Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch Foto: R. Pilz „Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.“ (Psalm 86, Vers 11) Inhalt Gedanken zur Jahreslosung ................................................................................................... 3 Gemeindeversammlung .......................................................................................................... 5 Gruppen & Kreise ...................................................................................................................... 7 Herbstfest im „Tausendfüßler“ ............................................................................................ 9 Dorfkirchenadventskalender / Adventskaffee ........................................................... 10 Aus dem Gemeindekirchenrat / Kirchgeld .................................................................. 11 Adventsmusik der Michendorfer Kantorei .................................................................. 12 Jugendseite ................................................................................................................................ 13 Den Wandel gestalten ........................................................................................................... 14 Weltgebetstag 2016 ............................................................................................................... 15 Adressen & Telefonnummern ........................................................................................... 16 Impressum: Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr als kostenloser Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch und ist im Internet unter www.kirche-wildenbruch.de einsehbar. Kontakt: Solveig Strutzke, [email protected] Redaktion: Redaktionskreis, Auflage: 800 Stück Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende bei der Herstellung des Gemeindebriefes! Bankverbindung: KVA Potsdam, Ev. Bank Berlin IBAN: DE12 5206 0410 0003 9098 59 BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: 4016 Spende Gemeindebrief Auf Wunsch stellen wir Spendenbescheinigungen aus! 2 Liebe Leserinnen und Leser, ein neues Jahr liegt vor uns - viele Dinge beschäftigen uns und gehen uns durch das Herz, manches ängstigt uns auch. Wie gut ist es, da die Jahreslosung für das Jahr 2016 wahrzunehmen, die uns durch das beginnende Jahr, gleichsam wie ein Grundrhythmus begleiten soll. Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Jesaja 66,13 Was ist das für ein wundervolles, ja geradezu gewagtes Bild, mit dem sich Gott hier zu erkennen gibt. In der Heiligen Schrift geschieht es nicht allzu oft, dass sich Gott mit einem weiblichen Bild zu erkennen gibt. Aber am Ende des Buches Jesaja tut er es. Es war nämlich viel geschehen. Gottes Geschichte mit seinem Volk war turbulent. Das Volk hatte Gott immer wieder verlassen, er war zornig darüber geworden, die Israeliten mussten über 70 Jahre im Exil in Babylon leben, aber am Ende hat sich Gott ihrer erbarmt, er hatte ihnen vergeben und spricht ihnen nun zu, dass er ihren Schmerz kennt und sie wie eine Mutter ganz liebevoll trösten will. Soweit der historische Hintergrund des Losungswortes, und besonders wichtig ist, dass dieses Versprechen Gottes seither für uns Menschen gilt. Gott zeigt sich uns nicht nur als liebender Vater, sondern auch wie eine liebende Mutter - und es ist wundervoll und wichtig, dass wir die Erweiterung des Gottesbildes und damit auch unserer Gottesbeziehung in der Bibel finden können, denn der Trost der Mütter wird ja immer dann wichtig, wenn es mal ganz schlimm kommt. Das können wir sehr schön bei Kindern beobachten. Wenn es ein ganz schlimmes Leid zu beklagen