Eine „charmante Lösung" mit 17 Schritten im selben Haus

Eine „charmante Lösung" mit 17 Schritten im selben Haus
Kathrin Fürtauer, ehemals Konrektorin an der Pestalozzischule, ist seit Anfang Februar die neue Schulleiterin der Worthschule
Von Mario Steigleder
Kathrin Fürtauer ist die neue Schulleiterin der Worthschule.
Foto: Steigleder
Goslar. Sie bringt 17 Jahre Erfahrung
mit, musste dafür aber nur 17
Schritte weiter umziehen. Kathrin
Fürtauer, ehemals Konrektorin an
der Pestalozzischule, ist seit Februar die neue Schulleiterin der Worthschule.
Nachgemessen habe sie die 17
Schritte vom Büro der Pestalozzischule in ihr neues Domizil noch
nicht persönlich, ihre Kollegen hätten beim Abschied aber genau
nachgerechnet,
schmunzelt die
frischgebackene Schulleiterin. Sie
selbst sei sehr zufrieden mit dieser
„charmanten Lösung", dass sie im
selben Haus eine neue Aufgabe angehen darf. Denn so gehe nicht nur
der Kontakt zu ihren alten Kollegen
und Schülern verloren, sie könne so
auch ihre Erfahrung mit einbringen.
Seit 1998 ist Kathrin Fürtauer als
Konrektorin an der Pestalozzischule
tätig gewesen, hatte seit dem aber
immer wieder durch Abordnungen
und Vertretung Kontakt zu Grundschulen. Erfahrung bringt sie auch
im Bereich Inklusion mit - wichtig,
wenn in den nächsten Jahren die
Förderschulen sukzessive abgebaut
und inklusiver Unterricht zum Alltag an Ausbildungsstätten wie der
Worthschule werden.
Mit Freude und Spannung erwarte die Liebenburgerin die Arbeit zusammen mit ihren neuen Schülern,
schließlich bestünden zwei Drittel
ihrer neuen Aufgabe aus Unterrichten. Den Kontakt zwischen den
Grundschülern und den Kindern aus
der Pestalozzischule wolle sie dabei
weiter ausbauen, obwohl der wachsende Altersunterschied durch die
baldige Auflösung der Förderschule
durchaus herausordernd werden
könne.
Für die Zukunft an der Worthschule hat die 49-Jährige zwar Visionen und Wünsche, stellt aber auch
klar: Altbewährtes wolle sie nicht
umkrempeln, denn was gut läuft,
solle auch weiter bestehen. Ihren eigene Freude am Sport wolle sie auf
jeden Fall weitergeben, als besonders wichtig empfinde sie da den
Schwimmunterricht. Und wenn
dann noch vereinzelte Berührungsängste zwischen den beiden Schulen
abgebaut werden könnten, sei alles
prima. Der Empfang in der Worthschule sei jedenfalls sehr wohlwollend gewesen.
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