Presseinformation AOK Nordost – Die Gesundheitskasse AOK-Modellversuch zur außerklinischen Beatmung ausgezeichnet Team um Dr. Eckehard Frisch beim DIGAB-Kongress mit Preis gewürdigt Berlin, 19. Juni 2015. Experten haben in den vergangenen Jahren immer wieder darauf hingewiesen, dass die Behandlung von Patienten, die nach einem Klinikaufenthalt auch zu Hause weiter beatmet werden müssen, in den meisten Fällen qualitativ defizitär ist. Nicht selten führt diese nicht ausreichende Versorgung dazu, dass Betroffene wieder in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Daneben gibt es zahlreiche Patienten, die durch diese qualitativ mangelhafte Versorgung länger beatmet werden als nötig. Das Team um Dr. Eckehard Frisch vom Berliner Centrum für Gesundheit (CfG) der AOK Nordost hat sich dieser Problematik angenommen und mit Blick auf die S2-Leitlinie vor über einem Jahr unter dem Titel „Praxis für außerklinische Beatmung“ einen Modellversuch gestartet. Beim 23. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) vom 11. bis 13. Juni in Düsseldorf wurde der Modellversuch von Eckehard Frisch und seinen Mitarbeitern mit dem 1. Preis für das „Beste Abstract“ ausgezeichnet. „Ärztliche Versorgung von außerklinisch beatmeten Patienten findet im Wesentlichen durch Hausärzte und punktuell durch Fachärzte statt, welche kaum Erfahrung im Bereich der außerklinischen Beatmung haben. Damit sind die Patienten gemessen an der Schwere und Komplexität ihrer Erkrankung unterversorgt“, sagt Eckehard Frisch. Ziel des auf zwei Jahre angelegten AOKModellversuchs „Praxis für außerklinische Beatmung“ ist es, die Qualität der Behandlung dieser Patienten so optimal wie möglich zu gestalten. So betreuen Frisch und seine Mitarbeiter aus dem Centrum für Gesundheit (CfG) der AOK Nordost seit Januar 2014 etwa 150 Patienten. Neben mindestens einem Hausbesuch pro Patient im Quartal durch einen Pneumologen und einer Atmungstherapeutin gehört die Erreichbarkeit an allen Werktagen und eine enge Zusammenarbeit mit allen an der Versorgung Beteiligten wie dem Hausarzt und beispielsweise Logopäden, Physiotherapeuten, Pflegediensten und Hilfsmittellieferanten zu den Grundaspekten des Modellversuchs. „So gewährleisten wir, dass der jeweilige Patient die für ihn richtigen und wichtigen Hilfsmittel und die beste Behandlung und Betreuung erhält“, sagt Frisch. Die Zahl der Patienten, die auf eine außerklinische Beatmung angewiesen sind, steigt kontinuierlich. Betroffene leiden häufig an einer Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), umgangssprachlich auch als „Raucherlunge“ oder „Raucherhusten“ bekannt, oder an neuromuskulären Erkrankungen, bedingt beispielsweise durch schwere Unfälle, einer Querschnittslähmung, einem Schlaganfall, Parkinson oder Multipler Sklerose. Pressekontakt: AOK Nordost – Die Gesundheitskasse Pressesprecherin Gabriele Rähse Internet: www.aok.de/nordost Telefon: 0800 265080-22202 Telefax: 0800 265080-22926 E-Mail: [email protected]
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