gemeindereport marienfelde www.marienfelde-evangelisch.de 11 · 15 /Nr. 360 Dort oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir … neulich beim … editorial … Herbstfest W ie jedes Jahr feierten wir an Erntedank unser Gemeindefest „Rund um die Dorfkirche“ – und Petrus bescherte uns dazu wunderschönes Herbstwetter mit viel Sonne. Der Erntedankaltar war reich geschmückt – diesmal mit vielen Gaben aus der Gemeinde, die danach als Spenden an LAIB und SEELE gingen. Nach dem Gottesdienst gab es eine leckere Kürbissuppe, die die Köchin der Kita im Familienzentrum, Silvia Förster, gekocht hatte. Die vor der Dorfkirche aufgebauten Ständen boten weitere kulinarische Höhepunkte für jeden Appetit. Auch die Kinder wurden nicht vergessen; für sie hatte die Dreikönigs-Kita Spiele und Beschäftigungen vorbereitet. „W Besonders war diesmal, dass alle Musikgruppen der Gemeinde sich beteiligten – der Gospelchor animierte die Besucher zum „Mitswingen“, die Kinder-Musical-Gruppe MuT machte uns neugierig auf ihr neues Stück „Abraham“, und auch der Seniorinnen-Chor trug zum Gelingen der musikalischen Unterhaltung bei. Zum Abschluss lud die Kantorei zu einem Abendlieder-Konzert ein, bei dem auch ab und zu das Publikum aufgefordert war, mitzusingen. Zum Abschluss begaben sich alle nach draußen an den Dorfteich, und ein letztes Abendlied der Kantorei ließ diesen schönen Tag ausklingen. er jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr …“ – die Zeile aus R. M. Rilkes Herbstgedicht bekommt in diesem November beklemmende Aktualität: Kommunen und Freiwillige sind in einem Wettlauf gegen die Zeit, um die vielen Menschen, die zu uns kommen, winterfest unterzubringen. Wer sich fragt, wo man noch helfen kann, kann sich an die Initiative unserer Kirchenkreise wenden, die die Freiwilligenarbeit der Gemeinden koordiniert (Frau Eichhorst, Herr Katir, Tel.682 477 36; www.ekbo.de/handeln/fluechtlinge. Unterstützer treffen sich wieder am 4. November (s.S. 5). Unsere „Kinderreporterin“ Sabine Jacobs hat sich auf den Weg gemacht, um zu erkunden, was schon getan wird und wie es den Kindern aus fremden Ländern bei uns geht – ihre „Kinderseiten“ sind (wie eigentlich immer) diesmal ganz besonders auch als Lektüre für Erwachsene gedacht und geeignet (S. 6 ff.). Aber auch wenn dieses große Thema im Moment vieles andere überlagert – für viele Menschen ist der November der Monat des Gedenkens an die Verstorbenen, an die Toten vergangener Kriege, an die eigene Trauer – auch hierzu finden Sie, wie gewohnt, Gedanken, Veranstaltungen und Angebote aus der Arbeit unserer Kirchengemeinde in diesem Heft. Wo auch immer Sie mit Ihren Gefühlen sind in dieser Zeit – seien Sie behütet unter Gottes Segen. Hildegund Fischer 3 gedanken zum glauben Klarheit ist geboten K önnen Sie die zehn Gebote auswendig? Wie beginnt denn das erste? Es beginnt so: „Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt habe.“ (2. Mose 20,2) Das älteste Glaubensbekenntnis der Bibel beginnt mit den Worten: „Ein verlorener Aramäer war mein Vater, und er zog hinab nach Ägypten und blieb dort als Fremder.“ (5. Mose 26,5). Viele alttestamentliche Gesetze, die das soziale Leben betreffen, enden mit der Mahnung: „Denke daran, dass du Knecht in Ägypten gewesen bist!“ (z.B. 5. Mose 16,12) Im 3. Buch Mose heißt es ganz konkret: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.“ Im Neuen Testament ist die Aufnahme von Fremden eine Kategorie im Weltgericht: Wer einen Fremden aufnimmt, der nimmt damit Christus auf, heißt es in Matthäus 25,40. Selten beziehen die biblischen Texte so klar und übereinstimmend Position, wie wenn es um den Schutz der Fremden geht. Alle sagen sie eindeutig: Der Gott, an den wir glauben, ist ein Gott, der Flüchtende schützt, und der will, dass Fremde aufgenommen werden, als gleichwertige und gleich würdige Nächste. Ich bin sehr froh um diese Klarheit. Auch wenn biblische Gebote keine modernen Gesetze sind, auch 4 flüchtlinge willkommen Flüchtlingsunterstützung Tempelhof-Schöneberg wenn die damalige Situation nur bedingt mit der heutigen zu vergleichen ist, bleibt die theologische Grundlage doch unverrückbar: Der Schutz der Fremden ist kein Randthema unseres Glaubens. Er steht in seiner Mitte. In unserer Mitte leben Kinder, Frauen und Männer, die ganz konkret Schutz suchen, einen warmen geschützten Ort, Nahrung, medizinische Versorgung. Sie brauchen Menschlichkeit, die nicht ausweicht. Sie brauchen von uns ein klares Bekenntnis zu dem Gott, dem die Geflüchteten heilig sind. Ich bin froh um alle Menschen, welche diese Klarheit des Glaubens durch Worte und Taten unmissverständlich machen. Ich bin froh um alle Hebammen vor dem Lageso, für die es selbstverständlich ist, dass sie für die geflüchteten Frauen und ihre Kinder da sind. Ich bin froh um alle Sachbearbeiter von Asylanträgen, für die es klar ist, dass sie hinter jedem Antrag den einzelnen Menschen sehen. Ich bin froh um mutige Politik, die sich nicht von Angst leiten lässt. Ich bin froh um jede Begegnung mit einzelnen Geflüchteten, die wieder deutlich macht, dass das Gemeinsame weit überwiegt, auch wenn wir nicht dieselbe Sprache sprechen oder nicht dieselbe Religion haben. Denn wir sind Nächste. Soviel ist klar. L iebe Interessierte aus den Kirchenkreisen Tempelhof und Schöneberg! Die Entwicklungen im Sommer und Herbst 2015 haben in unerwarteter und dramatischer Weise unsere Aufmerksamkeit gefangen und uns in Anspruch genommen. Die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, ihre Not und ihre Geschichten; unsere Gesellschaft und unsere Stadt und die drängenden Fragen, wie wir die Menschen unterbringen, und vor allem wie wir die, die bleiben werden, bei uns integrieren – das und vieles mehr zeigen, dass wir mit dem kreiskirchlichen Projekt zur Flüchtlingsunterstützung genau den richtigen Schritt getan haben. Am 1. September 2015 haben Frau Claudia Eichhorst und Herr Mounaim Katir ihre Arbeit im Projekt zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit in unseren Kirchenkreisen aufgenommen. Derzeit sind sie mit hohem Engagement dabei, sich an vielen Stellen und bei vielen Initiativen bekannt zu machen und das weite Feld von Neukölln, Tempelhof und Schöneberg kennen zu ler- nen. Mit Ihnen allen gemeinsam wollen wir nun weiter überlegen und beraten, wie die Flüchtlingsarbeit in den Kirchenkreisen unterstützt werden kann, was nötig ist, wo unsere Stärken in der Arbeit mit Flüchtlingen liegen und wie wir diese gemeinsam mit den neuen Mitarbeitenden weiterentwickeln und stärken können. Beim nächsten Offenen Treffen zur Flüchtlingsunterstützung werden Frau Eichhorst und Herr Katir sich vorstellen und auch von ersten Erfahrungen und Vorhaben berichten. Wir laden herzlich ein zu Mittwoch, dem 4. November 2015, 18–20 Uhr in die Superintendentur, Götzstr. 24b, 12099 Berlin Mit herzlichen Grüßen Für den Kirchenkreis Tempelhof: Superintendentin Böhm, Dr. Müller-Follert Pfrn. Christine Rosin gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde 5 kinderseite kinderseite Flüchtlinge D u hast in den Nachrichten sicherlich schon von Flüchtlingen gehört und Bilder gesehen. Sie kommen zu uns und suchen Schutz und Hilfe, weil in ihrem Land Not, Armut, Gewalt und Krieg sind. Der Weg hierher ist weit und schwierig, aber die Hoffnung auf ein sicheres und besseres Leben gibt ihnen den Mut es zu versuchen. Wenn du übers Wochenende weg fährst, was nimmst du mit? Ein T-Shirt, einen Pulli, eine Jacke, Socken und Unterwäsche, Schlaf- und Waschzeug, ein Kuscheltier, etwas zu essen und zu trinken für unterwegs. Kommt das ungefähr hin? Jetzt stell dir vor, du musst mit dem wenigen nicht drei Tage, sondern drei Wochen oder länger auskommen. Du fährst auch nicht die ganze Zeit gemütlich mit dem Auto, dem Bus oder Zug. Einen großen Teil des Wegs musst du zu Fuß laufen, egal bei welchem Wetter. Schlafen tust du unter freiem Himmel, mit Glück in einem dünnen Zelt, auf dem harten Boden. Eine Matratze gibt es nicht, auch kein Kissen oder Decke. Wenn du aufwachst und aufs Klo musst, ist dazu nur ein Gebüsch oder ein Baum da. Irgendwann ist das Essen alle, und so gibt es nur einen Becher Wasser. Du bist müde, erschöpft und dir tut vor Hunger der Bauch weh. Seit Tagen konntest du dich nicht waschen. Deine Kleidung ist schmutzig und hat Löcher vom vielen Laufen. Wie schön wäre jetzt eine warme Dusche, frische Kleidung und sich mal wieder richtig satt essen, aber der Weg ist noch lang … So geht es vielen Kindern und Erwachsenen, die auf der Flucht sind. Wenn sie hier in Deutschland ankommen, geben ihnen Helfer Essen, Trinken, Kleidung, Decken und Waschzeug. Dann wird aufgeschrieben, wie sie heißen und woher sie kommen. Wenn die Flüchtlinge Glück haben, bekommen sie in einem Haus oder großen Zelt einen Schlafplatz. Essen gibt es, wie bei einer Klassenfahrt, in einem Speiseraum. Waschräume, Duschen und Klos müssen sich alle teilen. Aber eine ganze Menge Flüchtlinge leben und schlafen zur Zeit bei uns auf der Straße, weil nicht schnell genug Wohnplätze für sie gefunden werden. Und das bei der Kälte und dem Herbstwetter in Deutschland. Und dann gibt es leider auch viele Deutsche, die die Flüchtlinge weg haben wollen. Sie gehen zusammen auf die Straße dorthin wo Flüchtlinge wohnen, beschimpfen sie und rufen ihnen zu, sie sollen wieder nach Hause gehen. Manche zerstören die Häuser für Flüchtlinge, auch wenn darin schon Menschen sind. Warum machen die das, fragst du dich jetzt? Wahrscheinlich haben sie Angst vor den vielen fremden Menschen. Doch jeder bleibt fremd, wenn man ihn nicht kennen lernt. Und dennoch verbringen viele Deutsche gerne ihre Ferien in anderen Ländern und da sind nur fremde Menschen. Vor denen haben sie wohl keine Angst. Manchmal sind Erwachsene einfach seltsam, oder?!? Sabine Jacobs krippenspielproben Hallo, liebes Schulkind! 