gibt, dann hilft es nur, bei der Mutter in die Arme zu sinken, das Leid zu klagen und von ihr getröstet zu werden, wie nur eine Mutter zu trösten vermag - in ihren Armen geborgen kann alles gut werden, kann der Schmerz der Welt vergehen, wird die aufgewühlte Seele befriedet, kehrt auf wunderbare Weise das Wissen ein, dass wirklich alles gut wird - und wenn die Tränen getrocknet sind, kann man sich 3 wieder der Welt zuwenden mit ihren Herausforderungen und Abenteuern - in dem wundervollen Wissen, wenn es mal schlimm kommt, ist sie da - verlässlich und unvergänglich. Schreibe ich jetzt über irdische Mütter oder eigentlich schon über GOTT, der wie eine Mutter trösten will? Ich schreibe über beides - wie wundervoll ist es, wenn Menschen sich an eine liebende , tröstende Mutter erinnern können - sie gab uns das Grundvertrauen für die Welt, ohne das wir nicht existieren können, und doch kommt irgendwann die Zeit, da die irdischen Mütter wie Väter das nicht mehr vermögen - dann sind wir dennoch nicht mutterseelenallein auf dieser Welt, sondern wir dürfen von Gott wissen, der für uns ist wie Vater und Mutter, der sich unserer annimmt in der Not, in dessen Armen wir Geborgenheit und Trost finden können, wie nur Gott sie uns schenken kann - das ist zauberhaft - weil es uns bereit macht, sich dem Leben zu stellen - auch im Jahr 2016, in dem uns Gott tröstet wie eine Mutter , wenn wir es brauchen In diesem Sinne seien Sie getrost - und gesegnet im Jahr des Herrn 2016, das ER uns schenkt Ihr Pfarrer Michael Dürschlag http://jahreslosung.net/ 4 Gemeindeversammlung ein Bericht von Rosemarie Pilz In der „Grundordnung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“ heißt es in Artikel 28(1): „… Der Gemeindekirchenrat lädt im Benehmen mit dem Gemeindebeirat mindestens einmal im Jahr zur Gemeindeversammlung ein.“ Dieser Ordnung folgend fand im Anschluss an eine morgendliche Andacht mit Pfarrer Dürschlag am 11. Oktober unsere diesjährige Gemeindeversammlung im Michendorfer Gemeinderaum statt. Sie erinnern sich bestimmt an unsere Gemeindeversammlung im Mai letzten Jahres, die in reger Diskussion in der Wildenbrucher Kirche stattgefunden hat. Die Absicht, unsere beiden Orte für zentrale und andere Treffen im Wechsel zu wählen, ist eine gute Grundlage, um die christliche Gemeinschaft in unserer evangelischen Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch zu stärken. Wer an der Andacht am 11. Oktober teilnahm, hat erfahren können, dass sie thematisch eine sehr gute Vorbereitung auf die Gemeindeversammlung und auch Motivation zur Beteiligung am christlichen Gemeindeleben war. Der Text, den Herr Dürschlag dafür gewählt hatte, ist aus der Bergpredigt und steht im Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5: 13-16 „… Ihr seid das Salz der Erde, ... Ihr seid das Licht der Welt…“ Jesus will uns mit diesen Worten u.a. deutlich machen, welche Rolle wir als Christen in der Kirchengemeinde haben, dass wir alle groß und wichtig sind, dass wir Würze und damit Geschmack in das Gemeindeleben bringen, dass wir Helligkeit in das Dunkel des Alltags geben und mit unserem Licht eine Hilfe zur Orientierung sein können. Die Gemeindeversammlung ist auch eine Form zu zeigen, dass wir Salz und Licht sind, dass wir bereit sind, dem Leben die richtige Würze zu geben und fähig sind, etwas zu tun, um Bewährtes zu erhalten und Neues zu wagen. Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Diethelm Baaske moderierte die Versammlung, an der 32 interessierte und engagierte Gemeindemitglieder teilgenommen haben. Die Ziele der Gemeindeversammlung bestanden darin, bisherige Aktivitäten des Gemeindelebens im Jahr 2015 zu reflektieren, Ideen zur Weiterentwicklung zu sammeln und gemeinsam zu überlegen, in welcher Art und Weise wir künftig mehr füreinander tun können und vor allen Dingen mehr Menschen, insbesondere jüngere Generationen für den christlichen Glauben zu gewinnen. Pfarrer Dürschlag sprach in seinem Jahresrückblick folgende Themen schwerpunktmäßig an: 5 • herausragende geistige und kulturelle Rolle der Musik auch über unsere Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch hinaus (Kantorei, Konzerte, musikalische Unterstützung von Gottesdiensten, Singen und Musikprojekte mit Kindern), • bauliche Instandhaltungsmaßnahmen der Kirchen und der KITA (2015 Renovierung der Michendorfer Kirche; geplant: Umbau KITA, Mängelbeseitigung Kirchturm Wildenbruch), • Kurzinformationen zu Aktivitäten in der KITA durch Herrn Pfarrer Dürschlag, • Öffentlichkeitsarbeit in unserer Gemeinde (Gemeindebrief, Gemeindeblatt; Newsletter; dringender Aufruf zur Hilfe bei der Verteilung der Gemeindebriefe), • Informationen über den Konfirmandenunterricht (regelmäßig im wöchentlichen Turnus, Konfirmandenrüste 2015, Unterstützung der Jugendarbeit durch den Kirchenkreis; geplant: Rüste 2016), • Informationen zu Aktivitäten um den Wildenbrucher Dorffriedhof in Zusammenarbeit mit der Kommune, • Aktivitäten diverser Kreise und Gruppen in der Kirchgemeinde (u.a. Arbeitskreis, Gesprächskreis, Frauenhilfe, Frauenkreis als einziger ökumenischer Kreis mit Michendorfer und Wildenbrucher Beteiligung), • Informationen zum Gemeindebeirat (Suche nach mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch aus Wildenbruch), • Informationen über den Diskussionsstand zur Beteiligung von Kindern am Abendmahl Herr Pfarrer Dürschlag sprach weitere Themen an, die künftiger Diskussionen und Entscheidungen bedürfen, so u.a.: • Handlungsbedarf bei der Nachwuchsgewinnung (Generationswechsel) für unsere Kirchengemeinde (KITA, Christenlehre, Konfirmandenunterricht, Einbindung der Eltern, Gespräche mit Zuzüglern, Kindergeburtstagsbesuche der 6-12jährigen durch Pfarrer Dürschlag), • Trägerschaft KITA, • Fahrdienst zu Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen. Im Anschluss an die Aufzählung und Erläuterung der zuvor genannten Schwerpunkte entwickelte sich eine rege Diskussion mit folgenden Anregungen: • Verteilung des Gemeindebriefes bei Gewerbetreibenden im Gemeindebereich (Überprüfung der Möglichkeit der Verteilung in Hotels, Geschäften, Golfclub …), 6 • Erstellung eines Infoblattes zur Michendorfer Kirche, • Verbesserung des freiwilligen Fahrdienstes in der Gemeinde, • Anregung zur Einrichtung der offenen Kirche in Wildenbruch und Michendorf, • Überprüfung der Durchführung eines Religionskindertages, • Kritik am Fehlen der KITA-Mitarbeiterinnen an der Gemeindeversammlung, • Bitte um künftige Abkündigung der Erntedankgaben Das Interesse an der Gemeindeversammlung und die aktive Beteiligung der Mitglieder an der Diskussion hat gezeigt, dass es für die Gestaltung der Zukunft in unserer Gemeinde Michendorf-Wildenbruch wichtig ist, dem christlichen Gemeindeleben die richtige Würze, frischen Wind, Licht und Wärme zu geben. Lob und Kritik gehören dazu, wobei es in jeder Hinsicht auf die richtige Menge ankommt: Zu wenig Salz und Licht sind ebenso schädlich wie zu viel davon. *** Gruppen & Kreise In unserer Gemeinde gibt es eine Reihe von Gruppen und Kreisen, die wir Ihnen nach und nach vorstellen wollen. Heute: Der ökumenische Frauenkreis Michendorf/Wildenbruch vorgestellt von Ute Baaske Zum Jahr der Bibel (2003) feierten 20 katholische und evangelische Frauen am 25.10.2003 gemeinsam ein Lydiafest. Lydia war die erste Christin auf europäischem Boden. Von ihrer Persönlichkeit, ihrer Gastfreundschaft und ihrem Miteinander