Ein Fischertraum wird wahr Sommarøy/Hillesøy 9. - 20 Juli 2015 Am Donnerstag 9. Juli verliessen wir die tropische Schweiz und landeten im kühlen Tromsö. Alles hat super geklappt mit dem Flug, auch unser Gepäck ist vollständig angekommen. Markus erwartete uns am Flughafen und ab gings zum Einkaufen. Danach eine Stunde Autofahrt und wir waren in unserem Feriendomizil, auf der Insel Hillesøy, angekommen. Die wunderschön gelegene Ferienwohnung ist im oberen Stock, direkt am Hafen gelegen. Der Trocknungsraum und die Gefriertruhen sind unten. Der Filetierplatz ist gleich daneben. Die neuen Fischerboote in einem ausgezeichneten Zustand und ideal für die Meeresfischerei. Rundherum ein einzigartiger Ausblick auf das Meer und die Inseln um Hillesøy. Nach einem feinen Nachtessen, zubereitet von unserem Koch René, gab uns Markus eine Einführung über die Fischerei in diesem riesigen Gebiet. Ebenfalls wurde die Handhabung des Bootes erklärt, ein 7 Meter langes Dolmøy Boot mit einem 100 PS starken Selfa Aussenborder. Jeder stellt nun seine Fischereisachen bereit. Gespannt auf den nächsten Tag, gingen wir müde ins Bett. Den ersten Fischertag verbrachten wir in der Nähe der Insel Haja. Bereits ausserhalb des Hafens konnten wir den ersten Schellfisch an Bord nehmen. Nach einer kurzen Anfahrt liessen wir uns driften und fischten auf Dorsch und Heilbutt. Kaum waren unsere Pilker und Beifänger im Wasser, bissen auch bereits die ersten Dorsche. Die Luft war um 11 Grad warm und das Wasser hatte eine Temperatur von 9 Grad. Ideale Bedingungen zum Fischen. Und bereits am ersten Tag der Knaller, Daniel fängt mit einem Gummifisch den ersten Heilbutt von 10.5 Kilogramm. Super! Markus erklärte uns am Filetierstand, wie man den Heilbutt in feine Koteletts schneidet. Das Menu für den nächsten Tag war klar. Die Insel Haja (Eigernordwand oder Bürgenstock), ein riesiges Gebiet, das unsere Angelruten ziemlich stark beanspruchte! Am nächsten Tag entschieden wir uns auf Rotbarsch zu angeln. Gleich hinter dem Haus lag die Insel Edøya. Wir liessen uns driften und angelten in Tiefen von 80 bis 300 Metern. Und der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Wunderschöne Rotbarsche liessen sich durch die Fetzenköder zum Biss verleiten. Mit 400 Gramm schweren Pilkern und bis zu 6 Meter langen Vorfächern erwischten wir einige schöne Rotbarsche. Aber Achtung: Nie auf Boden angeln, sonst seit ihr im Lumbenland! Am Abend wurden die Rotbarsche filetiert und verpackt. In dieser Zeit kochte René für uns und wir durften Heilbuttkoteletts mit einem feinen weissen Walliser geniessen. Ein Traum! Der dritte Tag hatte schon wieder Überraschungen bereit. Hans konnte einen 19 Kilogramm schweren Heilbutt mit Gummifisch haken, Daniel fing einige kapitale Dorsche, Fredy und René konnten ebenfalls einige schöne Dorsche an Bord nehmen. Prächtige Fische, Heilbutt und Dorsch. Wiederum fingen wir sie um das riesige Gebiet bei der Insel Haja. Die Heilbutts bissen auf Gummifisch und Köhler am Bleikopf. Mit dem toten Köderfisch fingen wir auch Lumb, Steinbeisser und grosse Dorsche. Dienstag, der Hammertag! Fredy fing mit dem Bleikopfsystem und einem toten Köhler seinen ersten Heilbutt, übergab danach das System René. Dieser fing zwei Heilbutts und Daniel rundete die Serie mit einem weiteren Heilbutt ab. Unglaublich, jeder durfte sich nun Heilbuttfänger nennen. Der höchste Berg der Insel, der Hillesøya. Von 211 Metern über Meer konnten wir den fantastischen Ausblick auf die Inselwelt unter uns geniessen. Auch einen Besuch in der Dorfbeiz konnten wir nicht auslassen. Es herrschte eine tolle Stimmung. Dann machten wir einen Tag frei und fuhren mit dem Bus nach Tromsö. Stadtbesichtigung war angesagt. Im sehr interessant ausgestatten Museum konnten wir viel Wissenswertes über den Seemann und Polarforscher Amundsen erfahren. Aber auch die Ølhallen waren einen Besuch wert. Selbstverständlich wurde auch ein Fischerladen besucht. Tromsö ist mit seinen ca. 70'000 Einwohnern die grösste Stadt im Norden Norwegens und liegt grösstenteils auf einer Insel. "Zapfsäulen" so weit das Auge reicht! Über dreissig Zapfhahnen, alle mit einem anderen Bier. Mack ist die nördlichste Bierbrauerei auf der Welt. Für nicht Norwerger: Øl bedeutet Bier. In Norwegen kostet der Gerstensaft stolze 8 bis 12 Franken. Wir durften tolle 11 Tage in Norwegen verbringen. Endlich konnten wir den Heilbutt fangen. Jede Menge Dorsche, einige Steinbeisser, Lumb, Köhler und etliche Schellfische wurden gefangen. Herzlichen Dank an Markus (arctic-fishing- sommaroy) für die Betreuung, die guten Tipps und auch an Teltow Angelreisen für die Organisation unserer Angelferien. Ein Traum wurde für alle wahr. Die glücklichen Heilbuttfänger aus der Schweiz.
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