PDF - Christus

Kuhschubsen (reloaded, Teil 4): Ihr Christen redet zu viel über Sünde
Marco van der Velde
Kolosser 1
15 Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgendetwas
erschuf, und ist der Erste aller Schöpfung. 16 Durch ihn hat Gott alles erschaffen, was im Himmel und
auf der Erde ist. Er machte alles, was wir sehen, und das, was wir nicht sehen können, ob Könige,
Reiche, Herrscher oder Gewalten. Alles ist durch ihn und für ihn erschaffen. 17 Er war da, noch bevor
alles andere begann, und er hält die ganze Schöpfung zusammen. 18 Christus ist das Haupt der
Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib. Er ist der Anfang und als Erster von den Toten
auferstanden, damit er in allem der Erste ist. 19 Denn Gott wollte in seiner ganzen Fülle in Christus
wohnen. 20 Durch ihn hat er alles mit sich selbst versöhnt. Durch sein Blut am Kreuz schloss er Frieden
mit allem, was im Himmel und auf der Erde ist. 21 Darin seid auch ihr eingeschlossen, obwohl ihr früher
so weit von Gott entfernt wart. Ihr wart seine Feinde, und eure bösen Gedanken und Taten trennten
euch von ihm, 22 doch nun hat er euch wieder zu seinen Freunden gemacht. Durch seinen Tod am
Kreuz in menschlicher Gestalt hat er euch mit sich versöhnt, um euch wieder in die Gegenwart Gottes
zurückzuholen und euch heilig und makellos vor sich hinzustellen. 23 Ihr müsst allerdings an dieser
Wahrheit festhalten und euren Glauben bewahren. Weicht nicht von der Hoffnung ab, die euch
geschenkt wurde, als ihr die Botschaft von Jesus Christus gehört habt. Diese Botschaft ist in der
ganzen Welt verbreitet worden...
Johannes 8
30 Als Jesus das sagte, glaubten viele an ihn. 31 Zu den Juden, die nun an ihn glaubten, sagte Jesus:
»Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« 33 »Wir sind Nachkommen Abrahams«,
entgegneten sie, »wir haben nie jemand als Sklaven gedient. Wie kannst du da sagen: ›Ihr müsst frei
werden‹?« 34 Jesus antwortete: »Ich sage euch: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. 35 Ein
Sklave gehört nur vorübergehend zur Familie, ein Sohn dagegen für immer. 36 Nur wenn der Sohn
euch frei macht, seid ihr wirklich frei.«
Galater 5
1 Zur Freiheit hat Christus uns befreit! Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch
der Sklaverei zwingen!
1. Warum neigen Christen tatsächlich manchmal dazu Sünde oder Gnade zu stark zu betonen? Wie
hast du das erlebt? Welche Auswirkungen hätten eine zu starke Betonung eines der beiden
Aspekte? Wie lässt sich ein ausgewogenes Verhältnis leben, also weder die Sünde noch die Gnade
überzubetonen? Warum ist es dabei keine Alternative den Fakt unserer Sünde unter den Tisch fallen
zu lassen?
2. Wenn Gottes Gnade so grundsätzlich ist: Warum sind trotzdem viele Christen wegen ihrer Sünde so
verzweifelt? Was bedeuten in diesem Zusammenhang die Verse in Römer 7,18-25?
3. Welche Vorstellung von Freiheit ist in der Bibel zu finden, welche nicht? Wie kann das sein, dass die
Bibel davon ausgeht, dass echte Freiheit sich bindet? Lies dazu auch noch mal Galater 5,1 ff.