Fly-In Engadin St. Moritz - Sicheres Fliegen im

Medienmitteilung:
Fly-in Engadin St. Moritz – Sicheres Fliegen im Hochgebirge
Samedan. Der Aero Club der Schweiz „Sektion Engadin“ hat am Samstag 6. Juni 2015 erstmalig ein "Fly-in
Engadin St. Moritz LSZS" veranstaltet. Organisiert wurde der Event in Zusammenarbeit mit der Engadin Airport
AG und dem Swiss Alpine Flying Center als Flugschule. Der Anlass stand unter dem Motto "Sicheres Fliegen im
Hochgebirge - Weiterbildung und Training auf dem Dach Europas". Daher hatte die Engadin Airport AG an
diesem Tag auch auf sämtliche Lande-und Parkinggebühren verzichtet.
Erwartet wurden für die Erstveranstaltung 15 bis 20, gekommen sind 40 Flugzeuge aus der Schweiz und
Deutschland mit 75 Teilnehmern. Schon der Einflug am Morgen war betriebsam. Dennoch waren die Funk- und
Landedisziplin sehr gut und es mussten nur wenige Piloten in die Schleife geschickt werden.
Der Schulungsteil begann gleich morgens mit einem einstündigen Theorie-Refresher durch Peter-Christien
Müller, hauptberuflich Swiss-Pliot auf Airbus Langstrecke und im Militär auf Super-Puma Helikopter. PeterChristian ist ehrenamtlich Head of Training des Engadiner Swiss Alpine Flying Center, welches vor drei Jahren
aus Vorgängerorganisationen neu gegründet wurde und seither diverse Flugschüler ab initio und viele Piloten für
die Sicherheitseinweisung in LSZS ausgebildet hat.
Spätestens ab der Bildstrecke eines Beinahe-Absturzes eines Kleinflugzeugs in Samedan, welches überladen im
Malojawind fast in den Boden krachte und nur aufgrund eines gnädigen Bodeneffektes kein Unfall geschah war
allen Teilnehmern klar, warum sie hier waren. Peter-Christian Müller repetierte mit den Piloten gemeinsam
Flugtheorie an warmen Tagen und in dünner Luft, Flugtaktik im Gebirge und die sehr speziellen lokalen
Gegebenheiten der Geographie von Samedan LSZS. Dabei wurde nicht einfach das Online-Briefing von LSZS
auf www.engadin-airport.ch vorgebetet sondern die wirklich wichtigen Dinge wurden praxisnah besprochen und
diskutiert.
Ein Teilnehmer fand, die Einweisungspflicht in LSZS sei ein "unnötiges Aergernis". Flugplatzchef Corado
Manzoni gab dem Piloten bis zu einem gewissen Punkt recht. Aber solange die Gebirgseinweisung nicht in der
Grundausbildung von Privatpiloten in für Samedan auf 5600 ft Meereshöhe ausreichend intensiver Weise
enthalten sei, gebe es eben diesen Einweisungskurs. Auch habe dieser viel zur Verbesserung der Sicherheit
beigetragen. "Seit dem schweren Unfall im Dezember 2010 hatten wir keine groben Zwischenfälle mehr",
berichtete Manzoni.
Parallel zur Theorie begannen gleich morgens die Einweisungsflüge der Piloten auf Piper 28 HB-PER sowie den
privaten Maschinen der Teilnehmer. Die Flugschule hat den Aktionstag damit unterstützt, dass Flugschüler nur
die HB-PER bezahlen mussten und kein Flight Instructor-Honorar verrechnet wurde. Bei den Privatmaschinen
wurde nur das FI-Honorar für die Sicherheitseinweisung verrechnet, aber keine weiteren Taxen für die
zusätzlichen Landungen und Touch-and-Gos.
Mittags gab es ein reichhaltiges Buffet mit regionalen Spezialitäten, zu dem die Engadiner Sektion des Aero Club
der Schweiz die Teilnehmer eingeladen hatte. Sektionspräsident Markus Kirchgeorg freute sich sehr über die
rege Beteiligung von Fliegerkollegen aus der Schweiz und Deutschland. Konnten doch an diesem Tag gleich alle
drei Ziele erreicht werden: Die Teilnehmer konnten ihre Sicherheit im Gebirgsfliegen weiter entwickeln, das
Engadin bei Prachtswetter geniessen und auch die Geselligkeit kam kumuliert mit vielen Pilotenlateinstunden
beim Mittagessen nicht zu kurz. Viele Warnwesten auf dem Apron wanderten auch von Flugzeug zu Flugzeug,
um die diversen zum Teil exotischen Fluggeräte zu bestaunen. Die regionale Presse stieg gleich mit Leo
Caminada in die Piper Super Cub, um das Ganze von oben zu begutachten. Ein Kollege kam zweimotorig mit der
Piper Cheyenne, weil es nie wieder so günstig werde mit den Landegebühren. Neben vielen Cessna 172 und 182
kamen diverse Piper 28A, Entenflügler, Motorsegler und Diamonds neben anderen Baumustern nach Samedan.
ENGADIN AIRPORT AG
Plazza Aviatica 2
CH - 7503 Samedan
Tel: +41 81 851 08 51
Fax: +41 81 851 08 59
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Nachdem der Morgen sich strahlend blau präsentierte bauten sich am mittleren Nachmittag doch einige TCU auf,
sodass dann langsam Stalldrang aufkam. Und auch beim Abflugprocedere lief alles reibungslos. Piloten, Tower
und die Flugplatzleitung vertreten durch Andrea Parolini waren sehr zufrieden und freuten sich, dass schon zu
Anfang der Sommersaison "öbbis" lief.
Die Organisatoren haben nun die Köpfe zusammengesteckt und möchten im Jahr 2016 die Veranstaltung wieder
anbieten, auf Wunsch auch mit Uebernachtung im Engadin. Einladung folgt.
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