gerechtigkeit Spielzeit 2015/16 . tapferkeit . mäßigung Das Gesetz schläft nie Der Prozess Im Abitur // Franz Kafka Theaterpädagogische Materialmappe Druckversion als PDF: www.rlt-neuss.de | Theaterpädagogik | Download Wir alle, die wir ein Buch zu lesen beginnen, wissen doch nach zwanzig oder dreißig Seiten, wohin wir den Dichter zu tun haben; was das ist; wie es läuft; obs ernst gemeint ist oder nicht; wohin man im Groben so ein Buch zu rangieren hat. Hier weißt du gar nichts: Du tappst im Dunkel. Was ist das? Wer spricht? “ Kurt Tucholsky Liebe Pädagoginnen und Pädagogen, Kafkas Prozess gehört zu denjenigen Arbeiten Kafkas, bei denen sich ein direkter biografischer Beweggrund ableiten lässt: Die Auflösung der Verlobung mit Felice Bauer. Kafka hat diese Trennung vor allem deshalb als traumatisch erlebt, weil sie sich in Gegenwart zweier Zeuginnen abspielte, die ihm im Hotel Askanischer Hof in Berlin wie Geschworene gegenüber saßen. Dass sich hier dem Juristen Kafka die Verbildlichung des Gerichtshofs aufdrängt, ist naheliegend. Der Prozess gilt als Kafkas Hauptwerk, mit Sicherheit ist es sein meistzitiertes Werk. Die ausnahmslos anhaltende Wirkung des Romans resultiert wohl vor allem daraus, dass Kafka hier eine fesselnde Kombination von Form und Inhalt gelang. Kafka gibt niemals mehr preis als das, was auch der Beschuldigte erfährt. Dadurch wird der Leser in dessen Perspektive hineingenötigt, es entsteht eine Sogwirkung ähnlich einem Kriminalroman. Andererseits gibt Kafka dem Leser auch Mittel an die Hand, um sich aus der Identifizierung mit dem Helden zu lösen. Der Widerspruch zwischen der mit Mühe aufrecht erhaltenen rationalen Fassade und der wirklichen Fassung des Angeklagten führt immer wieder zu Szenen, die zwischen Grauen und Komik hin und herschwingen. Kafka selbst war Fan von Stummfilmslapstick und lachte beim Referieren des 1. Kapitels seines Textes manchmal so sehr, dass er nicht weiterlesen konnte. Unsere Inszenierung begibt sich auf die Suche nach den humorvollen Elementen des Romans und bringt ihn mit fünf Schauspielern auf die Bühne, von denen vier in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen. Die beiliegende Materialmappe fasst Übungen und Diskussionsgrundlagen zusammen, um den Vorstellungsbesuch mit Ihren Schülern vorzubereiten oder ausklingen zu lassen. Dabei sollen ästhetische Mittel und Formen der aktuellen Inszenierung und inhaltliche Annäherungen an Figuren oder Kafkas Sprache die Schüler zu einer Auseinandersetzung mit Kafkas Stoff anregen. Ihre Theaterpädagogin und Dramaturgin Kinder- und Jugendtheater Oberstr. 95 41460 Neuss Tel. 0 21 31 - 26 99 - 32 Fax 0 21 31 - 26 99 - 25 [email protected] Inhalt Einführung Das Stück in drei Sätzen Der Autor Franz Kafka: Kleine Fabel Slapstick im Gericht Der Prozess - Ein grotesk-komischer Roman 4 4 5 5 6 Aktionen zur Vorbereitung des Theaterbesuchs Aktion 1: Du sitzt auf meinem Platz Aktion 2: Wer geht, der geht Aktion 3: Alphabet Aktion 4: Dramatisierung 8 8 8 9 zur Nachbereitung des Theaterbesuchs Aktion 5: Standbilder zum Stück Aktion 6: Inhalt und Form 10 Kopiervorlagen Kopiervorlage zu Aktion 2 11 Zugabe Beteiligte14 Die Schauspieler 15 Theaterknigge17 Impressum18 DER PROZESS Einführung Das Stück in drei Sätzen Am Morgen seines 30. Geburtstags wird Josef K. verhaftet. Gründe werden ihm keine genannt und er kann sich weiter frei bewegen. Obwohl er sich keiner Schuld bewusst ist, stellt sich K. seinem Verfahren vor einem Gericht, das geheim und unter Ausschluss des Angeklagten zu tagen scheint. K. bekommt den Richter niemals zu Gesicht und seine Situation wird zunehmend aussichtsloser. Der Autor Als Franz Kafka am 3. Juli 1883 in Prag zur Welt kam, war ein Leben als Schriftsteller alles andere als vorbestimmt. Sein Vater Hermann arbeitete als Handelsvertreter. Mutter Julie war zwar für die damalige Zeit ungewöhnlich gebildet, half aber ihrem Mann bei seinen beruflichen Pflichten. Die Schulzeit erlebte der junge Kafka in Prag, wobei er immer wieder unter dem dominanten Vater litt. Kafka studierte in verschiedenen Richtungen und arbeitete anschließend in eher ungeliebten Bereichen, bis er beruflich zum Schreiben kam. Viele Erzählungen Kafkas sind geprägt von undurchschaubaren Beziehungen, Verwicklungen und unklaren Strukturen der Personen oder Orte. Das tritt besonders in »Das Urteil« oder in »Die Verwandlung« zutage. Auch die nach seinem Tode (am 3. Juni 1924 ) veröffentlichten Erzählungen (»Das Schloss«, »Der Prozess«) sind davon geprägt. 