Freitag, 4. September 2015 Auf dem Direktorenstuhl im Pasewalker Oskar-PichtGymnasium sitzt jetzt Cornelia Kühne-Hellmessen. Pasewalker Zeitung Seite 17 Tschüss Gymnasium! Zum Schuljahresende hörte Rüdiger Hundt auf. Seine Nachfolgerin arbeitete er allerdings noch in die neue Aufgabe ein. FOTOS: ANGELA STEGEMANN Der Eine geht, die Andere kommt Von Angela Stegemann Frauen-Power in Pasewalk! Erstmals in der über hundertjährigen Geschichte des Oskar-Picht-Gymnasiums ist jetzt eine Frau die Chefin. Erfahrungen hat sie unter anderem in Hongkong gesammelt. Dort leitete sie die deutsche Sekundarstufe. Doch es zog sie zurück nach Vorpommern. Wie heißen Sie? Das ist derzeit die am meisten gestellte Frage. Denn der Nachname Kühne-Hellmessen ist keiner, der oft vorPASEWALK. Erntefestzeit in Polzow Die Polzower feiern morgen ihr Erntefest. Es beginnt mit dem Umzug um 14.30 Uhr. Dafür wird die Bundesstraße 104 von 14 Uhr bis 15.30 Uhr gesperrt. Kraftfahrer werden gebeten, die Umleitung über Krugsdorf– Zerrenthin zu nehmen. Die Sause geht auf dem Festplatz weiter. Zur Kaffeezeit erwarten die Polzower dort die Dabelner Müllerburschen. Als Überraschungsgast hat sich Mister Tambourine angekündigt. Am Abend legen die DJs Dr. Music und René ihre Platten auf. Für Spaß und Kurzweil sorgen ein Karussell, eine Schießbude und ein Kinderschmink-Stand. Die Landfrauen kümmern sich um Kaffee und Kuchen. kommt und der sich auf Anhieb merken lässt. Man wird ihn aber in sein Namensgedächtnis aufnehmen müssen. Denn Cornelia Kühne-Hellmessen ist die neue Leiterin des Pasewalker Oskar-PichtGymnasiums. Zum Schuljahresende ging ihr Vorgänger Rüdiger Hundt in den Ruhestand. In den ersten drei Ferientagen arbeitete er sie ein. Beide begegneten sich vorher bereits auf deutsch-polnischen Foren in Pasewalk. Das war zu der Zeit, als Cornelia Kühne-Hellmessen noch Chefin des inzwischen geschlossenen Heringsdorfer Wer schon etwas älter ist und Lust auf Unterhaltung hat, der sollte sich die Veranstaltung „Seniorenkaffee“ der Geistlichen Stiftung „St. Georg“ und „St. Spiritus“ Pasewalk am Montag, 7. September, ab 14.30 Uhr vormerken. Das Landespolizeiorchester wird für den musikalischen Rahmen sorgen. Dazu gibt es Sicherheitstipps. PASEWALK. PAZ Der Vertrag dort endete nach drei Jahren. Dauerhaft in ein anderes Land zu gehen oder auszuwandern, hatte die neue Schulchefin ohnehin nie vor. „Meine Familie ist hier“, sagt sie. Wobei Mecklenburg-Vorpommern für sie vor mehr als 20 Jahren schon Neuland war. Das rollende R in der Sprache verrät sie: Die aufgeschlossene blonde Frau ist Münchnerin. Ihr Mann als Landwirt beschloss, nach Mecklenburg-Vorpommern zu gehen, richtete dort einen Ackerbaubetrieb ein. Die Insel Usedom wurde das neue Zuhause der Familie. Die beiden Kinder sind inzwischen erwachsen, leben in Süddeutschland. Cornelia Kühne-Hellmessen und ihr Mann wollen auf Usedom bleiben. Von dort jeden Tag nach Pasewalk zu fahren, ist ein bisschen weit und stressig, sagt die Schulleiterin. Deshalb lebt sie in der Woche an ihrem neuen Wirkungsort – und den will sie nach und nach erkunden. Erst einmal jedoch ist es wichtiger, die neuen Kollegen und Schüler kennenzulernen. Die Schulchefin weiß, dass sie in große Fußstapfen tritt. Dass die Schule einen sehr guten Ruf hat, wusste Cornelia Kühne-Hellmessen, als sie sich auf die Stellenausschreibung bewarb. „Auch kulturell ist das gar nicht mehr zu toppen“, sagt sie. Schulgalerie, Physikkabinett, Schülertheater, musizierende