Bravo! Zum Schluss erneut Standing Ovations

Amtsblatt der Gemeinde Wachtberg • 28. Jg. • Nr
Nr.. 36 • 05.09.2015
Bravo! Zum Schluss
erneut Standing Ovations
Das Abschlussk
onzert wurde zu einem weiteren Highlight der
Abschlusskonzert
ulturwochen. (F
oto: Gemeinde Wachtberg/mm)
(Foto:
9. Wachtberger KKulturwochen.
(Bericht siehe Seite 14)
Erfolgreiche
Wiederbelebung
Patientin bedankt sich bei Rettungskräften
Einen ganz besonders angenehmen Termin haben am Donnerstag,
den 20. August 2015, Andreas Gallisch und Timo Ueberbach, Rettungsassistenten des DRK Wachtberg, wahrgenommen.
Beide waren am 18. April 2015 auf
dem Rettungswagen des DRK Wachtberg im Nachtdienst, als sie am frühen Abend nach Gimmersdorf alarmiert wurden. Dort fanden sie die
leblose Patientin Kristin Kraus vor,
die bereits von ihrem Ehemann reanimiert wurde. Herr Kraus hatte den
Herz - Kreislauf - Stillstand seiner Ehefrau festgestellt und unverzüglich mit
der Reanimation begonnen. Nach dem
Absetzen des Notrufes wurde er durch
einen Disponenten der Feuer- und Rettungsleitstelle, im Rahmen einer sogenannten Telefonreanimation, unterstützt
und nach den aktuellen Standards angeleitet.
Andreas Gallisch und Timo Ueberbach übernahmen, sofort nach ihrem
Eintreffen an der Einsatzstelle, die
Reanimation, und konnten Frau
Kraus, in Zusammenarbeit mit einem,
wenige Minuten später dazu kommenden, Notarzt - Team der Rettungswache Rheinbach, erfolgreich wieder-
beleben, sowie zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus bringen.
Nach erfolgter Genesung äußerte Kristin Kraus den Wunsch, sich persönlich
bei den Einsatzkräften des DRK
Wachtberg zu bedanken. So erschien
sie nun am 20.08.2015, kurz nach
17:00 Uhr, in Begleitung ihrer Familie,
auf der DRK Rettungswache Wachtberg und übergab den beiden Rettungsassistenten einen prall gefüllten Präsentkorb. In gemütlicher Runde ließ man die damaligen Ereignisse
Revue passieren, und tauschte sich
über die jeweiligen Sichtweisen aus.
Nur einer lückenlosen Funktion der
Rettungskette ist es zu verdanken,
dass Frau Kraus, durch ihren Herz Kreislauf - Stillstand, keinen bleibenden Schaden erlitten hat. Durch den
sofortigen Beginn der Herzdruckmassage konnte ein Minimalkreislauf
aufrecht erhalten werden, und somit
dem Gehirn weiterhin Sauerstoff zugeführt werden. Dieses Beispiel dokumentiert den besonders hohen Stellenwert der Laienreanimation. Der
einzige gravierende Fehler, den man
hier begehen kann, ist nichts zu tun.
Das DRK Wachtberg wünscht Frau
Kraus weiterhin alles Gute, und bedankt sich bei seinen Rettungsassistenten für die hervorragende Arbeit.
Kristin Kraus und ihre Familie bedanken sich bei den Rettungsassistenten des DRK Wachtberg
2
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
WIR MACHEN
FRISCH
FÜR SIE AUF!
Wir bauen für Sie um – und werden der Getränkemarkt der Zukunft:
EIN ECHTER GETRÄNKE-KÖNNER! Wir sind zwar jetzt schon einer,
aber bald sehen wir auch so aus. Nur noch eine kurze Durststrecke!
Freuen Sie sich auf eine neue Einrichtung aus einem Guss, auf ein
neues Sortiment und viele neue Zusatzleistungen.
ABLAUF DES UMBAUS
Beginn des Umbaus: 10.08.2015
Geschäftsbetrieb mit reduziertem Sortiment:
14.08.2015 – 09.09.2015
Geschlossen: 10.09.2015 – 15.09.2015
DIE
NEUERÖFFNUNG
AM 16.09.
2015!
NER
N
Ö
K
E
K
erg
G E T RÄ N
d Godesb
n Ba
53177 Bon
,
8
0
2
e
ß
a
Galileistr
331045
Tel: 0228/
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
3
Hinweis:
Die rechtsverbindlich nachfolgend aufgeführten Bekanntmachungen
erfolgen gemäß § 14 Abs 1 der Hauptsatzung durch Anschlag an der
Bekanntmachungstafel am Rathaus, Rathausstraße 34, 53343 Wachtberg-Berkum - in der Zeit vom 01.09.2015 bis 15.09.2015. Online sind
die Amtlichen Bekanntmachungen auf www.wachtberg.de (Startseite:
Aktuelles - Amtliche Bekanntmachungen) abrufbar.
Sitzungen
An folgenden Tagen finden Sitzungen von Ausschüssen des Rates der
Gemeinde Wachtberg statt. Zum öffentlichen Teil dieser Sitzungen ist
die Bevölkerung herzlich eingeladen.
Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt
Dienstag, 08. September 2015, 18.00 Uhr
Großer Sitzungssaal des Rathauses, Rathausstraße 34, WachtbergBerkum
Tagesordnung:
A. Öffentliche Sitzung:
•
Anmerkungen zur Niederschriften über die 6./X. Sitzung vom
09.06.2015 und über die 7./X. Sondersitzung Gewässer vom
23.06.2015 -öffentlicher Teil- und Bericht über die Ausführung
der Beschlüsse
•
Einwohnerfragestunde
•
Quartierskonzept Köllenhof
hier: Vorstellung des Projektes
•
DSL Breitbandausbau in Pech
hier: Vortrag Firma Inexio
•
Erschließung „Am Steinacker“ in Wachtberg-Oberbachem
hier: Vorstellung der Straßenplanung
•
Bericht des Wirtschaftsförderers
•
Anbau OGS/GGS Niederbachem
hier: Sachstandsbericht
•
Energetische Sanierung des Schulzentrums Berkum
hier: Sachstandsbericht
•
Jugendtreff Adendorf
hier: Neubau Blockhaus
•
Stabilisierung des Hanges „Am Mühlenpfad“
hier: Genehmigung einer überplanmäßigen Auszahlung
•
Budgetbericht - II Quartal 2015
•
Finanzfortschreibungen über Hoch- und Tiefbaumaßnahmen
•
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
B. Nichtöffentliche Sitzung:
•
Anmerkungen zur Niederschrift über die 6./X. Sitzung vom
09.06.2015 - nichtöffentlicher Teil - und Bericht über die Ausführung der Beschlüsse
•
Grundschule Niederbachem - Kanalsanierung
•
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
gez.
Joachim Mittweg
(Vorsitzender)
Finanzausschuss
Mittwoch, 09. September 2015, 18.00 Uhr
Großer Sitzungssaal des Rathauses, Rathausstraße 34, Wachtberg-Berkum
Tagesordnung:
A. Öffentliche Sitzung:
•
Einwohnerfragestunde
•
Anmerkungen zur Niederschrift über die 5./X. Sitzung vom
10.06.2015 des Finanzausschusses der Gemeinde Wachtberg öffentlicher Teil- und Bericht der Verwaltung über die Ausfüh-
4
rung der Beschlüsse
Genehmigung einer überplanmäßigen Aufwendung
hier: Leistungen nach dem AsylbewerberLG
•
Stabilisierung des Hanges „Am Mühlenpfad“
hier: Genehmigung einer überplanmäßigen Auszahlung
•
Budgetberichte zum 30.06.2015
•
Bericht über den Stand der Schulden zum 30.06.2015
•
Antrag der SPD-Fraktion vom 25.08.2015
hier: Renovierung / Instandsetzung der Gedenksteine - Ehrenmal auf dem Wachtberg
•
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30.08.2015
hier: Beitritt der Gemeinde Wachtberg als Gesellschafter der
„Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft für den RheinSieg-Kreis mbH“ (GWG)“
•
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
B. Nichtöffentliche Sitzung:
•
Anmerkungen zur Niederschrift über die 5./X. Sitzung vom
10.06.2015 des Finanzausschusses der Gemeinde Wachtberg nichtöffentlicher Teil- und Bericht der Verwaltung über die
Ausführung der Beschlüsse
•
Grundstücksangelegenheit in der Gemarkung Berkum
Verkauf einer Grundstücksteilfläche
•
Grundstücksangelegenheit in der Gemarkung Berkum
Verkauf Alte Schule Berkum
•
Grundstücksangelegenheit in der Gemarkung Fritzdorf
Ankauf einer Grundstücksteilfläche
•
Grundstücksangelegenheit in Gemarkung Villip
hier: Tausch bzw. Ankauf von Grundstücksflächen
•
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
gez.
Jörg Schmidt
(Vorsitzender)
•
Hauptausschuss
Donnerstag, 10. September 2015, 18.00 Uhr
Großer Sitzungssaal des Rathauses, Rathausstraße 34, WachtbergBerkum
Tagesordnung:
A. Öffentliche Sitzung:
•
Anmerkungen zur Niederschrift über die 5./X. Sitzung vom
11.06.2015 des Hauptausschusses der Gemeinde Wachtberg öffentlicher Teil- und Bericht der Verwaltung über die Ausführung der Beschlüsse
•
Einwohnerfragestunde
•
Bericht des Polizeipräsidiums Bonn
a) zur Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik
b) zur Sicherheit in Wachtberg
hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
21.08.2015
•
Anregungen und Beschwerden gemäß § 24 Gemeindeordnung
Nordrhein-Westfalen
hier: Beantragung des Aufstellungsbeschlusses für den Landschaftsplan 5 - Wachtberg beim Rhein-Sieg-Kreis
•
Verwendung des Gemeindewappens
hier: Imker Herr Manfred Görgen
•
Budgetberichte 2. Quartal zum 30.06.2015
•
Antrag der Fraktion Unser Wachtberg vom 23.08.2015
hier: Umbesetzungen in den Ausschüssen
•
Ausschüsse des Rates
a) Vorschlag zur Änderung der Ausschussstruktur seitens der
Verwaltung
b) Antrag der SPD-Fraktion vom 24.08.2015
•
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
B. Nichtöffentliche Sitzung:
•
Anmerkungen zur Niederschrift über die 5./X. Sitzung vom
11.06.2015 des Hauptausschusses der Gemeinde Wachtberg nichtöffentlicher Teil- und Bericht der Verwaltung über die
Ausführung der Beschlüsse.
•
Personalangelegenheiten
•
Stellenbesetzung Fachbereichsleitung Fachbereich 5 - Infrastruktur
•
Personalangelegenheiten
hier: Erteilung des Einvernehmens für die Leitung des Fachbereiches 1 gemäß § 15 der Hauptsatzung der Gemeinde Wachtberg
•
Personalangelegenheiten
hier: Erteilung des Einvernehmens für die Leitung des Fachbereiches 2 gemäß § 15 der Hauptsatzung der Gemeinde Wachtberg
•
•
•
•
•
Personalangelegenheiten
hier: Erteilung des Einvernehmens für die Leitung des Fachbereiches 3 gemäß § 15 der Hauptsatzung der Gemeinde Wachtberg
Auftragsvergabe zur Ersatzbeschaffung von zwei Farb-Kopiersystemen für das Rathaus der Gemeinde Wachtberg
Antrag der CDU-Fraktion vom 31.07.2015
hier: Bericht über die Ausrückzeiten bei Feuerwehreinsätzen
Bericht über rechtshängige Verfahren
Anfragen und Mitteilungen
a) Schriftliche Anfragen
b) Mündliche Anfragen
gez.