4 Der Prozess Franz Kafka: Kleine Fabel „Ach“, sagte die Maus, „die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.“ – „Du musst nur die Laufrichtung ändern“, sagte die Katze und fraß sie. Quelle: : Franz Kafka: Sämtliche Erzählungen, Frankfurt am Main 1970 Slapstick im Gericht Man erzählt zum Beispiel folgende Geschichte, die sehr den Anschein der Wahrheit hat. Ein alter Beamter, ein guter stiller Herr, hatte eine schwierige Gerichtssache, welche besonders durch die Eingaben des Advokaten verwickelt worden war, einen Tag und eine Nacht ununterbrochen studiert – diese Beamten sind tatsächlich fleissig wie niemand sonst. Gegen Morgen nun, nach vierundzwanzigstündiger wahrscheinlich nicht sehr ergiebiger Arbeit, ging er zur Eingangstür, stellte sich dort in Hinterhalt und warf jeden Advokaten, der eintreten wollte, die Treppe hinunter. Die Advokaten sammelten sich unten auf dem Treppenabsatz und berieten, was sie tun sollten. Einerseits haben sie keinen eigentlichen Anspruch darauf, eingelassen zu werden, können daher rechtlich gegen den Beamten kaum etwas unternehmen und müssen sich, wie schon erwähnt, auch hüten, die Beamtenschaft gegen sich aufzubringen. Andererseits aber ist jeder nicht bei Gericht verbrachte Tag für sie verloren, und es lag ihnen also viel daran einzudringen. Schliesslich einigten sie sich darauf, dass sie den alten Herrn ermüden wollten. Immer wieder wurde ein Advokat ausgeschickt, der die Treppe hinauf lief und sich dann unter möglichstem, allerdings passivem Widerstand hinunterwerfen liess, wo er dann von den Kollegen aufgefangen wurde. Das dauerte etwa eine Stunde, dann wurde der alte Herr, er war ja auch von der Nachtarbeit schon erschöpft, wirklich müde und ging in seine Kanzlei zurück. Die unten wollten es zuerst gar nicht glauben und schickten zuerst einen aus, der hinter der Tür nachsehn sollte, ob dort wirklich leer war. Dann erst zogen sie ein und wagten wahrscheinlich nicht einmal zu murren. ________________________________________ Die Szene aus dem Roman Der Prozess ist eines der Beispiele dafür, dass Kafka auch in seinen vielfach als düster oder fatalistisch empfundenen Hauptwerken typische Motive des Slapstick einbaute, die er sehr wahrscheinlich dem frühen Stummfilm abgeschaut hatte. Derartige Szenen einer körperlich agierenden Komik gibt es auch im Verschollenen und selbst im Schloss-Roman, obwohl Kafka, als er dieses späte Werk verfasste, bei weitem nicht mehr so häufig ins Kino ging wie noch vor dem Krieg. Quelle: Franz Kafka, Der Proceß, hrsg. von Malcolm Pasley, Frankfurt am Main (S.Fischer) 1990, S. 158f. 5 Der Prozess Der Prozess - Ein grotesk-komischer Roman Unabhängig von allen möglichen Deutungsansätzen, derer es – wie für alle Texte Kafkas – auch für den Prozeß zahlreiche und widersprüchliche gibt, ist dieser Roman auch und vor allem ein grotesk-komischer Roman, der immer wieder auch an Filme von Karl Valentin oder Charlie Chaplin erinnert. Kafka ein Komiker? Diese auf den ersten Blick paradox erscheinende Kombination klingt nicht mehr so abwegig, wenn man sich das Wesen der Komik vor Augen führt. Denn Komik auf hohem Niveau, besonders in ihrer grotesken Spielart, bewegt sich immer an der Grenze zum Tragischen. Vielfach bedarf es nur einer geringfügigen Verschiebung der Perspektive, damit das Komische in echte Verzweiflung umschlägt. So beginnt der Roman mit einem – scheinbaren – Scherz: Joseph K. kann seine Verhaftung zunächst gar nicht anders deuten, als „einen groben Spaß“, den ihm „die Kollegen in der Bank veranstaltet hatten“. Er denkt, er brauchte „nur auf irgendeine Weise den Wächtern ins Gesicht zu lachen und sie würden mitlachen [...].