Miriam Wasserheß im März 2016 Weitere Infos unter: www.miriam-wasserhess.de Eine Lärchenalle voller Eichenbäume • • • Frau Gerlach und Janine JA zum Leben! Wie oft? Frau Gerlach und Janine Als ich in die Lärchenallee einbog, fühlte ich mich wie so oft wenn ich diese Straße entlangging direkt geborgen und behütet. Die alten, wunderschönen Eichenbäume mit dem die Alle gesäumt war, wirkten sich beruhigend auf mein Gemüt aus. Die Straße mündete in ein kleines Wäldchen und ich hörte bereits von weitem wie der Wind durch all die Bäume wehte. Auf halbem Wege begegnete ich Frau Gerlach. Ehrlich gesagt, bin ich extra in diese Straße eingebogen, in der Hoffnung ihr zu begegnen. Ihre glasklaren, von der Zeit gezeichneten blauen Augen, ihre kräftige Stimme die doch so viel Sanftmut ausstrahlt, geben mir immer wieder neuen Mut. Manchmal frage ich mich, ob sie weiß wie sehr ich von ihr profitiere? Jeden Mittwoch spielt sie dort mit Ihren Freundinnen Dart und zum Abschluss trinken sie alle einen selbstgebrannten Haselnussschnaps. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte auch zu dieser Gruppe Leute gehören. Aber ich würde den Altersdurchschnitt wohl deutlich senken. Als sie mich sah, fingen ihre Augen an zu blitzen. „Janine, ich freue mich Dich zu sehen. Was hältst Du davon, Deine Brust etwas mehr rauszustrecken, Deinen Po einzuklemmen und selbstbewusst an mir vorbei zu schreiten?“ Ich schaute sie an und sah keinerlei Verlegenheit in ihren Augen, mir so einen Satz an den Kopf zu knallen. Ich hingegen bekam eine leuchtend rote Birne und war über ihre Aussage verärgert. „Ich freue mich auch Sie zu sehen, aber finden Sie nicht, dass Sie mich mit einem solchen Satz ziemlich überrumpeln?“ „Janine, wie lange bist Du nun schon Single und darüber unglücklich? Wie oft sehe ich Tränen in Deinen Augen, vor Einsamkeit? Oftmals hat Dich nicht einmal der Alteisenhändler der wöchentlich vorbei fährt wahrgenommen. Und wie oft fühlst Du Dich selbst unsichtbar? Und mal ehrlich, wie lange würdest Du schon gerne in unserer Greisen-Gruppe Dart spielen?“ Ich war wie vom Donner gerührt. Wenn ich eins nicht leiden konnte, waren es „Du-Botschaften“ und außerdem: woher wusste Frau Gerlach das? Ich stand starr vor Schreck und bekam keinen Ton heraus. Es war, als wäre meine Kehle zugeschnürt. Ich hätte mich am Liebsten unter meiner Bettdecke verkrochen. Und diese alte Schnecke wollte ich nie wieder sehen. Ja, solche Gedanken hatte ich. Aber ganz ehrlich, was sollte ich denn machen? Es sieht mich tatsächlich keiner. Ich bin durchschnittlich. Und mittlerweile glaube ich, dass der Durchschnitt vom lieben Gott extra gemacht wurde, damit Leute wie ich ihr tristes Dasein darin verbringen können. Frau Gerlach sah mich weiterhin freundlich und aufgeschlossen an. Plötzlich streckte sie mir Ihre weichen, vom Alter geprägten Hände entgegen. Ich erwiderte diese Geste legte, meine Hände hinein und fühlte mich direkt darin eingepackt und wohl. „Mein Kind, ich wollte Dich nicht verletzen sondern Dich hier und jetzt wachrütteln. Ich bitte Dich, mir kurz zuzuhören. Nimm jetzt in diesem Moment die alten Eichenbäume um Dich herum wahr. Wie Sie fest mit dem Boden verwurzelt sind. Wenn der Winter anbricht ziehen Sie sich zurück und sammeln all ihre Kräfte tief in der Erde. Wenn