Renate Offergeld
(Vorsitzende)
Ende: Amtliche Bekanntmachungen
Anmeldung der Schulneulinge für 2016/2017
Wachtberg - Die Gemeinde
Wachtberg hat alle Erziehungsberechtigen von schulpflichtigen
Kindern angeschrieben und gebeten, ihre Kinder für das kommende Schuljahr 2016/2017 anzumelden. Betroffen sind rund 200
schulpflichtige Kinder.
Das frühzeitige Anmeldeverfahren
dient dazu, rechtzeitig für Schule
und Gemeinde Planungssicherheit
zu erhalten. Dazu gehören auch
frühzeitige Förderdiagnosen. Im
Gebiet des Schulträgers sollen
möglichst gleich starke Klassen
gebildet werden. Dies gilt
insbesondere für die Eingangsklassen bzw. Schuleingangsphase. In der Grundschule beträgt der
Klassenfrequenzrichtwert 23 Schüler bei einer Bandbreite von 15
bis 29 Schülern.
Wer ist schulpflichtig?
Kinder, die bis zum 30. Septem-
ber 2016 das sechste Lebensjahr
vollenden, werden zum 01. August desselben Kalenderjahres
schulpflichtig.
Kinder, die nach dem 30. September 2016 das sechste Lebensjahr vollenden, können auf Antrag
der Erziehungsberechtigten zu
Beginn des Schuljahres in die
Schule aufgenommen werden,
wenn sie die für den Schulbesuch
erforderlichen körperlichen und
geistigen Voraussetzungen besitzen und in ihrem sozialen Verhalten ausreichend entwickelt sind.
Die entsprechenden Anträge können bei der Bürgermeisterin der
Gemeinde Wachtberg, Fachbereich Bildung, Jugend und Sport,
Rathausstr. 34, 53343 Wachtberg
angefordert werden.
Vier Grundschulen
In der Gemeinde Wachtberg gibt
Rathaus-Öffnungszeiten
es vier Grundschulen:
1. Gemeinschaftsgrundschule
Wachtberg-Adendorf
Schulgebäude Adendorf, Neue
Schule 13, Tel 02225 / 2500
2. Gemeinschaftsgrundschule
Wachtberg-Berkum
Schulzentrum Berkum,
Stumpebergweg 5,
Tel. 0228 / 39154-10
3. Gemeinschaftsgrundschule
Wachtberg-Niederbachem
Schulgebäude
Niederbachem,
Langenbergsweg 2,
Tel. 0228 / 343735
4. Grundschulverbund Villip-P
ech
illip-Pech
4.1 Kath. Grundschule WachtbergVillip
Schulgebäude Villip,
Villiper Hauptstr. 17,
Tel. 0228 / 324277
ech
achtberg-Pech
4.2 Kath. Grundschule Wachtberg-P
Schulgebäude Pech,
Am Langenacker 1,
Tel. 0228 / 325534
Anmeldung bis 18.09.2015
Die Schulanmeldungen sind bis
zum 18.09.2015 per Post oder per
Fax (0228 / 9544-123) an die Bürgermeisterin der Gemeinde
Wachtberg, Fachbereich Bildung,
Jugend und Sport, Rathausstr. 34,
53343 Wachtberg, zu senden.
Termine für Vorstellungsgespräche bei den einzelnen Schulen werden den Eltern separat von der jeweiligen Schule mitgeteilt. Aufnahmeentscheidungen werden erst nach Abschluss des gesamten Anmeldeverfahrens getroffen.
Für Rückfragen stehen Ihnen im
Wachtberger Rathaus im Fachbereich
Bildung, Jugend und Sport sowohl
Mitarbeiterin Laura Dresen (0228 /
9544-189), als auch die Fachbereichsleiterin Sabine Radermacher (0228/
9544-188) gerne zur Verfügung.
Schiedspersonen
Schiedsamtsbezirke in der Gemeinde Wachtberg
Gemeindeverwaltung Wachtberg
Rathausstraße 34
53343 Wachtberg-Berkum
Telefon: Zentrale (0228) 9544 0
Telefax: Zentrale (0228) 9544 123
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 08.30 bis 12.00 Uhr
zusätzlich nachmittags:
Montag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Das Bürgerbüro ist bereits ab 07.30 Uhr geöffnet.
Wachtberg I: Pech, Villip, Villiprott,
Adendorf, Arzdorf, Fritzdorf, Holzem
Schiedsperson:
Dr. Stefan Hagen
Forstweg 7
Wachtberg-Pech
Telefon: 0228/328207
Stellvertreter:
Ernst Wendland
Auf dem Köllenhof 99
Wachtberg-Ließem
Telefon: 0228/3504869
Wachtberg II: Niederbachem, Oberbachem, Berkum,
Gimmersdorf, Werthhoven, Züllighoven, Ließem
Schiedsperson:
Stellvertreter:
Andreas Berka
Michael Turley
Kesselsfeldweg 30
Mehlemer Str. 21
Wachtberg-Niederbachem
Wachtberg-Niederbachem
Telefon: 0177 7797729
Telefon: 0228/9349206.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
5
Lust auf Bernareggio
und Mailand?
Neues Kursprogramm
im Hallenbad Wachtberg
Wachtberg (ms) - In diesem Jahr
lädt das Partnerschaftskomitee
der Wachtberger Partnergemeinde Bernareggio (Italien)
vom 11. bis 14. September
2015 Wachtberger Bürgerinnen
und Bürger - auch Interessierte, die bisher noch nicht Mitglied im Partnerschaftsverein
Wachtberg sind - zu einem Besuch in die lombardische Region um Bernareggio (bei Mon-
Wachtberg-Berkum
Bei der Wirbelsäulengymnastik,
die ab Donnerstag, 17. September
2015 um 17.30 Uhr, 18.00 Uhr,
18.30 Uhr, 19.00 Uhr und 19.30 Uhr
beginnt, absolvieren die Teilnehmer
ein halbstündiges intensives Training unter Leitung eines speziell
ausgebildeten Diplom-Sportlehrers
für Prävention und Rehabilitation.
Die gezielte Gymnastik im 30
Grad warmen Wasser bewirkt eine
Lockerung und Stärkung der Rückenmuskulatur wodurch Abnutzungen und Überbelastungen
kompensiert werden. Die Wirbelsäule wird beweglicher was zur
Verminderung von Haltungsschwächen und Bewegungseinschränkungen beiträgt und so
manche Spritze vom Arzt überflüssig macht. Außerdem dient die
Gymnastik der Osteoporoseprophylaxe. Es gelingen Übungen, die
man nicht mehr für möglich gehalten hätte und wenn man intensiv mitarbeitet kommt man
sogar richtig ins Schwitzen.
za) ein.
So steht u.a. eine Erkundungstour durch Mailand auf dem Programm.
Der Sonntag, 13. September 2015,
steht ganz im Zeichen des Stadtfestes in Bernareggio.
Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien. Marlies Schmitz, E-Mail:
[email protected],
nimmt gerne noch Anmeldungen
entgegen.
Neues Gesicht im Rathaus
Wachtberg-Berkum (mm) - Ein
junges, neues Gesicht begegnet
einem seit dem 1. August 2015 im
Wachtberger Rathaus … Valerie
Ock
enfels ist die neue AuszubilOckenfels
dende in der Gemeindeverwaltung.
„Ich arbeite gerne im Büro und
am Computer. Zuhause helfe ich
meinen Eltern oft bei der Buchführung und ähnlichem. Wenn ich
das dann auch noch für Wachtberg, wo ich zuhause bin, machen
kann, ist das toll!“ erklärt die 19Jährige Werthhovenerin ihre Beweggründe für eine Berufsausbildung zur Verwaltungsfachangestellten.
Drei Jahre lang hat sie das Friedrich-List-Berufskolleg in Bad Godesberg besucht und dort nicht
nur das kaufmännische Fachabitur absolviert, sondern auch den
BWA-Abschluss zur staatlich ge-
prüften betriebswirtschaftlichen
Assistentin geschafft. Aus 60 Bewerbern war sie zusammen mit
elf weiteren in die engere Wahl
gekommen und hatte mit sowohl
erfolgreich bestandenem Eignungstest am Rheinischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Köln als auch beim persönlichen Vorstellungsgespräch
punkten können und die Zusage
erhalten. Zurzeit ist sie im Fachbereich 2 - Bürgerdienste und Soziales - eingesetzt und macht dort
erste Erfahrungen in der Kommunalverwaltung. In den kommenden drei Jahren wird sie alle Fachbereiche durchlaufen. Freuen tut
sie sich schon auf ihren ersten
Schultag im Rheinischen Studieninstitut, und das gleich doppelt,
denn der wird am 17. September
sein, da feiert sie ihren 20. Geburtstag.
Auszubildende Valerie Ockenfels im Büro der hauptamtlichen Kollegen
der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg.
(Foto: Gemeinde Wachberg/mm).
6
Alle Kurse gehen über 10 Wochen
und kosten 30 Euro. Schwimmkenntnisse sind nicht erforderlich.
Anmeldungen unter Tel.:0228/
343024 oder direkt im Bad.
Fundierten Schätzungen zufolge
kosten Dorsopathien
Dorsopathien, wie die Rückenprobleme in der Fachsprache
heißen, die deutsche Volkswirtschaft 7 Milliarden Euro im Jahr.
Ca. 10 Millionen Menschen sind
in Gefahr wegen Rückenschmerzen zu chronischen Patienten zu
werden. Gegen das Volksleiden
Rückenschmerzen gibt es keine
Wunderwaffe aber neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen die Wichtigkeit von Bewegungstherapie und gezielter Wirbelsäulengymnastik. Jede länger
anhaltende einseitige Belastung,
wie z. B. Arbeiten am Computerbildschirm, verursachen muskuläre Dysbalancen und Fehlhaltungen.
Schlecht
ausgebildete
Bauch,- Rücken- und Nackenmuskulatur führt zu Haltungsschwächen und Wirbelsäulenproblemen.
Norbert Schulten neuer
Schulleiter der GGS Berkum
Wachtberg-Berkum (mm) - Als
Vorbild und Musterbeispiel werde seine erfolgreiche Umwandlung der Grundschulen Villip
und Pech in einen Grundschulverbund oft herangezogen;
das war nur ein Lob von mehreren, mit dem B e r n a d e t t e
Malcher
Malcher,, Schulamtsdirektorin
des Rhein-Sieg-Kreises, N o rr-bert Schulten bei dessen offizieller Amtseinführung als
neuen Leiter der Gemeinschaftsgrundschule
(GGS)
Berkum bedachte.
Bürgermeisterin Renate Offe r g e l d gratulierte ebenfalls
dem neuen Grundschulrektor.
Sie begrüßte die Entscheidung der Schulaufsichtsbehörde sehr und freute sich gemeinsam mit S a b i n e R a d e rr-m a c h e rr, Fachbereichsleiterin
Bildung und Jugend, auf eine
weiterhin gute Zusammenarbeit... nun in Berkum. Die
Rektorenstelle an der GGS
Berkum war seit einiger Zeit
vakant. Zum Jahresanfang
übernahm Norbert Schulten
neben der Leitung des Grundschulverbundes
Villip-Pech
auch die kommissarische Leitung in Berkum. Malcher freute sich, die Schulleiterposition jetzt auch fest einem so
kompetenten und überaus erfahrenen Pädagogen wie Schulten übertragen zu können.