mit anderen erzählt die Apostelgeschichte im 16.Kapitel. Wir haben uns von Lydia „anstecken“ lassen. Auch bei uns entdeckten wir den Wunsch nach mehr Miteinander mit anderen Frauen. Darum gründeten wir im November 2003 einen Frauenkreis. Wir treffen uns einmal monatlich am 3. oder 4. Donnerstag des Monats von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr. Wir schwatzen miteinander, kochen, sprechen über verschiedene Themen und versuchen uns bei Problemen und Schwierigkeiten 7 gegenseitig zu helfen. Beim ersten Treffen im Januar wird ein gemeinsamer Jahresplan erstellt. Bei jedem Treffen gibt es ein anderes Thema. Dazu gehören Gesundheitsthemen genauso wie Buchvorstellungen, biblische Themen, Sommerfeste, Bastelversuche und noch vieles mehr. Der Weltgebetstag ist unser zentrales Thema in jedem Jahr, denn er verbindet alle Frauen auf der ganzen Welt (und nicht nur Frauen) betend miteinander zur gleichen Zeit - eine tolle Gemeinschaft und eine große Hilfsbereitschaft. Wir sind etwa 10 Frauen aus zwei verschiedenen Dörfern und aus zwei verschiedenen Konfessionen. Als ich die Frauen fragte: „Warum kommt ihr zum Frauenkreis?“, antworteten sie mir: „Ich fühle mich dort gut aufgehoben, in Gemeinschaft mit anderen christlichen Frauen, wir bearbeiten interessante Themen, und wir haben Begegnungen, die nicht an der Oberfläche bleiben.“ „Wichtig ist für mich die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten: Christ, Frau, Familie - wie bewältigen wir den Alltag, wo ist unser Platz in der Gemeinde, wo bringen wir uns ein?“ „Immer ist es für mich auch eine Bildungsveranstaltung - Bibelarbeit, Gespräche über Feiertage, Gesundheit, Umwelt, einfach thematisch arbeiten, auch mal basteln, backen und kochen, sich Zeit nehmen füreinander, aneinander interessiert sein - ein Stück Lebenshilfe!“ Sie sind zum „Schnuppern“ und Mitmachen herzlich willkommen. 8 Herbstfest im Kindergarten „Tausendfüßler“ Impressionen, aufgenommen und dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt von C. Poley 9 Dorfkirchenadventskalender Bild und Text von D. Baaske Am 8. Dezember 2015 öffnete sich die Kirche in Michendorf zum zweiten Mal für den Dorfkirchenadventskalender. Auch in diesem Jahr war wieder Pfr. Nolthing mit seinen Geschichten, gelesen von Pfr. Dürschlag, dabei. Umrahmt wurden die Texte mit Musik vom Klavier, gespielt von M. A. Gluba und in Begleitung von A. Grambow mit ihren Blockflöten. Im Anschluss daran war dann noch Zeit, bei der Jahreszeit entsprechenden Getränken und kleinen kulinarischen Leckereien zusammen zu sein. Wer wollte, konnte noch kleine Weihnachtsgeschenke und auch Karten kaufen. Es war ein schöner Abend abseits des Trubels der Weihnachtsvorbereitung und sollte im kommenden Advent auf jeden Fall wieder stattfinden. *** Adventskaffee Am 12.12.2015 trafen sich Gemeindeglieder und Gäste zum Adventskaffee. Fleißige Helfer hatten sowohl die Tafel wunderbar adventlich gedeckt als auch Kaffee und Tee vorbereitet. Die Auswahl an leckeren Kuchen war überwältigend, leider gibt es davon kein Foto… Es wurde gesungen, Andacht gehalten und zusammen ein schöner Nachmittag verbracht. 10 Aus dem Gemeindekirchenrat Neben den immer wiederkehrenden Themen, wie unsere Kita und den Bauangelegenheiten zur Erhaltung unserer Gebäude, waren unsere Hauptthemen in den letzten Monaten die Friedhöfe in Wildenbruch und die Frage „Wie halten wir es beim Abendmahl mit den Kindern?