“ Dann beschließt er jedoch, in dieser Komödie mitzuspielen. Allzu ernst scheint seine Verhaftung tatsächlich nicht gemeint zu sein, denn er soll durch diesen Zustand nicht an seiner „gewöhnlichen Lebensweise [...] gehindert sein.“ Ganz und gar unernst ist zunächst auch die Erscheinungsweise des Gerichts. Es residiert auf Dachböden armseliger Mietskasernen. Die erste Untersuchung K.s gleicht einer Farce, die unter „großem Gelächter“ der Zuschauer aufgeführt wird. Slapstick ist die Episode von den Advokaten, die sich von einem gereizten Beamten solange die Treppe hinunterwerfen lassen, bis dieser müde ist. Ebenso grotesk wirkt die Vorstellung, dass durch ein Loch im Fußboden des Advokatenzimmers immer mal wieder jemand einbricht, dessen Bein dann „in den ersten Dachboden hinunter[hängt], und zwar gerade in den Gang, wo die Parteien warten.“ Aberwitzig-valentinesk ist auch die Episode im Zimmer des Malers: Dessen Bett steht vor der Hintertür, so dass jeder Besucher erst einmal über das Bett steigen muss. Der Eintritt durch den Vordereingang scheint dagegen nicht ratsam, da dort eine Horde mänadenartiger Mädchen lauert. Die grotesk-komische Wirkung solcher Situationen lebt von der Differenz der Darstellung des Widersinnigen im Gegensatz zu einer vernünftig geordneten Welt. Und genau der Einbruch des mit Vernunft nicht Erklärbaren in die Lebensordnung von Josef K. ist der Gegenstand des Romans. Bis zu seiner Verhaftung ist sein Leben von einer vernünftig-bürgerlichen Einteilung geprägt. Der Alltag ist aufgeteilt zwischen regelmäßiger Arbeit, Spaziergängen, einem Stammtisch und dem wöchentlichen Besuch „zu einem Mädchen namens Elsa.“ In diese Ordnung hat die Verhaftung nun Unordnung gebracht. Die Wiederherstellung dieser alten Ordnung soll „jede Spur jener Vorfälle“ auslöschen. Alle Versuche K.s führen jedoch zu noch größerer Unordnung und Verwirrung. Da er sich gedanklich mehr als notwendig mit seinem Prozess befasst, verliert er nach und nach seine Arbeitsfähigkeit; seine bürgerliche Position als höherer Bankangestellter ist gefährdet. Quelle: www.xlibris.de/Autoren/Kafka 6 Der Prozess Mädchen: Was wünscht der Herr? Wollen Sie sich nicht setzen? Sie haben ein wenig Schwindel, nicht? [...] Was die Luft betrifft, so ist sie an Tagen großen Parteienverkehrs [...] kaum mehr atembar. K: Ich kann schon gehen. Es geht doch nicht. Mädchen: Ich glaube das Unwohlsein des herrn geht auf die Atmosphäre hier zurück [...]. Zitat aus DER PROZESS 7 Der Prozess Aktionen zur Vorbereitung des Theaterbesuchs Titorelli: Ich habe vergessen, Sie zunächst zu fragen, welche Art der Befreiung Sie wünschen. Es gibt drei Möglichkeiten, nämlich die wirkliche Freisprechung, die scheinbare Freisprechung und die Verschleppung. [...] Nur weiß ich von keiner wirklichen Freisprechung. Zitat aus DER PROZESS Aktion 1: Du sitzt auf meinem Platz Alle Schüler sitzen im Stuhlkreis. Ein Schüler macht den Anfang, geht zu einem anderen Schüler und sagt: Du sitzt auf meinem Platz. Der Angesprochene sagt: Tut mir leid und macht den Platz frei und sucht sich den nächsten. Das Ganze geschieht in verschiedenen Stimmungen Variante 1 höflich - höflich Variante 2 freundlich - sauer Variante 3 sauer - freundlich Variante 4 freundlich - Handlung freundlich, Haltung sauer Variante 5 anklagend - abwehrend Aktion 2: Wer geht, der geht Die Gruppe steht verteilt im Raum. Es beginnt genau eine Person durch den Raum zu gehen. Irgendwann bleibt er stehen und sofort geht ein anderer (wieder genau einer) los usw. Das heißt, es geht immer ein Schüler. In einer zweiten Runde gehen immer genau 2 Schüler. In einer dritten Runde geht oder steht die ganze Gruppe, d.h. sobald ein Schüler losgeht, gehen alle los. Und sobald ein Schüler stehen bleibt, bleiben alle stehen. Aktion 3: Alphabet Alle stehen im Kreis. Ein Spieler hat einen Ball. Er wirft diesen zu einem anderen Spieler im Kreis und sagt dabei ein Wort aus dem Stück mit dem Anfangsbuchstaben A. (z.B. Anklage) Der nächste wirft den Ball wieder zu einem anderen Spieler und sagt ein Wort