Teilnahmegebühr: 492,00 Euro p. P. im Einzelzimmer (EZ) 396,00 Euro p. P. im Doppelzimmer (DZ) In dem Gesamtpreis sind die Fahrt- und Übernachtungskosten, alle Eintritte und Führungsgebühren sowie die Halbpension incl. das Mittagessen im Café Louvre enthalten. Wir bitten um Verständnis dafür, dass die Exkursion erst ab einer Teilnehmerzahl von 20 und bis max. 30 Personen durchgeführt werden kann und freuen uns auf Ihre Anmeldung. Abfahrt: 9. Juni, 7.00 Uhr Augsburg Hbf Schriftliche Anmeldung bis zum 27. April 2016 erbeten. Sie erhalten sofort nach Eingang eine Bestätigung per E-Mail/Post. Für die Busfahrten und die Unterbringung im Hotel zeichnet die Fa. Storz Reisen, Toblacher Straße 17, 86165 Augsburg verantwortlich. Prag in Geschichte und Gegenwart Karl IV., die Hussiten, Kafka und das Judentum mit Dr. Benigna Schönhagen, Dr. Margareta Hackermeier und Dr. Nikolaus Hueck Durchgeführt von der Firma Storz Reisen „Am Grunde der Moldau wandern die Steine/ Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine./ Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.“ (Bertolt Brecht) 9.–12. Juni 2016 Name: ………………………………………………...................................................... Anschrift: ………………………………………………………………….............................. Tel./ E-Mail: …………………………………………………………………………………………. Hiermit melde ich mich verbindlich mit ….. Person(en) an. Die Teilnahmegebühr von 396,00 (DZ) oder 492,00 Euro (EZ) pro Person werde ich bis zum 3. Mai 2016 auf das Konto des Jüdischen Kulturmuseums bei der Sparkasse Augsburg (IBAN: DE30 7205 0000 0810 5152 54, BIC AUGSDE77XXX) überweisen. Ort/Datum: ………….................................................................................. Unterschrift: ………………………………………………………………………………………. Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben I Halderstr. 6-8 I 86150 Augsburg. Tel.: 0821-513658 I Fax: 0821-513626 I [email protected] Das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben lädt gemeinsam mit dem Evangelischen Forum Annahof und der Gesellschaft für christlichjüdische Zusammenarbeit Augsburg und Schwaben e.V. zu einer Studienreise nach Prag ein. Prag ist viel mehr als die zur leeren Floskel verkommene „Goldene Stadt“. Bei unserer Exkursion in die tschechische Hauptstadt nähern wir uns diesem Mythos auf anderen Wegen. Der Besuch der deutschtschechischen Landesausstellung zum 700. Geburtstag Karls IV. macht mit den historischen Grundlagen einer Zeit vertraut, in der die Hauptstadt des Königreichs Böhmen zum Zentrum des alten Reichs wurde. Wie sich das auf die vorreformatorischen Hussiten auswirkte, wird ebenso thematisiert wie die Situation der jüdischen Minderheit, deren Friedhof und Synagogen bis heute die „Judenstadt“ prägen. Auf den Spuren Kafkas ergibt sich dabei ein überraschend modernes Bild von einer Stadt im Umbruch, um 1900 wie heute. 1. Tag: Die Altstadt und ein erster Überblick Ein erster Gang führt zur Karlsbrücke, eine der ältesten erhaltenen Steinbrücken. Nach mehrmaliger Zerstörung legte Kaiser Karl IV. 1357 den Grundstein für die neue Brücke, deren 16 Bögen die Moldau überspannen und die Altstadt mit der Kleinseite verbinden. Anschließend begegnen wir bei einer Führung durch die 1391 gestiftete Bethlehemskapelle dem Wirken Johannes Hus’ (um 1369–1415). Der Philosoph, Theologe und Rektor der Prager Universität prangerte dort die Missstände und den Sittenverfall der Kirche an, wofür er letztlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Dr. Nikolaus Hueck wird an ausgewählten Punkten über die Reformbewegung der Hussiten berichten. Jan Hus (Archiv für Bei der Fortsetzung des Rundgangs durch die Kunst und Geschichte Altstadt wird Dr. Benigna Schönhagen mit weiteren Berlin) Orten der Stadtgeschichte (Altstädter Ring, Rathaus, Universität) bekannt machen. Der Abend klingt aus bei einem gemeinsamen Essen im Hotel. 2. Tag: Hradschin , Karl IV. und die Josefstadt Die Prager Burg (der Hradschin) gehört mit ihren vielen Toren, Türmen, Kirchen und Palästen zu den zentralen Wahrzeichen der Stadt. Wir lernen die Anlage kennen und besichtigen den Veits-Dom, dessen Chor die berühmte Baumeisterfamilie Parler errichtet hat. Im Goldenen Gässchen schrieb Kafka in ruhigen Abendstunden einige seiner Geschichten nieder. In der WallensteinReithalle werden wir durch die deutschtschechische Landesausstellung zu Karl IV. geführt, dessen Geburtstag sich 2016 zum 700. Mal jährt. Exponate aus der ganzen Welt verdeutlichen sein Wirken im Spiegel des wechselvollen 14. Jahrhunderts. Nach der Mittagspause lernen wir die „Josefstadt“, das einstige jüdische Viertel mit ihren vielen Synagogen und dem jüdischen Rathaus kennen, und besichtigen dabei die Altneu-Synagoge, die 1270 errichtet und über die Jahrhunderte erweitert wurde. Noch heute werden hier Gottesdienste gefeiert. Abends gemeinsames Essen im Hotel. 3. Tag: „Kafka war Prag und Prag war Kafka.“ (Johannes Urzidil) Der Tag steht im Zeichen Franz Kafkas und damit der Zeit des Umbruchs um 1900. Kafka verbrachte sein ganzes Leben in Prag, meist am Rand der „Judenstadt“ lebend. Neben der Arbeit als Beamter in einer Versicherungsanstalt am Wenzelsplatz verfasste er Erzählungen und Romanfragmente, mit denen er erst nach seinem Tod Weltruhm erlangte. Wir werden durch das Kafka-Museum geführt und begegnen dabei den vielen Freundeskreisen, denen Kafka angehörte. Das Mittagessen nehmen wir gemeinsam im Café Louvre ein, einem der typischen Kaffeehäuser Prags, in dem sich schon Kafka und Rilke trafen. Dr. Margareta Hackermeier und Dr. Torsten Lattki werden danach einige der biografischen wie literarischen Orte des Schriftstellers vorstellen. Der Abend ist zur freien Gestaltung. 4. Tag: Alter Jüdischer Friedhof und Blick vom Vysehrad Am letzten Tag besuchen wir den Alten Jüdischen Friedhof „Beth Chaim“ (Haus des Lebens), der nach dem Wormser „Heiligen Sand“ der älteste jüdische Friedhof ist. Der älteste Grabstein stammt aus dem 15. Jahrhundert. Hier ist Rabbi Löw begraben, dem die Legende die Erschaffung des Golem zuschreibt. Der Besuch des Vysehrad bietet noch einen letzten Blick auf die faszinierende Stadt, bevor wir die Heimreise antreten.
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