Lehrer und eine Schülerband. „Ich schaue mir erst einmal alles in aller Ruhe an“, sagt die Neue. „Ich habe keinen Druck, weil die Schule sehr gut funktioniert“, fügt sie hinzu. Kontakt zur Autorin [email protected] Schöne Grüße an die Ballon-Finderin aus Lettland Von Angela Stegemann POLZOW. Unterhaltung für Senioren Gymnasiums war. Später arbeitete sie am Greifswalder Gymnasium. Aber ihren letzten Job vor der jetzigen Stelle, den wird so schnell keiner vorweisen können. Die heute 54-Jährige arbeitete drei Jahre lang an der Deutschen Schule in Hongkong. Dort leitete sie die deutsche Sekundarstufe. „Für mich als Englischlehrerin war das schon sehr reizvoll, in ein solches Land zu gehen“, sagt Cornelia KühneHellmessen. Schließlich war Hongkong einmal britische Kronkolonie, befindet sich seit 1997 unter chinesischer Staatshoheit. Der Luftballon der Sparkasse Pasewalk, der im April losflog und in Lettland landete, sorgt immer noch für Aufregung. Jetzt geht ein Paket auf Reisen. PASEWALK. Erneut kam in der Pasewalker Sparkasse Post aus Lettland an. Diesmal war die Absenderin eine gewisse Linda Tralla. Die schrieb im Namen ihrer Tante Biruta Vilmane: „Meine Tante ist eine fantastische Frau.“ Das belegen zwei Bilder. Eines zeigt die Kiefer, in der der Luftballon hing und auf seine Rettung wartete. Auf Foto Nummer zwei ist eine Frau zu sehen, die vor einer Kuh steht. Das ist Biruta Vilmane aus dem lettischen Jaunjelgava (ehemals Friedrichstadt), die den Luftballon fand. Der Ort liegt etwa 80 Kilometer von der Hauptstadt Riga entfernt. In der Hand hält die Bäuerin stolz die Pasewalker Zeitung. Dort wurde ebenjene Geschichte erzählt, wie im April der 180. Geburtstag der Pasewalker Sparkasse gefeiert wurde. Aus diesem Anlass stiegen 180 heliumgefüllte Luftballons bei ziemlich starkem Wind in den Himmel. An jedem hing ein Kärtchen. Dort sollte man seinen Lieb- lingsverein eintragen. Für die ersten zehn Finder eines Ballons plante die Sparkasse, an jeden der genannten Vereine je 180 Euro zu zahlen. Privatpersonen bekommen das Geld nicht, so lauteten die Bedingungen. Leider gingen nach dem 25. April nur drei Meldungen aus heimischen Gefilden bei der Sparkasse ein. Das Geld erhielten schließlich der Vierecker Sportverein 90, der Pasewalker Volleyballverein Medizin und der Pasewalker SV Eintracht. Warum sich nicht mehr Ballonfinder meldeten, das ist für Jens Riemer ein Rätsel. Der Sparkassen-Fachbereichsleiter koordiniert die Aktion. Vielleicht hatten die oder der Ballonfinder aber auch ganz einfach kein Interesse daran, das Geld einem Verein Jens Riemer von der Sparkasse beim Packen des Päckchens. Kaffee, Sekt – was man so braucht zum täglichen Leben. Und ein Nordkurier kommt dazu. FOTO: ANGELA STEGEMANN zukommen zu lassen. Dass es allerdings ein Ballon über die Ostsee schafft, und so 785 Kilometer zurücklegte, damit rechnete niemand. 180 Euro, die dann einem Verein in UeckerRandow zugutekommen, davon hätte die Bäuerin Biruta Vilmane in Lettland nichts gehabt. Deshalb wurde jetzt ein Paket gepackt. Sekt, Kaffee und ein paar praktische Gegenstände gehen jetzt auf die Reise nach Lettland. Außerdem dabei: der Nordkurier vom heutigen Tag. Wir senden an dieser Stelle viele Grüße nach Lettland! Die lettische Bäuerin Biruta Vilmane mit ihrer Kuh: In der Hand hat sie den Ausschnitt aus der Pasewalker Zeitung mit der Geschichte über den Luftballon. FOTO: PRIVAT
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