aus dem Stück mit B (z.B. Bankangestellter) Die Übung ist beendet, wenn das Alphabet zu Ende ist. Es geht um eine schnelle Reaktion, nicht darum möglichst exakte Worte zu finden. Es sollen keine langen Pausen entstehen. Wenn einem Spieler kein Wort einfällt, kann das vorige Wort wiederholt werden, damit der Spielfluss nicht unterbrochen wird. 8 Der Prozess K: Was für ein Naturspiel. Was für eine hübsche Kralle! Leni: Oh! Sie haben mich geküßt! Sie haben mich eingetauscht! Sehen Sie, nun haben Sie mich eingetauscht! Jetzt gehörst du mir. Zitat aus DER PROZESS Aktion 4: Dramatisierung 1.Lesen Sie mit Ihren Schülern erst das Kapitel „Die Kanzleien“ des Romans. (ab „Beim Eintritt wäre er fast hingefallen, denn hinter der Tür war noch eine Stufe.“ Bis zum Ende des Kapitels) 2. Fragen Sie die Schüler: Wo spielt die Szene? Wer sind die Figuren und welche Beziehungen haben sie zueinander? Warum sind die Figuren in der Szene, was ist das Ziel? Mit wem sprechen sie und welche Haltung haben sie (z.B. wütend, traurig, glücklich etc.)? Wie geht die Szene aus? 3. Lesen Sie nun den Auszug aus dem Stück (Kopiervorlage) mit den Schülern laut in verteilten Rollen. Welche Unterschiede zum Roman können die Schüler feststellen? Warum wurden diese Änderungen vorgenommen? 4. Lassen Sie die Schüler eine kurze Textstelle ihrer Wahl dramatisieren und in kleinen Gruppen eine Szene mit dem eigenen Text erarbeiten. (insgesamt 30 Minuten Zeit. Wenn es nicht fertig wird, dann das zeigen, was man bis jetzt hat) Eine Person der Gruppe übernimmt die Organisation und den Ablauf der Szene (Regie), damit es nicht zu chaotisch wird. Fragestellungen in der Dramatisierung/Etablierung der Szene: Etablierung des Raums, klare Haltung (wütend, traurig, hinterlistig etc.) und eine klare Aktion (Spieler A geht zu Spieler B, um ihn zu entlassen…), Beziehung der Spieler muss deutlich werden. Die einzelnen Gruppen spielen die Szenen vor. 5. Nach den gespielten Szenen besprechen Sie, wie es den Gruppen ergangen ist. Wo liegen die Schwierigkeiten, wenn es darum geht einen Text zu dramatisieren bzw. zu spielen? Wie lassen sich die verschiedenen Aufgabenbereiche Dramaturgie, Schauspiel und Regie beschreiben? Wo sind die Unterschiede in der Herangehensweise? Wie stellt sich die Klasse die Inszenierung am RLT vor? 9 Der Prozess zur Nachbereitung des Theaterbesuchs K: Wer war es? Ein Freund? Ein guter Mensch? Einer, der teilnahm? Einer, der helfen wollte? War es ein einzelner? Waren es alle? [...] Gab es Einwände, die man vergessen hatte? Gewiß gab es solche. Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht. Wo ist der Richter [...]? Wo ist das hohe Gericht, bis zu dem ich nie gekommen bin? Zitat aus DER PROZESS Aktion 5: Standbilder zum Stück 1. Räumen Sie im Klassenraum Platz für eine kleine Bühne frei. 2. Fragen Sie die Schüler nach Szenen, die ihnen aus der Inszenierung noch in Erinnerung sind. Welche war die brutalste Szene? Welche die schönste? Welche war verblüffend? Welche langweilig? Welche berührend? 3. Bitten Sie die Schüler für die Antwort auf die „Bühne“ zu kommen und die Szene mit den dafür notwendigen Figuren als Skulptur nachzustellen. Können die anderen Schüler die Szene erkennen? 4. Sprechen Sie anschließend mit den Schülern über die dargestellten Szenen. Gab es Unterschiede zum Leseeindruck des Romans? Wo hat die Inszenierung deutliche Position bezogen? Welche? Aktion 6: Inhalt und Form 1. Befragen Sie die Schüler zu ihren Eindrücken! Was hat die Schüler erstaunt? Woran können sie sich erinnern und welche Emotionen sind damit verbunden? Sammeln Sie, an welche Szenen die Schüler sich erinnern und halten Sie die Situationen an der Tafel fest. 2. Analysieren Sie, welche Mittel in den Szenen eingesetzt worden sind und welche Wirkung das hatte. Gibt es kontroverse Empfindungen oder Beurteilungen? Oder war die Wirkung einheitlich? 3. Was war an der Inszenierung/Spielweise befremdlich? Gibt es inhaltliche Verständnisfragen? Versuchen Sie es im Plenum zu klären. 