Schulten bedankte sich für das
ihm entgegengebrachte Vertrauern. „Ich werde mich in Berkum genauso einsetzten wie ich
es in Villip und Pech getan
habe“, versicherte er.
In enger Zusammenarbeit Inklusions- und Integrationsarbeit
meistern
Die ersten dreizehn Berufsjahre absolvierte Schulten an einer Hauptschule. Seit 1990
lehrt er an Grundschulen, 2006
wechselte er nach WachtbergVillip. Die dortige Grundschule
wandelte er 2009 mit der Pecher Nachbarschule in einen
Grundschulverbund mit zwei
Standorten um. Mathematik,
Physik und Geologie hat er studiert. In Berkum werden seine
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Unterrichtsfächer aber nun
schwerpunktmäßig im EDV-Bereich liegen, erklärte er. Auch
Ethik sieht er als ein zunehmend wichtiges Thema an. Die
GGS Berkum mit zurzeit 273
Schülerinnen und Schülern sei
ein großer Inklusionsstandort,
betonte Malcher. Neben den 21
Lehrerinnen und Lehrern sind
zwei Sonderpädagogen und eine
Sozialpädagogin im Einsatz. Einen besonderen Aspekt seiner
künftigen Arbeit sieht Schulten
in der engen Kooperation mit
der Sekundarschule Wacht-
GGS Berkum: Gratulierten dem neu ernannten Schulleiter Norbert
Schulten (v.r.n.l.) Schulamtsdirektorin Bernadette Malcher, Bürgermeisterin Renate Offergeld und Fachbereichsleiterin Sabine Radermacher.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
berg. Gerade angesichts der
aktuell steigenden Zahlen von
Asylsuchenden werde für beide Schulen auch das Thema
Integration immer wichtiger.
„Die Zusammenarbeit von
Grund- und Sekundarschule
klappt sehr gut“, berichtete
Maria Dormagen-Jelke, designierte Konrektorin. Die kommenden Herausforderungen
werden sie schon meistern,
demonstrierten der neue Rektor und seine Stellvertreterin
bereits einvernehmliche Zuversicht.
Veranstaltungskalender
noch bis 25
.09.2015
25.09.2015
Ratssaal Berkum
Ausstellung „Ausgwählt“ des
Kunstkreises Wachtberg
Öffnungszeiten: Mo-Mi 8-17 Uhr, Do
8-18 Uhr, Fr 8-12 Uhr
noch bis 30.10.2015
Altenstift Limbach, Limbachstraße 35,
Berkum
Ausstellung des Kölner Bildhauers
Guiseppe Cali, www.jedan-art.de
So 06.09.2015
08.30 Uhr - ab Bhf. Remagen - Parkplatz (Anfahrt mit der Bahn)
Durch das Tal der Wilden Endert (18 km)
Kaisersesch-Kloster Maria Martental-Cochem
WF:Dorothee Franke,Telefon 0228-857160
www.wachtberger-wander-verein.de
Wachtberger Wander-Verein e.V.
So 06.09.2015
14.00 - 17.00 Uhr - Köllenhof Ließem
Kinder-Kram-Basar
Infos und Anmeldung: Monika Heidenreich, Mail: [email protected]
Evang. Kirchengemeinde Wachtberg
Mi 09.09.2015
14.00 Uhr - Parkplatz am Schwimmbad Berkum
Nachmittagswanderung
Wachtberger Wander-Verein e.V.
Mi 09.09.2015
18.00 Uhr - Parkplatz am Schwimmbad Berkum
Feierabend-Radtouren (ca. 40 km in
2-3 Stunden)
Leitung: Gerhard Heinen, E-Mail:
[email protected]
ADFC Ortsgruppe Wachtberg
Mi 09.09.2015
19.00 Uhr - St. Georg Stube, Oevericher Straße, Fritzdorf
Jugendlesetreff - „JuLeTre“
Infos: Telefon 02225-16391 oder
02225-17770
Katholische Öffentliche Bücherei Fritzdorf
Do 10.09.2015
14.00 Uhr - Parkplatz am Schwimmbad Berkum
Seniorenwanderung
Wachtberger Wander-Verein e.V
Fr 10.09.2015
14.30 Uhr - ab Rathausparkplatz
Berkum (Fahrgemeinschaften)
Ausflug zum Bahnhof Kottenforst unter dem
Motto „Heute lassen wir die Seele baumeln“,
Anmeldung/Infos:Telefon0228-342608(FrauJahn)
kfd Berkum
ab Fr 11.09.2015
ab 15.00 Uhr - Charlys Backstube,
Pecher Hauptstraße 33, Pech
Kartenvorverkauf für das Theaterstück „Jebütz wird spääde“ - Kriminalschwank von Heinrich Beschmann, Eintritt 10 Euro
Pecher Dorfbühne
Sa 11.09. bis Mo 14.09.2015
Scheunenkirmes in Ließem
Verein zur Förderung der Historischen
Kirmes in Ließem e.V.
Sa 12.09.2015
Schnuppertag
Tambourcorps Fritzdorf
Sa 12.09. bis So 13.09.2015
Grube Laura Oberbachem
Pfingstturnier
Reit- und Fahrverein Oberbachem
So 13.09.2015
11.00 bis 18.00 Uhr - Scheune Hochgürtel, Am Kesselsberg, Züllighoven
Hoffest mit Führungen zum Apfelsortengarten; Frischsaft pressen; kleiner Markt;
im Rahmen der Öko-Aktionstage
NRW - Schwerpunkt Naturschutz
und Imkerei
17.00 Uhr - Abschlusskonzert mit der
Damen-Combo „Zucker“
Bioland-Betrieb Hochgürtel
So 13.09.2015
11.00 bis 18.00 Uhr - Burg Adendorf
11.00 Uhr - Heilige Messe im Burghof
Tag des offenen Denkmals „Handwerk, Technik, Industrie“
Aktionsgemeinschaft für den Schutz
der Landschaft in Wachtberg und
Umgebung e.V./Gemeinde Wachtberg
So 13.09.2015
09.00 Uhr - ab Rathausparkplatz
Berkum (Anfahrt 26km)
Breisiger Ländchen (17km)
Bad Breisig-Waldorf-HeiligenthalMönchsheide-Bad Breisig
WF: Waltraud Menzel,
Telefon 0228-8578000
Wachtberger Wander-Verein e.V.
Drehwerk 17/19, Töpferstraße 1719, 53343 Wachtberg-Adendorf, Telefon 02225-7081719, Programm
.drehwerk-1719.de
unter www
www.drehwerk-1719.de
Die veröffentlichten Termine werden von den Veranstaltern mitgeteilt. Die Gemeinde Wachtberg über-
nimmt keine Gewähr für die Korrektheit und die tatsächliche Durchführung der Veranstaltung. Nähere
Infos unter 0228 / 9544-176.
So 13.09. bis Mo 14.09.2015
Dorfplatz/Dorfsaal Oberbachem
13.09. ab 14.30 Uhr - Familientag
mit
Kaffee
und
Kuchen
14.09. ab 17.00 Uhr - Dämmerschoppen mit Jona’s Sauerbraten
Kirmes
in
Oberbachem
Verein für Brauchtumspflege und
Ortsverschönerung Oberbachem
e.V.
Sprechstunden / Termine
Sprechstunde der Bürgermeisterin
Donnerstagnachmittags
steht
Bürgermeisterin Renate Offergeld
den Wachtberger Bürgerinnen und
Bürgern für persönliche Gespräche oder Telefonate zur Verfügung: Rathaus der Gemeinde
Wachtberg, Rathausstraße 34 in
Wachtberg-Berkum, Telefon 0228/
9544 180.
Sprechstunde des Kreissozialamtes zum Elterngeld - Elternzeit
Das Kreissozialamt bietet in der
Nebenstelle der Kreisverwaltung
des Rhein-Sieg-Kreises, Grabenstraße 39 in Rheinbach (Telefon:
02226/ 92340) an jedem zweiten
Donnerstag im Monat, jeweils von
09.00 bis 12.00 Uhr, eine Außensprechstunde zum Thema Elterngeld - Elternzeit an. Damit soll
Eltern die Möglichkeit geboten
werden, sich direkt vor Ort über
das Elterngeld oder die Elternzeit
beraten zu lassen und Anträge zu
stellen.
Sprechstunde des Neubürger
Neubürger-beauftr
agten für Aussiedler und
beauftragten
zugezogene Ausländer
Persönlicher Ansprechpartner für
alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des RheinSieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er
bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch
unter der Rufnummer 02295/
902318 oder 0160/8230810 oder
per E-Mail an [email protected]
vereinbart werden. Der Kontakt
kann auch über das Kommunale
Integrationszentrum des RheinSieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-2107, Eintegration@rhein-siegMail:
kreis.de hergestellt werden.
Ende: Mitteilungen aus dem Rathaus
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
7
Lesungen und Musik in
ungewöhnlichen Räumen
9. Wachtberger KKulturwochen
ulturwochen … die zweite Woche im Rückblick
Wachtberg (mm) - Auch in der
zweiten Woche standen interessante Veranstaltungen auf dem
Kultur-Programm. Für Lesefreunde
gab es gleich vier, ganz unterschiedliche Lesungen, u.a. in spektakulä-
rer Umgebung, im Radom der
Fraunhofer Institute. Außergewöhnlich war auch der Konzertsaal für
einen Auftritt der Blue Moods Big
Band... sie spielte im grünen Ambiente des Pflanzenhofs Ulrich.
Machen Sie es schön für ihn
ma gelegen haben, hatte Clever
doch den Abend mit „Vom häuslichen Glück und anderen Märchen“ angekündigt. So gar nicht
märchenhaft, aber heute irgendwie doch auch wieder wie ein
Märchen, klangen dann auch die
Tipps aus dem Ratgeber des ausgehenden 19. Jahrhunderts, mit
denen Clever die Lesung begann.
Abwechselnd lasen sie und die
Gäste die von der Gastgeberin
vorgegebenen Texte vor.
Die gute Ehefrau, Hausfrau und
Mutter
Lesetheater-Gastgeberin Monika
Clever.
Wachtberg-Niederbachem (mm) Die Ratschläge, die ein Pastor in
seinem 1881 verfassten Ratgeber
für ein glückliches Zuhause
seinerzeit jungen Ehefrauen mit
auf den Weg gab, muten heute
mehr als befremdlich an. Da wird
die Persönlichkeit der Frau den
allgemeinen Tugenden untergeordnet. Fleißig und reinlich, sparsam, sittsam und dem Manne untergeordnet hatten die Ehefrauen
damals zu sein.
Ein derartiges Frauenbild gibt es
schon lange nicht mehr. Oder
doch? Im Rahmen der diesjährigen Wachtberger Kulturwochen
hatte Monika Clever erneut zu
einem Lesetheater in ihren Bildergarten eingeladen. Rund ein
Dutzend Gäste fand sich bei der
Niederbachemer Künstlerin ein,
ausschließlich weibliche Lesebegeisterte. Das mag auch am The-
8
Siebzig Jahre später, in der Mitte
des 20. Jahrhunderts, so denkt
man, gestaltete sich das Zusammenleben von Mann und Frau
schon wesentlich glücklicher, befreit von derart antiquierten Ansichten wie denen des Ratgeber
schreibenden Kirchenvertreters.
