Schwierigkeiten und der Steine, die man ihm in den Weg legt, seine Anliegen mutig und unbeirrt weiter verfolgte.
Hildegund Fischer
35
seniorenprogramm
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im November 2015
Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, Tel. 755 12 20-15
Seniorennachmittag
Dienstag, 15 Uhr:
 3. Nov. Bunte Blätter fallen
10. Nov. Bücherverkauf 13 –17 Uhr
17. Nov. Wir gehen ins Kino: „Man
lernt nie aus“. Ort und Zeit
wird noch bekannt gegeben.
24. Nov.Bibelstunde
Ehepaarkreis
Montag, den 9. November, 14.30 Uhr
Spiel- und Gesprächskreis
jeden Mittwoch, 15 Uhr
Seniorengymnastik
jeden Mittwoch, 15.15 Uhr
Sonntagscafé und Trauercafé
am 15. November, 14.30 – 16.30 Uhr
Kegelgruppe
Kegeln in der Waldsassener Straße 40,
Donnerstag, 12. November 2015,
11.45 – 13.45 Uhr
 Qualifiziert und liebevoll
Seniorinnenchor
jeden Montag, 15 – 16 Uhr, DSH
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Geburtstagsfeier (nach Anmeldung)
für Geburtstagskinder, die in der Zeit
vom 26. Oktober bis 29. November 2015
Geburtstag haben, im Dorothee-Sölle-Haus,
Montag, 30. November, 16 Uhr
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
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betreuen und umsorgen wir
ältere Menschen in allen Pflegestufen, auch Urlaubs- und
Verhinderungspflege
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Menschen mit Demenz
Probewohnen
Eigene Möblierung gern möglich
Haustiere sind willkommen
Im »Rosengarten« zusätzlich:
 Langzeitpflegestation der
Phase F
 LZB-Station für langzeitbeatmungspflichtige Bewohner
Gottesdienst im Seniorenheim HILDE:
Montag, 16. November 2015, 16 Uhr
Ihr Seniorenteam
Sprechstunde im Dorothee-Sölle-Haus
Dienstag, 12.00 – 13.30 Uhr, Frau Schmidt
Im »Schäferberg« zusätzlich:
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„Mooooment ... “ – ein Abend mit Einblicken in das Leben von Loriot:
Zeichnungen und Karikaturen aus seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen sollen
uns erheitern und zum Nachdenken bringen. Ein Abend mit Pfr. i.R. Eckhard Park.
Zeit: Donnerstag, 26. November 2015, 19 Uhr.
Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin.
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Di. 18 – 19 Uhr
im Dorothee-Sölle-Haus, Tel.: 755 12 20 - 15
Pfn. Christine Rosin
Tel.: 7 55 12 20 - 24
[email protected]
Pfn. Carola Enke-Langner
(bis Mitte Nov. wg. Krankheit nicht im Dienst)
[email protected]
Küsterei im Dorothee-Sölle-Haus (DSH)
Küsterin: Petra Gasch
Tel.: 7 55 12 20 - 0; Fax: 7 55 12 20 - 10
Sprechzeiten:
Mo., Mi., Do. 10 – 14 Uhr
Di. 15 – 19 Uhr
Büro für allgemeine Fragen /Auskünfte im DSH
Tel.: 7 55 12 20 - 15
Sprechzeiten:
Mi. + Do. 10 – 12 Uhr
Ehrenamtsbeauftragte
Margarete Wegner
Tel.: 755 12 20 - 15
E-mail: [email protected]
Jugendbüro im DSH
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Jugendkeller DOWN UNDER
Ansprechpartner:
Bernard Devasahayam
Tel.: 755 12 20 - 23
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[email protected]
[email protected]
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Gospel Choir Marienfelde (DSH)
Bernard Devasahayam
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Singkreis (DSH)
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Tel.: 08 00/1 11 01 11 und 08 00/1 11 02 22
Familienbildungsstätte
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Götzstr. 22, 12099 Berlin
Tel. 752 20 15
eMail: [email protected]
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Tel.: 7 21 20 19
Kirchenmusik
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Seniorinnenchor (DSH) Mo. 15.00 – 16.00 Uhr
Kinderchor (DSH) Mi. 17.00 - 17.45 Uhr
Jugendchor (DSH)
Mi. 18.00 - 19.00 Uhr
Gesprächskreis „Bibel und Leben“ (DSH)
Kirchhof
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Di. 19.00 – 21.00 Uhr
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Leiterin: Heike Mundrzyk, Tel.: 7 21 23 54
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miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir möchKindertagesstätte im Familienzentrum
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Leiterin: Rita Czeranski
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Fr. ab 13 Uhr
Warenausgabe
Fr. ab 14 Uhr
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des Kirchenkreises Tempelhof
Götzstraße 24 B, 12099 Berlin
E-Mail: [email protected]
Tel.: 7 55 15 16 20
Sprechzeiten:
Mo. und Mi. 14 – 15 Uhr
Do. 10 – 12 Uhr
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Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit
jährlich 10,00 Euro daran zu beteiligen.