10 Der Prozess Kopiervorlagen 9. Szene In den Kanzleien K Wie gedemütigt er sein muss. Worauf warten wir hier? Gerichtsdiener Der Herr hier fragt ja nur, worauf Sie warten. Antworten Sie doch. Block Ich warte Ich habe vor einem Monat einige Beweisanträge in meiner Sache gemacht und warte auf die Erledigung. K Sie scheinen sich ja viel Mühe zu geben. Block Ja, es ist meine Sache. K Ich zum Beispiel bin auch angeklagt, habe aber, weder einen Beweisantrag gestellt, noch auch sonst irgendetwas Derartiges unternommen. Halten Sie denn das für nötig? Block Ich weiß nicht genau. Was mich betrifft, ich habe Beweisanträge gestellt. K Sie glauben wohl nicht, dass ich angeklagt bin? Block O bitte, gewiss. K Sie glauben mir also nicht? Sein lächerliches Schreien machte ihn K endgültig überdrüssig. Gerichtsdiener Die meisten Angeklagten sind sehr empfindlich. K Nun habe ich gesehen, wie es hier aussieht, ich will jetzt weggehen. Gerichtsdiener Sie haben noch nicht alles gesehen. K Ich will nicht alles sehen, ich will gehen, wie kommt man zum Ausgang? Gerichtsdiener Sie haben sich doch nicht schon verirrt? K Kommen Sie mit, zeigen Sie mir den Weg, ich werde ihn verfehlen, es sind hier so viele Wege. Gerichtsdiener Es ist der einzige Weg. K Kommen Sie mit! Gerichtsdiener Schreien Sie doch nicht so. Wenn Sie nicht allein zurückgehen wollen, so gehen Sie noch ein Stückchen mit mir oder warten Sie hier, bis ich meine Meldung erledigt habe, dann will ich ja gern mit Ihnen wieder zurückgehen. 11 Der Prozess 9.Szene K Kopiervorlage zu Aktion 2 nein, nein, ich werde nicht warten, und Sie müssen jetzt mit mir gehen. Ein Mädchen Mädchen Was wünscht der Herr? Wollen Sie sich nicht setzen? Sie haben ein wenig Schwindel, nicht? Machen Sie sich darüber keine Gedanken, das ist hier nichts Außergewöhnliches. Sie sind zum ersten Mal hier? Aber was die Luft betrifft, so ist sie an Tagen großen Parteienverkehrs, und das ist fast jeder tag, kaum mehr atembar. Wenn Sie zum zweiten- oder drittenmal herkommen, werden Sie das Drückende kaum mehr spüren. Fühlen Sie sich schon besser? Hier können Sie nicht bleiben, hier stören wir den Verkehr - Ich werde Sie, wenn Sie wollen, ins Krankenzimmer führen. Helfen Sie mir, bitte. K Ich kann schon gehen. Es geht doch nicht. Mädchen Ich glaube, das Unwohlsein des Herrn geht auf die Atmosphäre hier zurück, es wird daher am besten sein, wenn wir ihn überhaupt aus den Kanzleien hinausführen. K Führen Sie mich nur zur Tür, mir wird gewiss sofort besser werden, nur ein wenig Unterstützung unter den Achseln brauche ich. Ich leide nämlich gar nicht unter solchen Anfällen. Ich bin doch auch Beamter und an Büroluft gewöhnt. M Sehen Sie. Dem Herrn ist nur hier nicht wohl, nicht im Allgemeinen. Messen Sie dem Lachen nicht zuviel Bedeutung zu, dieser Herr - ich darf Sie doch vorstellen? Dieser Herr also ist der Auskunftsgeber. Er gibt den wartenden Parteien alle Auskunft, die sie brauchen, und da unser Gerichtswesen nicht sehr bekannt ist, werden viele Auskünfte verlangt. Er weiß auf alle Fragen eine Antwort. Das ist aber nicht sein einziger Vorzug, sein zweiter Vorzug ist die elegante Kleidung. Wir anderen sind, leider sehr schlecht und altmodisch angezogen, es hat auch nicht viel Sinn, für die Kleidung etwas zu verwenden, da wir fast unaufhörlich in den Kanzleien sind, wir schlafen ja auch hier. Aber, für den Auskunftsgeber hielten wir schöne Kleidung für nötig. Da sie aber von unserer Verwaltung, nicht erhältlich war, machten wir eine Sammlung - auch Parteien steuerten bei - und wir kauften ihm dieses schöne kleid und noch andere. Alles wäre jetzt vorbereitet, einen guten Eindruck zu machen, aber durch sein Lachen verdirbt er es wieder und erschreckt Leute. Auskunftsgeber Ich verstehe nicht, Fräulein, warum Sie dem Herrn alle unsere Intimitäten aufdrängen, denn er will sie ja gar nicht erfahren. Sehen Sie nur, wie er, dasitzt. Mädchen Ich musste ihm Ihr Lachen erklären. Es war ja beleidigend. Auskunftsgeber Ich glaube, er würde noch ärgere Beleidigungen verzeihen, wenn ich ihn schließlich hinausführe. Also auf, Sie schwacher Mann. K Ich danke Ihnen beiden vielmals. 