“. Auf dem Dorffriedhof in Wildenbruch gab es, wie schon berichtet, zwei größere Einsätze, die das Erscheinungsbild des Friedhofes verbessert und den Grundstein zur Anlage eines Urnengräberfeldes gelegt haben. Zum Thema Abendmahl mit Kindern wurde in den Gemeindekreisen gearbeitet, und es gab eine Arbeitseinheit mit dem Gemeindebeirat an einem Samstagvormittag im September. Auf Grund dieser Gespräche wurde ein breiter Konsens zum Abendmahl mit Kindern in unserer Gemeinde festgestellt. Somit hat der GKR in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass Kinder zum begleiteten Abendmahl eingeladen werden. Dieser Beschluss unterstreicht, dass wir auch am Tisch des Herrn eine Gemeinde sind. D. Baaske *** Gemeindekirchgeld Wie schon in den letzten Jahren erhalten Sie mit diesem Gemeindebrief wieder den Überweisungsträger für das Gemeindekirchgeld. Da das Gemeindekirchgeld in voller Höhe in unserer Gemeinde bleibt, ist es ein wichtiger Bestandteil zur Finanzierung unserer Gemeindearbeit. Das andere Standbein ist die Kirchensteuer, von der aber auch die Arbeit des Kirchenkreises und der Landeskirche finanziert wird. Da aber die Kirchensteuer nach der Lohnsteuer berechnet wird, ist nur ein Teil unserer Gemeindeglieder kirchensteuerpflichtig. Alle anderen können mit dem Gemeindekirchgeld unsere Kirchengemeinde finanziell unterstützen. Den Beitrag können Sie selber festlegen. Der Gemeindekirchenrat sagt schon im Voraus Dank für Ihre Gaben. D. Baaske 11 Adventsmusik der Michendorfer Kantorei Am 4. Advent hatte die Michendorfer Kantorei unter Leitung von Elke Wiesenberg zu einer „Chormusik im Advent“ in die Michendorfer Kirche eingeladen. In der gut besuchten Kirche wurden unter Mitwirkung von Ulrike Conrady und Carola Grüneberg (Blockflöte), Martin Domrös (Fagott) und Christine Bartsch (Cembalo und Klavier) adventliche Musik zu Gehör gebracht. Ein Schwerpunkt der musikalischen Auswahl lag auf dem Magnificat, dem Lobgesang der Maria aus dem Lukas-Evangelium (1,46-55), das in zwei Vertonungen von Johann Pachelbel und seinem Sohn Carl Theodor Pachelbel vorgetragen wurde, was sich als eine sehr gute Auswahl erwies, da der Advent doch die Kirchenjahreszeit ist, in der auch die protestantische Kirche der Mutter Jesu in ganz besonderer Weise gedenkt. Auch die Gemeinde wurde zum Singen ermuntert und ermutigt, unter anderem mit altbekannten und beliebten Weihnachtsliedern wie „Süßer die Glocken nie klingen“ und auch mit einem Magnificat-Kanon. Das Eingangsstück „Hosanna“ des zeitgenössischen Komponisten Victor C. Johnson musste als Zugabe gegeben werden, weil die Musik so sehr gefallen hatte, dass der Applaus der begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer nur so zum Verstummen gebracht werden konnte. Das Konzert war eine wundervolle Einstimmung in die Weihnachtswoche, und allen beteiligten Musizierenden sei an dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“ für ihr wichtiges Engagement gesagt. Es berichtete ein begeisterter und dankbarer Zuhörer – Pfarrer Michael Dürschlag 12 Jugendseite Erstellt von den Konfirmanden Die Konfirmanden haben zusammen mit Pfr. Dürschlag für diese Ausgabe des Gemeindebriefes ein Kreuzworträtsel zusammengestellt. Na, wisst Ihr die Lösung schon??? 13 Den Wandel gestalten… von Pfr. Dürschlag Liebe Leserinnen und Leser, anstelle eines theologischen Themas möchte ich heute mit Ihnen über eine Herausforderung ins Gespräch kommen, die wir schon seit einiger Zeit in unserer Gemeinde beobachten können. Die tragenden Säulen der Gemeinde, die zum Teil viele Jahrzehnte hindurch unsere Gemeinde geprägt und getragen haben, müssen sich in letzter Zeit aus der ersten Linie der aktiven ehrenamtlichen Mitarbeit und Verantwortung zurückziehen. Dies ist schlicht und ergreifend dem Alter geschuldet. Dinge, die seit Jahren Bestand hatten, werden dadurch angefragt, Selbstverständliches und Liebgewonnenes verhaftet nicht mehr so, wie dies in der Vergangenheit der Fall war - sicher