Die Texte, die Clever anschließend
in der Leserunde verteilte, hatte
sie einer 1955 erschienenen Ausgabe des Magazins „Housekeeping monthly“ entnommen. In diesem Handbuch für die gute Ehefrau fanden sich Tipps und hilfreiche Ratschläge für vielerlei Lebens- und Alltagssituationen.
„Bereiten Sie Ihrem Ehemann ein
schönes Heim. Halten Sie alles
ordentlich, aufgeräumt, kochen
Sie sein Leibgericht und ziehen
Sie sich selbst und die Kinder
hübsch an, bevor Ihr Ehemann
nach Hause kommt“, derlei Empfehlungen galt es sich als gute
Hausfrau zu Herzen zu nehmen.
Sowohl in Dingen der Haushalts-
Lesetheater … mit von Clever ausgesuchten Überraschungstexten.
führung gab es ‚nützliche‘ Belehrungen wie auch zur Familienbetreuung und zu Fragen des Berufs. Letzteres übte nur der Mann
aus, er war der Herr im Haus, ihm
galt es nach einem anstrengenden
Arbeitstag zuhause die wohlverdiente Ruhe zu bereiten. Alltagssorgen um Haus und Kinder sollten
von ihm ferngehalten werden, die
Rechtschaffenheit des Ehemannes
anzuzweifeln war ein ebensolches
Tabu, wie den spät oder nachts gar
nicht heimkommenden Gatten nach
dem Grund dafür zu fragen.
1881 … 1955, waren die Texte
des Pastor noch Garant für heiteres Kopfschütteln bei den Lesetheater-Gästen, so wechselten die
amüsierten Mienen der Zuhörer
beim Lesen der 50er-Jahre-Lektüre gleich mehrfach von Überrascht-sein bis hin zu Fassungslosigkeit. Wer hätte das gedacht,
schmunzelte Clever angesichts
der erstaunten Gesichter. Das Lesetheater endete mit Gedichten
über die Liebe von Kurt Tucholsky,
Wilhelm Busch und Erich Kästner
… und mit zwei Stücken von Loriot, dem Meister der Beobachtung
ehelichen Zusammenlebens.
Lesetheater bei Monika Clever. (Fotos: Gemeinde Wachtberg/mm)
Samstag, 12. September 2015
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Vom Glück im Unglück - damals wie heute
Wachtberg-Ließem (mm) - „Ein
Ein
Quäntchen Glück
Glück“ hat Ursula
Schöpf ihr neuestes Buch betitelt, dass sie während der 9.
Wachtberger Kulturwochen im Rahmen einer Lesung im Köllenhof vorstellte. Sie hat darin das Flüchtlings- und Vertriebenenschicksal
ihrer eigenen Familie nach dem
Zweiten Weltkrieg festgehalten.
Die ihr seinerzeit entgegengebrachte Hilfe und die erfahrene
Mitmenschlichkeit wertzuschätzen und nicht zu vergessen, so
die Autorin, sei das Anliegen dieses Buches. Vor dem Hintergrund
der jetzigen großen Flüchtlingsströme weltweit ist Schöpf damit
nicht nur die Aufarbeitung ihrer
ganz persönlichen Geschichte gelungen, sondern auch ein Werk
über ein Thema von heute leider
wieder größter Aktualität.
Die Lebensgeschichte Helene
Richters und ihrer Tochter Ursula
steht exemplarisch für Millionen
Vertriebenen- und Flüchtlingsschicksale in Vergangenheit und
Gegenwart. Erst spät, nach vielen
Jahren des Abwägens und Abwartens, ist die Autorin 2009 nach
Polen in ihre Geburtsstadt Lodz
gereist - dorthin, wo ihre Angehö-
rigen fast zwei Jahrhunderte lebten und noch leben. Die danach
zusammengetragenen Berichte
hat sie schließlich zum Niederschreiben ihrer Geschichte, die
der Weberfamilie Richter, animiert. So brachte Schöpf mit Auszügen aus ihrem Buch den Zuhörern nahe, wie sich Krieg, Enteignung und Trennung auf das Leben
der betroffenen Familien auswirken. Traumatische Nachkriegserlebnisse, die gescheiterte Flucht
vor den Russen, das Auseinandergeraten der Familienmitglieder
sind nur einige der Krisen, die die
Familie zu überwinden hatte. Ursula gelangte als Erste in den
Westen, nach und nach holte sie
Eltern und Geschwister auch nach
Deutschland. Schöpf unterlegte
ihre Lesung mit einer Foto-Projektion, Bilder vom alten und neuen Lodz, aber auch mit Bildern
aus dem Familienalbum. Dazu gab
es Ausschnitte von Tonbandauf-
Ursula Schöpf las aus ihrem Buch
„Ein Quäntchen Glück“.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
Ursula Schöpf unterlegte ihre Lesung mit Familienfotos. (Foto: Gemeinde
Wachtberg/ms)
zeichnungen zu hören … Interviews, die sie mit ihrer Mutter
und anderen Verwandten bei der
Recherche zum Buch geführt hatte.
Derart authentisch in die Nachkriegszeit zurückversetzt, ergab
sich im Anschluss an die Lesung
ein lebhafter Austausch von ähnlich Erlebtem zwischen den Zuhörern und der Autorin. Flucht und
Vertreibung waren und werden
auch in Zukunft noch ein wichtiges Thema sein, das alle angeht.
Das Buch „Ein Quäntchen Glück“
von Ursula Schöpf ist im Buchhandel erhältlich.
Musikgenuss unterm Glasdach
Wachtberg-Berkum (mm) - Die
Wachtberger Kulturwochen zeichnen sich nicht zuletzt auch
dadurch aus, dass viele Veranstal-
tungen in ungewöhnlichen Räumlichkeiten stattfinden, wie in den
Ateliers der teilnehmenden Künstler oder in den Gärten und Häu-
Blue Moods Big Band - unter der neuen Leitung von Christoph Müller.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
sern der privaten Gastgeber. Ein
ganz besonderes Beispiel hierfür
war in den diesjährigen Kulturtagen das Konzert der Blue Moods
Big Band.
Überzeugend bewies diese mit der
Wahl ihres Spielortes, dass Musikgenuss nicht zwingend nur in
großen Konzertsälen stattfindet
und gelebte Kunst überall seinen
Platz haben kann, denn… die Big
Band spielte in Berkum im Pflanzenhof Ulrich. Zwischen Grünpflanzen, blühenden Blumen, neben bunten Töpfen und hübscher
Garten-Deko hatte sich die 17köpfige Musikergruppe um ihren
neuen Leiter Christoph Müller und
Sängerin Annette Briechle postiert. Geschäftsinhaber Christoph
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
Ulrich, begeistert von der Idee,
hatte der Band im Vorfeld schon
eine mit Blumenarrangements
geschmückte Freifläche als Bühne hergerichtet. Und nach Geschäftsschluss blieben die Türen
geöffnet - für ein Musikerlebnis
der besonderen Art.
Wenn Pocahontas auf James Bond
trifft
Was die knapp hundert Gäste
dann zu hören bekamen, konnte
wahrlich mit so mancher Konzertsaal-Veranstaltung mithalten.
Die Akustik unter dem gläsernen
Gewächshausdach war superb, die
Musiker-Crew perfekt aufeinander
eingespielt und Müller und Briechle moderierten abwechselnd locker und sehr unterhaltsam durchs
9
James Bond Hit war bühnenreif,
aber das Zusammenspiel von Band
und Sängerin Annette Briechle
erzeugte reinstes Gänsehaut-Feeling. Super! Mit Gershwins „Summertime“, schön und rein instrumental dargeboten, und dem
Gute-Laune-Stück „Girl from Ipanema“, dessen Text Briechle in
„Boy from Ipanema“ umgedichtet hatte, und dem Sommer-Hit
„Happy“ endete - mit Standing
Ovations - dieses ungewöhnliche
Konzert.
Zugunsten der Flüchtlinge in
Wachtberg
Großen Dank richteten die Musi-
kerinnen und Musiker an Gastgeber Ulrich, der es möglich gemacht
hatte, in dessen Geschäftsräumen
das Konzert zu veranstalten. Dank
richtet die Blue Moods Big Band
auch an die Gäste, die zahlreich
gespendet haben, hatten die Musiker das Konzert doch als Benefizveranstaltung zugunsten der
Flüchtlinge in Wachtberg gestaltet und auf eine eigene Sammlung am Ende des Konzertes verzichtet.
Insgesamt 580 Euro konnte die
Blue Moods Big Band so dem Ökumenischen Arbeitskreis für die
Sprachförderung übergeben.
Blue Moods Big Band - mit Sängerin Annette Briechle.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Programm. Und das hielt neben
Big Band Klassikern wie „Fly me
to the moon“, „Over the rainbow“
und der „Moonlight Serenade“
einige Überraschungen bereit.
Schon das erste Stück, bei dem
Briechle mit ihrem Gesang hinzukam, zeigte, mit welcher musikalischen Vielfalt sich die Blue
Moods künftig präsentieren wollen. Aus Disney’s Zeichentrickfilm
„Pocahontas“ spielten sie das
Lied „Colors of the wind“, zu dem,
weil der Text so schön sei, wie
Müller ankündigte, Briechle nicht
die englische sondern die deutsche Version zum Besten gab. Zu
Recht … ein wundervolles Lied.
Hits von den „Doors“, Billy Joel,
Evergreens von Ella Fitzgerald,
aber auch Neues von Bruno Mars
hatten die Musiker ebenso auf
ihrer Set-Liste wie funkigen Cha
Cha Cha oder Besinnliches wie
„Autumn Leaves“. Hier zeigte
Briechle erneut ihr Können, begann sie doch das Stück gefühlvoll auf Französisch, um dann auf
Englisch den wohlbekannten Refrain zum Besten zu geben. Die
Begeisterung des Publikums hatte die Band da bereits sicher, aber
mit „Skyfall“ topten sie das Ganze um eine weitere spektakuläre
Darbietung. Schon alleine die Anmoderation von Müller zu diesem
Blue Moods Big Band - mit Gastgeber Christoph Ulrich (vorne, Mitte).
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Terran Star Fleet Event im Radom
Im Radom des Fraunhofer Institutes … Lesung mit Volker Schmid.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
10
Wachtberg-Berkum (ms/mm) Schon die Wartezeit vor Beginn
der Lesung wurde den Besuchern
im Radom auf interessante Weise
verkürzt. Zum Klang von spaciger
Musik lief ein Film, der den Abbau
der alten und den Aufbau der neuen Hülle des Radoms im letzten
Herbst dokumentierte.
Prof
Prof.. Dr
Dr.. Joachim Ender
Ender, Direktor
-Instituts für Hochdes Fraunhofer
aunhofer-Instituts
frequenzphysik und Radartechnik
(FHR), begrüßte die Gäste in der
„neuen Kugel“.
Die „neue Kugel“, das ist das Radom, also die äußere Schutzhülle
um das Großradar im Inneren der
Im Radom des Fraunhofer Institutes … Volker Schmid las aus seinem Science-Fiction-Roman.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Kugel, erläuterte Dr
Dr.. Lutz Leushackee , Leiter der Abteilung Großrack
daranlage. Auch mit der eineinhalb Meter kleineren neuen Schutzhülle ist die Wachtberger Großradaranlage immer noch die größte
der Welt. Zu ihren Aufgaben zählt es,
den Weltraum zu beobachten und
die Bundesrepublik Deutschland vor
einer möglichen Gefährdung durch
Weltraummüll oder möglicherweise
gar vor einem Absturz fremder Satelliten zu beschützen.
