Nachdenken über Inklusion

Ines Boban
&
Prof. Dr. Andreas Hinz
Nachdenken über Inklusion
Mittwoch, 18.11.2015 – 19.30 Uhr
Pausenhalle Meerweinstraße 28
Inklusion ist mittlerweile in aller Munde, in der Öffentlichkeit wie in der pädagogischen Fachwelt.
Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, was Inklusion und inklusive Pädagogik sein
könnten. Die Bildungspolitik versucht Inklusion auf die Frage des Umgangs mit Schüler*innen mit
sonderpädagogischem Förderbedarf in der Schule zu reduzieren und damit zu „Integration plus“
umzuformen. Die Frage, was Inklusion im umfassenden, menschenrechtsbasierten Sinne heißt, stellt
sich nun in verschärfter Form, wenn wir den Umgang mit geflüchteten Menschen im Spannungsfeld
von Willkommenskultur und Brandanschlägen betrachten.
Ines Boban und Andreas Hinz arbeitet sie seit Mitte der 1990er Jahre über Inklusion und inklusive
Pädagogik, auch im internationalen Zusammenhang. Vorher waren sie in den Wissenschaftlichen
Begleitungen der Hamburger Integrationsversuche tätig und haben das Stadthaus-Hotel in Altona als
Integrationsfirma mitgegründet. Seit 1999 hat Andreas Hinz die Professur für Allgemeine
Rehabilitations- und Integrationspädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne,
Ines Boban ist dort Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Beide sind für die inklusionspädagogische
Grundqualifizierung aller Lehramtsstudierenden und für die sonderpädagogische Qualifizierung
zukünftiger Förderpädagog*innen zuständig. Gemeinsam haben sie 2003 den inzwischen weit
verbreiteten „Index für Inklusion“ für Schulen herausgegeben sowie diverse Bücher und viele Beiträge
publiziert.
Beiden ist die damalige Gesamtschule Winterhude aus Zeiten der Integration gut bekannt, Ines Boban
war elf Jahre lang Sonderpädagogin in Integrationsklassen an dieser Schule. Sie werden einen Blick
auf die aktuelle bildungspolitische Situation werfen und thematisieren, welche ‚Spielregeln‘ es
insgesamt zu verändern gilt, so dass die Menschenrechte auch in der Schule zur Geltung kommen und
sich alle Beteiligten anerkannt fühlen können.
Weitere Infos unter: http://www.inklusionspaedagogik.de