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 6 – – – – – – – – – – – – – – – Deutschland Syrien Afghanistan Bulgarien Tschetschenien Serbien Russland Nigeria Thailand Libanon Ägypten Irak Türkei Italien Iran gemeindereport marienfelde B ist Du zwischen 6 und 13 Jahren alt und hast Lust, an Heiligabend in der Dorfkirche Marienfelde beim Krippenspiel mitzusingen und mitzuspielen? Dann komm doch einfach zu den Proben vom „Kinderchor Marienfelde“. Jeden Mittwoch von 17 Uhr bis 17.45 Uhr treffen wir uns im DorotheeSölle-Haus, Waldsassener Straße 9 in 12279 Marienfelde. Fragen an Kantor David Menge, 030-8015972 oder [email protected]. gemeindereport marienfelde 7 kinderseite kinderseite Flüchtlinge: Willkommens-Klassen U nter den Flüchtlingen, die hier bei uns Hilfe und Schutz suchen, sind auch viele Kinder in deinem Alter. Und so wie du müssen sie zur Schule gehen. Die meisten von ihnen sprechen kein Deutsch. So können sie nicht einfach in eine Klasse wie deine gehen, weil sie kein Wort verstehen würden. Daher gibt es die „Willkommens-Klassen“. Vielleicht gibt es sie auch an deiner Schule? Da lernen die Kinder Deutsch, bis sie so viel verstehen, um in eine Klasse wie deine zu wechseln. Viele schaffen das schon in einem Schulhalbjahr. Aber auch Mathe, Sport, Schwimmen, Musik, Kunst und Sachkunde stehen auf ihrem Stundenplan. Stell dir mal vor, dein Unterricht wäre nur in Englisch oder Französisch. Meinst du, du könntest auch in einem halben Jahr so schnell eine neue Sprache verstehen? Um mehr über die Kinder zu erfahren, habe ich in Marienfelde zwei dieser Klassen besucht. In der ersten Klasse sind die meisten Kinder 10 Jahre alt, ein paar sind jünger oder älter und in der zweiten sind fast alle 7 mit ein paar älteren. Die meisten Kinder kommen aus Syrien. Dort ist seit über vier Jahren Krieg und viele Menschen flüchten von dort. Davon hast du sicher schon im Fernsehen gehört. Andere kommen aus Afghanistan und Tschetschenien, dort ist der Krieg vorbei, aber das Leben immer noch nicht sicher. Weitere sind aus Bulgarien, Serbien, Russland, Thailand und Nigeria. Eine ganze Menge verschiede- 8 ne Länder und jedes Land hat seine eigene Sprache und Schrift. Andere Schrift, fragst du jetzt vielleicht? Ja, die Kinder müssen hier, wie du in der ersten Klasse, erst mal unsere Buchstaben lernen. Zum Beispiel sieht „Hallo“ auf Arabisch so aus „���“�ݬ. So schreibt man in Syrien, aber nicht von links nach rechts, wie bei uns, sondern von rechts nach links! Hier noch ein paar Beispiele für „Hallo“ in anderen Sprachen und Schriften: „ “س�مdas ist Persisch und schreibt man in Afghanistan (auch von rechts nach links), „Здравейте“ (Bulgarisch), „Здраво“ (Serbisch), „Здравствуйте“ (Russisch), „สวัสดี“ (Thailändisch). In Nigeria gibt es sogar 500 verschiedene Sprachen, aber in der Schule wird vor allem Englisch unterrichtet. Damit die Kinder besser lernen und die Lehrer sie gut unterstützen können, sind in einer Klasse nur 15 Schüler. Trotzdem ist es für alle nicht einfach. Denn neue Schüler kommen mitten im Schuljahr dazu, und so ist jedes Kind mit dem Lernen unterschiedlich weit. Doch wie in anderen Klassen auch helfen sie sich untereinander. Wer schon weiter ist, hilft dem, der noch nicht so viel kann. Weitere Gemeinsamkeiten sind, es gibt Freundschaften und auch mal Streit, genauso wie in deiner oder anderen Klassen. Es werden Vokabel- und andere Tests geschrieben. Beim Stundenplan mit Schulstunden und Pausen gibt es keinen Unterschied zu dem der anderen Schulklassen, und nach der Schule machen die Kingemeindereport marienfelde der die gleichen Sachen wie alle anderen auch. Am beliebtesten ist Sport, Schwimmen bei allen und Fußball bei den Jungs, aber auch Radfahren, Tanzen, Boxen, Trampolinspringen, Volleyball und Bowling. Als nächstes folgt Deutsch und Mathe lernen sowie Computer spielen, Musik (Keyboard, Gitarre) und mit Freunden spielen. Ein wenig in Berlin umschauen gehört auch dazu. Viele waren schon am Brandenburger Tor, im Olympiastadion, im Zoo und Aquarium oder in der Sternwarte, in einem der Schwimmbäder sowieso. Die Schüler, mit denen ich gesprochen habe, sind teilweise schon ein paar Wochen bis Monate hier in Berlin. Die meisten sind mit ihren Eltern und Geschwistern oder auch anderen Verwandten zusammen gemeindereport marienfelde gekommen. So fühlen sie sich in der Schule nicht ganz allein, auch wenn Geschwister oder Cousins in anderen Klassen sind. Sie treffen sich dann in der Pause. Nach Deutschland sind sie unterschiedlich gereist. Einige wenige hatten das Glück, direkt mit einem Flugzeug zu kommen. Andere fuhren mit dem Auto, Bus oder Zug. Auch mit einem Schiff waren sie unterwegs. Oft wurden für den Weg verschiedene Fahrmöglichkeiten nacheinander benutzt. Die Kinder, die in letzter Zeit hier ankommen, mussten oft lange Strecken zu Fuß laufen, und das bei jedem Wetter. Was sie alle gemeinsam haben, sind schlimme Erlebnisse. Ein Mädchen aus Syrien erzählte: „Wir durften draußen nicht spielen. Da kamen Autos und haben Kinder mitgenommen. Manche kamen nie 9 kinderseite kinderseite wieder. Von einigen Kindern lag nach ein paar Tagen der abgetrennte Kopf dann vor der Tür.“ Andere Kinder erzählen von den vielen toten Menschen auf der Straße, die dann aufeinander gestapelt wurden. Das hört sich an wie in einem gruseligen Märchen, aber das haben diese Kinder wirklich gesehen. Direkt vor ihrer Haustür. Kannst du dir das vorstellen?!? Wer so schreckliche Dinge erlebt, kann das nicht einfach wieder vergessen und leidet lange Zeit darunter, träumt vielleicht sogar nachts davon, vor allem, wenn es Kinder sind. Vielleicht hast du auch schon mal etwas Schlechtes oder Böses erlebt? Wie lange hast du daran immer wieder denken müssen und warst ängstlich oder traurig darüber? Und wenn man dann Angst um das eigene Leben und das der Familie hat, flüchtet man. „Sie haben zu meinem großen Bruder gesagt, sie werden ihn töten. Da haben meine Eltern uns Kinder alle weggeschickt. Wir sollten fliehen und uns in Sicherheit bringen“, sagte ein Kind aus Syrien. Viele Menschen sind erst einmal in die Länder um Syrien herum geflohen und haben abgewartet und gehofft, dass der Krieg schnell vorbei geht. „Meine Familie ist mit dem Auto durch den Libanon gefahren und von da aus nach Ägypten gereist. Auf dem Weg dorthin hatte ich Angst. In Ägypten fühlte ich mich wieder sicher. Dort wohnten wir zwei Jahre. Dann sind wir mit dem Flugzeug nach Deutschland“, berichtet ein anderes Mädchen. Ein Junge erzählt: „Wir sind zuerst in den Irak geflohen. Später dann in die Türkei. Von dort aus sind wir mit dem Flugzeug nach Deutschland.“ Doch oft passieren schlim- 10 me Dinge auch während der Flucht. „Da waren an der Grenze in Italien große, starke Männer. Sie wollten mich von meinen Geschwistern trennen. Meine zwei älteren Brüder wollten das nicht und kamen, um mir zu helfen. Einer hatte seinen kleinen Sohn auf dem Arm. Sie haben sich zwischen mich und die Männer gestellt. Da haben die Männer meine Brüder geschlagen und sie ein Stück mitgenommen und weiter auf sie eingeschlagen. Ich hatte große Angst.“ Und selbst in Deutschland ist nicht alles sofort gut. „Ich bin mit meinen erwachsenen Geschwistern gekommen. Ich durfte nicht bei ihnen bleiben. Ich musste drei Monate im Kinderheim leben. Dann durfte ich zu meinem großen Bruder und seiner Familie.“ Stell dir mal vor, du kommst in ein fremdes Land, du verstehst die Sprache nicht, deine Eltern hast du zurück lassen müssen, wirst dann noch vom Rest der Familie getrennt und in ein Kinderheim gesteckt, in dem du niemanden kennst. Fürchterlich! Doch obwohl die Kinder viele erschreckende Erlebnisse hatten, habe ich sie fröhlich und lachend kennen gelernt. Was ist denn anders in Deutschland? Was gefällt euch gut und was nicht? „Alles ist anders!“, sagt ein Mädchen aus Syrien und viele nicken mit dem Kopf zustimmend. „Mädchen und Jungen gehen hier zusammen in die Schule. In Syrien gehen die ersten Stunden entweder die Jungen und danach die Mädchen zur Schule oder umgekehrt, also nie zusammen.“ – „Wir werden hier in der Schule nicht mit Schlägen und Stehen während des Unterrichts bestraft.“ Der Lehrer nickt und äußert: „Ob sie hier geschlagen werden, war eine der ersten Fragen.“ – „Hier gemeindereport marienfelde gibt es keinen Krieg. Das ist gut!“, meint ein Junge. „Wir können hier viele verschiedene Sportarten machen. Ich kann einen Salto auf dem Trampolin.“ – „Im Schwimmbad ist es schön. Springen und die Rutsche.“ Ein Mädchen sagt: „Ich vermisse meine Freunde, das ist nicht gut in Deutschland.“ – „Und ich meine Oma und meinen Opa.“ – „Ja, Oma und Opa“, ertönt es aus mehreren Ecken. „Meine anderen Verwandten auch.“ – „Einige Leute sind nett zu uns, aber viele leider nicht, die schicken uns weg“, erzählt ein Junge etwas traurig. „Wir wohnten vorher in einem großen Haus in der Stadt. Hier wohnten wir im Heim, aber vor drei Wochen sind wir in eine eigene Wohnung umgezogen“, berichtet ein Mädchen glücklich. „Wir sind auch gerade in eine Wohnung“, sagt das Mädchen daneben. Die Kinder, die ich kennengelernt habe, unterscheiden sich nicht von dir und anderen Kindern hier in Deutschland, außer dass viele Not, Krieg und schreckliche Dinge erlebt haben, die du nur aus dem Fernsehen, Radio oder der Zeitung kennst. Wenn an deiner Schule „Willkommens-Klassen“ sind und du den Kinder daraus begegnest oder sie in deine Klasse wechseln, denk daran, was ihnen alles passiert sein kann und wie du dich fühlen würdest, wenn du sie wärst. Es wäre schön, wenn du dem einen oder anderem hilfst, wenn er etwas nicht versteht. Und vielleicht mag dieses Kind ganz viele Dinge, die du auch magst und ihr werdet gute Freunde. Und viele Freunde hat doch jeder gerne, oder?! Sabine Jacobs anzeige gemeindereport marienfelde 11 kolumne kolumne Land des Lächelns I n dem berühmten und berührenden Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan, in dem der Dichter sich auf die Nazizeit und die Konzentrationslager bezieht, findet sich die Zeile: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“ Dieses Gedicht und diese Zeile ist mir mein ganzes Leben nachgegangen, obwohl ich ein Baby war, als es geschrieben wurde und damit für die Zustände nicht verantwortlich. Dennoch durfte ich gleichzeitig leben, während in Auschwitz und anderswo Säuglinge wie Müll verbrannt, erschlagen, vergast wurden. Und so ist es mir nicht gelungen, den Satz „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ abzuschütteln. Begreife ich Nationalstolz bei keinem Volk, so am wenigsten bei meinem eigenen. Im Ausland ist mir während meines Lebens des öfteren Deutschenhass begegnet, zum Beispiel Prag in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wo ich morgens an meinem Auto die Windschutzscheibe bespuckt fand. Ich war nicht empört, ich fühlte mich unbehaglich. Ich verstand, was der deutsche ‚Herrenmensch‘ bei den Nachbarvölkern angerichtet hatte. So hat mich in meiner Jugend auch die lange Zeit der Nicht-Aufarbeitung und Verleugnung dieses grausamen Kapitels deutscher Geschichte bedrückt. Deshalb kommt es mir wie ein Wunder vor, dass Deutschland jetzt das Sehnsuchtsland für die Verfolgten, Unterdrückten und Armen dieser Welt geworden ist. Hier 12 vermuten sie Barmherzigkeit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Hoffnung auf Versorgung. Ich beginne mich mit meinem Deutschland zu identifizieren, den Menschen, die sich in großer Menge um Flüchtlinge kümmern, das mit seiner gegenwärtigen Willkommenskultur zu einem Land des Lächelns geworden ist. Es bleibt zu hoffen, dass dieses nicht nur eine Operettenepisode ist. Aus dieser Befürchtung erleidet mein schönes Gefühl auch einen harten Bruch, denn die Nachrichten von brennenden Flüchtlingsunterkünften, von feindseligen Demonstrationen reißen ja auch nicht ab. Da ist er noch, der alte Ungeist! Hoffentlich kriegen wir ihn die Flasche zurück! Auch ich sehe mich außerstande zu beurteilen, wie diese Herausforderung bewältigt werden soll, freue mich aber über alle Nachrichten, die dazu positive Aussagen machen, etwa aus der deutschen Wirtschaft, die den Zustrom junger und zum Teil ausgebildeter Menschen angesichts des deutschen Geburtenrückganges begrüßt. Ich war bisher kein Fan der Bundeskanzlerin, bewundere sie aber für ihre jetzige Haltung. Hoffentlich weiß sie, dass viel Geld in die Hand genommen werden muss, um die Probleme zu lösen. Neoliberales Denken, das die Rendite über alles setzt, muss bekämpft werden. Der Staat müsste endlich umsteuern – das im wahrsten Sinne des Wortes –, um nicht nur die Normalbürger, sondern auch die Vermögenden in die gemeindereport marienfelde Pflicht zu nehmen. Das würde auch all denen zu Gute kommen, die bei uns arm und deklassiert sind. Vielleicht kann man ja auch den Soli, der, zu Wendezeiten eingeführt, stillschweigend ins Haushaltsaufkommen eingegliedert wurde, für die neue Aufgabe einsetzen? Hier müsste anstelle dieser – zugegeben – etwas hilflosen Vorschläge eine öffentliche Diskussion und ein entschlossenes Handeln der gewählten Mandatsträger die Möglichkeiten ausloten und vor allem umsetzen. All denen, deren Herz und Gesicht sich aus Angst um ihre Besitzstände verhärten, empfehle ich, sich die Fluchtgeschichten der Verfolgten des Naziregimes vor Augen zu führen, in denen Flüchtlinge von Grenze zu Grenze gezogen sind und nicht selten abgewiesen und ihren Häschern überlassen wurden. Oder die Geschichten, wo sich seinerzeit Länder, unter anderem die USA, erbarmt und viele Flüchtlinge aufgenommen haben. Vielleicht hilft es uns, bei der Beurteilung der Lage auch in größeren Zusammenhängen zu denken. Wenn wir in die Geschichte zurückgehen, dann sehen wir, welch kurzen Bestand Nationen und Grenzen im Laufe der Jahrtausende hatten. Das Deutschland im Jahr 800 war ein anderes als das in den Jahren nach 1849 und im Jahr 1939 und 1989 und jetzt. Es gibt keinen Stillstand, das einzig Konstante im Leben ist die ständige Veränderung. Es gab eine Völkerwanderung im späten vierten Jahrhundert. Die Grün- gemeindereport marienfelde dung des Staates Israel war der Flucht vor der Unterdrückung der Juden geschuldet. Im 19. Jahrhundert flohen 1,5 Millionen Iren nach Amerika, wie heute gesagt würde ‚Wirtschaftsflüchtlinge‘, die dem Hunger zu entkommen suchten und deren Nachfahren heute als Amerikaner in allen gesellschaftlichen Schichten anzutreffen sind. Es gab auch eine Völkerwanderung im 19. Jahrhundert, als viele Polen – allerdings angeworben – in die Bergwerke des Ruhrgebiets gingen, um dort ihr Leben zu verbessern (alle die Vorfahren der Lewandowskis, Podolskis und Kowalskis unserer Fußballvereine und Telefonbücher). Denken wir an die (14 Millionen!) Flüchtlinge aus den Ostgebieten nach dem Krieg. Das sind nur wenige Beispiele, die Liste der Wanderbewegungen ist sehr lang. Langfristig gesehen ist die Völkerwanderung der Normalzustand. Das ist ein komplizierter, anstrengender, fortwährender und auch oft schmerzhafter Prozess, aber er ist nicht nur unvermeidlich, sondern vielleicht auch eine Chance, die Gesellschaften vor dem Erstarren zu bewahren. Die Methode, den Abstand der Betrachtung zu vergrößern, um ein Problem in den Blick zu bekommen, wird uns in dem schönen Kirchenlied von Eugen Eckert ans Herz gelegt, das wir oft im Gottesdienst singen: „Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht bringe ich vor Dich. Wandle sie in Weite, Herr erbarme Dich.“ Elke Neukirch 13 menschen in marienfelde Marie Meier – Teamerin A ls ich erstmals von Marie hörte, dachte ich, oh nee!, was für ein alltäglicher Name (sie selber sagt, das wäre der weibliche „Max Mustermann“). Doch der junge Mensch, der sich dahinter verbirgt, ist alles andere als gewöhnlich oder langweilig! Bei den „Waschbär Waldemar“-Abenteuernachmittagen und beim Sommerferienprogramm hatte ich Gelegenheit, Marie besser kennen zu lernen. Marie ist in Berlin geboren und lebt seitdem mit ihrer Familie in Marienfelde. Als Kind ging sie in die heutige Drei-KönigsKita und danach zur Kiepert-Grundschule. Seit den Sommerferien besucht sie die zwölfte Klasse und möchte die Schule mit dem Abitur abschließen. Darin sehe ich kein Problem, weil Marie intelligent, fleißig, ehrgeizig und zielstrebig ist, wobei sie keinesfalls „über Leichen“ geht, denn sie ist sehr sozial, einfühlsam, hilfsbereit und diplomatisch. Was sie genau nach dem Schulabschluss machen will, da hat sie sich noch nicht festgelegt. Ein Studium oder eine Ausbildung im sozialen oder/und kreativen Bereich ist so ihre bevorzugte Richtung. Am liebsten wäre ihr ein Duales Studium, das Ausbildung und Uni miteinander verbindet. 14 Gegen einen Auslandsaufenthalt währenddessen hätte sie nichts einzuwenden. Ihre aktive Mitarbeit in der Gemeinde begann als Kind bei der Musicalgruppe „MuT“ und beim Krippenspiel in der Dorfkirche als Engel. Als sie Konfi war, verstand sie sich gut mit den Teamern und hatte viel Spaß. Da wusste sie: Das will ich auch machen. Marie ist gerne mit anderen Menschen zusammen, und da für sie ein Sportverein nicht in Frage kam (sie selber bezeichnet sich eher als unsportlich), war und ist das Teamerin-Sein genau das Richtige für sie. Seit gut drei Jahren ist sie dabei. Angefangen hat sie als Konfi-Teamerin und „rutschte“ kurz darauf auch ins Kinderteam des Abenteuernachmittags. Verschiedenste Leute treffen, neue Kontakte knüpfen und ins Gespräch kommen macht ihr große Freugemeindereport marienfelde menschen in marienfelde de. Dazu gehört auch, sich mit Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen, zuzuhören, Probleme zu lösen, Ideen zu haben und umzusetzen. All das, so ist mein Eindruck, funktioniert bei ihr, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte. Daher dachte ich, sie hätte vielleicht jüngere Geschwister als Übungsobjekte, aber sie hat nur einen älteren Bruder. Scheinbar ist sie ein Naturtalent. Weitere Charaktereigenschaften, die ich an ihr schätze, sind Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Konsequenz, Spontaneität und Flexibilität sowie ihr guter Umgang mit Kindern. Am wenigsten mag sie als Teamerin das Auf- und Abbauen sowie Aufräumen, aber dazu sagte sie nur leichthin: ,,Doch das gehört nun mal dazu! Und daher ist es o.k.“ Als ich sie nach ihren Hobbys fragte, sagte sie wie aus der Pistole geschossen „Teamerin“ sowie allgemein in der Gemeinde tätig sein und mit Kindern und Jugendlichen etwas unternehmen. Aber ich wusste, das ist nicht alles und bohrte nach. So folgte noch Backen. Das kann sie wirklich gut und zeigt dabei auch ihre kreative Seite, vor allem beim Formen und Dekorieren. Sie trifft sich gerne mit Freunden, geht ins Kino und bastelt gerne oder macht etwas anderes Kreatives. Die letzten beiden Punkte kommen uns immer bei den Abenteuernachmittagen zugute, denn im Basteln etc. ist sie auch sehr begabt. Meine letzten Fragen sind, was sie sich für ihr weiteres Leben so wünscht und erhofft. Und ob sie sich vorstellen kann, aus Marienfelde bzw. Berlin wegzuziehen. Für den Anfang wünscht sie sich einen Arbeitsplatz, der ihr Spaß macht und eine eigene Wohnung. Eine Katze als Mitbewohner wäre nett. Marie mag Katzen gerne, gemeindereport marienfelde weil sie relativ unabhängig sind und ihren eigenen Kopf haben, so wie sie selber. Jedoch die einzigen Haustiere sind zur Zeit die Fische im Aquarium ihres Bruders. Später dann einen Mann, Kinder und vielleicht ein Haus fände sie ganz schön, halt ein ganz „normales“ Leben, aber das hat noch Zeit, denn Marie ist erst 16 Jahre alt. Aus Berlin wegziehen ist kein direkter Wunsch von ihr, aber auch nicht ausgeschlossen. Kommt halt darauf an, wohin ihr Beruf sie „verschlägt“ oder ob die Abenteuerlust sie packt. Bremen wäre da eine Option, weil ihre Familie ursprünglich von dort kommt und das für Marie eine zweite Heimat ist. Ich hoffe, dass Marie unserer Gemeinde noch lange als Teamerin oder in anderer Art erhalten bleibt und wünsche ihr viel Glück und Erfolg für das Abi und ihr weiteres Leben! Schön, dass es dich gibt! Sabine Jacobs anzeige Fensterreinigung Jürgen Behrens Die Fensterreinigung bei Ihnen um die Ecke Preise nach Absprache, ohne Anfahrtkosten Tel.: 84709774 Mobil: 0152/08851868 15 jugend abschied Sozialpraktikum in der Kirchengemeinde Marienfelde Liebe Schülerin, lieber Schüler, möchtest Du Dein Sozialpraktikum in der 10. Klasse an einem Ort machen, wo Du Menschen aller Generationen triffst, mit ihnen arbeiten und spielen und Leben teilen kannst? Möchtest Du erfahren, wer alles in einer Kirchengemeinde tätig ist? Dann melde Dich frühzeitig bei Pfarrerin Christine Rosin unter der Nummer 030 755 12 20-24, oder per mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Dich! So hat die diesjährige Praktikantin Michelle Eggers diese Zeit erlebt: Als ich vor einem Jahr als Konfi angefangen habe, die Gemeinde kennen zu lernen, kannte ich nur den einen Raum, wo der Unterricht stattfand, die Kapelle und das Down Under. Ich habe mein Sozialpraktikum vom 2.