Genau das richtige Ambiente also
für den Autoren Volk
olker
er Schmid,
der unter dem Pseudonym Robert
T. Sinclair bereits viele ScienceFiction-Romane veröffentlicht hat.
Im Rahmen der 9. Wachtberger
Kulturwochen entführte er die
über hundert interessierten Zuhörer ins 26. Jahrhundert. Die Erde
hat sich zu dieser Zeit mit mehreren benachbarten Welten in einem Handelsbündnis zusammengeschlossen. Aber auch hier läuft
nicht alles friedlich; ein interstellarer Krieg droht, dem sich die
Raumflotte entgegenstellt. Die
Auszüge aus seinem ersten Roman, Episode 1 - Orions Schwert,
machten neugierig auf Sinclairs
Weltraumabenteuer der fünfteilian Starfleet Buch-Serie.
gen Terr
erran
Konflikte und Kooperationen, Liebe und Hass, Krieg und Frieden
wechselten sich ab auf der „kosmischen Bühne“ des Geschehens.
Musikalisch in Szene setzten das
Weltraumabenteuer die Starfield
Voyagers. Umgeben von Keyboards und Synthesizern erzeug-
ten die Musiker Christian Gritzner und Cliff Verhoest ruhige eingängige Melodien, treibende Sequenzen, schwebende Flächenklänge und mystische Soundeffekte, die die Zuhörer gekonnt
auch akustisch in die ferne Welt
des 26. Jahrhunderts entführten.
Optische Effekte und Space-Videos, Animationen von Flügen über
den Mars und sehr eindrucksvoll
der NASA-Film „Earth Illumination“, ergänzten die ruhige Weltraummusik.
Den musikalischen Nerv getroffen
Wachtberg-Berkum (ms) - „Volksmusik wird auch gerne die Alma
Mater der Musik genannt. Selbst
große Komponisten bedienen sich
gerne ihrer Elemente“… mit diesen einleitenden Worten begrüßte Jeannine Gemein die Gäste im
Berkumer Limbachsaal.
Gisela Knebel und ihr Ensemble
hatten im Rahmen der 9. Wachtberger Kulturwochen zum Offenen Volkslieder-Singen eingeladen. Und Knebel traf mit ihrer Liedauswahl genau den musikalischen
Geschmack der zahlreichen Gäste im Limbachsaal. Das Ensemble
stimmte die Lieder an und der
„Chor“ fiel begeistert ein. Die
musikalische Reise des Ensembles startete mit dem beliebten Volkslied „Wer recht in Freuden wandern will“ und führte mit
dem auch von Elvis Presley gern
gesungenen „Muss i denn zum
Städele hinaus“ vom hohen Nor-
Jeannine Gemein dankte ihren
Mitmusikern, Gisela Knebel für
ihr unermüdliches Engagement
und vor allem „dem besten Chor“
und entließ gut gelaunte Gäste
mit dem so treffenden Spruch
„Musik ist die einzige Weltsprache, sie muss nicht übersetzt werden“ ins Wochenende.
Ensemble Gisela Knebel freut sich über einen gelungenen Singnachmittag (v.l. David Zöll, Anni Fritzsche, Aloysia Schwäbig, Jeannine Gemein,
Milena Grzesik und Gisela Knebel (Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
den mit dem „Friesenlied“ weiter
in den Süden mit „Bergvagabunden sind wir“ bis zu „Als wir
jüngst in Regensburg waren“, wo
der Fährmann „schwäbische,
bayerische Dirndl“ über den Fluss
brachte. Nach einem Abstecher
Ensemble Gisela Knebel begleitet den „Chor“
(Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
nach „Santa Lucia“ und der Erkenntnis, dass „Ein Tiroler jagen
wollte“, endete die Reise mit
„Grün ist die Heide“ und der Feststellung „Es dunkelt schon in der
Heide“.
Aber noch weitere bekannte
Volkslieder klangen aus den Kehlen der Besucher des „Offenen
Volkslieder-Singens“, das von
Aloysia Schwäbig an der Zither
und den jungen Musikern Anni
Fritzsche (Sopran- und Altblockflöte), David Zöll (Sopran- und
Altflöte) und Milena Grzesik (Gitarre) sowie Gisela Knebel (Gitarre) und Jeannine Gemein mit
Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöten eindrucksvoll unterstützt wurde. Volkstümliche Tänze von Franz Schubert, wunderbar als Zwischenmusik vorgetragen, rundeten den geselligen
Sing-Nachmittag ab.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
Ensemble Gisela Knebel - Jeannine Gemein erklärt die Bassblockflöte: „Auch das ist noch eine Blockflöte“
(Foto: Gemeinde Wachtberg/ms)
11
Von der Liebe und vom Teufel
Günther Perkams hatte zur Lesung eingeladen … und viele Gäste waren
gekommen. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Günter Perkams las gemeinsam mit Ilse Fuß aus seinen Büchern. (Foto:
Gemeinde Wachtberg/mm)
Wachtberg-Adendorf (mm) - Erlebtes und Erdachtes in Poesie
und Prosa stand auf dem Programm der Lesung, zu der Günter Perkams und Ilse Fuß im
Rahmen der 9. Wachtberger
Kulturwochen nach Adendorf in
die „Neue Tonwerkstatt“ der
Töpferei Thomas Hansen eingeladen hatten.
Dort erwartete die zahlreich erschienenen Gäste nicht nur ein
schön gestalteter Veranstaltungsraum, sondern auch, wie
die beiden Akteure des Abends
zu Beginn der Lesung verkündeten, die Möglichkeit, das
sich im Nebenraum befindende kleine Museum und die dort
ausgestellte Sammlung der Familie Hansen von historischen
Adendorfer Töpferwaren während der Pause zu besichtigen.
Flötistin Cordelia Loosen-Sarr
begleitete die poetischen Liebesreime mit zarten Klängen
auf verschiedenen Flöten,
stellenweise zusätzlich untermalt von Vogelgezwitscher und
Waldgeräuschen. Aber auch
Prosaisches zur Liebe hatte
Perkams dabei. In „Eine nicht
alltägliche Begegnung“ erzählte er von einem Erlebnis,
das ihm beim Einkaufen im Supermarkt ereilt hatte. Den nur
auf einen intensiven Blickwechsel reduzierten Kontakt
mit einer Dame mittleren Alters meint er wenig später und
für ihn äußerst irritierend im
Gesicht einer hübschen, wesentlich jüngeren Frau im Nebengang wieder zu erkennen.
Diese spricht ihn sogar an. Wie
sich herausstellt, waren, auf
unerklärliche Weise für den Erzähler, ihrer beider Einkaufswagen vertauscht worden. Diese Begegnung, beendete Perkams mit einem Schmunzeln
die Geschichte, habe später
noch zu einem sehr schönen
gemeinsamen Tag geführt.
Vom Teufel und von Bösem
Wer sich über die Liebesgedichte gefreut habe, sei jetzt
gewarnt, begann Perkams den
zweiten Teil des Abends, denn
Von Liebesschwüren und von
Hoffnungen
Den ersten Teil des Abends
widmete Autor Perkams der
Liebe. Im Wechsel mit Ilse Fuß
las er aus seinen Büchern „Gedichte und Gedanken“ - II und
IV. Die Verse offenbarten dabei
die vielen Facetten der Liebe,
sprachen von tiefen Blicken
ebenso wie von Liebesgeheimnissen. Die Niederbachemer
12
Blick ins Museum der Töpferei Thomas Hansen.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
nun gehe es um den Teufel. In
seiner „Geschichte vom Teufel“ wird der Zuhörer Zeuge
einer Begegnung ganz anderer Art. Eine unheimliche Erscheinung glaubt der Erzähler
in einer dunklen Ecke seines
Gartens
wahrzunehmen,
schnell festigt sich der Eindruck, dass es sich hierbei nur
um den Teufel höchstpersönlich handeln kann. Der Plan,
das Ungetüm zu fangen, ist
schnell gefasst, und das Böse
ist bald schon tatsächlich in
des Freizeit-Jägers Hand. Doch
was soll mit ihm geschehen?
Einen Pakt gar, bei dem der
Teufel ihm im Gegenzug für die
Freiheit ein Leben frei von allem Bösem verspricht, mag er
nach reiflicher Überlegung
nicht eingehen, würde doch
sein Leben dann in ewig gleichem Einklang verlaufen.
Schließlich ermöglicht er dem
Teufel die Flucht, wohl wissend,
dass das Böse ebenso wie das
Gute im Menschen ist … und
der Teufel nur eine Metapher
für eine dieser beiden Seiten.
Loosen-Sarr verstand es brillant, den Disput von Mensch
und Teufel um den Zwiespalt
von Gut und Böse auch musikalisch umzusetzen. Die Zuhörer würdigten diesen interessanten Leseabend mit lang anhaltendem Applaus.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Noch Neues und
ein ausgezeichnetes
Abschlusskonzert
9. Wachtberger Kulturwochen …
das Abschluss-Wochenende
Wachtberg (mm) - Am letzten
Wochenende galt es u. a. mit
der Ausstellung der Zeichnerin
Sheona Hamilton-Grant eine
sich erstmals an den Wachtber-
ger Kulturwochen beteiligende
Künstlerin neu zu entdecken.
Und das Abschlusskonzert bot
zu guter Letzt noch einmal großartigen Musikgenuss und bildete einen mehr als gelungenen
Abschluss.
Paradiesvögel und
Himmelstreppen
Quiltwachteln-Ausstellung … die vier Damen zeigten wieder kunstvolle
Handarbeiten in verschiedenen Quilt-Techniken.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Wachtberg-Berkum (mm) - Der
griechischen Mythologie entsprungen zu scheinende Pferde
verteilten sich auf einer großen
Decke, eine andere war über und
über mit bunten Wellen verziert,
Paradiesvögel tummelten sich auf
Kissen und auf einem Wandbehang gar führte eine Treppe direkt in den Himmel. Die Quiltwachteln waren wieder da.
Schon zum fünften Mal, am letzten Wochenende der diesjährigen
Wachtberger Kulturwochen, zeigte im Altenstift Limbach in Berkum die Gruppe um Brigitte Pfeiffer
fer,, Ingrid England, Marlies Mat-
an Abbildungen auf antiken griechischen Amphoren erinnernd,
hatte sie in verschiedenen Farbstellungen zu einer Decke zusammengefügt. Auch Brigitte Pfeiffer
hatte traumhaft schöne Stoffe verarbeitet. Auf einem knapp zwei mal
anderthalb Meter großen Wandbehang, bestehend aus rund tausend kleinen Quadraten, leuchteten die Vierecke in verschiedenen
Rot-, Pink- und Rosa-Töne harmonisch um die Wette. Davor saßen
lustig anzusehende Kissen in Katzenform. Schlesiger-Domin zeigte
u. a. eine Quiltarbeit, die sie „Hawaian waves“ genannt hat. Über
zwei Jahre lang hat sie daran gearbeitet und nach und nach auf die
einzelnen Quadrate mit der Hand
tick und Hedwig Schlesiger
-DoSchlesiger-Domin, welch kunstvollen Quiltarmin
beiten sie fertigen. Mit ihren vielfältigen, unterschiedlichen Stoffen und Techniken, den verschiedenen daraus hergestellten Decken, Wandbehängen, Kissen, Taschen und allerlei anderen kleineren nützlichen Dingen stellten
sie erneut die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten des Quiltens unter Beweis. Und ihre Fantasie scheint unerschöpflich. Marlies Mattick hatte der Zufall zugespielt; sie konnte eine schöne
Neuauflage eines Stoffes von Laurel Burch erstehen. Pferdeköpfe,
Quiltwachteln-Ausstellung … u. a. mit Arbeiten von Ingrid England.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
die verschieden farbigen Wellen
appliziert. Eine der von England
ausgestellten Quilts mag die Fantasie so manches Betrachters beflügelt haben, hatte sie darauf doch
aus Stoffen mit feinem Muster und
in pastellenen Farben eine Treppe
zusammengesetzt,
die
geradewegs in den Himmel führt.