12 Der Prozess Kopiervorlage zu Aktion 2 Mädchen Er hat kein hartes Herz. Er ist nicht verpflichtet, kranke Parteien hinauszuführen, und tut es doch. Vielleicht ist niemand von uns hartherzig, wir wollten vielleicht alle gern helfen. Wollen Sie sich nicht hier ein wenig setzen? Block Ich weiß, dass die Erledigung meiner Anträge heute noch nicht gegeben werden kann. Ich bin aber doch gekommen, ich dachte, ich könnte doch hier warten, es ist Sonntag, ich habe ja Zeit und hier störe ich nicht. Auskunftsgeber Sie müssen das nicht so sehr entschuldigen. Sie nehmen hier zwar unnötigerweise den Platz weg, aber ich will sie trotzdem, solange es mir nicht lästig wird, durchaus nicht hindern, den Gang Ihrer Angelegenheit genau zu verfolgen. Wenn man Leut gesehen hat, die ihre Pflichten schändlich vernachlässigten, lernt man es, mit Leuten, wie Sie sind, Geduld zu haben. Setzen Sie sich. Mädchen wie er mit den Parteien zu reden versteht. Auskunftsgeber Wollen Sie sich nicht hier niedersetzen? K Nein, ich will mich nicht ausruhen. Auskunftsgeber Zuerst will er weg, dann aber kann man ihm hundertmal sagen, dass hier der Ausgang ist, und er rührt sich nicht. KVielen Dank 13 Der Prozess Zugabe Wer macht was am Theater? Rollen und Schauspieler Josef K......................................................................... Philipp Alfons Heitmann In weiteren Rollen.................................................................... Andreas Spaniol ..................................................................... Johanna Freyja Iacono-Sembritzki ........................................................................................................ Josia Krug .................................................................................................Hergard Engert Regieteam Regie...............................................................................................Caro Thum Bühne...............................................................................Daina Kasperowitsch Kostüme.................................................................................Lena Peifer-Weiß Dramaturgie.................................................................... Alexandra Engelmann Regieassistenz................................................................................. Nicole Erbe Soufflage........................................................................... Christina Schumann Inspizienz...............................................................................Lutz-Steffen Orlet PREMIERE Freitag, 25.September 2015 | 20.00 Uhr | Schauspielhaus, Oberstraße Aufführungsdauer: 120 Minuten, eine Pause Danke Ein herzlicher Dank für die Zusammenarbeit an die Patenklasse, den Deutsch LK von Frau Figura, der Neusser Privatschule. Arbeiten hinter der Bühne: Veranstaltungstechnik David Kreuzberg (Technische Leitung), Claudia Kurras (stellvertretende Technische Leiterin/Bühnenmeisterin), Nikolaus Vögele (Beleuchtungsmeister), Fredo Helmert (Leiter der Tonabteilung), Lutz Patten (Assistent der technischen Leitung), Ali Berdid, Reinhold van Betteraey, Tim Franke, Ralf Georg, Jens Gerhard, Thomas Heidemeyer, Markus Hermes, Marius Lauscher, Lutz Schalla, Alwin Stevens, Kathrin Vooren, Oliver Waldhausen, Peter Zwinger Werkstätten Schreinerei/Schlosserei: Waldemar Rüttgers (Werkstättenleiter), Engelbert Rieksmeier (stellvertretender Werkstättenleiter), Jorge-Dennis Corrales Mora, Peter Herbrand, Thomas Schmitz Malsaal: Sarah Durry (Malsaalvorstand), Natalie Hatnik, Gerda KuxSieberath, Ivonne Theodora Storm, Dima Zhdankin Gewandmeisterei: Alide Büld (Leiterin der Kostümabteilung), Waldemar Klein (Herrenschneidermeister), Ute Dropalla (Garderobiere), Pauline Gez (Garderobiere), Tatjana Henning, Maria Knop, Susanne Gruß Maske: Iris Beatriz Beerstecher (Chefmaskenbildnerin) Sahra Bahrampour, Renate Hahn Requisite: Annika Schmitz, Birgit Drawer Auszubildende Gian Luca Conigliello, Moritz Hurdalek, Jonathan Lumme, Alexandros Kiriakidis-Apostolidis, Nicolai Königs, Katrin Otte, Martin PerezEscalona, Dominik Rogala, Dennis