–11. September 2015 in dieser Gemeinde gemacht, weil ich mehr über sie erfahren wollte, und als mein Praktikum zu Ende ging, hatte ich ein ganz anderes Bild von der Gemeinde. Am Anfang sah ich sie als ein kleines Haus und danach sah ich ein 16 riesiges Gebäude vor mir mit vielen liebevollen Menschen drin, an vielen verschiedenen Orten. Ich war bei meinem Praktikum an vielen verschiedenen Orten. Zum Beispiel habe ich die Aufgaben der Küsterin Frau Gasch, des Hauswartes Herrn Salatowsky oder auch von Frau Müller, die bei LAIB und SEELE ehrenamtlich arbeitet, kennengelernt. In meinem kompletten Praktikum bin ich vielen liebevollen Menschen begegnet, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, alle kennen zulernen und mit ihnen zu arbeiten. Sie haben mich alle sofort akzeptiert, so wie ich bin. Ich habe alle lieb gewonnen und würde gerne wieder zu LAIB und SEELE gehen, da mir das am meisten ans Herz gegangen ist, wie lieb alle Leute dort sind. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich allen sehr dankbar bin, dass sie mich aufgenommen haben, dass sie mir gezeigt haben, wie vielfältig eine Gemeinde sein kann, dass sie mir einen neuen Blick auf Menschen geschenkt und mir ein wunderschönes Gefühl von Akzeptanz gegeben haben. Liebe Grüße an alle und ein großes Dankeschön! Michelle Eggers gemeindereport marienfelde Trauer um Angelika Behrendt (3. Juni 1951 – 16. Okt. 2015) D ie Kirchengemeinde Marienfelde trauert um ihre langjährige Mitarbeiterin Angelika Behrendt, die im Alter von 64 Jahren nach tapferem Kampf gegen ihre Krankheit am 16. Oktober gestorben ist. „Hoffentlich bleibt sie der Gemeinde Marienfelde und der Dorfkirche mit ihrer Tatkraft erhalten!“ – so schloss im November 2008 der Artikel im Gemeindereport, in dem über ihre unzähligen und unermüdlichen Aktivitäten und ihre Sorge und Fürsorge um die Dinge der Gemeinde berichtet wurde: Da waren „neben“ ihrer Tätigkeit als Leiterin der Ev. Dreikönigs-Kita, der sie über viele Jahre ihr ganz besonderes Gepräge und ihre Ausstrahlung verliehen hat, der Kirchdienst und das Osterfrühstück, die Krippenspiele und die Gemeindefeste, um nur einige zu nennen, und immer wieder ihre Herzensangelegenheit: die Dorfkirche. Nur wenige Jahre blieben ihr – noch lange vor dem Ruhestand erfuhr sie von ihrer Krankheit. Fortan setzte sie sich andere Ziele – eine Reise mit ihrem geliebten Enkelkind Theo, ein Sommer mit der Hoffnung auf Erfolg und also Befreiung von der Chemotherapie, dann der große Wunsch, die Geburt und schließlich die Taufe des zweiten Enkels noch mitzuerleben. Danach musste sie sich von dieser Erde verabschieden, begleitet von ihrer Familie und vielen Gedanken und Gebeten aus der Gemeinde. Wir verlieren eine starke, geradlinige „Powerfrau mit einem sanften Gemüt“, die sich, trotz allen Leides und aller Enttäugemeindereport marienfelde schungen – nicht einmal ein schönes, großes Abschiedsfest in den Ruhestand war ihr vergönnt – immer in Gottes guter Hut und in seiner Hand geborgen und bewahrt wusste und die mit ihrem Lebensmut, ihrem festen Willen, die Dinge positiv und Probleme als lösbar anzusehen, und mit ihrem unermüdlichen Engagement für die Gemeinde und „ihre“ Kita vielen Menschen Ermutigung und Ansporn, Herausforderung und Vorbild gewesen ist. Die Trauerfeier und Beisetzung finden am Dienstag, den 3. November 2015, um 13 Uhr auf dem Kirchhof Marienfelde statt; mit anschließendem Kaffeetrinken im Dorothee-Sölle-Haus. Carola Enke-Langner 17 kirchenmusik jugendgottesdienst Money matters! – Geld spielt eine Rolle! Jugendgottesdienst an Buß- und Bettag Die Kantorei Marienfelde wird im November an zwei Sonntagen zu hören sein. Am Volkstrauertag, dem 15. November, gibt es um 17 Uhr in der Dorfkirche ein Chorund Orgelkonzert zu „70 Jahren Kriegsende“. Unter dem Titel „Verleih uns Frieden gnädiglich“ singt die Kantorei Vertonungen dieses Hymnus auf Deutsch, Englisch und Lateinisch. So erklingt unter anderem zum Abschluss die großartige Fuge „Dona nobis pacem“ aus der h-Moll-Messe von J. S. Bach. Chorwerke von H. Schütz, F. Mendelssohn Bartholdy und anderen stehen ebenfalls auf dem Programm. Ergänzend spielt Kantor David Menge Orgelwerke von Bach bis zur Neuzeit. Pfarrerin Carola Enke-Langner liest Texte, die sich mit Krieg und Frieden befassen. Der Eintritt ist frei. Am Ewigkeitssonntag, dem 22. November findet um 15 Uhr das traditionelle Konzert „Musik und Wort“ mit Lesungen und Chorstücken in der Friedhofskapelle Marienfelde statt. Die Lesungen hält Pfarrerin Ulrike Senst-Rütenik. Die Kantorei singt unter der Leitung von Kantor Menge Werke von Bach, Händel und anderen. Der Jugendchor Marienfelde (ab 13 Jahre) singt Popsongs, Gospels, neue geistliche Lieder und vieles mehr jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus. (Kinderchor s. S. 7) Es wirken mit: Schülerinnen und Schüler der Religionsklassen an der GustavHeinemann-Oberschule, Konfis und Teamer der Evangelischen Kirchengemeinde Marienfelde. Die Kantorei Marienfelde probt zur Zeit für Weihnachten. Für den 4. Advent und Heiligabend, 22 Uhr, studieren wir das wunderbare „Magnificat“ des englischen Komponisten John Rutter ein. Die Proben finden jeden Dienstag von 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr in der Dorfkirche Marienfelde statt. Auch für die ältere Generation gibt es ein musikalisches Angebot. Der Seniorinnenchor trifft sich jeden Montag von 15 bis 16 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus und singt Stücke „quer durch den Gemüsegarten“ wie Volkslieder, Kanons aber auch (neue) geistliche Stücke. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind bei allen Chören jederzeit herzlich willkommen und können einfach bei den Proben reinschauen (und mitmachen). Fragen gerne an Kantor David Menge Tel: 030-8015972 oder Mail: [email protected] In der Kirchengemeinde soll es wieder einen Posaunenchor geben. Interessierte Bläser/ innen, die schon ein Blechblasinstrument beherrschen oder erlernen wollen, melden sich bitte bei Kantor David Menge. Ein Probentag wird dann gemeinsam gefunden. 18 Herzliche Einladung an alle Schülerinnen und Schüler, an Buß- und Bettag, Mittwoch, 18. November 2015 um 10.00 Uhr, mit uns einen Jugendgottesdienst in der Dorfkirche Marienfelde zu feiern! gemeindereport marienfelde Pfrn. Christine Rosin taufgottesdienst am 1. advent Taufen und Brunch mit der ganzen Familie Am 29. November feiern wir den Beginn der Adventszeit mit einem Taufgottesdienst für Erwachsene, Jugendliche und Kinder um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gospelchor gestaltet. Kinder, die schon getauft sind, können ihre Taufkerze gemeindereport marienfelde in den Gottesdienst mitbringen und sie als Erinnerung an ihre Taufe anzünden. Anschließend an den Gottesdienst wollen wir zusammen brunchen. Für Kinder besteht nach dem Gottesdienst ein Spiel- und Bastelangebot. Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern! Pfrn. Christine Rosin, Bernard Devasahayam und Team 19 aus unserem kirchenbuch gottesdienste im November 2015 Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK), um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben. Abendkirche jeden Freitag, 18 Uhr in der Dorfkirche Taufen: Mia Schabang (Mariendorf); Tom Ozog (Mfd.) Trauung: Herr Andreas Schabang und Frau Aneta Schabang, geb. Dabrowska (Mariendorf) (A) = Abendmahlsgottesdienst 1. November – 22. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr – Pfrn. C. Rosin (A) 11.00 Uhr – Pfrn. C. Rosin Bestattungen: 8. November – Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres 9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik 11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A) 11.00 Uhr – Dorfkirche – Taufgottesdienst – Pfr. i.R. E. Park 15. November – Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres 9.30 Uhr – Pfrn. C. Rosin 11.00 Uhr – Pfrn. C. Rosin Mittwoch – 18. November – Buß- und Bettag 10.00 Uhr – Dorfkirche – Jugendgottesdienst – Pfrn. C. Rosin + Team 19.00 Uhr – Dorfkirche – ökum. Gottesdienst – Pfrn. U. Senst-Rütenik + Team 22. November – Ewigkeitssonntag 9.30 Uhr – Pfrn. Enke-Langner 11.00 Uhr – Pfrn. Enke-Langner 15.00 Uhr – Kirchhofskapelle – Musik und Wort – Pfrn. U. Senst-Rütenik + Kantorei Frau Marianne Kahle, geb. Glomba Frau Dorrit Neetzel, geb. Luschnaf Herr Armin Krieger Frau Ingrid Blumberg-Petersen, geb. Blumberg Herr Günter Zaffke Frau Rita Riehl, geb. Klamt Herr Lothar Schaumburg Herr Erwin Depping Frau Karin Heidenreich, geb. Busch Herr Karl-Heinz Linke Herr Günter Melzer Herr Bernhard Nier 86 Jahre 80 Jahre 79 Jahre 71 Jahre 81 Jahre 90 Jahre 78 Jahre 74 Jahre 74 Jahre 81 Jahre 83 Jahre 77 Jahre „Sölle“-Gesprächskreis 29. November – 1. Advent 9.30 Uhr – N.N. 11.00 Uhr – Taufgottesdienst – Pfrn. C. Rosin + Team, Gospelchor Der Sölle-Gesprächskreis trifft sich am Mittwoch, den 25. November 2015 um 19.30 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (Thema derzeit: Abendmahl und Sühnopfer-Theologie) 6. Dezember – 2. Advent 9.30 Uhr – N.N. (A) 11.00 Uhr – N.N. In diesem Gesprächskreis, in dem weitere Interessierte herzlich willkommen sind, befassen wir uns im Hinblick auf die Flüchtlinge mit den Anforderungen an Integration und unsere eigenen „Werte“. Nächstes Treffen: Freitag, 27. November 2015, 19.45 Uhr im DSH. Freitagsrunde - Carola Enke-Langner Taufgottesdienste: 1. Advent (29. November) – im Dezember und Januar n.V. – 14. Feb. (Anmeldung bitte bis drei Wochen vorher im Büro) 20 (Mfd.) (Wiesenburg) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) (Mfd.) gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde 21 trauerberatung trauerberatung Tagesfahrt für Trauernde im Advent N achdem ich viele Jahre in Spandau Tagesfahrten für Trauernde organisiert und gestaltet habe, biete ich nun zum ersten Mal eine solche Fahrt – „Licht in meiner Dunkelheit“ – für die Trauerberatung in Tempelhof und Schöneberg an. Donnerstag, 3. Dezember 2015, 9.30 Uhr – 19.00 Uhr Abfahrt Götzstraße 24, 12099 Berlin (Beratungsstelle für Trauernde) Fahrtkosten incl. Mittagessen und Kaffeegedeck: € 60,00. Für viele Trauernde ist die Advents- und Weihnachtszeit sehr schwer. Überall spüren sie Vorfreude und fühlen sich ausgeschlossen. So lade ich Sie ein, an einem Tag in der Adventszeit nach dem Licht zu schauen, das auch für Sie leuchtet. Dazu fahren wir mit dem Bus zunächst in die Carlsburg, ein Bergrestaurant im Oderbruch, um uns dort bei einem schönen Mittagessen verwöhnen zu lassen. Auf dem Weg dorthin gebe ich Ihnen eine Gesprächsanregung für die Gespräche mit Ihrer Busnachbarin/ihrem Nachbarn. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Angermünde in die St. Marienkirche. Dort halten wir eine Andacht. Danach besichtigen wir den Angermünder Gänsemarkt. Beim 22 Ausstellung: „Himmelskinder aus Brandenburg“ anschließenden Kaffeetrinken können wir uns wieder aufwärmen, bevor wir zur Lichterfahrt nach Berlin fahren. Anmeldungen bitte in den Trauergruppen und Trauercafés oder in der Beratungsstelle für Trauernde, Götzstr. 24b, Tel. 75 51 51 620. Dort bekommen Sie auch nähere Auskünfte. Ich hoffe, Ihnen machen die Fahrten ebenso viel Freude wie den Trauernden in Spandau. Finissage am Mittwoch, 25. November, 17.00 Uhr, Margarete-Draeger-Haus, Götzstraße 24B Die Ausstellung fragt nicht nur nach der Kindersterblichkeit in Berlin und Brandenburg von 1500 – 1900 und deren Ursachen, sondern widmet sich auch der Art und Weise von Kinderbestattungen sowie dem Gedenken an Kinder in der Vergangenheit. Ein besonders anrührender Brauch beim Kinder- und Ledigenbegräbnis war die Stiftung von Totenkronen. In der Ausstellung werden auch einige Sachzeugnisse zu diesem anrührenden Thema zu sehen sein. Moderation durch die Kuratorin Dr. Sylvia Müller-Pfeifruck. Christian Moest, Pfarrer i.R. und Trauerbegleiter Gedenkgottesdienst zum Totensonntag, dem 22. November 2015 um 11.00 Uhr auf dem Heidefriedhof in BerlinMariendorf, Reißeckstraße 14 (U-Bahnhof Alt-Mariendorf). Beratungsstelle des Kirchenkreises Tempelhof gemeindereport marienfelde Vorankündigung: Heiligabend-Gottesdienst Für Trauernde und alle, denen es schwer ist ums Herz: „Weihnachten feiern wir mitten in der Dunkelheit“ 24. Dezember, 16.00 Uhr Ansprache: Superintendentin Isolde Böhm Friedhofskapelle Alt-Mariendorf, gemeindereport marienfelde Friedenstraße 12–14, (U6 Alt-Mariendorf, Bus M76, X76) Anschließend essen wir gemeinsam im Restaurant. Fürs Restaurant bitte anmelden unter Tel. 755 15 16 20 23 november november Der November – keine triste Zeit! D er November ist wieder da! Manche freuen sich, andere nicht – aber wir können es ja nicht ändern. Er kommt, der Herbst, mit großen Schritten und geht ganz schnell zum Winter über. Der elfte Monat des Jahres ist dem Gedenken an die Toten gewidmet. Wenn an Allerheiligen und Allerseelen auf den Friedhöfen viele Kerzen brennen, gedenken wir Christen der Verstorbenen. Es sind Tage, die dazu einladen, uns daran zu erinnern, was uns heute noch heilig ist. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns „heilig“ geworden sind, weil wir sie so lange bei uns haben. Man kann eben nichts wegwerfen. Alte Bücher, alte Fotos, viele Erinnerungsstücke an früher, Kleidungsstücke, die nicht mehr passen, wunderbare Zeichnungen der Kinder aus der Grundschule und vieles mehr ist uns heilig geworden. Und so etwas kann man doch nicht einfach so wegwerfen! Für die, die nichts damit verbinden, sind diese Dinge nicht „heilig“, sondern nur befremdlich. Wie kann man nur so einen alten Kram aufbewahren?! Es ist sehr eigenartig mit dem Heiligen. Aber wer in der Kirche sitzt und „Heilig, heilig, heilig“ singt, bekommt eine Gänsehaut. Es ist ein großes und mystisches Etwas, was keiner so richtig beschreiben kann. Tatsache ist aber, dass die großen Heiligen unerhörte Taten vollbracht haben und dafür verehrt wurden. Wunder konnten in der 24 Gegenwart von Heiligen passieren. Heilige sind unerreichbar und scheinbar makellos. Wirklich? Wenn man genau hinsieht, dann ist der heilige Franziskus ein Mensch gewesen, der seinen Körper peinigte, und Martin Luther versuchte als Mönch unter großen Leiden, ein unfehlbares Leben zu führen. Aber muss ein Heiliger auch ein Übermensch sein? Ich denke, die Taten, die einer vollbringt, können den Grundstein legen, „heilig“ genannt zu werden. Franziskus lebte in Armut; er träumte von der Kirche und sah in jedem Lebewesen das Wunder der Schöpfung Gottes. Heilig – das kann auch ein anderes Wort dafür sein, wenn Menschen über sich hinauswachsen. Wenn sie unbegreifliche Taten vollbringen, die wir nicht nachvollziehen können. Auch heute noch ist „Heiligkeit“ ein wichtiger Begriff, aber viele Menschen verstehen und fühlen sie nicht. Sie machen sich lustig über andere, die sagen „Das ist mir heilig“. Ich bekomme immer ein wehmütiges Gefühl und bin voller Achtung, wenn ich vor einem Heiligtum stehe. Es schenkt mir eine wunderbare Sicherheit zu wissen, dass es immer Menschen gibt, die etwas ganz Besonderes leisten. Im November fällt mir dazu natürlich der Heilige Martin ein, dessen wir am Martinstag gedenken. Martin war der Bischof von Tours und lebte im fünften Jahrhundert. Bei kaltem Wetter im Winter teilte er seinen Mantel mit einem Bettler. Er gemeindereport marienfelde teilte seinen den Mantel in zwei Stücke und gab eines davon dem Armen. Martin wurde dafür von den Herumstehenden verspottet, doch er handelte aus Mitmenschlichkeit. So wurde er „heilig“ – eine Symbolfigur für die Barmherzigkeit und Uneigennützigkeit. Was teilen wir denn heute mit anderen? Eine solche Geschichte im November kann uns an das Teilen erinnern – dass man Geld teilen kann, Wohnraum, den Glauben oder Zeit und Engagement, wenn z.B. eine sowieso schon überlastete Familie ein behindertes Kind bekommt, so dass der Alltag nun gar nicht mehr zu schaffen ist, dann aber Hilfe naht, weil die Tante sich um die Pflege kümmert. Auch im Hinblick auf die Flüchtlinge und ihre Not ist die St.-MartinsGeschichte vom Teilen hilfreich: Es ist gut zu helfen und zu geben. Das Herz macht einen Sprung vor Freude, wenn die Gaben anderen wirklich helfen. Daneben bietet der November auch noch ganz andere Freuden. Die Bäume verlieren ihre Blätter nun endgültig, und die letzten Kastanien und Eicheln liegen auf dem Boden. Kinder haben schon im Oktober flei- gemeindereport marienfelde ßig gesammelt. Vielleicht entdecken Sie Ihre Kindheit wieder neu und basteln mit. Können Sie sich noch an die Figuren erinnern, die man als Kind fabriziert hat? Streichhölzer wurden als Beine und Arme verwendet, vielleicht auch als Stacheln beim Igel. Geduld brauchte man, um die lustigen Männchen hinzustellen. Aber wenn sie erstmal standen, dann bis Weihnachten … Die Gaben des Herbstes sind wunderbar, wenn wir sie nutzen, um mit der Familie eine gemeinsame, besinnliche Zeit zu verbringen. Natürlich wird es dunkler, die Sonne scheint nur manchmal – doch so ein kuscheliger Tag zu Hause ist auch nicht zu verachten, und der Weihnachtsstress beginnt erst im nächsten Monat! Alles hat eben seine Zeit, und jede Jahreszeit hat ihre Vorzüge. Ich wünsche Ihnen von Herzen einen guten November. Leben Sie so wie Sie das möchten und genießen Sie trotz Dunkelheit und kurzer Tage diese Zeit. Wenn man eine Kerze aufstellt, dann wird es wieder hell. Ihre Monika Hansen 25 aus dem gkr partnergemeinde Sitzung vom 9. September 2015 D er GKR beschloss eingangs, der Visitationskommission für ihren ausführlichen und mit großem persönlichen Engagement verfassten Bericht zu danken und mit den für die einzelnen Arbeitsbereiche zuständigen Mitarbeitenden die entsprechenden Passagen zu beraten. Mit großer Freude wurde die Besetzung der befristeten Projektstelle (50% Dienstumfang) zum 01.12.2015 bis 30.11. 2019 in der Seniorenarbeit zur „Entwicklung eines neuen Konzeptes für die Arbeit mit Seniorinnen/Senioren 58+“ vorgenommen. Der GKR entschied sich für die Diplompädagogin Frau Sigrid Tempel, die sich zu einem späteren Zeitpunkt im Gemeindereport vorstellen wird. Das GKR-Mitglied Christopher Benn erklärte seinen Rücktritt als Synodaler der Kreissynode Tempelhof aus persönlichen Gründen, als Nachfolger wurde das GKR-Mitglied Herr Michael Schillhaneck als ordentliches Mitglied der Kreissynode ernannt. Die Stellvertretung für Herrn Schillhaneck übernimmt das GKR-Mitglied Frau Veronika Ekkert-Rettig. Der Bitte des Tansaniakreises um Zuschuss in Höhe von 2.000 € für die Beschaffung eines neuen Dienstfahrzeuges im Kirchenkreis Mufindi wurde gern entsprochen. Des Weiteren wurde über die Verzögerung der anstehenden Sanierungsarbeiten am Dorothee-Sölle-Haus berichtet und beraten. 26 GKR zu Besuch in unserer Warschauer Partnergemeinde Der GKR freut sich über vier neue Gemeindemitglieder, die ab jetzt durch Umgemeindung bzw. Wiedereintritt zu unserer Gemeinde gehören. Sitzung vom 7. Oktober 2015 Auf Antrag der Kirchhofsverwaltung wurde eine Erweiterung der Urnenwand auf dem Kirchhof mit 30 Plätzen und die Errichtung von zwei weiteren Stelen mit insgesamt 32 Urnenplätzen beschlossen. Der Haushaltsplan 2016 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 856.966 € wurde verabschiedet und die Wirtschafterinnen bestimmt. Der Haushaltsplan liegt in der Zeit vom 02.–12.11.2015 während der Bürozeiten zur Einsicht aus. Der Gemeindekirchenrat nahm mit Freude zur Kenntnis, dass der Arbeitskreis Historisches Marienfelde erneut den Schaukasten am Kirchhof in der Marienfelder Allee ansprechend gestaltet hat. Derzeit ist Interessantes über unsere Namenspatronin Dorothee Sölle zu erfahren. Der GKR entsprach gern dem Wunsch auf eine Umgemeindung aus der Kirchengemeinde Lichtenrade nach Marienfelde. Petra Gasch Pfarrerin Ulrike Senst-Rütenik gemeindereport marienfelde E igentlich sollte der Besuch ja schon im vergangenen Jahr stattfinden, aber jetzt hat es mit der Terminsuche geklappt: Auf Einladung des Gemeindekirchenrats der Evangelischen Himmelfahrtgemeinde verbrachte der Marienfelder GKR ein sehr schönes und informatives Wochenende vom 25.–27.9. in Warschau. Nach fünfstündiger Zugfahrt wurden wir auf dem Bahnsteig herzlich von Pfarrer Dariusz Chwastek und dem GKR-Vorsitzenden Pawel Niemczyk empfangen. Schon beim gemeinsamen Abendessen in einem typischen Altstadtrestaurant ergaben sich erste anregende Gespräche. Anschließend konnten wir nach kurzem Fußweg unsere Gästezimmer im Konsistorium beziehen. Für Samstagvormittag hatte man eine Stadtführung für uns arrangiert. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit; erst am Sonntagmorgen bekamen wir einen Eindruck davon, wie schön Warschau mit Sonnenschein und blauem Himmel ist. Lustigerweise stellte sich heraus, dass unser Stadtführer als Kind Schüler des Dahlemer ArndtGymnasiums war, an dem GKR-Mitglied Eberhard Pape zur gleichen Zeit Lehrer war – ein erstes Beispiel für die vielfältigen Verbindungen zwischen Polen und Deutschland. gemeindereport marienfelde Überhaupt waren wir von den Deutschkenntnissen unserer Gesprächspartner und -partnerinnen sehr beeindruckt; die Verständigung war dadurch erfreulich unkompliziert. Einiges ging natürlich auch auf Englisch, vor allem mit jüngeren Gesprächspartnern – und unsere fehlenden Polnischkenntnisse waren jedenfalls kein Hindernis für intensive Gespräche. So konnte die gemeinsame GKR- Gesprächsrunde am Samstagnachmittag überwiegend auf Deutsch stattfinden. Wir nahmen uns viel Zeit, um uns gegenseitig bekannt zu machen und die beiden Gemeinden vorzustellen. Wegen der Diaspora-Situation – insgesamt gibt es heute noch 70.000 evangelische Christen in Polen – ist die Himmelfahrtgemeinde eine Personalgemeinde, d.h. dass man auf Antrag Mitglied 27 partnergemeinde wird. Mit 600 Mitgliedern ist sie die kleinere von zwei evangelischen Gemeinden in Warschau. Finanziert wird sie ausschließlich aus Mitgliederspenden, wobei 1 % des Einkommens als „Kirchensteuer“ erwartet wird. Wegen der Verteilung der Mitglieder über ganz Warschau findet auch der Religionsunterricht in der Gemeinde statt, was wiederum eine hohe Präsenz von Kindern und jungen Familien in der Gemeinde zur Folge hat. Ca. 20 % der Gemeindemitglieder kommen regelmäßig zu den Gottesdiensten und nehmen am Gemeindeleben teil. Einen persönlichen Eindruck von dieser sehr aktiven Gemeinde bekamen wir am Sonntag im Gottesdienst und beim anschließenden Kaffeetrinken. Gemeinsam erinnerten wir uns an den Beginn der Partnerschaft mit Marienfelde in den 1980er Jahren, als Pfarrer Kramer mit vielen Helfern die Himmelfahrtgemeinde in politisch und wirtschaftlich schwieriger Zeit unterstützte. Daran denken noch viele ältere Gemeindemitglieder und schicken herzliche Grüße nach Berlin. Einige langjährige persönliche Freundschaften bestehen noch aus dieser Zeit – und sind vielleicht die Grundlage, auf der auch der Gemeindeaustausch auf einer neuen partnerschaftlichen Ebene stattfinden kann. Die Jugendlichen haben schon den Anfang gemacht in diesem Jahr, mit gelungenen Besuchen in Warschau und Berlin im Frühsommer. Und das soll so weiter gehen: „Unser Mann in Warschau“ ist jetzt David Langner, der mit Studium und Freiwilligen-Einsatz einige Zeit dort verbringen will. Er möchte sich für weitere Jugendbegegnungen engagieren. 28 tansania Ein Auto für Tansania U Für die beiden Gemeinderäte wurde konkret ein nächstes Treffen vom 16.–18. September 2016 in Berlin verabredet. Vorstellbar sind auch gegenseitige Besuche auf musikalischem Gebiet, etwa mit der Kantorei oder dem Gospel Choir – oder auch mit einer anderen interessierten Gemeindegruppe? Es würde sich bestimmt lohnen! Der GKR kam jedenfalls begeistert von einem erfüllten Wochenende zurück und schickt noch einmal viele „dzienkuje“ nach Warschau für die sehr herzliche Aufnahme, die liebevolle Bewirtung und die vielen guten Gespräche! Veronika Ekkert-Rettig und Eberhard Pape gemeindereport marienfelde nser Partnerkirchenkreis Mufindi in Tansania benötigt ein neues Auto für die Arbeit in seinen Kirchengemeinden. Der Gemeindekirchenrat Marienfelde hat bereits eine Beteiligung an diesem Projekt aus der Tansania-Rücklage beschlossen (s.S. 26) Das jetzige Fahrzeug, welches vor über zehn Jahren mit finanzieller Hilfe unseres Kirchenkreises angeschafft worden ist, verursacht hohe Instandhaltungskosten. Anlässlich des Besuches in Tansania zum 40-jährigen Partnerschaftsjubiläum im Herbst 2014 konnte sich unsere Delegation ein Bild vom Zustand des Gemeindeautos machen. Das Fahrzeug wird von dem Fahrer Christopher Lugenge geführt, der seit 25 Jahren unfallfrei fährt, was in Tansania etwas ganz besonderes ist. Er wartet und pflegt den Wagen umsichtig. Das neue Fahrzeug, ein Toyota Landcruiser SEMI LWB mit zehn Sitzplätzen, ist für die sehr schlechten Straßenverhältnisse in Tansania besonders geeignet. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 26.467,16 €. Zusätzlich fallen noch ca. 3.300 € an Steuern, Versicherung und Überführungskosten an, die, ebenso wie Unterhalt und Betrieb des Fahrzeugs sowie der Lohn des Fahrers von den dortigen Kirchengemeinden getragen werden. Der Kirchenkreis Mufindi besteht aus 20 Kirchengemeinden und umfasst ein Gebiet von ca. 300 × 150 km. Der Wagen wird für Fahrten zu Gemeindeveranstalgemeindereport marienfelde tungen, Gottesdiensten, Sitzungen und Gemeindebesuchen eingesetzt. Wer noch spenden und damit das Projekt unterstützen möchte, nutzt bitte das Konto des Kirchlichen Verwaltungsamtes Berlin Mitte-West IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00 Verwendungszweck: 3610.03.2100 Auto Mufindi Wir bedanken uns schon jetzt recht herzlich für Ihre Unterstützung. Möchten Sie weitere Informationen? Dann können Sie sich gern unter 755 11 842 melden. Rolf-Dieter Bollmann Barbara Hoffmann 29 veranstaltungen gedenken / versöhnung Gedenktag für Zwangsarbeiter der Kirche Veranstaltungskalender 4. November Mittwoch 16.15 Uhr DSH 4. November Mittwoch 19.30 Uhr DSH 6.–7. Nov. Fr.–So. DSH 7. November Samstag 14.30 Uhr 11. November Mittwoch 18.00 Uhr DSH 15. November Sonntag 17.00 Uhr Dorfkirche 16. November Montag 16.00 Uhr HILDE 18. November Mittwoch 10.00 Uhr Dorfkirche 18. November Mittwoch 19.00 Uhr Dorfkirche 22. November Sonntag 15.00 Uhr Kirchhof 23. November Montag 19.00 Uhr DSH 25. November Mittwoch 19.30 Uhr DSH 26. November Donnerstag19.00 Uhr DSH 27. November Freitag 19.45 Uhr DSH 29. November Sonntag 11.00 Uhr DSH 29. November Sonntag 16.00 Uhr Dorfkirche 30. November Montag 16.00 Uhr DSH Kindergottesdienst GKR-Sitzung (nicht öffentlich) Gospel-Workshop Abenteuernachmittag (Treffpunkt Diedersdorfer Weg) Vortrag Dt. Herzstiftung Konzert "70 Jahre Kriegsende" (s.S. 18 und Rückseite) Gottesdienst Jugendgottesdienst zum Buß- und Bettag Ökumenischer Gottesdienst zum Buß-und Bettag Wort u. Musik zum Ewigkeitssonntag Kirchdiensttreffen Sölle-Gesprächskreis Loriot-Abend mit Pfr. i.R. E. Park Freitagsrunde Taufgottesdienst u. -erinnerung mit Gospelchor (s.S. 19) Alpenländisches Adventskonzert Senioren-Geburtstagsfeier Vorankündigung: 4.–6. Dez. Fr.–So. Weihnachtsmarkt 30 14–20 Uhr Dorfkirche gemeindereport marienfelde Sonntag, 15. November, 16.00 Uhr St.-Thomas Friedhof Hermannstr. Treffpunkt: Gedenkstein U-Bahnhof Leinestraße A m 24. April 1945 erreichte die Rote Armee die Hermannstraße und befreite aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion Deportierte, die in einem von 42 Kirchengemeinden eingerichteten Lager lebten und von dort aus zur Arbeit auf deren Friedhöfen fahren mussten. Jährlich am Volkstrauertag versammeln sich Berliner Christen, um sich der daraus erwachsenen Verantwortung zu stellen und an deren Schicksal zu erinnern. Vertreter der am Zwangsarbeiterlager zur NS-Zeit beteiligten Gemeinden legen ihren Namensstein der Erinnerung im Rahmen der Feier, die von Pfarrerin Marion Gardei, der Beauftragten der EKBO für Erinnerungskultur, und Schülerinnen und Schülern der Evangelischen Schule Neukölln gestaltet wird, auf dem Gedenkstein ab. An diesem Tag ist auch Ausstellung über Zwangsarbeiter des kirchlichen Friedhofslagers im Pavillon auf dem St. Thomas-Friedhof von 14.30 Uhr bis 15.45 Uhr geöffnet. Verein zum Erhalt der Gedenkstätte für das NS-Zwangsarbeiterlager Berliner Kirchengemeinden e.V., nagelkreuzzentrum mariendorf Z um diesjährigen Thema „Geschichte erinnern – Versöhnung leben – Verantwortung lernen“ lädt die Kirchengemeinde Mariendorf zu ihrem 8. Versöhnungstag ein. Samstag den 14. November 2015, 10 – 17 Uhr im Gemeindehaus Rathausstraße 28, 12105 Berlin. gemeindereport marienfelde Dr. Martin Engelke, Vorsitzender des Internationalen Versöhnungsbundes Deutschland, referiert über die Arbeit des Versöhnungsbundes. Es folgen Berichte über die Arbeit der Nagelkreuzzentren und die Vorstellung und Diskussion von Projekten, u.a. aus Mariendorf, von Aktion Sühnezeichen und aus der Mitgliederversammlung. Für das Nagelkreuzzentrum Martin-Luther-Gedächtniskirche: Klaus Wirbel ([email protected]) 31 kultur kultur Wie der Gregorianische Kalender entstand I m Jahre 1582, genau im November, wurde der Gregorianische Kalender eingeführt. Um das pünktlich zu ermöglichen und dann im November einen bereinigten Kalender beginnen zu können, ließ Gregor XIII. im Oktober zunächst 10 Tage überspringen. Den Menschen fehlten dann zehn Tage, denn auf den 4. 10. folgte gleich der 15. 10. Papst Gregor XIII. hatte sich für eine Verbesserung des vorher geltenden Julianischen Kalenders eingesetzt, weil die religiösen Feste endlich einen gleichbleibende Termine bekommen sollten. Der Julianische Kalender musste noch zu oft nachgebessert werden. Anhand sehr komplizierter Berechnungen ermittelte man die noch heute gültige bestmögliche Kalenderform. Eine ganz genaue Berechnung ist nicht möglich, weil sich die Konstellationen von Sonne, Mond und Erde immer etwas verschieben. Papst Gregor XIII. blieb bei dem alle vier Jahre eingeschobenen Tag am 29. Februar. Die Schaltjahre müssen sich durch vier teilen lassen. Aber die runden Jahrhunderte müssen sich durch vierhundert teilen lassen und das ist nicht immer möglich. Deshalb waren 1700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre. Damit ist der Kalender ziemlich konstant. Wir erleben aber auch heute, dass sich die Uhrzeit nachts ab und an um eine Sekunde verschiebt. Die ersten überhaupt belegten Aufzeichnungen eines Kalenders, des sogenannten Römischen Kalenders, gibt es erst seit 173 32 v.Chr. Dieser Kalender ist ein Mondkalender mit 354 Tagen im Jahr. Es wurden zwar später 355 Tage, aber auch damit waren häufig Korrekturen notwendig. Damals gab es natürlich noch keine Kalender zu kaufen, und wegen der vielen Korrekturen bestimmte man regelmäßig den Beginn des Monats neu. Wie das geschah, klingt für uns schon wie ein Märchen. Für die Berechnung des 1. waren die Pontifexe (sakrale Beamte, später Priester) zuständig. Sie beobachteten den Mond. Wenn sich die Sichel zeigte, meldeten sie das dem König in Rom, der daraufhin am nächsten Morgen das Volk an seinem Regierungssitz, dem Kapitol, versammeln ließ und den 1., die calendae des Monats verkündete. Das war eine feierliche Handlung, der stets eine Opfergabe vorausging und ein Volksfest folgte. Außerdem wurde danach der Tag des Vollmondes (etwa die Mitte des Monats), die Iden berechnet. Von dort legte man neun Tage zuvor, also etwa am 5. jeden Monats den Beginn des zunehmenden Halbmongemeindereport marienfelde des fest. Dieser Tag heißt nonae (von neun abgeleitet). Wenn diese drei Tage festgelegt waren, benannte man die übrigen Tage nach ihnen. Das klang dann so: drei Tage vor Iden oder drei Tage nach Iden. Das Wort calendae, oder Kalender stammt wahrscheinlich vom griechischen καλειν ab, das heißt ausrufen. Wir kennen das verwandte englische Wort to call. Die Jahresberechnung begann immer am 1. März und berechnete 10 Monate. 