Juni-Info von Stefan & Esther Armer (12. Juni 2015)

J un i-In f o v on S t ef a n & Es t he r A r me r
(12. Juni 2015)
Mehr als 100 Kinder sind gekommen. Wolkenloser Himmel, heiß die Sonne.
Schon seit zwei Stunden bauen mehr als 20 Mitarbeiter im Stadion von Siret
eine große Spielstraße auf. Als wir die Verstärkeranlage anschließen, tut sich
nichts. Ein Wackelkontakt ? Mit Trillerpfeifen rufen wir dann die Kinder
zusammen und formen einen großen Kreis. Auch Eltern und Erzieher sind dabei. Mit lauter
Stimme erklärt Flavius die ersten Kreisspiele. Es ist viel Freude
unter den Kindern. Kleingruppen werden gebildet und die
zweistündige Spielstraße kann beginnen.
Fünf Minuten später ein Wolkenbruch und 45 Minuten lang
Dauerregen. In dieser Zeit „retten“ Eltern ihre Kinder und
Mitarbeiter ihr Material. Nach einer Stunde brechen wir ab und
fahren die verbliebenen Kinder nach Hause. Als die Mitarbeiter
einpacken, kommt die Sonne wieder raus. So war er – unser
Kindertag am 1. Juni.
Wir laden die durchnässten Mitarbeiter zu Tee und Gebäck ins Lighthouse ein. Gut gelaunt und
dankbar beenden wir diesen Tag gemeinsam mit Gebet.
Während der Kreisspiele sieht man schon die bedrohenden dunklen Wolken. Noch hoffen wir, dass sie vorbeiziehen.
Weit mehr tragisch sind aber zwei andere Ereignisse:
Ein 15-Junge, der seit sechs Jahren mit dabei ist und seit einem Jahr geistlich aufblüht, kommt nicht mehr. Erst
fällt es kaum auf, ein paarmal ist er nicht dabei. Seine Aufgaben in der Jungschar nehmen die anderen Mitarbeiter
wahr. Nachfragen lassen auch nichts erkennen. Logisch, am Schuljahresende ist viel los in der Schule. Doch immer
offensichtlicher wird, dass er sich ganz rausnimmt.
Nun endlich die Antwort, schriftlich: „Ich kann nicht mehr mit Euch zusammen sein. Das alles beschneidet mich in
meiner Freizeit. Außerdem bin ich orthodoxer Christ, ich fühle mich nicht mehr hingezogen zu Eurem Glauben.
Ich hoffe, damit ist das Thema beendet“
Schockiert und traurig nimmt der Mitarbeiterkreis das zur Kenntnis. Wir wissen, dass der Druck stark ist, der durch
Religions- und Klassenlehrer auf die Schüler ausgeübt wird. Wer ins Lighthouse geht, kriegt schulische Probleme (das
ist kein Witz). Der Priester ermahnt öffentlich im Gottesdienst die Eltern, ihre Kinder vor uns zu schützen. Und er
sucht Lösungen beim Bürgermeister.
Aber dass unser Freund darunter einknickt, hätten wir nicht erwartet. Wie schade, dass wir die Zeichen nicht früher
erkannt und ihn gestärkt haben.
Stefan & Esther Armer
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Rubrik „Missionare“ --> „Europa“
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Die alte Gipskartondecke im Lighthouse ist eingestürzt. An einem Vormittag
ruft Esther um Hilfe. Wir Männer eilen schnell die 13 km in den Club.
Tatsächlich ist die Decke über sieben Meter gerissen und beide Hälften knicken
und krachen bedenklich. Sofort räumen wir den Raum gänzlich leer. Auch die
Elektroinstallation wird abgebaut. Dann schneidet Tobias an allen Wänden die
Gipskarton-Metallstruktur durch, bis die ganze Decke kontrolliert in einem Stück
auf den Boden fällt. Niemand ist zu Schaden gekommen. Nur unser schönster
Raum, das Lighthouse-Cafe ist jetzt wieder eine Baustelle. Wir danken Gott für
seine Hand in allem, schließlich konnte der Betrieb seit Herbst mit großem Erfolg
laufen. Im Frühsommer verlagert sich vieles nach draußen.
Aber es gibt auch viel Anlass zur Freude. Der 16-jährige Samuel hat sich entschieden, Jesus nachzufolgen. Drei
Wochen später der 15-jährige Benjamin. Die Mitarbeiterschulung ist ein großer Gewinn. Flavius und Stefan sind viel
mit Einzelbegleitung (Jüngerschaft) beschäftigt. Für die Sommercamps melden sich diejenigen an, die wir besonders
auf dem Herzen haben. Zwei Hochzeiten ehemaliger Mitarbeiterinnen stehen vor der Tür.
Bauprojekt Lighthouse
• Wir möchten die zerstörte Gipskartondecke in den nächsten sechs Wochen
ersetzen, damit zu Beginn des neuen Schuljahres der beliebte Jugendtreff
„Lighthouse“ wieder im vollen Umfang benutzt werden kann. (60 m2 Kassettendecke
mit Gipskarton und eingebauter Beleuchtung)
• Durch eine kostenlose Fliesenlieferung konnten wir in diesen Tagen das Bad und die
Küche fliesen. Nun müssen Trennwände im Bad gebaut werden, damit Jungs und
Mädchen schön konservativ getrennt die Toiletten benutzen können. Um Tageslicht in
den davor liegenden Flur zu leiten, wird ein Glasfensterfeld in Deckenhöhe eingebaut.
der Gipskarton bricht über uns
• Beide Arbeiten kann uns die Firma von Cornel Manaz (unserem ersten Pflegesohn)
ausführen mit einem Preisnachlas von 35 %.
Für Material überschlagen wir 950 Euro Decke, 450 Euro Trennwände. Geschätzter
Arbeitsaufwand ca. 700 € (1 Woche, 3 Personen)
• Diese Kosten können wir nicht über unser Monatsbudget decken. Wenn Du das
finanziell mit unterstützen möchtest, benutze einfach unten stehendes Konto.
bald gibt es hier Trennwände
aktuell:
Die Evangelische Jugend Plauen hat ihren 12 Jahre alten Bus an uns verschenkt. Autoservice Demmler hat sich um
Restaurierung und TÜV gekümmert. Vielen Dank. Wir können dadurch die vielen Fahrten im Sommer besser realisieren.
im Juli:
kommen einige Besucher aus Deutschland. Die Mitarbeiter nehmen an einem „Basic Training-Kurs“ des Jungscharnetzwerkes teil. Kinder und Teenager aus der Arbeit fahren zeitgleich zu zwei Sommercamps in Mittelrumänien. Und wir
möchten die Renovierung im Lighthosue realisieren. Für drei Monate Kurzpraktikum wird eine junge Frau aus der FEG
Rhein-Sieg zu uns kommen.
Euch allen einen wunderbaren Sommer und schöne Ferien- bzw Urlaubswochen.
Es grüßen Euch unsere Kinder Emilie, Benedikt und Magdalene,
Filmchen gefällig?
unsere Mitarbeiter Flavius, Timo und Tobias
youtu.be/Zgvpr8CGbDY
und wir beide,
und
Stefan & Esther Armer
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