Stark sein kann jeder! KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland« Das passiert in der Sendung: selbst aktiv werden: In jeder „stark!“-Dokumentation erzählt ein Kind aus seinem Leben, wie es sein Schicksal meistert. In den zwei Folgen zum Thema Kinderarmut lernen wir Jessica und Rosa kennen. Der Beitrag „Jessica – Auf eigenen Beinen stehen“ begleitet die heute 15-jährige Jessica und ihre Familie, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Vor vier Jahren hat Jessica bereits vor der Kamera von ihrem Alltag erzählt, einiges hat sich bis heute verändert. Damals war sie glücklich, begnügte sich mit Kleinigkeiten und fühlte sich nicht arm. Heute ist alles schwieriger, sagt sie. Markenklamotten zum Beispiel, es ist kein Geld für Kleidung da, die alle tragen. Ohne Geld ist man schnell ein Außenseiter. Trotzdem betrachtet Jessica sich nicht als arm, sondern „so mittel“, das ist ihr ganz wichtig. Ihr Ziel ist, irgendwann einmal selbstständig zu sein und auf eigenen Beinen zu stehen. Hisjona und Rosa Foto: ZDF/Phillis Fermer Lehrer stark! – jetzt erzähle ich „Rosa – Tun kann jeder was“: Rosa ist zwölf Jahre alt und setzt sich für Kinder in einem Flüchtlingsheim in ihrer Nähe ein. Die Menschen, die in dem Flüchtlingsheim unterkommen, haben alles hinter sich gelassen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Im Flüchtlingsheim hat Rosa die gleichaltrige Hisjona aus Albanien kennengelernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Sie bemerken einerseits, wie unterschiedlich ihre Lebenswelten sind, aber auch, wie viele Gemeinsamkeiten sie haben. Rosa fände es toll, wenn sich eine Freundschaft entwickeln könnte. Dabei ist ungewiss, wie lange Hisjona in Deutschland bleiben darf. Leitung Eva Radlicki (ZDF) Redaktion Jens Ripke (ZDF) Dauer der Sendungen 15 Minuten In den „stark!“-Sendungen zum Thema Kinderarmut lernen die SchülerInnen zwei Mädchen kennen, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise stark sind und sich den Herausforderungen des Lebens stellen. Die eine engagiert sich als Zwölfjährige, die andere meistert ihr Leben, obwohl die Familie nicht viel besitzt. Das „stark!“-Prinzip lässt sich auch auf Ihre SchülerInnen in der Klasse anwenden. Jeder kann sich fragen: Wann bin ich stark? Was sind meine starken Seiten? Was sagen die Kinder in der Klasse: Was bedeutet „jemanden wertschätzen“? Warum findet man jemanden „gut“? Gemeinsam sammelt die Klasse passende Begriffe wie zum Beispiel: Ich mag Leute, die „mutig“, „witzig“, „hilfsbereit“, „lieb“, „ehrlich“, „hübsch“ usw sind. Auch jedes Kind in der Klasse kann auf leichte Weise Wertschätzung erfahren und sich in der Gruppe angenommen fühlen: Das „Warme Dusche“-Spiel ist eine effektive und bei den SchülerInnen beliebte Methode. Kinder, die das Spiel nicht kennen, werden erst einmal verwundert sein. Eine warme Dusche im Klassenraum?! Doch hier geht es nicht um Sauberkeit, sondern um das Wohlfühlen. Die SchülerInnen bekommen von den anderen Kindern in der Klasse ein positives Feedback zu sich selbst. Sie signalisieren: Du bist gut, wie du bist. Es gibt verschiedene Spielarten der „Warmen Dusche“ (viele Erfahrungswerte im Umgang damit finden sich im Internet). Hier zwei Beispiele: Ein Zettel mit dem Namen eines Kindes geht herum. Die anderen SchülerInnen schreiben anonym eine Wertschätzung darauf. Das Kind bekommt am Ende den Zettel und genießt. Alternativ werden Zettel mit positiven Eigenschaften vorbereitet und verdeckt ausgelegt. Nacheinander kann jedes Kind einen Zettel ziehen. Es liest den Begriff darauf und gibt es dann verdeckt einem anderen Kind aus der Klasse. Es wird darauf geachtet, dass am Ende jedes Kind ein Kompliment bekommen hat. Mehr Infos auf zdftivi.de Das haben wir gelernt: „stark!“ im Unterricht einsetzen: ● ● In den beiden „stark!“-Folgen lernen die SchülerInnen zwei junge Mädchen kennen, die in armen Verhältnis- sen leben, sich davon aber nicht unterkriegen lassen. Beide Folgen sind gut für den Einsatz im Unterricht geeignet. Auch die Sendelänge (15 Minuten pro Film) lässt sich gut in eine Unterrichtseinheit einbinden. Die SchülerInnen … ● lernen Gleichaltrige kennen, die in armen Verhältnissen leben. ● erfahren, dass man auch ohne Geld stark und akzeptiert sein kann. ● entdecken ihre eigenen starken Seiten und die ihrer MitschülerInnen. Stark sein kann jeder! KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland« Stark sein kann jeder! In den „stark!“-Sendungen lernen wir Kinder kennen, die über ihr Leben erzählen. Auch wenn sie es nicht immer leicht haben, lassen sie sich nicht entmutigen. Im Gegenteil: Sie beweisen ihren Mut ja schon allein dadurch, dass sie sich trauen, im Fernsehen aufzutreten. Jeder kann „stark!“ sein: Auch du? Kennst du deine Stärken? Und weißt du, was andere an dir gut finden? Bei diesem Spiel stehen oder sitzen sich immer zwei Kinder gegenüber. Am besten suchst du ein Kind, mit dem du nicht sowieso schon viel zu tun hast. Jetzt finde mindestens drei Begriffe, die erklären, was du an der Person, die dir gegenüber sitzt, gut findest. Einige Vorschläge findest du hier. Jessica ? Das finde ich gut an Dir ... Hast du noch mehr Idee bist Du i n te fr eu eh r l i ch ti l ic m net h er ei Ze ic t ü ßz gro h ilfsb i n te r e s s i e r t gu nd g ig te a imm l ie sp o hn mf äh i bt n n h il b fs er e it gu re ta ch gut u ms fre c co da mu tig klug us rtl i g ra i de de t en fü ch e er bes l u st i g be r e s s a nt s eh en d ol h ich t i gek l eidet g laut fr öh l i ch n? Foto: ZDF/Phillis Ferm er Schüler stark! – jetzt erzähle ich
© Copyright 2024 ExpyDoc