Schrötgens, Nina Anike Sohnemann 14 Der Prozess Philipp Alfons Heitmann wurde 1976 in Bergisch Gladbach geboren, wuchs in Johannesburg (Südafrika) und in Stuttgart auf. Nach einem Anglistikstudium in Leipzig und Berlin absolvierte er von 2000 bis 2004 die Schauspielausbildung an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix-Mendelssohn-Bartholdy“ und spielte in dieser Zeit bereits in mehreren Produktionen des Theaters Chemnitz mit. Nach dem Schauspieldiplom trat er ein dreijähriges Festengagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen an. Seit 2007 arbeitete er als freischaffender Schauspieler unter anderem am Staatstheater Stuttgart, dem Renaissance-Theater Berlin, dem Hans-Otto-Theater Potsdam und an den Wuppertaler Bühnen. In dieser Zeit spielte er unter anderem die Titelrolle in „Macbeth“ und den Paris in „Schöne Helena“ von Peter Hacks. Er war in diversen Fernsehproduktionen in ARD und ZDF zu sehen und ist regelmäßig als Sprecher für den Rundfunk tätig. Dem Neusser Publikum stellte er sich 2013 als Volker in NIBELUNGEN II vor, und verstärkt seit der vergangenen Spielzeit 2014/15 das Ensemble des RLT Neuss. Er spielte im HIMBEEREICH mit und war unter anderem als Mister Sheldrake im Musical DAS APPARTEMENT und als Bürgermeister in DER REVISOR zu sehen. In der aktuellen Spielzeit gehört unter anderem Josef K. in DER PROZESS zu seinem Rollenrepertoire. www.philippalfonsheitmann.de Johanna Freyja Iacono-Sembritzki, 1981 geboren, stammt aus dem Ruhrgebiet und studierte von 2001 bis 2005 an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Während dieser Zeit stand sie bereits auf der Bühne des Bayerischen Staatsschauspiels. Danach war sie für mehrere Jahre am Schauspielhaus Bochum, am Theater Lübeck und am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg im Festengagement. Sie spielte Rollen wie die Lucy in der „Dreigroschenoper“, Hermia in ein „Sommernachtstraum“ oder auch die Titelrolle in „Ronja Räubertochter“. In der vergangenen Spielzeit war sie als Prinzessin im Märchen DER TEUFEL MIT DEN DREI GOLDENEN HAAREN zu sehen. Ab der Spielzeit 2015/16 verstärkt sie das Ensemble des RLT Neuss Josia Krug wurde 1990 in Engelskirchen geboren. Er studierte von 2011 bis 2015 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Während seiner Studienzeit sammelte er beim Hessischen Rundfunk Erfahrungen im Mikrophonsprechen und war in Inszenierungen am Staatstheater Darmstadt, am Schauspiel Frankfurt und am Hessischen Landestheater Marburg zu sehen. Mit der Spielzeit 2015/16 beginnt er sein erstes Festengagement am RLT Neuss. 15 Der Prozess Hergard Engert, 1966 in Graz geboren, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz: Es folgten Engagements u. a. am Staatstheater Kassel, am Staatstheater Karlsruhe sowie am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Seit Juni 2004 gehört Hergard Engert zum Ensemble des Rheinischen Landestheaters Neuss. Sie spielte Amanda in DIE GLASMENAGERIE, Titania in EIN SOMMERNACHTSTRAUM, Klytaimestra in DIE ORESTIE, Barbara in KASPAR HÄUSER MEER, Hermione in EIN SOMMERNACHTSTRAUM, Carol in PEGGY PICKIT SIEHT DAS GESICHT GOTTES sowie Ute in DIE NIBELUNGEN I. Außerdem ist sie mit Lesungen und literarisch-musikalischen Programmen unterwegs. 2008 und 2011 erhielt sie den Publikumspreis am Rheinischen Landestheaters Neuss und wurde als beste Schauspielerin in der Kritikerumfrage NRW von Theater Pur genannt. Andreas Spaniol absolvierte von 1993 bis 1997 seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Bern. Danach folgte ein Engagement am Stadttheater Trier und im Anschluss Gastverträge unter anderem am Ernst-DeutschTheater Hamburg und dem Theater an der Ruhr Mülheim. Seit 2002 war er Mitglied der Gruppe PLASMA (Zürich). Parallel dazu arbeitete er unter anderem mit dem a.tonal Theater Köln und als Sprecher im Hörfunk. In der Spielzeit 2012/13 wirkte er als Gastschauspieler in den Stücken WEST-ÖSTLICHER DIVAN und PEGGY PICKIT SIEHT DAS GESICHT GOTTES am RLT in Neuss mit. Mit der Saison 2013/14 wurde er festes Ensemblemitglied und spielte unter anderem Hagen in DIE NIBELUNGEN II, den Präsidenten von Walter in KABALE UND LIEBE, Smutek in SPIELTRIEB, Alonso in DER STURM, Philipp Klapproth in PENSION SCHÖLLER sowie den Hoteldirektor Strasser in ZUR SCHÖNEN AUSSICHT. 