pdf-Datei - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

FAKTENBLATT
STIFTUNG
DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS
Gründung
Am 25. Juni 1999 fasste der Deutsche Bundestag nach langjähriger Debatte den Beschluss, das Denkmal für die
ermordeten Juden Europas zu errichten. Für die Umsetzung wurde mit Wirkung vom 6. April 2000 die bundesunmittelbare Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gegründet.
Aufgaben
Die Stiftung hatte zwischen April 2003 und Mai 2005 die Bauherrenfunktion für das Denkmal inne und ist nunmehr
für den Betrieb des Denkmals als Ort des Gedenkens, der Aufklärung und Begegnung zuständig. Laut Stiftungsgesetz ist sie außerdem verpflichtet, dazu beizutragen, »die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus und
ihre Würdigung in geeigneter Weise sicherzustellen« sowie auf die »authentischen Stätten des Gedenkens« zu
verweisen. Auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für
die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas sowie der Gedenk- und Informationsort für
die Opfer der nationalsozialistischen ›Euthanasie‹-Morde werden von der Stiftung betreut.
Gremien
Die Organe der Stiftung setzen sich zusammen aus dem Kuratorium mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert
Lammert als Vorsitzenden, dem wissenschaftlichen Beirat, dem 15 Vertreter verschiedener Einrichtungen, darunter
Überlebendenverbände, historische Forschungseinrichtungen, Museen, Gedenkstätten und Jugendinitiativen,
angehören, und dem Direktor der Stiftung Uwe Neumärker.
Finanzen
Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist zu 100 Prozent Zuwendungsempfänger. Der Jahresetat
beträgt 3,124 Mio. Euro aus Mitteln des Bundeshaushalts.
Besucherstatistiken
Anzahl der Besucher im Ort der Information 2005 – 2015 Demnächst
13. Januar 2016, 18 Uhr: Zeitzeugengespräch
mit Celino Bleiweiß und Marion Brasch
Ort: Salon Karl-Marx-Buchhandlung
27. Januar 2016, 14 Uhr: Gedenkveranstaltung
mit Kranzniederlegung
Ort: Denkmal für die verfolgten Homosexuellen
25. Februar 2016, 18 Uhr: Zeitzeugengespräch
mit Rachel Dror und Gregor Gysi
Ort: Vertretung des Landes Baden-Württemberg
10. März 2016, 18 Uhr: Zeitzeugengespräch mit
Franz und Petra Michalski
Ort: Vertretung der Freien und Hansestadt
Hamburg
7. April 2016, 18 Uhr: Zeitzeugengespräch mit
Zoni Weisz
Ort: Botschaft des Königreichs der Niederlande
8. April 2016, 12 Uhr: Roma-Tag 2016. Rally in
solidarity with the Sinti and Roma
Ort: Simsonweg, 10557 Berlin
10. Mai 2016, 19 Uhr: »Am anderen Ufer der
Memel. Flucht aus dem Kownoer Ghetto« – Buchpräsentation mit Shalom Eilati
Ort: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen
15. Juni 2016, 18 Uhr: »Rückkehr aus Golgatha.
Geschichten aus meinem Leben« – Buchpräsentation mit Arkadi Chasin
Ort: N.N.
26. Juni 2016, 11 Uhr: »Drang nach Leben« –
Matinee mit Dagmar Manzel
Ort: N.N.
Anzahl der Buchungen von Bildungsangeboten im Ort der Information 2005 – 2015
Projekte 2016
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Angebote für Besucher
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Hörführung durch die Ausstellung in deutscher, englischer und niederländischer Sprache
Audioübersetzung der Ausstellungstexte in sieben weiteren Sprachen
Kostenlose öffentliche Führungen am Wochenende
Kostenlose Führungen für Gehörlose und Sehbehinderte sowie in Leichter Sprache
Gruppenführungen in vielen Sprachen
Gruppenführungen mit intensivem Nachgespräch
Stadtspaziergang »Berlin als Erinnerungslandschaft«
Angebote für Schulen
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Gruppenführungen in verschiedenen Sprachen
Hörführung durch die Ausstellung im Ort der Information zum ermäßigten Preis
Historische und kreative Workshops zu verschiedenen Themen
Projekttag zum Videoarchiv »Sprechen trotz allem«
Kostenlose Materialien zur Vor- und Nachbereitung
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Recherche von Kurzbiografien für den Raum
der Namen im Ort der Information
Aktualisierung und Erweiterung des
europäischen Gedenkstättenportals
Erweiterung der Jugendwebseite »Du bist
anders?«
Erarbeitung der Sonderausstellung »Erobern
und vernichten. Massenerschießungen
zwischen Ostsee und Schwarzem Meer«
(Eröffnung: Sep. 2016, Topographie des
Terrors)
Publikation des Kataloges zum Gedenkund Informationsort für die Opfer der
nationalsozialistischen ›Euthanasie‹-Morde
in Englisch
Neuauflage des Kataloges zum Denkmal für
die ermordeten Juden Europas in Englisch
Herausgabe der Zeitzeugenberichte »Am
anderen Ufer der Memel. Flucht aus dem
Kownoer Ghetto« von Shalom Eilati,
»Rückkehr aus Golgatha. Geschichten aus
meinem Leben« von Arkadi Chasin und »An
der Weichsel gegen Osten. Mein Leben
zwischen Danzig, London und Haifa« von
Frank Meisler
Kontakt Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Geschäftsstelle
Georgenstr. 23, 10117 Berlin
Tel.: +49 – (0) 30 – 26 39 43 – 0
Fax: +49 – (0) 30 – 26 39 43 – 20
E-Mail: [email protected]
Ort der Information
Cora-Berliner-Str. 1, 10117 Berlin
Tel.: +49 – (0) 30 – 200 766 – 13
Fax: +49 – (0) 30 – 200 766 – 20
E-Mail: [email protected]
Presse
Georgenstr. 23, 10117 Berlin
Tel.: +49 – (0) 30 – 26 39 43 – 26
Fax: +49 – (0) 30 – 26 39 43 – 20
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Besucherservice
(Mo – Do 10 – 16 Uhr, Fr 10 – 13 Uhr)
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Stand: Januar 2016