ist der Wandel das Einzige, was in unserer vorläufigen Welt Bestand hat, aber wir spüren nun auch, dass der Wandel nicht spurlos an unserer Gemeinde vorübergeht, zumal es in den letzten Jahren auch nur bedingt gelungen ist, den „Staffelstab“ des Glaubens und gemeindlichen Engagements an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben und diese insbesondere für die traditionellen Gemeindlichen Aktivitäten zu gewinnen. Am ehesten gelingt dies augenblicklich im Bereich der Kirchenmusik, wo das Projekt „Eltern singen mit Kindern und Großeltern“ in den letzten zwei Jahren eine große und sehr erfreuliche Resonanz gefunden hat. Eine angedachte Generationenrüstzeit musste allerdings aus Mangel an verbindlichen Anmeldungen abgesagt werden, was sehr bedauerlich ist. Auch die intensive Einbindung des „Tausendfüßlers“ steckt noch in den Kinderschuhen, obgleich auch sehr erfreulich ist, dass sich im vergangenen Jahr ein sehr aktiver Förderverein für die Kita gebildet und seine fruchtbringende Arbeit aufgenommen hat. Dies wirkt aber noch nicht in das alltägliche Leben der Gemeinde hinein. Wie kann es neben den kirchenmusikalischen Angeboten, die gut genutzt werden und die schöne und segensreiche Ereignisse kreieren, auch für den theologischen Arbeitsbereich Veranstaltungen geben, die die Generation „Mittelbau“ mit ins Boot nehmen? Im Rudersport spricht man bei einem Ruder Achter vom „Kraftwerk“ des Bootes, wenn man von den drei, vier Ruderern in der Mitte des Bootes spricht. Mal ganz davon abgesehen, dass der Antriebsmotor des Schiffes Gemeinde immer 14 der Heilige Geist ist, der in Bewegung setzt, geht es doch nicht ohne das Kraftwerk in der Mitte des Bootes, auch in der Mitte des Lebens - wie kann es möglich sein, diese für das Mitwirken in der Gemeinde zu gewinnen und im engsten Sinne des Wortes zu begeistern. Ich sehe in dieser Herausforderung eine der ganz dringenden Fragen, die uns allen in den kommenden Jahren in der Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch aufgegeben sind. Wenn Sie diese Zeilen lesen und das Gefühl haben, diese Herausforderung mit anzunehmen, sind Sie von Herzen eingeladen, mit uns (dem Gemeindekirchenrat, dem Gemeindebeirat und allen Mitarbeitern) in Kontakt zu treten - und ich kann Ihnen versichern: Sie müssen dabei nicht rudern.☺ In diesem Sinne grüßt Sie Ihr Pfarrer Michael Dürschlag *** Weltgebetstag 2016 Für dieses Jahr wurde der Weltgebetstag in Kuba vorbereitet. Die Gottesdienstliturgie unter dem Thema „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf.“ wurde von den Frauen aus Kuba vorbereitet. Das ist das Thema, zu dem auch wir Sie zu einem ökumenischen Weltgebetstag-Gottesdienst einladen. Wir feiern diesen besonderen Gottesdienst am 04. März 2016 um 18.00 Uhr im Seniorenheim St. Elisabeth, Ravensbergweg 7-11, Wilhelmshorst. Wir laden Sie hiermit ganz herzlich dazu ein. 15 Adressen & Telefonnummern Pfarrer Michael Dürschlag Gemeindebüro Stefanie Fröhlich 01 73/2 77 30 62 An der Kirche 1 [email protected] 14552 Michendorf 03 32 05/6 24 76 [email protected] An der Kirche 1 14552 Michendorf Arbeit mit Kindern Ute Baaske 03 32 05/6 42 63 [email protected] Marianne Texter Kirchenmusik Elke Wiesenberg Kindergarten Michaela Hipp Redaktionskreis Solveig Strutzke 03 32 05/4 62 17 [email protected] 03 32 05/4 65 64 [email protected] 03 32 05/4 50 96 [email protected] Kindergarten „Tausendfüßler“ Potsdamer Str. 84 14552 Michendorf 03 32 05/2 18 86 [email protected] Rosemarie & Rainer Pilz 03 32 05/4 43 74 [email protected] Diethelm Baaske 03 32 05/6 42 63 [email protected] Pfr. Dürschlag Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.kirche-wildenbruch.de! 16
© Copyright 2024 ExpyDoc