16 Der Prozess Theater-Knigge Liebe Pädagoginnen und Pädagogen, wir wissen, dass viele von Ihnen die Aufgabe übernehmen, Kinder und Jugendliche beim ersten Theaterbesuch zu begleiten. Die folgende Gebrauchsanleitung will Sie bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen. Weil Sie Ihre Gruppen am besten kennen, bitten wir Sie als erfahrene Pädagogen, eine der beiden Textversionen auf Ihr persönliches Kommunikationsmuster zuzuschneiden und vor dem Theaterbesuch zu besprechen. Wir bitten Sie auch, während der Vorstellung Ihre Gruppe zu beaufsichtigen und für eine reibungslose Vorstellung zu sorgen. Herzlichen Dank! Version Wattebausch Damit ein Vorstellungsbesuch für alle Besucher lustvoll erlebt werden kann, müssen nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Zuschauer gut sein. Kinder und Jugendliche, die zum ersten Mal ins Theater kommen und denen dieser Ort noch nicht vertraut ist, wissen oft nicht, was ein Zuschauer alles können muss. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, sich im Theater so zu verhalten, dass alle sich gemeinsam wohlfühlen können: 1. Die Schauspieler stehen live für Euch auf der Bühne. Anders als im Kino kann man eine Stimme nicht einfach lauter drehen, wenn das Publikum laut ist. Deshalb lautet die erste Bedingung im Zuschauerraum: Ruhe. Erlaubt sind alle spontanen Äußerungen zum Stück wie Lachen, Weinen oder Klatschen, die aus einer Konzentration auf das Gesehene entspringen. 2. Anders als im Kino, wo das Erleben einseitig in den Zuschauersitzen stattfindet, ist eine Theatervorstellung eine Kommunikation zwischen Schauspielern und Publikum. Die Schauspieler nehmen ihr Publikum sehr genau wahr und müssen bei jeder Vorstellung auf Lacher, Zwischenapplaus und andere Reaktionen spontan reagieren. Ein klingelndes Handy oder eine raschelnde Bonbontüte können eine Vorstellung erheblich stören. Deshalb lautet die zweite Eigenschaft eines Theaterbesuchers: Respekt. Wenn Ihr die Arbeit der Schauspieler respektiert, trinkt, esst, telefoniert und simst ihr nicht während, sondern vor und nach der Vorstellung, und verlasst den Zuschauerraum während der Vorstellung nur im Notfall. 3. Die Sitzreihen bieten nicht genug Platz, um dort dicke Winterjacken oder Rucksäcke zu verstauen. Diese behindern die Nachbarn und Dich selbst beim gemütlichen Zusehen. Die dritte Bedingung für ein gelungenes Theatererlebnis ist: Raum. Für Taschen und Jacken gibt es die Garderobe, wo all Eure Sachen während der Vorstellung verwahrt werden. Das Vorstellungspersonal wird Euch deshalb auffordern, zu große Taschen kostenlos an der Garderobe abzugeben, um die Fluchtwege im Zuschauerraum frei zu halten. Bitte lasst Unnötiges zu Hause und tragt Wertsachen am besten am Körper. 4. Fotografieren oder Filmen während der Vorstellung stellt eine Verletzung der Rechte verschiedener Künstler dar und ist deshalb verboten. 5. Für alle anderen Voraussetzungen, wie spannende Geschichten, spielfreudige Schauspieler, Bühneneffekte und interessante Inszenierungen sorgen die Theaterleute. Für eine gelungene Vorstellung sorgt ganz entscheidend das Publikum, also Ihr. Viel Vergnügen im Theater! Version Trillerpfeife Im Theater gelten vier ganz klare Regeln: 1. Ruhe! 2. Respekt! 3. Raum! 4. Keine Bilder! Im Klartext heißt das: Speisen, Getränke, Jacken, Handys, Laptops, Fotoapparate und Taschen bleiben draußen. Während der Vorstellung sitzen alle konzentriert und ruhig auf ihren Sitzen. Fertig. 17 Der Prozess Impressum Spielzeit 2015/16 – #gerechtigkeit Das Rheinische Landestheater Neuss Intendantin: Bettina Jahnke Redaktion: Anna-Lena Schulte Layout und Gestaltung: Lena Schulz Fotos: Björn Hickmann/stage-picture.de und Anke Sundermeier Theaterkasse für Gruppenbestellungen: 02131.26 99-22 Mo-Do 9:00-16:30 h Fr 9:00-15:00 h
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