Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!

„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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Arbeitsblätter (3.-5. Schulstufe)
Hirm hat seit Herbst 2014 einen interessanten Kulturpfad. Er führt dich durch die Gemeinde und
du wirst dort vieles erfahren – zum Beispiel aus welcher Ackerfrucht der Zucker erzeugt wird, oder
dass Wasser früher nicht aus der Wasserleitung floss.
Mach dich auf den Weg in der Gemeinde Hirm und besuche die 11 Standorte des Hirmer
Kulturpfades. Begleitet wirst du dabei vom Hirmer Rübchen namens „Rübi“. Überall wo du es
siehst, gibt es Informationen für dich.
Standort 1 - Start
Servus!
Es freut mich, dass du mich in Hirm besuchst. Ich werde dir heute noch viel
Interessantes erzählen. Hier, an der Stelle, wo du jetzt gerade stehst, war früher
eine Zuckerfabrik. Auch heute gibt es noch solche Fabriken in Österreich – in
Tulln und in Leopoldsdorf in Niederösterreich.
In einer Zuckerfabrik wird – na was wohl – hergestellt? … Richtig – Zucker!
Und woraus wird Zucker gemacht? – aus meinen Brüdern und Schwestern – aus den Zuckerrüben.
Man kann natürlich Zucker auch aus Zuckerrohr herstellen. Aber hier in Hirm wurde er aus
Zuckerrüben gemacht.
Wir Zuckerrüben wachsen auf großen Feldern. Du hast uns sicher schon gesehen. Unter der Erde
ist unsere Wurzel und ober der Erde unsere Blätter. In unseren Wurzeln speichern wir Saccharose.
(Genaueres siehst du bei der weißen Klappe – Heb sie auf und schau nach!)
Was glaubst du, ist Saccharose? Kreuze die richtige Antwort an:
a. Wasser
b. Zucker
c. Salz
„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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Ordne den Text den Bildern zu und bringe sie in die richtige Reihenfolge:
A
B
C
D
E
F
3 Im Herbst werden die Rüben mit einer großen
Rübenmaschine „ausgenommen“.
Früher wurden sie mit einer Rübengabel ausgestochen.
4 Wenn der Zucker trocken ist,
wird er in Säcke abgefüllt.
2 Der Zuckersaft kommt in die Verdampf- oder Kochstation. Hier
wird er so lange erhitzt, bis alles Wasser verdampft ist. Es bilden sich
Zuckerkristalle und ein dicker Sirup. Dieser Brei kommt in große
Schleudermaschinen, darin werden die Zuckerkristalle vom Sirup
getrennt. Weißer Zucker bleibt übrig. Früher wurden Zuckerhüte
verwendet um den Zucker vom restlichen Sirup zu trennen.
5 Die Rübenschnitzel kommen in einen hohen
Extraktionsturm. Heißes Wasser löst den Zucker aus den
Rübenschnitzeln. Kalkmilch wird dazu gegeben. Sie entzieht
alles, was nicht Zucker ist. Zuckersaft entsteht.
6 Mit dem Traktor oder dem Zug
werden sie in die Zuckerfabrik gebracht.
1 In der Fabrik werden die Rüben gewaschen.
Eine Maschine schneidet sie in dünne Schnitzel.
Früher wurden sie kräftig getreten.
„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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Standort 2 Zuckerfabrik
Hast du in der Kinderklappe nachgeschaut? Dort ist von einem Zuckerhut die Rede. Ist das
a.
b.
c.
d.
eine Kopfbedeckung
ein Berg in Rio de Janeiro in Brasilien
ein Behälter, in den Zucker gefüllt wird
ein Berg in Österreich
Zwei Antworten sind richtig!
Die Kinder in Hirm haben früher auch in der Zuckerfabrik gearbeitet. In der Würfelkammer holten
sie etwas ab und trugen es auf einem Brett zu einer Maschine.
Was hat die Maschine hergestellt?
a. Staubzucker
b. Zuckersäckchen
c. Würfelzucker
Ein Mann namens Christoph hat den Würfelzucker erfunden. Wie hieß er mit Familiennamen?
a. Roller
b. Rad
c. Reifen
Standort 3 Schwefelbrunnen
Kannst du meinen Reim fehlerlos nachsprechen?