Bei der von den Quiltwachteln angebotenen Tombola, lockten
wieder schöne Quiltarbeiten als
Gewinne. Bei der Auslosung am
Sonntag übernahm Christian
Stock als stellvertretender Bürgermeister die Rolle der Glücksfee. Den Erlös der Tombola spendeten die Quiltwachteln, wie auch
schon in den Vorjahren, erneut
dem Altenstift Limbach.
Quiltwachteln-Ausstellung … u. a. mit Arbeiten von Brigitte Pfeiffer.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
13
Black on Grey on White
Wachtberg-Oberbachem (mm) Zum ersten Mal dabei war in diesen 9. Wachtberger Kulturwochen
die Zeichnerin Sheona HamiltonGr
ant
Grant
ant. Am letzten Wochenende
der Kulturtage öffnete sie ihr Atelier in Oberbachem.
„Bleistift ist faszinierend. Seine
Vielfältigkeit kennt keine Grenzen. Mit einem Stift, einer Stärke, kann man wahrheitsgetreu
jedes Detail, jede Oberfläche oder
Farbe nachzeichnen und interpretieren“, sagt die Graphit-Künstlerin, die ausschließlich in
Schwarz-Weiß arbeitet. Nach dem
Motto „Weniger ist mehr“ schafft
sie fotorealistische Kunst … mit
Vorliebe Tiere, einzeln, in der Bewegung und auch im Zusammenspiel mit dem Mensch. Sie deckt
dabei die enge Beziehung von
Sheona Hamilton-Grant: Zeichnung mit Kind.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Sheona Hamilton-Grant(li.) mit einem Gast in ihrem Atelier.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Mensch und Tier auf, fängt mit
ihrem feinen Strich die tiefe Berührung ein, mit denen Tiere uns
Menschen emotional so nahe sein
können. Ihre Bilder spiegeln, wie
schön es ist, wenn Mensch und
Tier verbunden sind … die Spontaneität, die Verspieltheit, der
Respekt und vor allem die Liebe.
So stellte die Künstlerin in ihrem
Atelier unter dem Titel „Black on
Grey on White“ viele Zeichnungen von Pferden, mit und ohne
Reiter, aus, daneben mehrere von
Hunden, sehr schön im liebevollen Umgang mit Kindern. Sheona
Hamilton-Grant fertigt die meisten ihrer Arbeiten als Auftragsarbeiten. Eigene Entwürfe bietet sie
als auf maximal 50 bis 100 Stück
limitierte Drucke an. Die Arbeiten
der Künstlerin finden sich
mittlerweile überall in Europa,
den USA, Kanada und Australien
in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.
Bravo! Standing Ovations zum Schluss
Wachtberg-Gimmersdorf (mm) Drei Wochenenden, zwei Wochen
… schon gingen die diesjährigen
Wachtberger Kulturwochen ihrem
Ende entgegen. Und ganz zum
Schluss punktete das Programm
nochmals mit einem echten Highonzert, das
light - dem Abschlussk
Abschlusskonzert,
Bilder einer Ausstellung
unter „Bilder
Ausstellung“
romantisch-musikalischeinen ‚romantisch-musikalischbildreichen Abend
Abend‘ versprach.
Bilder einer Ausstellung
Das Konzert fand, wie auch schon
das Eröffnungskonzert, in den
herrlichen Atelierräumen des
Künstlers Michael Franke in Gimmersdorf statt. Dessen Galerie
offenbarte die künstlerische Seite des Abends. Ganz dem Titel der
Veranstaltung folgend reihte sich
ein beeindruckendes, imposantes
Bild des international bekannten
14
Künstlers an das nächste - Bilder
einer Ausstellung. Dies griff Gastgeber Michael Franke dann auch
in seiner Begrüßungsrede auf. Ein
Großteil der ausgestellten Werke
sei seinem Zyklus „Àntron - Etruskische Gottheiten zwischen
Unterwelt und Ekstase, Bildwerdung Europas“ entnommen, dem
im letzten Jahr im Palazzo Pubblico in Siena eine große Ausstellung gewidmet gewesen sei.
Zurzeit arbeite er an einem neuen Thema, einen Titel verriet er
noch nicht, jedoch fiel bereits Frankes übergroßes neues Werk „Polyphloisboio Thalasses“ auf, das
hoch aufschäumende Meereswogen darstellt.
. Ein Surferlebnis, bei dem er von
einer großen Welle erfasst worden sei, habe ihn zu diesem Bild
inspiriert. Rechtzeitig zum Ab-
schlusskonzert sei es fertig geworden, verriet er später. Darüber,
und dass in seinem Atelier nicht
nur das Eröffnungskonzert stattgefunden habe, sondern jetzt auch
die Abschlussveranstaltung anstehe, freute sich Michael Franke
sehr und wünschte allen gute Unterhaltung bei dem anschließenden musikalischen Liederabend.
Ich wollt, ich wär ein Mann …
ich wollt, ich hätt `nen Mann
Das junge Sängerensemble um
Andrea Graff (Sopran), Nico Heinrich (Tenor) und Frederik Schauhoff (Bariton) wurde am Klavier
Bortfeldt.
begleitet von Peter Bortfeldt
Gleich zu Anfang bewies die Sopranistin ihr Können und ließ dabei
ihren ganzen Charme spielen.
Keck und frisch sang sie die Arie
der Marie „Wir armen, armen
Mädchen“ aus Albert Lortzings
„Waffenschmied“, in der sich die„Waffenschmied“
se wünscht, ein Mann zu sein, um
dann mit dem Versprecher zu amüsieren „… ich wollt, ich hätt’ nen
Mann“. Bortfeld, der danach gekonnt die Moderation übernahm,
erklärte, das Programm beinhalte Musik aus einem engen Zeitfenster, die der 1840er und
1850er Jahre, einzige Ausnahme
sei der „Freischütz“ von Carl
Maria von Weber
eber, der rund 30 Jahre früher entstanden ist. In den
Liedern gehe es um die Wirren
der Lieben, um lustige Verwechslungen, Verkleidungen, aber auch
um tragisch endende Verliebtheiten. Nico Heinrich trug die Arie
des Lyonel „Ach so fromm, ach so
traut“ aus Friedrich von Flotows
„Martha“ ebenso gekonnt vor,
wie nach ihm Frederik Schauhoff
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Abschlusskonzert mit (v.l.n.r.) Peter Bortfeldt, Andrea Graff, Nico Heinrichs und Frederik Schauhoff. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Andrea Graff und Nico Heinrich im Duett. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
die Arie des Grafen Eberbach „Heiterkeit und Fröhlichkeit“ aus Lortzings „Wildschütz“. Aus dem Freischütz gaben anschließend Graff
die Arie des Ännchens „Kommt
ein schlanker Bursch“ und Heinrichs die Arie des Max „Durch die
Wälder, durch die Auen“ zum Besten. Schauhoff brillierte darauf mit
annhäuder Richard Wagners „T
„Tannhäuser“ entnommenen Arie des Wolfram „Lied an den Abendstern“, in
dem dieser den Verlust einer geliebten Frau beklagt, die für einen
anderen Mann stirbt. Um tragische Gefühle ging es auch beim
nächsten Programmpunkt. Mit
dem Duett von Elsa und Lohengrin „Das süße Lied verhallt“ aus
Richard Wagners „Lohengrin“
stellten Graff und Heinrichs ihr
Gesangstalent erneut unter Beweis. Es war eine Freude, den beiden zuzuhören und zuzusehen.
Wieder lustiger, mit Otto Nicolais
„Die lustigen Weiber von Windsor“, aus der Graff die Arie der
Frau Fluth „Nun eilt herbei …
Witz heitre Laune“ mit viel Witz
und Esprit vortrug, wurden die
Zuhörer in die Pause entlassen.
gig gefördert wurde, war Liedern
von Richard Strauss, Robert Schumann, Franz Schubert, Johannes
Br
ahms
Brahms
ahms,, Hugo Wolf und Felix Mendelssohn-Bartholdy gewidmet.
Heinrichs überzeugte u. a. mit
Strauss’ „Des Dichters Abendgang“ und „Allerseelen“ sowie
mit Brahms’ „Von waldbekränzter Höhe“. Graff begeisterte u. a.
mit Strauss’ „Wiegenlied“ und
„Der Mond“ von MendelssohnBartholdy. Schauhoff gefiel mit
seinen Interpretationen von Lie-
dern aus Schumanns „Dichterliebe“, u. a. mit dem sehr schönen
„ich will meine Seele tauchen“,
und mit Liedern aus Schuberts
„Schwanengesang“, von denen er
mit „Ständchen“ die Zuhörer
besonders bezauberte. „Leise fliegen meine Lieder durch die Nacht
zu Dir … Liebchen, komm zu mir“,
… wie schön.
Mit Standing Ovations bedankten
sich die rund zweihundert Gäste
bei den jungen Musikern. Eine
Zugabe gab’s schließlich auch,
wobei, wie Bortfeldt sagte, es
recht schwierig gewesen sei, ein
Stück für alle vier gemeinsam zu
finden. Was dann aber folgte, Gesang gepaart mit Liebe, Verwechslung und den Tücken des
Lebens, war Musik und Spaß „at
it’s best“. Bravo!
Bürgermeisterin Renate Offer
Offer-geld dankte den Musikern für dieses tolle Konzert, Michael Franke für dessen Gastfreundschaft
und allen Mitwirkenden der
diesjährigen 9. Wachtberger
Kulturwochen für ein rundum
gelungenes Kultur-Event. „Wir
können stolz auf diese Kulturwochen sein!“, zog sie ein
allseits bejubeltes Fazit … und
damit endeten die diesjährigen
Wachtberger Kulturwochen.
Liebchen, komm zu mir
Der zweite Teil des Liederabends,
unst
der übrigens vom Verein KKunst
und KKultur
ultur in Wachtberg großzü-
Abschlusskonzert im Atelier Michael Franke, rechts im Bild Frankes Diptychon „Antron II“.
(Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
15
Dieser Austausch lohnt sich
Ein Umstieg auf das Heizen mit
einer Wärmepumpe wird finanziell gefördert
Mehr Unabhängigkeit von den
Preissprüngen bei Öl und Gas gewinnen und zugleich etwas zum
Umwelt- und Klimaschutz beitragen: Viele Bauherren, aber auch
Besitzer von Altbauten denken
darüber nach, auf fossile Brennstoffe fürs Heizen zu verzichten.
Die Entscheidung wird ihnen heute besonders leicht gemacht.