61 Tage bis zum nächsten März ließ man unbeachtet, denn sie spielten für die Feldbestellung keine Rolle. Weil die Zeiten aber zu ungenau wurden, hängte man bald zwei Monate an, den Januar und den Februar (Monat der Reinigung) mit weniger Tagen. Manchmal reichte das aber auch nicht aus, dann musste ein weiterer Monat eingeschoben werden. Dafür waren wieder die Pontifexe zuständig, die das relativ willkürlich handhabten. Wenn sie zum Beispiel ihre Amtszeit, die in der Regel ein halbes Jahr betrug, verlängern wollten, dann schoben sie einfach einen Schaltmonat ein. Julius Caesar wollte der Zeitrechnung einen stabilen Kalender zugrunde legen. Er bekleidete damals als Pontifex Maximus das höchste Amt im Römischen Reich. Gemeinsam mit dem sehr bekannten Astronomen Sosigenes und weiteren Wissenschaftlern erarbeitete er den neuen Kalender. Dieser wurde nach der Sonne, nicht mehr nach Mondphasen berechnet. Die gemeindereport marienfelde Berechnungen waren sehr kompliziert und dauerten lange. Um die Jahre gleichmäßig zu halten, richtete er alle vier Jahre ein Schaltjahr ein und verlängerte den Februar um einen Tag. Damit war jedes Schaltjahr um einen Vierteltag zu lang. Das summierte sich, und darum musste Papst Gregor XIII. bei der Einführung seines Kalenders 1582 zunächst zehn Tage überspringen. Im Jahre 45 begann der neue Kalender, der nach Julius Caesar benannt wurde, wie der 5. Monat, der Juli. Weil seine hohen Beamten immer im Januar eingestellt wurden, legte er diesen Monat als Jahresbeginn fest. Januar ist abgeleitet von Janus, dem Doppelgesichtigen, der auf das alte Jahr zurück und nach vorn auf das neue Jahr blickt. Durch ein Edikt hat er dem neuen Kalender Rechtskraft verliehen. Anders als bei Gregor XIII., denn dessen Kalender wurde von den reformierten Ländern nur zögernd übernommen. Es gab zum Teil heftige Debatten. In Augsburg wäre es fast zum Bürgerkrieg gekommen. Die deutschen reformierten Länder warteten bis 1700 und ließen auf den 18. Februar unmittelbar den 1. März folgen zum Ausgleich der überzähligen Tage. In der orthodoxen Kirche gilt bis heute der Julianische Kalender. Russland führte den Gregorianischen Kalender erst 1918 ein, während China erst 1948 dazu überging. Sieglinde Dürr 33 filmempfehlung filmempfehlung Der Staat gegen Fritz Bauer N achdem ich im vergangenen Jahr den Film „Das Labyrinth des Schweigens“ gesehen hatte, in welchem Fritz Bauer auch eine wichtige Rolle spielte, war dieser Film ein „Muss“. Erst hier kommt seine Rolle in den Prozessen gegen die Täter im nationalsozialistischen Deutschland richtig zum Tragen. Fritz Bauer wurde 1903 in Stuttgart als Sohn jüdischer Eltern geboren, war Atheist und schon als Student der Rechtswissenschaften politisch aktiv. 1920 trat er der SPD bei. 1928 wurde er Gerichtsassessor beim Amtsgericht Stuttgart und zwei Jahre später jüngster Amtsrichter der Weimarer Republik. Am 23. Mai 1933 inhaftierte man ihn acht Monate im Konzentrationslager Heuberg wegen des Vorwurfs, an Planungen eines Generalstreikes gegen die Machtübernahme der Nationalsozialisten teilgenommen zu haben. Nach Abpressung einer „Loyalitätsbekundung“ entließ man ihn Ende 1933. Mit seiner Laufbahn im Staatsdienst war es damit vorbei. 1936 emigrierte er nach Dänemark, wurde aber 1940 nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten des Landes verwiesen und wieder für drei Monate ins Lager gesteckt. Als 1943 die Deportationen der dänischen Juden ins KZ begannen, floh er nach Schweden. Dort arbeitete er als Archivgehilfe und gründete gemeinsam mit Willy Brandt die Zeitschrift Sozialistische Tribüne. Erst 1949 kehr- 34 te Bauer nach Deutschland zurück und wurde 1950 in Braunschweig Generalstaatsanwalt. 1959 erreichte er, dass der Bundesgerichtshof die Untersuchung und Entscheidung in der Strafsache gegen die Auschwitz-Täter dem Landgericht Frankfurt a.M. übertrug und begann so seinen Feldzug gegen die Täter des NS-Regimes, der ihn sein Leben lang nicht los ließ. Besonders war er an Adolf Eichmann interessiert, der u.a. die verwaltungstechnischen Voraussetzungen für den Völkermord an den Juden geschaffen hatte. Der Film von Regisseur Lars Kraume, in dem der Schauspieler Burkhardt Klaußner Fritz Bauer verkörpert, beginnt mit einem Zitat Bauers und einer Aufnahme aus dem Prozess gegen Eichmann, mit dessen Beteuerung, dass er nur seine Pflicht getan hätte, und die nicht mal vollständig, weil sie doch nicht alle Juden erreicht hätte. Den Kommentar dazu erspare ich mir. Die Handlung des Filmes beginnt mit einem angeblichen Suizid-Versuch Fritz Bauers, der bewusstlos in der Badewanne gefunden wird, Schlaftabletten und Rotwein neben sich. Staatsanwalt Kreidler (Sebastian Blomberg) und der BK-Agent Gebhardt (Jörg Schüttauf), die ihn gern los wären, frohlocken bereits, doch Fritz Bauer – später auf diesen Vorfall angesprochen, erwidert, dafür hätte er ja seine Waffe benutzt. Es ist die Zeit, da die „alten Seilschaften“ das Ruder wieder übernommen gemeindereport marienfelde haben. Hans Globke, ehemals Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze, agiert unbehelligt als Kanzleramtsminister unter Adenauer. Die Gerichte sind durchsetzt von ehemaligen Juristen des „Dritten Reiches“. Das veranlasst Fritz Bauer zu der Äußerung: „Wenn ich mein Amtszimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“ Im Film hat man ihm einen fiktiven Staatsanwalt, Karl Angermann, sehr einfühlsam von Ronald Zehrenfeld gespielt, zur Seite gestellt, der sein Vertrauen gewinnen kann. Seine Vermutung betätigt sich, dass Bauer homosexuell ist; das macht ihn angreifbar – noch gilt §175. Fritz Bauer aber will unbedingt Adolf Eichmann in Deutschland vor Gericht bringen, um durch ihn noch an viele andere Täter der „Endlösung“ zu kommen. Dieses Vorhaben wird von Kollegen boykottiert, die Angst haben müssen, ebenfalls in den Strudel der Ereignisse gerissen zu werden. Sie spielen ihm falsche Informationen über Eichmanns Aufenthaltsort zu. Um der Überwachung durch den BND zu entgehen, reist Bauer heimlich nach Israel und kontaktiert dort den Geheimdienst „Mossad“. Nur Angermann weiß von seinem Vorhaben und warnt ihn, dass er damit Staatsverrat begehe, der ihn ins Gefängnis bringen könne. Die Reise nach Israel und weitere Recherchen bestätigen Bauers Vermutung, dass Eichmann sich in Argentinien aufhält. Da die deutschen Behörden kein Interesse an dessen Festnahme haben, wendet er sich wiederum an den Mossad. Er wird ihnen den Aufenthalt verraten, wenn dann der Prozess gegen Eichmann in Deutschland geführt würde. Zögernd stimmen die gemeindereport marienfelde Mossad-Agenten zu. Bauer weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Israel Gespräche über ein Waffenabkommen mit Deutschland führt, und den Deutschen dafür gefällig sein muss. Inzwischen versuchen die Kollegen den unliebsamen Generalstaatsanwalt Bauer immer noch loszuwerden. Sie erwischen bei ihren Recherchen Angermann in einem Transvestiten-Lokal und konfrontieren ihn mit diskriminierenden Fotos. Der Erpressungsversuch führt zu keinem Erfolg, weil Angermann Bauer ermutigt, unbedingt weiter zu machen und sich dann der Polizei stellt. Eichmann wird schließlich mit viel Medienbeteiligung in Israel vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Fritz Bauer ist es duch seine Initiative gelungen, mehrere Auschwitz-Prozesse in Deutschland durchzusetzen. Zwischen 1963 und 1981 mussten sich etliche Täter vor Gericht verantworten. 1968 ist Bauer unter bisher nicht geklärten Umständen umgekommen. Der Film hat mich sehr beeindruckt. Bei der hervorragenden Leistung der Schauspieler, vor allem der von Burkhardt Klaußner, der bis zum schwäbischen Akzent und dem Kettenrauchen einen großartigen Fritz Bauer verkörpert, vergaß ich, dass ich im Kino sitze. Der Film lässt die Nachkriegszeit, die von der Vergangenheit nichts mehr wissen will, eindrücklich auferstehen. Hier ist ein Mensch, Fritz Bauer, der trotz aller Schwierigkeiten und der Steine, die man ihm in den Weg legt, seine Anliegen mutig und unbeirrt weiter verfolgte. Hildegund Fischer 35 seniorenprogramm anzeige im November 2015 Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, Tel. 755 12 20-15 Seniorennachmittag Dienstag, 15 Uhr: 3. Nov. Bunte Blätter fallen 10. Nov. Bücherverkauf 13 –17 Uhr 17. Nov. Wir gehen ins Kino: „Man lernt nie aus“. Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben. 24. Nov.Bibelstunde Ehepaarkreis Montag, den 9. November, 14.30 Uhr Spiel- und Gesprächskreis jeden Mittwoch, 15 Uhr Seniorengymnastik jeden Mittwoch, 15.15 Uhr Sonntagscafé und Trauercafé am 15. November, 14.30 – 16.30 Uhr Kegelgruppe Kegeln in der Waldsassener Straße 40, Donnerstag, 12. November 2015, 11.45 – 13.45 Uhr Qualifiziert und liebevoll Seniorinnenchor jeden Montag, 15 – 16 Uhr, DSH Geburtstagsfeier (nach Anmeldung) für Geburtstagskinder, die in der Zeit vom 26. Oktober bis 29. November 2015 Geburtstag haben, im Dorothee-Sölle-Haus, Montag, 30. November, 16 Uhr betreuen und umsorgen wir ältere Menschen in allen Pflegestufen, auch Urlaubs- und Verhinderungspflege Spezielle Wohnbereiche für Menschen mit Demenz Probewohnen Eigene Möblierung gern möglich Haustiere sind willkommen Im »Rosengarten« zusätzlich: Langzeitpflegestation der Phase F LZB-Station für langzeitbeatmungspflichtige Bewohner Gottesdienst im Seniorenheim HILDE: Montag, 16. November 2015, 16 Uhr Ihr Seniorenteam Sprechstunde im Dorothee-Sölle-Haus Dienstag, 12.00 – 13.30 Uhr, Frau Schmidt Im »Schäferberg« zusätzlich: Seniorenwohnhaus Vitanas Senioren Centrum Am Bäkepark Bahnhofstraße 29 | 12207 Berlin Einladung Vitanas Senioren Centrum Am Stadtpark Stindestraße 31 | 12167 Berlin (030) 754 44 - 0 Der Offene Abend lädt ein: „Mooooment ... “ – ein Abend mit Einblicken in das Leben von Loriot: Zeichnungen und Karikaturen aus seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen sollen uns erheitern und zum Nachdenken bringen. Ein Abend mit Pfr. i.R. Eckhard Park. Zeit: Donnerstag, 26. November 2015, 19 Uhr. Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin. 36 Lebensfreude kennt kein Alter! gemeindereport marienfelde (030) 92 90 16 - 0 Vitanas Senioren Centrum Vitanas Senioren Centrum Kastanienhof Rosengarten Bruno-Walter-Straße 4 - 6 | 12247 Berlin Preysingstraße 40 - 46 | 12249 Berlin (030) 766 84 - 0 gemeindereport marienfelde www.vitanas.de (030) 766 85 - 5 37 anzeigen anzeigen Das Haus der Ideen an der Dorfkirche Marienfelde stellt sich vor als • ein Ort mit viel Atmosphäre Roswitha Lischka-Elfenspeich Psychologische Beratung – ILP-Coaching Lösungsorientierte Kurzzeitmethoden Termine nach Vereinbarung Tel. 723 20 007 – email [email protected] www.elfenspeich.de Hranitzkystraße 33 – 12277 Berlin-Marienfelde für Ihre Familienfeiern von der Taufe bis zum Trauercafé • für Ihre Betriebsfeiern vom Grillfest bis zur Weihnachtsfeier • für Ihre Seminarangebote vom künstlerischen Workshop zum Entspannungskurs Information: Reinhard Berger Alt-Marienfelde 39, 12277 Berlin Tel. 721 70 14 E-mail: [email protected] www.Das-Haus-der-Ideen.de Uwe G. Dreßel Steuerberater 12107 Berlin Mariendorfer Damm 446, Ecke Buckower Chausee Telefon: 030 / 742 50 54 Internet: www.stb-dressel.de Bestattungshaus Friedrich Seit über 50 Jahren schätzen unsere Kunden unsere individuelle, persönliche Beratung und das vernünftige Preis-Leistungsverhältnis. Überführungen In- und Ausland 12169 Berlin-Steglitz Bismarckstr. 63 796 57 06 Tag und Nacht 12279 Berlin Pfabener Weg 6 a (Marienfelde) 721 78 82 nach tel. Absprache auch abends und am Wochenende www.bestattungshaus-friedrich.de Bestattungsvorsorge – Auf Wunsch Hausbesuch – auch am Wochenende 38 gemeindereport marienfelde Bruweleit Bestattungen Marienfelder Allee 132, 12277 Marienfelde Hausbesuche & Vorsorge Telefon: 030/72323880 Tag und Nacht Telefax: 030/72323878 Geschäftszeiten: Mo.–Fr. 9–16 Uhr Geschäftszeiten: und nach Vereinbarung gemeindereport marienfelde 39 adressen adressen Internet:www.marienfelde-evangelisch.de E-Mail:[email protected] Dorothee-Sölle-Haus (DSH) Ev. Gemeinde- und Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin Tel.: 7 55 12 20 - 0 Sprechzeiten der Pfarrerinnen: Pfn. Ulrike Senst-Rütenik Di. 18 – 19 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus, Tel.: 755 12 20 - 15 Pfn. Christine Rosin Tel.: 7 55 12 20 - 24 [email protected] Pfn. Carola Enke-Langner (bis Mitte Nov. wg. Krankheit nicht im Dienst) [email protected] Küsterei im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) Küsterin: Petra Gasch Tel.: 7 55 12 20 - 0; Fax: 7 55 12 20 - 10 Sprechzeiten: Mo., Mi., Do. 10 – 14 Uhr Di. 15 – 19 Uhr Büro für allgemeine Fragen /Auskünfte im DSH Tel.: 7 55 12 20 - 15 Sprechzeiten: Mi. + Do. 10 – 12 Uhr Ehrenamtsbeauftragte Margarete Wegner Tel.: 755 12 20 - 15 E-mail: [email protected] Jugendbüro im DSH Abenteuernachmittage, Singmäuse, MuT – Musik und Theater, Konfirmandenarbeit, Jugendkeller DOWN UNDER Ansprechpartner: Bernard Devasahayam Tel.: 755 12 20 - 23 E-mail: [email protected] [email protected] [email protected] Gospel Choir Marienfelde (DSH) Bernard Devasahayam Fr. 18.00 – 19.30 Uhr Singkreis (DSH) Anne Liebig-Park Anonyme Alkoholiker Waldsassener Straße 9 Sa. 16 – 18 Uhr Tel.: 7 55 12 20 - 15 Telefonseelsorge jeden Tag 24 Stunden erreichbar Tel.: 08 00/1 11 01 11 und 08 00/1 11 02 22 Familienbildungsstätte des Kirchenkreises Tempelhof Götzstr. 22, 12099 Berlin Tel. 752 20 15 eMail: [email protected] www.familienbildung-tempelhof.de 14-tg. Mo. 19.00 – 20.30 Uhr Tel.: 7 21 20 19 Kirchenmusik Kantorei Dorfkirche, Di. 19.30 – 22.00 Uhr www.kantorei-marienfelde.de Seniorinnenchor (DSH) Mo. 15.00 – 16.00 Uhr Kinderchor (DSH) Mi. 17.00 - 17.45 Uhr Jugendchor (DSH) Mi. 18.00 - 19.00 Uhr Gesprächskreis „Bibel und Leben“ (DSH) Kirchhof Pfr. Grammel Di. 19.00 – 21.00 Uhr Marienfelder Allee 127, 12277 Berlin Verwalterin: Kristine Trawnitschek Offener Abend Tel.: 7 21 26 94 D.-Sölle-Haus Do. 19.00 – 20.45 Uhr Sprechzeiten:Mo. – Do. 9 – 16 Uhr Fr. 9 – 14 Uhr Seniorenarbeit Sprechzeiten im DSH Tel.: 7 55 12 20 - 15 Dreikönigs-Kita Johanna Schmidt Di. 12.00 – 13.30 Uhr Kirchstraße 31, 12277 Berlin Leiterin: Heike Mundrzyk, Tel.: 7 21 23 54 Sprechstunde: Mo. 10 – 12 Uhr Wir bieten Trauernden im Rahmen unseres Sonntagscafés die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir möchKindertagesstätte im Familienzentrum ten Sie dabei begleiten. Jeweils am 3. Sonntag im Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin Monat von 14.30 – 16.30 Uhr, Dorothee-Sölle-Haus. Leiterin: Rita Czeranski Ursula Dammasch, Jutta Jaecks, Dr. Karl Griese Tel.: 7 21 40 66 40 LAIB und SEELE – Ausgabe von Lebensmitteln D.-Sölle-Haus Losvergabe und Registrierung Fr. ab 13 Uhr Warenausgabe Fr. ab 14 Uhr Beratungsstelle für Trauernde des Kirchenkreises Tempelhof Götzstraße 24 B, 12099 Berlin E-Mail: [email protected] Tel.: 7 55 15 16 20 Sprechzeiten: Mo. und Mi. 14 – 15 Uhr Do. 10 – 12 Uhr gemeindereport marienfelde Der Gemeindereport liegt zur Abholung in vielen Geschäften und Arztpraxen aus. Wer aber gar nicht aus dem Haus kann oder keine Verteilstelle in seiner Nähe hat, kann sich den Gemeindereport bestellen. Wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen wollen, füllen Sie bitte das unten stehende Formular aus und schicken es an das Büro. Bitte schicken Sie mir den Gemeindereport an folgende Adresse (bitte deutlich schreiben!): Name, Vorname Straße, Hausnr. PLZ, OrtTel.Nr. Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit jährlich 10,00 Euro daran zu beteiligen. Ort, DatumUnterschrift inhalt gemeindereport marienfelde Neulich beim Herbstfest.................................................................. 2 Editorial........................................................................................... 3 Gedanken zum Glauben.................................................................. 4 Flüchtlinge willkommen.................................................................. 5 Kinderseite....................................................................................... 6 Kolumne........................................................................................... 12 Menschen in Marienfelde................................................................ 14 Jugend.............................................................................................. 16 Abschied........................................................................................... 17 Kirchenmusik................................................................................... 18 Gottesdienste.................................................................................... 20 Aus unserem Kirchenbuch............................................................... 21 Trauerberatung................................................................................ 22 November......................................................................................... 24 Aus dem GKR.................................................................................. 26 Partnergemeinde............................................................................. 27 Tansania........................................................................................... 29 Veranstaltungen............................................................................... 30 Gedenken / Versöhnung.................................................................. 31 Kultur............................................................................................... 32 Filmbesprechung............................................................................. 34 Seniorenprogramm.......................................................................... 36 Adressen........................................................................................... 40 Kinderseite....................................................................................... 43 Drachensteigen Liebe Kinder, endlich ist der Abenteuernachmittag mal wieder unterwegs: Wir wollen nämlich unsere Drachen steigen lassen! Deshalb treffen wir uns am Samstag, den 07.11.2015 ausnahmsweise NICHT gemeindereport marienfelde Der Gemeindereport Marienfelde wird herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Marienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.: C. Enke-Langner. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Gemeindekirchenrates wieder. redaktion: Sieglinde Dürr, Carola Enke-Langner, Hildegund Fischer, Monika Hansen, Sabine Jacobs, Christian Langner, Hans Lorenz, Elke Neukirch, Heike Palm anschrift Ev. Kirchengemeinde Marienfelde Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0 Fax (0 30) 7 55 12 20 - 10 42 anzeigenannahme über das Gemeindebüro, Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0 layout www.verbum-berlin.de satz Hans Lorenz, Berlin druck Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen redaktionsschluss für die Dezember/Januar-Ausgabe 13. November 2015 Herzlichst Euer Waldemar und das Kinderteam Der nächste Gemeindereport erscheint ab dem 26. November 2015 auflage 3.000 Stück Der Gemeindereport erscheint 10 x im Jahr. Wir geben den Gemeindereport kostenlos ab, freuen uns aber jederzeit über Spenden. spenden KVA Berlin Mitte-West IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00 BIC: PBNKDEFF Zweck: Gemeindereport Marienfelde (bitte unbedingt angeben!) P.S.: Bei Regen, Schnee oder Hagel findet selbstverständlich ein Alternativprogramm im Kinderhaus statt. bildnachweis Internet – S. Busche – Privat – C. Enke-Langner – Trauerberatung – Fotolia gemeindereport marienfelde im Kinderhaus, sondern um 14.30 Uhr am Parkplatz Diedersdorfer Weg / Ecke Straße 478. Wer keinen eigenen Drachen hat, aber unbedingt mitkommen möchte, kann mir gerne eine Email an [email protected] senden. Ich organisiere dann gerne noch Drachen. gemeindereport marienfelde 43 2015 Dorfkirche Marienfelde Alt‐Marienfelde, 12277 Berlin Sonntag, 15. November 2015 17:00 Uhr „Verleih uns Frieden gnädiglich“ Lesungen: Carola Enke‐Langner Kantorei Marienfelde Chorwerke von J.S.Bach, H. Schütz u.a. Orgel und Leitung: David Menge 1945 Eintritt frei Info Tel.: 755 12 20‐15 www.kantorei‐marienfelde.de
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