Das ist genauso schwere Arbeit, wie früher das
Wäschewaschen war. Einmal in der Woche wurde in der
Waschküche ein großer Kessel mit Wasser erhitzt. Darin
wurde die Wäsche gekocht. Seife oder Waschmittel gab es
nur selten. Meist wurde Holzasche zum Reinigen
verwendet. Die Asche wurde auf die Wäsche gestreut oder
ins Wasser gegeben. Dann musste die Wäsche gekocht
werden. Mit einem dicken Holzstampfer wurde das Wasser
mit der Asche durch die Wäsche gedrückt. Eine andere
Möglichkeit war die Wäsche auf einer Waschrumpel zu
reinigen.
Dann wurde die nasse Wäsche in Körben zum Bach
getragen und im Wasser geschwemmt. War der Bach nicht tief genug wurde Wasser aufgestaut.
Zum Schluss musste die Wäsche mit den Händen fest ausgewrungen werden. Zu Hause wurden sie
im Sommer im Garten aufgehängt oder im Winter auf dem Dachboden.
Du kannst dir sicher vorstellen, wie lange das alles gedauert hat und wie schwer diese Arbeit war.
Und erst im Winter – das eiskalte Wasser im Bach! Brrr!
„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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Verbinde die richtigen Ausdrücke mit dem Gerät im Bild:
Holzstab zum
Umrühren
Wäschestampfer
Waschschaff
Waschrumpel
Standort 4 Altes Bachbett
Mmmmh, war das ein toller Tag. Ich war zum Sautanz eingeladen.
Jetzt weiß ich, wo mein geliebtes Schnitzel herkommt.
Ich sage euch, das war ein Erlebnis! Das Schwein, das geschlachtet
wurde, tut mir zwar leid, aber das was aus dem Fleisch gemacht
wurde – Schnitzel, Würste, Blunzn (Blutwurst). Als wir fertig
waren, gab es noch frische geröstete Leber. Vom Schwein ist nichts
übrig geblieben. Alles wurde verkocht, eingefroren oder geselcht
(da wird das Fleisch lange in einer Kammer geräuchert). Für
Vegetarier ist so ein Sautanz natürlich nichts. Aber die finden im
Gemüsegarten des Bauernhofes, alles was sie brauchen – Erdäpfel,
Karotten, Bohnen, Fisolen, aber auch Obst wie Kirschen, Äpfel, Birnen oder Zwetschken.
Was glaubst du, wie lange kam eine Familie mit drei Kindern mit den Vorräten von einem Schwein
aus?
a. Zwei Wochen
b. Ein halbes Jahr
c. Zwei Jahre
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Standort 5 Feuerwehrhaus
Tatü, tata – die Feuerwehr ist da!
Wenn die Feuerwehrsirene heult, ist das das Zeichen für die
Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, dass ihre Hilfe gefragt ist. Sie
helfen bei Bränden, bei Unfällen oder bei Hochwasser. Ich durfte heute
die Feuerwehrspritze halten – da war Kraft gefragt!
Was musst du tun, wenn du merkst, es brennt irgendwo schon sehr
stark?
a. Davonlaufen
b. Die Feuerwehr informieren
c. Das Feuer selbst löschen
Unter welcher Telefonnummer erreiche ich die Feuerwehr?
a. 123
b. 122
c. 321
Standort 6 Kirche
Du stehst nun vor der kleinen Hirmer Kirche, sie gehört zur Pfarre
a. Pöttsching
b. Wulkaprodersdorf
c. Kleinfrauenhaid
In Österreich gibt es viele Religionen, die vom Staat anerkannt sind. Eine der vier angegeben
Religionen ist in Österreich nicht anerkannt. Kreuze sie an!
a.
b.
c.
d.
