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Matthäus 5,27-30
REIHE: BERGPREDIGT – TEIL 7
„CHRISTL. GERECHTIGKEIT (4): DIE SÜNDHAFTIGKEIT DER SÜNDE ERKENNEN!“
Mt. 5,27: Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst nicht die Ehe brechen!‹
Die Rabbis vertraten die Sichtweise, dass sie das Gebot einhielten, solange sie keinen offenen
Ehebruch begingen.
Ehebruch, das heißt, Sexualverkehr mit einer Person, mit der man nicht verheiratet ist, wird vom
siebten Gebot ausdrücklich verboten (vgl. Ex 20,14; Dtn 5,18). Jesus spielt hier auf alle Formen
von Unmoral an, nicht nur auf die männliche Begierde oder nur auf Verheiratete und nicht auf
Unverheiratete.
Nun zeigt Jesus eigentliche Bedeutung:
Mt. 5,28: Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau mit begehrlichem Blick ansieht, hat damit
in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Mit „Begehren“ (griech. „epithumea“) fängt es an! Das meint nicht „jemanden schön finden“
1Sam. 11,2b: Da sah er im Hof des Nachbarhauses eine Frau, die gerade badete. Sie war
sehr schön.
1Sam. 11,3: Er schickte einen Diener los …
 Es heißt in den 10 Geboten nicht nur „Du sollst nicht begehen“, sondern auch „Du sollst nicht
begehren!“
Epithumea fördert sexuelle Begierde um ihrer selbst willen! Sie ist das Gegenteil von Liebe!
 Liebe schaut anderen in Augen, Begierde blickt auf die Körperteile darunter.
Ehebruch und Sünde ist generell nicht eine Sache von Werken und Taten! Es ist die Sünde (im
Singular) im Herzen, die zu einzelnen Sünden führt.
Mt. 15,19: Aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken wie: Mord, Ehebruch …
In uns allen steckt die Tiefe und Macht der Sünde. Sie verdirbt, pervertiert, zerstört! Jesus spricht
hier sogar davon, dass sie in die Hölle führt.
Mt. 5,29-30: Wenn du durch dein rechtes Auge zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es
weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper
in die Hölle geworfen wirst. Und wenn du durch deine rechte Hand zu Fall kommst, dann
hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit
unversehrtem Körper in die Hölle kommst.
WIE GEHE ICH MIT BEGIERDE UM?
(1) Maßnahmen einleiten, um Sünde entgegenzuwirken!
Wir müssen drastisch mit Sünde umgehen! Sterben ist der Weg der Heiligung! Das bedeutet, wir
müssen die Sünde so resolut zurückzuweisen, dass sie für uns/wir für sie gestorben sind!
 Wenn Problem mit sexueller Selbstbeherrschung und uns unsere Füße trotzdem zu solchen
Filmen tragen, unsere Hände solche Zeitschriften in Hände nehmen und unsere Augen sich in
Bildern suhlen, dann sündigen wir nicht nur, sondern holen uns eine Katastrophe ins Haus.
Verbanne, was dich verführen könnte!
Wenn du das alleine nicht hinbekommst, dann suche dir Hilfe!
 Covenant Eyes: www.covenanteyes.com/ oder http://www.xxxchurch.com/
Hiob 31,1: Mit meinen Augen habe ich einen Bund geschlossen, niemals ein Mädchen lüstern anzusehen.
Das bedeutet Beschneidung! Aber es geht schlicht und einfach um Entscheidung, ob für diese/nächste Welt leben! Wie wichtig ist dir Ewigkeit?
(2) Das eigentliche Problem, das Herz, nicht vergessen!
Ps. 51,12: Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Es geht nicht nur darum, bestimmte Dinge nicht mehr zu tun, sondern ein reines Herz zu haben!
(3) Die Kraft des Heiligen Geistes in Anspruch nehmen!
Wenn wir das Wesen der Sünde erkennen, wird uns bewusst, wie schwach und arm wir sind.
Damm werden wir um die Kraft flehen, die allein der Heilige Geist geben kann.
Röm. 8,13: Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr
aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
WAS KANN ICH TUN, WENN ICH SCHULDIG GEWORDEN?
Dann müssen wir umkehren. Wir müssen uns nicht rechtfertigen, sondern bekennen!
Ps. 51,3: Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen
Barmherzigkeit.
Wenn du umgekehrt ist, dann lebe auch als Befreiter!
Predigt FeG Bad Eilsen – 31. Januar 2016