„Umfassende Fördermittel lassen
die grüne Heizenergie immer attraktiver werden. Für eine Luft/
Wasser-Wärmepumpe etwa winken bis zu 4.000 Euro Zuschuss“,
erläutert Bauen-Wohnen-Experte
Foto: djd/Daikin
Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Mit dem sogenannten Marktanreizprogramm (MAP) will die Bundesregierung noch mehr AltbauBesitzer von einem Heizungsaustausch überzeugen.
Voraussetzungen für Zuschüsse
beachten
Eine wichtige Voraussetzung für
die Finanzspritze ist allerdings,
dass sich das Heizsystem der Wahl
auf der Förderliste des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) befindet. Die hier
genannten Wärmepumpen und
Gerätekombination erfüllen hohe
Effizienzansprüche. Auf dieser Liste finden sich gleich mehrere Geräte des Herstellers „Daikin“. Die
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind
mit besonders effizienten Pumpen
ausgestattet und somit förderwürdig. Die Wärmepumpen nutzen die unbegrenzte erneuerbare
Energie der Umgebungsluft, um
daraus Wärme für die Heizung
oder für Warmwasser zu gewinnen. Das gelingt auch bei kühlen
Temperaturen: Bis zu Werten von
minus 25 Grad arbeiten die Systeme mühelos. Bedeutsam für
gute Nachbarschaft sind zudem
die geringen Betriebsgeräusche,
die deutlich unter der gesetzlich
zulässigen Grenze von 35 db(A)
liegen.
Geringer Platzbedarf im Hei-
16
zungskeller
Die Wärmepumpen sind als Splitgerät konzipiert: An der Gebäudewand wird unauffällig ein
Außengerät montiert und im Inneren mit der Hydrobox sowie
wahlweise einem Warmwasserspeicher gekoppelt. Die Einzelteile können schnell und ohne große
Maurerarbeiten installiert werden. Unter www.daikin.de gibt es
mehr Informationen dazu. Der
innen benötigte Platz ist nicht größer als der, den man etwa für eine
Waschmaschine braucht - somit
wird durch die Modernisierung im
Heizungskeller sogar Nutzfläche
frei.
Modernisieren leicht gemacht
Die Auswahl der passenden Wärmepumpenanlage hängt von vielen Faktoren und technischen Voraussetzungen ab. Hauseigentümer sollten sich daher durch einen erfahrenen Handwerker beraten lassen, Adressen von Fachleuten vor Ort gibt es unter
www.daikin.de. Gut zu wissen:
Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist auch ohne Austausch
der vorhandenen Heizkörper
möglich. Die Daikin „Altherma
LuviType Plus“ beispielsweise
erfüllt die für ein Wärmesystem
im Altbau nötigen Vorlauftemperaturen von 80 Grad Celsius,
eine elektrische Zusatzheizung
wird nicht benötigt. (djd/pt)
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Werkstattfest
zum Jubiläum
Wachtberg-Fritzdorf (Kü)
Über 120 Gäste aus Familie, Freunde und Geschäftsfreunden folgten der Einladung von Reinhold und Astrid
Seidel zum Werkstattfest.
Anlass war das 110jährige Bestehen der Schreinerei Netterscheidt & Seidel im Treppenbauerort Fritzdorf. Der ehemalige
Bürgermeister von Wachtberg, Hans-Jürgen Döring, zollte der
Handwerker-Familie seinen Respekt für den Aufbau und Erhalt
der Schreinerei. Döring führte weiter aus, dass das Schreinerhandwerk im Ort eine lange Tradition hat, denn es gab zeitweise
bis zu zwölf Betriebe, die irgendetwas mit Holz zu tun hatten.
Eine Besonderheit nannte er, dass Fritzdorf 1952 kaum Auspendler hatte, denn die Handwerksbetriebe banden die Arbeitskräfte am Ort. Über 40 Schreiner arbeiteten damals in den
Betrieben, nochmals rund 15 im Sägewerk und mancher Landwirt verdiente sich in den Wintermonaten ein Zubrot mit dem
Transport von Holzstämmen. Fritzdorf bemüht sich wie kein
anderer Ort in Wachtberg um seine Geschichte, so Döring, das
zeigt auch die neuerliche Dokumentation, die sich mit dem
Holzhandwerk in Fritzdorf auseinandersetzt. Einige Schriften
über den Wachtberger Ortsteil stehen in der KöB Sankt Georg
kostenlos zur Ausleihe bereit. Diese Sammlung von Chroniken
Fritzdorfer Vereine zeigen einen Teil der Dorfgeschichte auf.
Eine ganz besondere Überraschung wurde Seniorchef Walter
Seidel zuteil, der von Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet wurde.
Walter Seidel begann am 1. April 1949 seine Ausbildung im
Betrieb. Er heiratete 1958 Marianne Netterscheidt und wurde
1976 Mitgesellschafter. 1983 wurde er alleiniger Inhaber und
leitete den Betrieb bis zur Übergabe an seinen Sohn Reinhold
im Jahre 2005. Radermacher führt in seiner Laudatio aus
„Diese Ehre wird wirklich nicht jedem zu teil, gleichzeitig ist es
zu bedauern, dass es in Fritzdorf zurzeit nur noch drei Schreinereien und das Sägewerk gibt. Es wäre schön, wenn man diesem
Trend entgegenwirken könnte“.
Auf Wilhelms Spuren
gen Westen
Familienzentrum
Drachenhöhle & ASB
Rheinbach - Ihre beliebten Kirchenexkursionen in die Eifel setzt
die VHS Meckenheim Rheinbach
Swisttal mit Wachtberg mit fachkundiger kunsthistorischer Begleitung in diesem Semester unter dem Titel „Die Erlöserkirchen
in der Eifel
Eifel“ fort.
Mit Unterstützung des von Kaiser
Wilhelm II. und seiner Ehefrau
gegründeten
Kirchbauvereins
wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere Gotteshäuser
in der Eifel errichtet, die alle den
Namen Erlöserkirche tragen.
Am Samstag, 19. September
2015
2015, 9:00 Uhr startet vom Rhein-
Vortr
ag „Erste Hilfe bei Kinder
ortrag
Kinder-notfällen“ für Eltern im Familienzentrum Drachenhöhle
Das Familienzentrum Drachenhöhle lädt gemeinsam mit dem
Arbeiter - Samariter - Bund zum
Elternabend in das Familienzentrum
Drachenhöhle
nach
Wachtberg - Niederbachem
ein. Eltern sowieso, aber auch
Großeltern, die ihre Enkel hüten oder Nachbarn, die Kinder betreuen - sie alle können unverhofft vor der Situation stehen, dass Kindern etwas passiert und sie schnell
Hilfe brauchen. Der ASB gibt
bacher Bahnhof der Bus über Meckenheim in Richtung Gerolstein.
Dort wird die von Kaiser Wilhelm
eingeweihte Erlöserkirche mit
prächtiger
Mosaikausstattung
besichtigt. Weitere Stationen sind
Wiesbaum-Mirbach und Adenau.
Die Rückkehr ist für ca. 17:00 Uhr
geplant.
Die Tagesexkursion kostet 47,50
Euro.
Um baldige schriftliche Anmeldung (bis spätestens 11.9.) wird
wegen der begrenzten Platzzahl
gebeten. Weitere Informationen
unter www.vhs-rheinbach.de oder
unter Tel. 02226 921920.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
Ihnen in diesem Vortrag erste
Einblicke in die Erste Hilfe bei
Kindernotfällen. Was ist zum
Beispiel anders bei Vergiftungen, Bewusstlosigkeit oder
Unfällen?
Ein Vortrag ersetzt keinen
Kurs, zeigt aber die Besonderheiten der Ersten Hilfe bei
Kindernotfällen auf.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Familienzentrum der Elterninitiative Kindertagesstätte „Drachenhöhle“ Niederbachem e.V.
Mehlemer Str. 1, 53343 Wachtberg-Niederbachem - Telefon: +49
(0)228 - 85 71 41
17
Fahrsicherheit - der effektivste Helfer: ESP
Eine mehrjährige Studie erforschte das Nutzungspotential der Assistenzsysteme
Immer mehr technische Helferlein
unterstützen den modernen Autofahrer. Der Traum vom automatisierten Fahren rückt immer näher. Apps, Computer und elektronische
Fahrsicherheitssysteme
übernehmen nach und nach die
Macht im Innern der Autos. Doch
welches der zahlreichen Assistenten verrichtet seine Arbeit am besten? Diese Frage untersuchte der
Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV).
Schritt für Schritt übernehmen digitale und andere technische Assistenzsysteme beim Autofahren
die Macht. Gleichzeitig verlassen
sich immer mehr Fahrer auf die
18
Hilfsgeräte. Gegner des automatisierten Fahrens fürchten dabei, dass
die Nachlässigkeit die Gefahr eher
erhöht. Tatsächlich scheint dies aber
nicht der Fall zu sein. Denn: In den
letzten Jahren haben sich die Unfallzahlen deutlich vermindert.
Das System, das dabei die beste
Wirkung erzielte, war jedoch ein
eher traditionelles: das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP.
Dies zeigte eine mehrjährige Untersuchung des Nutzungspotenzials der Assistenten durch den
GDV. Schon seit 20 Jahren sorgt
das ESP für mehr Sicherheit auf
dem Asphalt. Anfangs noch vereinzelt, mittlerweile sind rund 85
Prozent aller Autos mit dem Sicherheitssystem unterwegs - und
funktionieren gut. Laut einer Statistik der Unfallforschung der Versicherer (UDV) konnten in den Jahren 2000 bis 2013 rund 200.000
Unfälle durch den Schleuderschutz
verhindert werden. Gleichzeitig
wurden rund 6.000 Menschen in
demselben Zeitraum durch das
EPS vor einem Unfalltod bewahrt.
Um den Schutz noch mehr auszuweiten, fordert der Leiter der Abteilung Unfallforschung beim GDV,
Siegfried
Brockmann,
dass
möglichst alle Fahrer in Deutschland mit einem ESP-geschützten
Auto unterwegs sein sollten: „Vor
allem für Fahranfänger, die oft
Käufer von billigen Gebrauchtwagen sind, ist es wichtig, aus Sicherheitsgründen ein ESP-Fahrzeug zu erwerben“. Um es für sie
einfacher zu machen, einen Gebrauchtwagen mit dem Sicherheitssystem zu finden, bietet der
GDV unter udv.de/esp eine Datenbank an, die ausführliche Informationen über die Fahrerassistenzsysteme bietet. (dmd)
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
Emma: Der kluge Spatz
Emma hatte vor vielen Monaten mit Spannung einen
drolligen Spatz beobachtet, von dem sie auch an dieser
Stelle berichtet hat. Inzwischen hat sie erkannt, dass der
lustige Spatz ein ganz cleverer ist. Sie ist natürlich nicht
sicher, ob es sich um den selben Sperling handelt; aber sie
vermutet es, weil er überhaupt nicht scheu ist.
Auf Emmas Terrasse gibt es einen Winkel ganz aus Glas.
Dahinter „verfliegt“ sich immer allerlei Getier: Wespen,
Bremsen, Fliegen, Bienen, Hummeln und auch Schmetterlinge. Dieser eine flinke Spatz fliegt heran, setzt sich auf
das angrenzende Geländer, schaut und beobachtet das
Gewimmel der Insekten sehr genau. Auch wenn Emma
direkt daneben sitzt; er lässt sich nicht abhalten. Flugs
landet er auf dem Boden; seine Augen gehen aufgeregt
hin und her. Er flattert geräuschvoll mit den Flügeln hoch,
steht in der Luft und hat geschwind eine Wespe oder eine
Bremse im Schnabel. Und jetzt verhält er sich ganz clever.