Evangelische Kirche
Römisch-katholische Kirche
Islamische Glaubensgemeinschaft
Hinduismus
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Standort 7 Arbeiterwohnheim
Das ist ein wunderbarer Standort. Hier sind keine Fragen zu
beantworten. Hier musst du spielen!!! Wähle ein Spiel aus (oder spiele
alle):
Tempelhüpfen
Du brauchst eine Kreide und einen kleinen Stein sowie eine asphaltierte
oder gepflasterte Stelle. Zuerst zeichnest du den Tempel auf: Das erste
Kind stellt sich vor das Feld 1 (START) und wirft einen Stein in Feld 1. Trifft es
nicht oder rollt der Stein über die Grenze kommt das nächste Kind dran.
Gelingt der Wurf, hüpft das Kind auf einem Bein über das Feld 1 in das Feld 2.
Feld 1 darf nicht berührt werden. Passiert kein Fehler, hüpft das Kind mit
einem Bein in Feld 3, anschließend mit je einem Fuß in Feld 4 und 5, auf einem Bein in Feld 6, mit je einem
Fuß dann in Feld 7und 8.
Immer wieder wird darauf geachtet, keine Linien zu berühren. Dann hüpft das Kind auf dieselbe Art zurück,
kommt im Feld 2 zu stehen und hebt den Stein in Feld auf – dabei muss es auf einem Bein stehen und darf
nicht umfallen oder die Hände zu Hilfe nehmen. Hat es den Stein aufgehoben, hüpft es in Feld 1 und zurück
zum Start. Ist diese Runde erfolgreich absolviert, wirft das Kind in der zweiten Runde den Stein in das 2. Feld
und hüpft wie in der ersten Runde. So geht es weiter bis, der Stein im Feld 8 liegt.
Passiert ein Fehler, kommt das nächste Kind dran. Kommt das Kind, das einen Fehler gemacht hat wieder an
die Reihe, setzt es dort fort, wo der Fehler passiert ist.
7
8
6
4
5
3
2
1
START
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Versteinern
Bis zu 7 Kinder stellen sich auf einer Fläche auf. Ein Kind ist der Fänger. Auf „los“
versuchen die Kinder vor dem Fänger davon zu laufen. Wer vom Fänger berührt wurde,
darf sich nicht mehr bewegen, muss in der Position verharren, in der er oder sie berührt
wurde. Das Kind ist „versteinert“. Versteinerte können befreit werden, indem ein nicht
Versteinerter den Versteinerten durch einen leichten Schlag und „Ich erlöse dich!“ befreit.
Wenn alle versteinert sind, hat der Fänger gewonnen und der zuletzt Versteinerte ist neuer
Fänger.
Armer schwarzer Kater
Ein Kind spielt den „schwarzen Kater“: Es läuft auf allen Vieren im Kreis herum und geht
zu einem Mitspieler seiner Wahl. Dieser streichelt den Kater und sagt: „Armer schwarzer
Kater!“. Durch lautes, Mitleid erregendes oder komisches Miauen bzw. Schneiden von
Grimassen versucht der arme schwarze Kater das Kind zum Lachen zu bringen. Wer lacht,
ist als „schwarzer Kater“ dran.
Standort 8 Schnackerlbahn
Hallo, da bin ich wieder, jetzt unternehme ich eine Zugfahrt mit der Schnackerlbahn. Die Hirmer
bezeichneten die Bahn, die von Hirm zum Gutshof nach Lichtenwörth führte als „Schnackerlbahn“.
Was glaubst du warum hatte sie die Bezeichnung „Schnackerlbahn“?
a. Weil die Lok, nicht richtig funktionierte und ständig so hüpfte, als hätte sie Schluckauf
(Schnackerl)
b. Weil die Lok kleiner war und die Schienen schmäler
Die Bahn holte die Rüben von den Äckern nahe beim Gutshof und brachte sie in die Fabrik. Bei der
Rückfahrt nahm sie die getrockneten Rübenschnitzel (vgl. Standort 2) mit zum Gutshof. Dort
wurden sie an Schweine, Puten oder Kühe verfüttert.
Von der Zuckerrübe wird alles verwertet. Die Rübenblätter werden auf dem Feld gehäckselt und
eingeackert. Sie sind ein wichtiger Gründünger.
Die Rübe besteht so wie wir aus einem großen Anteil Wasser. In der Fabrik wird das Wasser
entzogen. Dieses Wasser wird wieder verwendet – z.B. zum Waschen der gelieferten Rüben.
