PRESSEMITTEILUNG In-vitro-Darmmodell liefert Begründung für Vorteile in der anhaltenden Heilung Fidaxomicin wirkt selektiv gegen C. difficile und schont die Darmflora München, 11. Februar 2016 Fidaxomicin (DificlirTM) konnte in zahlreichen Studien seine Überlegenheit bezüglich der anhaltenden Heilung von Clostridium difficile-Infektionen (CDI) im Vergleich zu Vancomycin nachweisen. Eine Untersuchung in einem in-vitroDarmmodell, die nun anschaulich verfilmt wurde, liefert die Begründung. Fidaxomicin wirkt selektiv gegen Clostridium difficile sowie dessen Sporen und Toxine, ohne die kommensale bakterielle Darmflora zu beeinträchtigen. Europaweit nehmen Clostridium difficile-Infektionen (CDI) in Inzidenz und Schwere zu.1 Sie verursachen hohe Kosten im Gesundheitssystem.2 Für viele Patienten endet die Infektion sogar tödlich.3 Dass Fidaxomicin die anhaltende Heilungsrate im Vergleich zu Vancomycin signifikant verbessert, konnten bereits die Zulassungsstudien des makrozyklischen Antibiotikums zeigen.4,5 Neuere Daten belegen darüber hinaus, dass 1 ECDC. Point Prevalence Survey of Healthcare-associated Infections and Antimicrobial Use in European Acute Care Hospitals. 2013. Verfügbar unter: http://ecdc.europa.eu/en/publications/Publications/healthcare-associatedinfections-antimicrobial-use-PPS.pdf (letzter Zugriff im Oktober 2015) 2 Kuijper EJ et al. Clin Microbiol Infect. 2006;12:2-18 3 Bauer MP et al. Lancet. 2011;377:63-73 4 Louie TJ et al. N Engl J Med 2011;364:422-31 5 Cornely OA et al. Lancet Infect Dis 2012;12: 281-9 die Anwendung von Fidaxomicin als First-line-Therapie CDI-bedingte Todesfälle verhindern kann.6 Eine Publikation von C. H. Chilton et al. im Journal of Antimocrobial Chemotherapy liefert entscheidende Hinweise, die die bessere Wirksamkeit von Fidaxomicin erklären.7 Ein Animationsfilm, der auf der astellas-antiinfektiva.de zu sehen ist, fasst die Ergebnisse der Untersuchung anschaulich zusammen. Ein Animationsfilm erläutert anschaulich die Wirkung von Fidaxomicin gegen CDI und den Erhalt der Darmflora. Die Studie in einem in-vitro-Darmmodell, in dem mittels der Zugabe von C.-difficileSporen vom Ribotyp O27 und der Gabe des Breitbandantibiotikums Clindamycin eine CDI induziert wurde, zeigt, dass zwar sowohl Fidaxomicin als auch Vancomycin bakterizid gegen Clostridium difficile wirken und Toxine reduzieren. Allerdings blieben unter Vancomycin C.-difficile-Sporen erhalten und es kam zum CDI-Rezidiv, während die Sporenkonzentration nach der Gabe von Fidaxomicin unter die Nachweisgrenze sank und sich nicht erneut erhöhte. Zudem war in den Untersuchungen im Darmmodell Fidaxomicin für mindestens 21 Tage nachweisbar, wohingegen Vancomycin nach vier Tagen nicht mehr nachweisbar war. Darüber hinaus beeinträchtigte Vancomycin die 6 Howard P, et al. The impact of the introduction of fidaxomicin on the management of Clostridium difficile infection in 7 NHS secondary care Trusts in England. Präsentiert beim ICDS 2015 7 Chilton CH et al. J Antimicrob Chemother 2014 69(2):451-62 Konzentration kommensaler Bakterien wie z. B. Bacteroides spp. und Bifido-Bakterien, also wichtiger Bestandteile der gesunden Darmflora. Diese blieb unter Fidaxomicin erhalten blieb bzw. regenerierte sich. Die Autoren gehen davon aus, dass diese Eigenschaften des Makrozyklins die bessere Verhinderung von Rezidiven sowie die erfolgreichere anhaltende Heilung begründen. Überzeugende klinische Daten für Fidaxomicin Fidaxomicin wurde speziell zur Behandlung der CDI entwickelt.8 Es erzielte in den Zulassungsstudien im Vergleich zu Vancomycin signifikant höhere Raten einer anhaltenden Heilung (klinische Heilung ohne Rückfall in den folgenden 30 Tagen nach Therapieende). Fidaxomicin wird zweimal täglich als 200-mg-Tablette über zehn Tage eingenommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) bescheinigte Fidaxomicin aufgrund seiner positiven Studiendaten einen Beleg für einen beträchtlichen Zusatznutzen in der Behandlung von Patienten mit schweren und/oder rekurrenten Krankheitsverläufen einer C. difficile-assoziierten Diarrhö.9 Die aktuellen Leitlinien der ESCMID (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases) und der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) empfehlen Fidaxomicin daher spätestens beim CDIRezidiv.10,11 8 Babakhani F et al. J Med Microbiol. 