Ort, DatumUnterschrift
inhalt
gemeindereport marienfelde
Neulich beim Herbstfest.................................................................. 2
Editorial........................................................................................... 3
Gedanken zum Glauben.................................................................. 4
Flüchtlinge willkommen.................................................................. 5
Kinderseite....................................................................................... 6
Kolumne........................................................................................... 12
Menschen in Marienfelde................................................................ 14
Jugend.............................................................................................. 16
Abschied........................................................................................... 17
Kirchenmusik................................................................................... 18
Gottesdienste.................................................................................... 20
Aus unserem Kirchenbuch............................................................... 21
Trauerberatung................................................................................ 22
November......................................................................................... 24
Aus dem GKR.................................................................................. 26
Partnergemeinde............................................................................. 27
Tansania........................................................................................... 29
Veranstaltungen............................................................................... 30
Gedenken / Versöhnung.................................................................. 31
Kultur............................................................................................... 32
Filmbesprechung............................................................................. 34
Seniorenprogramm.......................................................................... 36
Adressen........................................................................................... 40
Kinderseite....................................................................................... 43
Drachensteigen
Liebe Kinder,
endlich ist der Abenteuernachmittag mal
wieder unterwegs: Wir wollen nämlich unsere Drachen steigen lassen!
Deshalb treffen wir uns am Samstag, den 07.11.2015 ausnahmsweise NICHT
gemeindereport marienfelde
Der Gemeindereport Marienfelde
wird herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde
Marienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.:
C. Enke-Langner. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung des Gemeindekirchenrates wieder.
redaktion: Sieglinde Dürr,
Carola Enke-Langner, Hildegund Fischer,
Monika Hansen, Sabine Jacobs,
Christian Langner, Hans Lorenz,
Elke Neukirch, Heike Palm
anschrift
Ev. Kirchengemeinde Marienfelde
Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin
Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0
Fax (0 30) 7 55 12 20 - 10
42
anzeigenannahme über das
Gemeindebüro, Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0
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satz Hans Lorenz, Berlin
druck Gemeindebriefdruckerei,
Groß Oesingen
redaktionsschluss
für die Dezember/Januar-Ausgabe
13. November 2015
Herzlichst
Euer Waldemar
und das Kinderteam
Der nächste Gemeindereport
erscheint ab dem 26. November 2015
auflage 3.000 Stück
Der Gemeindereport erscheint 10 x
im Jahr. Wir geben den Gemeindereport
kostenlos ab, freuen uns aber jederzeit
über Spenden.
spenden KVA Berlin Mitte-West
IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00
BIC: PBNKDEFF
Zweck: Gemeindereport Marienfelde
(bitte unbedingt angeben!)
P.S.: Bei Regen,
Schnee oder Hagel
findet selbstverständlich ein Alternativprogramm im Kinderhaus
statt.
bildnachweis
Internet – S. Busche – Privat –
C. Enke-Langner – Trauerberatung –
Fotolia
gemeindereport marienfelde
im Kinderhaus, sondern um 14.30 Uhr am
Parkplatz Diedersdorfer Weg / Ecke Straße
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Wer keinen eigenen Drachen hat,
aber unbedingt mitkommen möchte, kann
mir gerne eine Email an [email protected]
senden. Ich organisiere
dann gerne noch Drachen.
gemeindereport marienfelde
43
2015
Dorfkirche Marienfelde Alt‐Marienfelde, 12277 Berlin
Sonntag, 15. November 2015 17:00 Uhr
„Verleih uns
Frieden
gnädiglich“
Lesungen: Carola Enke‐Langner
Kantorei Marienfelde
Chorwerke von J.S.Bach, H. Schütz u.a. Orgel und Leitung: David Menge
1945
Eintritt frei
Info Tel.: 755 12 20‐15 www.kantorei‐marienfelde.de