Do`s and Dont`s zur Online-Fragebogenerstellung

DOS AND DON’TS
FÜR DAS ERSTELLEN VON ONLINE-FRAGEBÖGEN (auf schoolpark.at)
Eine Befragung ist nutzlos, wenn nicht beabsichtigt wird, Veränderungen einzuleiten und im
Rahmen der Möglichkeiten umzusetzen.
Verwenden Sie (Online-) Fragebögen nur dort, wo es Sinn macht. Überlegen Sie auch
Alternativen und verwenden Sie Fragebögen nicht zu häufig!
MENSCH/MENSCHLICHKEIT:
•
Die Befragten sollen über die Freiwilligkeit ihrer Teilnahme informiert werden.
•
Wenn für eine Evaluation das Einverständnis von Interessenpartnern benötigt wird,
sollen diese über die Auswirkungen bzw. den Zweck der Evaluation informiert
werden.
•
Kulturelle Hintergründe, soziale Werte und Sprachunterschiede der Teilnehmenden
sollen beachtet werden.
•
Die Sprache im Fragebogen muss dem Adressatenkreis gemäß gewählt werden.
ALLGEMEINER ABLAUF EINER BEFRAGUNG:
•
Wenn für eine Evaluation das Einverständnis von vorgesetzten Dienstbehörden bzw.
Personalvertretung erforderlich ist, muss dieses vor Beginn der Befragung eingeholt
werden.
•
Die einzelnen Beteiligten sollen über ihre vorgesehene Teilnahme (Zweck der
Befragung, Datenauswertung, Anonymität u.a.) ausreichend informiert werden.
•
Es ist auf eine einheitliche Instruktion (inhaltlich und organisatorisch) zu achten.
•
Jeder Online-Fragebogen sollte eine Startseite mit einer Einführung haben.
•
Online-Fragebögen sollten höchstens 15 Minuten Gesamtantwortzeit beanspruchen.
•
Man sollte sich vor der Befragung überlegen, wie die Daten den Befragten zur
Verfügung gestellt werden.
•
Die Projektleitung sollte eine Kontaktmöglichkeit (e-mail, Telefonnummer) bekannt
geben.
DATENSCHUTZ:
•
schoolpark.at garantiert keine Verknüpfung von Teilnehmer/innendaten (emailAdressen) und Ergebnisdaten. Optional kann eine SSL-Verbindung aufgebaut
werden.
•
Die allgemeinen Datenschutzbestimmungen sollen auch von den Projektleiter/innen
eingehalten werden. Es dürfen keine Auswertungen über zu kleine
Auswertungseinheiten gemacht werden (z.B. Abfrage des Geschlechts, wenn nur
eine Frau/ein Mann in der Gruppe ist).
•
Es sollte vorbeugend darauf geachtet werden, dass die gesammelten Daten von
Dritten nicht für Zwecke verwendet werden, mit denen die Befragten vermutlich nicht
einverstanden sind.
SPEZIFIKA DES FRAGENS/PRAKTISCHES ZUM ERSTELLEN DES FRAGEBOGENS:
•
Auch einfach aufgebaute Fragebögen und einfach formulierte Fragen bringen gute
Ergebnisse! Es muss nicht immer wissenschaftlich sein!
•
Die Anzahl der Fragen(-blöcke) darf die Befragten nicht überfordern.
•
Fragen sollen einfache Worte enthalten (wenige Fachausdrücke), kurz formuliert,
nicht suggestiv und konkret (nur ein Sachverhalt) sein.
•
Keine doppelte Negation verwenden.
•
Bei mehr als zwei Skalenstufen sollte eine symmetrische Form gewählt werden.
•
Vorgeben einer Kategorie, die eine Verweigerung erlaubt (z.B. „Antwort nicht
möglich“) sollte überlegt werden.
•
Bei Vorgabe von alternativen Auswahlmöglichkeiten sollte eine offene
Antwortmöglichkeit (z. B. „Begründen Sie bitte Ihre Antwort“) überlegt werden.
•
Offene Fragen sind schwer auszuwerten. Überlegen Sie daher deren Verwendung!
•
Die demographischen Variablen können am Ende oder am Beginn des Fragebogens
stehen.
•
Der Verlauf des Fragebogens sollte durch eine Fortschrittsanzeige (z.B. „50 %“)
überschaubar sein.
•
Befragungsresultate, die Dritten (vorerst unbeteiligten Personen) weitergegeben
werden, sollen den Gesamtkontext wiedergeben. Ergebnisse sollen nicht aus dem
Zusammenhang gerissen werden.
•
Verwenden Sie nur diese Zeit für das Befragungsprojekt, die sie gerne dafür
bereitstellen. Denken Sie auch an die kommunikative Verarbeitung der Ergebnisse!
Ausführliche Informationen zur Abwicklung eines Befragungsprojekts finden Sie auf
www.schoolpark.at im Bereich des SupportWeb.
Konzeption: Doris Neuhold, 2006, v3