2011;60:1213-7 9 Gemeinsamer Bundesausschuss gemäß § 91 SGB V, Anlage XII, 04.Juli 2013 10 Debast SB, et al. Clin Microbiol Infect 2014; 20 (suppl. 2):1-26 11 Hagel S et al. Z Gastroenterol 2015;53: 418-59 PRESSEKONTAKT Redaktion: Selinka/Schmitz Public Relations GmbH Monika Funck Weinsbergstr. 118 a 50823 Köln Tel. 0221 / 9 49 99 74 Fax 0221 / 9 49 99 79 E-Mail: [email protected] Herausgeber: Astellas Pharma GmbH Georg-Brauchle-Ring 64-66 80992 München [email protected] www.astellas.com/de Über Fidaxomicin Fidaxomicin ist ein orales, makrozyklisches Antibiotikum, das speziell zur Behandlung von Clostridium a b difficile-Infektionen (CDI) entwickelt wurde. Es inhibiert die bakterielle RNA-Polymerase , dies führt zu e f einer Inhibition der Sporen - und Toxinbildung sowie zum Zelltod von Clostridium difficile. Fidaxomicin c,d hat ein sehr spezifisches Wirkspektrum, so dass die Darmflora weitgehend erhalten bleibt. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Fidaxomicin in der Behandlung von Patienten mit CDI wurde in zwei g,h Phase-III-Zulassungsstudien bestätigt. Bezüglich der klinischen Heilungsrate, dem primären Endpunkt der Studien, war Fidaxomicin gegenüber Vancomycin nicht unterlegen. Die Rezidivraten konnten durch i Fidaxomicin signifikant um 46 Prozent im relativen Vergleich zu Vancomycin reduziert werden. Auch bezüglich der Gesamtheilungsrate resultierte ein signifikanter Vorteil zugunsten von Fidaxomicin. Das Sicherheitsprofil beider Substanzen war in den Studien vergleichbar gut. Fidaxomicin ist in der EU seit Dezember 2011 zur Behandlung einer CDI bei Erwachsenen zugelassen. Es wird über 10 Tage zweimal täglich in einer Dosis von je 200 mg verabreicht. Über Astellas Astellas Pharma GmbH, mit Sitz in München, ist die deutsche Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Astellas Konzerns, an dessen Spitze sich die in Tokio ansässige Astellas Pharma Inc. befindet. Europäische Zentrale ist die Astellas Pharma Europe Ltd. („Astellas Pharma EMEA“) in London, Großbritannien. Astellas ist ein forschungsorientiertes pharmazeutisches Unternehmen, das mit innovativen und bewährten Arzneimitteln zur Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Menschen weltweit beitragen will. Ziel des Unternehmens ist, durch Konzentration exzellenter Fähigkeiten in Forschung & Entwicklung sowie im Marketing ein kontinuierliches Wachstum in den pharmazeutischen Märkten der Welt zu realisieren. Astellas Pharma EMEA ist in 40 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika aktiv und verantwortlich für ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie 3 Produktionsstätten mit insgesamt ca. 4.500 Mitarbeitern. Weitere Informationen zur Astellas Gruppe finden Sie im Internet unter www.astellas.com und www.astellas.de. Informationen zu Astellas Antiinfektiva finden Sie unter www.astellas-antiinfektiva.de. a Sullivan KM et al. Ann Pharmacother 2010;44:352-9 Artsimovitch I et al. Clin Infect Dis 2012;55(Suppl 2):127-31 c Louie TJ et al. Antimicrob Agents Chemother 2009;53:261-3; d Louie TJ et al. Clin Infect Dis 2012;55(Suppl 2):132-42 e Babakhani F et al. Clin Infect Dis 2012;55(Suppl 2):162-95 f Babakhani F et al. J Antimicrob Chemother 2013;68:515-22 g Louie TJ et al. N Engl J Med 2011;364:422-31 h Cornely OA et al. Lancet Infect Dis 2012;12:281-9 i Crook DW et al. Clin Infect Dis 2012;55(Suppl 2):93-103 b
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