Ein Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung heißt MELASSE – ein dunkelbrauner, dickflüssiger
Sirup. Dieser wird aus dem „Muttersirup“ hergestellt. (Aus Melasse wird zum Beispiel Hefe erzeugt.)
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Zeichne ein und beschrifte, wofür die Teile der Rübe verwendet werden:
Blätter
zum
Rübe
Schnitzel
„M………….p“
Waschen
der Rüben
als
zur
Herstellung
von
Standort 9 Schwimmbad
In Österreich haben wir viel und sauberes Wasser. Das ist nicht überall auf der
Welt der Fall. In vielen Ländern gibt es wenig Wasser, weil es sehr heiß ist
und es selten regnet (in Afrika zum Beispiel). In anderen Ländern regnet es
zwar viel, aber das Wasser ist nicht so sauber wie bei uns.
Verschmutztes Wasser kann Krankheiten übertragen – Durchfall ist dabei
noch die harmloseste Form. An Cholera oder Typhus sterben viele Menschen
in Asien, weil sie in Flüssen baden, deren Wasser durch Fäkalien oder Müll verschmutzt ist.
Wenn du bei dir zu Hause im Klo hinunterspülst, fließt alles durch einen Kanal in eine Kläranlage.
Dort wird das Wasser gereinigt und auch wieder aufbereitet. So kann das Wasser wieder verwendet
werden. Heute sind viele Meere schon sehr verschmutzt durch Dinge, die wir Menschen achtlos
wegwerfen. Dinge, die sich im Wasser nicht auflösen. Dabei handelt es sich um
a. Plastikmüll
b. Essensreste
c. Seife
„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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Standort 10 Friedenspark
Auf unserer Homepage kannst du gemeinsam mit deinen Freunden eine Geschichte schreiben. Du
beginnst mit drei Sätzen und deine Freunde und Freundinnen setzen ebenfalls mit jeweils drei
Sätzen fort.
Ihr könnt aber auch versuchen, jeder ein ganzes Kapitel (vielleicht eine Seite) zu schreiben. Dann
kommt ein kleiner Roman heraus, so wie es der berühmte Schriftsteller gemacht hat, der Franziska,
die Tochter des Fabriksbesitzers geheiratet hatte.
Wie hieß der Schriftsteller?
a. Hermann Bruch
b. Helmut Broch
c. Hermann Broch
So, jetzt hast du alle Aufgaben gelöst. Bravo, du warst sehr tüchtig!
Ich hoffe, dir hat unser Weg gefallen, jetzt macht noch ein schönes Erinnerungsfoto mit unseren
„Working Class Heroes“ beim Standort 11.
Wenn ihr vielleicht in der Schule eine Fortsetzungsgeschichte schreibt, schickt eure Aufsätze
gemeinsam mit diesem Erinnerungsfoto an [email protected] Betreff: „Hirm hat Verstecktes“.
„Hirm hat Verstecktes – Komm und entdeck es!“
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LÖSUNGEN
Standort
Standort 1 Start
Lösung
b
Standort 2 Kamin
Richtige
Reihenfolge:
C6,F1,E5, A2,D4
b,c
Rübchen
B3,
c
b
Standort 3 Schwefelbrunnen
Standort 4 Altes Bachbett
b
Standort 5 Altes Feuerwehrhaus
b
b
Standort 6 Kirche
b
d
Standort 8 Schnackerlbahn
b
Blätter – Gründüngung
Wasser zum Waschen der Rüben
Schnitzel als Viehfutter
„Muttersirup“ zur Herstellung
von Melasse
Standort 9 Schwimmbad
a
Standort 10 Friedenspark
b
22 mögliche
Wenn du weniger als 10
hast, solltest du vielleicht noch einmal genauer nachschauen.
Vielleicht gehst du den Weg noch einmal.
11-15
– das ist ein gutes Ergebnis. Vielleicht kannst du es noch verbessern.
16-21
- Gratuliere! Du bist fast ein perfekter Rübensammler/eine Rübensammlerin.
22
- Ein Hoch der Rübensammlerin oder dem Rübensammler!!! Besser geht’s nicht!