der Frühling kommt nehmen sie die mobilisierten Energien und zeigen uns all ihre Schönheit. In jeder Phase des Jahres trotzen sie der Kälte, dem Sturm und der Hitze im Sommer. Miriam Wasserheß im März 2016 Weitere Infos unter: www.miriam-wasserhess.de Wenn Menschen ihre Initialen hineinschnitzen, Früchte ablesen oder aber Äste absägen stehen sie weiterhin felsenfest auf ihrem festen Grund. Jedes Jahr aufs Neue wirst Du all diese Bäume um Dich herum sehen, wie sie austreiben, Früchte bekommen, ihre Blätter fallen lassen und sich wieder zurückziehen. Ganz egal was um sie herum passiert. Sie gehen Ihren Weg. Sie sind behutsam, standfest und von Stärke erfüllt. Diese Kraft und Energie möchte ich Dir mit auf den Weg geben. Es gibt Phasen im Leben, da müssen wir uns zurückziehen und auftanken. Wir erden uns ganz bewusst und ankern im Positiven Dasein des Lebens. Zu wissen wann es Zeit ist seine Schüchternheit abzulegen und wie ein Baum gerade nach oben gereckt seines Weges zu gehen, ist unsere Aufgabe. Was bringt es Dir mit uns - den alten Eichen Dart zu spielen, wenn das kleine Pflänzchen in diesem Schatten gar nicht richtig wachsen kann? Im Sturm der Zeiten die kommen und gehen, können sich die kleinen Pflanzen durch ihre Biegsamkeit gemeinsam Schutz geben und darin aufblühen. Die großen Eichen stehen abseits, passen auf und erfreuen sich ihrer. Es gibt kein Gewinnen oder Verlieren, wenn Du Deinen Weg gehst. Unsere Stolpersteine sind wie der Löwenzahn am Wegesrand. Er kommt überall vor, vermehrt sich schnell schnell und doch ist er ein Segen der Natur.“ Natur. Ich war noch etwas benebelt als Frau Gerlach meine Hände sanft losließ, mir zuzwinkerte und beim Gehen rief: „Janine, koste Dein Leben aus, jetzt!“ JA zum Leben! Können wir JA zum Leben sagen? Die Botschaft ist klar: Koste Dein Leben aus – jetzt. In diesen Sätzen steckt so unsagbar viel Lebensfreude. JA zum Leben. JA zu MEINEM Leben. Und was bedeutet es – das LEBEN BEJAHEN? Bejahen mit all den bunten Facetten die unsere wunderschöne Welt für uns bereithält. Wie oft? • • • • Wie oft machen wir Hinz und Kunz für die negativen Umstände unseres Lebens verantwortlich? Wie oft in den 24h die ein Tag hat, sprechen wir über eine Dritte Person, die uns oder einem Familienangehörigen das Leben erschwert? Wie oft sind unsere Gedanken im Negativen verankert? Wie oft am Tag fühlen wir Schwere? Nimm diese 4 Punkte und verwandele Sie in ein „ICH BEJAHE DAS LEBEN“. • • • • Ich kann mein Leben ins Positive verändern. Zur jeder Zeit – an jedem Ort In den 24 h eines Tages möchte ich mich an meinen Mitmenschen erfreuen, erfreuen Ihnen Grenzen setzen und Freundschaften im rosaroten Licht sehen. sehen Meine Gedanken kreisen jetzt darum, mein Leben auszukosten. auszukosten Meiner Schwere schenke ich jetzt Urlaub und gebe meinem Sanftmut Flügel. Atme tief ein: Ich fange heute an mein Leben in einem neuen Licht zu sehen und rufe LAUT „Juchee“. Ich bin mir bewusst, dass ich mit jeder positiven Lebenseinstellung meine Zellen mit neuer werde e ich gehalten und behütet. Alles Energie fülle. So wie der Wind die Blätter hin und her wiegt, werd was dafür nötig ist, besitze ich in mir. JETZT schenke ich mir Leichtigkeit. JETZT koste ich mein Leben aus!
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