Nicht wie die anderen kleinen Vögel, die sich manchmal
hinter der Glasscheibe verirren und immer wieder gegen
dieselbe fliegen, verlässt dieser muntere Vogel in einem
großen Bogen um das Hindernis herum die Terrasse und
saust davon. Das macht er fast täglich. Emma beobachtet
diese Futtersuche immer wieder mit Freude. Er scheint
diese Futterquelle für sich entdeckt zu haben; jetzt im
Sommer gibt es ja auch genügend Insekten, die ihm eine
fette Mahlzeit bereiten können. Er ist fast schon ein
Haustier geworden, dieser kluge Spatz. (C.v.D.)
Theaterfahrten aus Wachtberg!
Die Gruppe der Theatergemeinde
Wachtberg fährt auch in dieser
Spielzeit wieder regelmäßig zu
Theater-, Konzert- und Opernvorstellungen nach Bonn.
Um die Gruppe Wachtberg kümmert sich Frau Anne Fanselau.
Zuerst organisiert sie die Eintrittskarten für die mit der Gruppe gemeinsam ausgewählten Vorstellungen und stellt sie jedem Teilnehmer nach Hause zu. Dann bestellt sie den Bus, der mehrere
Haltestellen in Wachtberg anfährt
und so jeden ganz in der Nähe
seiner Wohnung abholen kann.
Wenn jemand aber lieber mit dem
eigenen PKW fährt, ist er in der
Gruppe auch herzlich willkommen.
Alle genießen die Vorteile der
besonders günstigen Eintrittspreise und der gesparten Vorverkaufsgebühren. Und niemand
braucht ein Programm zu kaufen,
da bei der Eintrittskarte immer
eine Einführung zum jeweiligen
Stück dabei ist, und schon vorher
in der monatlich erscheinenden
Theaterzeitschrift...Kultur“ für
Abonnenten ausführliche Besprechungen veröffentlicht werden.
Fahren Sie doch einfach mit und
probieren auch Sie diesen Service
aus!
Alle Interessierten sind herzlich
eingeladen zum ersten Treffen
am Mittwoch, den
09.09.2015, 17:00 Uhr
im Kaminzimmer der Bäckerei
Gilgen, Wachtberg- Berkum
Frau Einecke Klövekorn (Vorsitzen-
de der Theatergemeinde Bonn und
Kulturjournalistin des...General-Anzeigers“ stellt die neuen Spielpläne
vor. Danach wird daraus das neue
Programm der Gruppe für die aktuelle Spielzeit gemeinsam ausgewählt.
Interessenten sind herzlich will-
kommen!
Info: Frau Anne Fanselau,
Tel.: 0228-34 31 04
oder Theatergemeinde BONN,
Bonner Talweg 10, 53113 Bonn
Tel.: 0228-915030,
www.Theatergemeinde-Bonn.de
Ländchen’s Kirmes
in Oberbachem
In Oberbachem wird die traditionelle Kirmes in den letzten Jahren in
kleiner
kleiner,, nazu familiärer Runde gefeiert.
In diesem Jahr gestalten wir am
Sonntag, den 13. September, ab
14.30 Uhr einen Familiennachmittag mit Kaffee und Kuchen, den
die Baachemer Mädsche ausrich-
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
ten. Am Montag haben wir ab
17.00 Uhr einen Dämmerschoppen mit Jonas Sauerbraten.
Verein für Brauchtumspflege und
Ortsverschönerung Oberbachem e.V.
19
Aus der Ratsfraktion CDU
CDU-Fraktion richtet Appell an die Bundesregierung
Finanzhilfen Flüchtlingsbetreuung müssen aufgestockt werden
Die deutsche Wirtschaft brummt
und die Steuereinnahmen sprudeln
stärker als erwartet. Der Bundeshaushalt wird erfreulicherweise mit
einem Überschuss in Milliardenhöhe abschließen. Vor diesem Hintergrund hat die Wachtberger
CDU-Fraktion nun einen schriftlichen Appell an Bundeskanzlerin
Merkel, Finanzminister Schäuble
und den Chef der CDU-Bundestagsfraktion Kauder gerichtet.
„Die Kosten, die durch die Unterbringung und Betreuung der nicht
enden wollenden Flüchtlingsströme entstehen, führen zum Kollaps unserer Haushalte. Da spreche ich sich nicht nur für Wachtberg alleine“, so der Fraktions-
vorsitzende Franz Jäger. „Es wäre
für die Stimmung in der Bevölkerung ein fatales Signal, wenn der
Absturz kommunaler Haushalte in
die Haushaltssicherung oder den
Nothaushalt mit den Unterbringungs- und Betreuungskosten von
Flüchtlingen begründet werden
müsste. In Wachtberg erwarten
wir ein Defizit bei der Flüchtlingsbetreuung- und unterbringung in
Höhe von 500.000 €.“
„Deshalb haben wir uns mit einer
eindringlichen Bitte an die Bundesregierung gewendet, die Finanzhilfen des Bundes so schnell
wie möglich so aufzustocken, dass
eine 100prozentige Erstattung der
Flüchtlingskosten ermöglicht wird.
Wir müssen mit Nachdruck von
der kommunalen Basis her auf die
Misere aufmerksam machen. Die
jetzt beschlossenen Bundeshilfen
reichen bei weitem nicht aus, vor
allem auch deshalb nicht, weil
Nordrhein-Westfalen und seine
rotgrüne Landesregierung unter
Frau Kraft die Hilfen nicht in voller
Höhe an die Kommunen weiterleitet. Von daher ist es erforderlich, die Bundesmittel direkt an
die Kommunen auszuzahlen“.
Da direkte Finanzhilfen des Bundes an die Kommunen grundgesetzlich nicht möglich sind, sollte
deshalb eine schnelle Grundgesetzänderung in die Wege geleitet werden, damit den Kommu-
nen flexibel, verlässlich und bedarfsgerecht geholfen werden
kann, fordert die CDU-Fraktion.
CDU-Fraktion stützt VHS-Bildungsarbeit zu fairen Konditionen
Offergelds Taktieren peinlich
Die Wachtberger CDU-Fraktion
begrüßt das klare Votum des Bildungsausschuss vom 26. August,
wonach Wachtberg die langjährige Zusammenarbeit im Volkshochschulzweckverband
mit
Rheinbach, Meckenheim und
Swisttal zu neuen Konditionen
fortsetzen soll.
Mit ihrer irreführenden und intransparenten Verwaltungsvorlage offenbarte Bürgermeisterin
Renate Offergeld erneut massive
Schwächen als Verwaltungschefin. Sie düpierte darüber hinaus
ihre drei Bürgermeisterkollegen
und die gesamte Zweckverbandsversammlung gleich mit. Dieses
Gremium hatte in Kenntnis und
Beisein von Frau Offergeld einem
neuen Vertrag für die Zusammenarbeit ab 2016 zugestimmt. Erst
nachdem der Direktor der VHS,
Adrian Grüter, auf Intervention der
CDU-Fraktion die Darstellungen
der Bürgermeisterin im Ausschuss
korrigierte, sahen die Mitglieder
des Bildungsausschusses klar.
Die Ausschussmitglieder erteilten
dem Offergeld-Plan eine Absage
und beschlossen mit großer Mehrheit und nur einzelnen Gegenstimmen, das VHS-Bildungsangebot weiter durch den VHS-Zweckverband erbringen zu lassen.
Die Neuregelung der VHS-Zusammenarbeit war notwendig geworden, da die drei anderen Gemeinden die Bildungsarbeit im „Ländchen“ in den letzten Jahren mit
weit mehr als 100.000 Euro aus
ihren Steuermitteln subventioniert hatten. Die Vertragskündigung war fristgerecht im Dezember 2014 bei Frau Offergeld eingegangen. Völlig unverständlich
erscheint es deshalb, dass die
Bürgermeisterin mit ihrem zeit-
verzögernden Taktieren, die Sicherstellung des verpflichtenden
Bildungsangebotes gefährdet.
„Die Bürgermeisterin war nicht in
der Lage, ihre starre Forderung
nach einem Sonderrabatt bei der
VHS-Umlage nachvollziehbar zu
begründen. Durch das nicht begründete ‚Schachern‘ um einen
Rabatt bei der Umlage wird das
gute Verhältnis zu unseren langjährigen VHS-Partnern und Nachbarkommunen fahrlässig aufs
Spiel gesetzt“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU Hartmut Beckschäfer. „Die weitere
Mitgliedschaft im VHS-Zweckverband mit Meckenheim, Rheinbach
und Swisttal ist unbestritten die
kostengünstigste
Möglichkeit,
die Pflichtaufgabe VHS in Wachtberg sicherzustellen. Alle anderen Alternativen wie die VHS Bonn
oder Rhein-Sieg sind definitiv teu-
Hartmut Beckschäfer
rer. Schade, dass die starre und
uneinsichtige Haltung der Bürgermeisterin das Gesprächsklima
ausgerechnet bei einem so wichtigen Thema wie der Bildungsarbeit belastet hat.“
Ende: Aus der Ratsfraktion CDU
Aus der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Seniorengerechtes Wohnen in Wachtberg
Wachtberger GRÜNE zeigen einen günstigen Weg auf - mit einem frühzeitigen sinnvollen Nebeneffekt
Auf Initiative von Rats- und Kreistagsmitglied Ingo Steiner empfehlen die Wachtberger GRÜNEN den
Beitritt der Gemeinde Wachtberg
20
zur GWG (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft für den
Rhein-Sieg-Kreis mbH), die dem
Rhein-Sieg-Kreis und einigen sei-
ner Kommunen gehört.
Bislang lag der Schwerpunkt auf
dem Bau und der Vermietung von
Sozialwohnungen. Doch nun hat
die GWG ihr Aufgabenfeld erweitert - sie wird zukünftig auch altengerechte / barrierefreie Wohnungen bauen - ein Geschäfts-
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
feld, das in Wachtberg in den
nächsten Jahren und Jahrzehnten
sicher auf fruchtbaren Boden fallen wird.
Die Finanzierung erfolgt mit eigenen GWG-Mitteln und staatlicher
Wohnungsbauförderung. Damit
dies auch in Wachtberg möglich
ist, muss die Gemeinde Gesellschafter der GWG werden. Dies
ist nach GRÜNER Einschätzung
mit einem sehr überschaubaren
Kapitaleinsatz möglich, der
zudem das Haushaltsergebnis
nicht belastet, da dieser Gesellschaftsanteil wieder als Vermögensbestandteil in der Gemeindebilanz auftaucht.
Wenn die GWG zeitnah ein solches Projekt umsetzt, hätte dies
einen sehr nützlichen Nebeneffekt. Dies gilt für den Fall, dass
die Gemeinde auch in den nächsten Jahren für die Unterbringung
von Flüchtlingen sorgen muss.
Bislang konnte diese Aufgabe außerordentlich gut gelöst werden,
doch braucht Wachtberg einen
Plan B für den Fall, dass nicht
mehr genügend private Wohnungen angemietet werden können.
Dann hätten wir mit den GWGWohnungen eine realistische Alternative, die einer ContainerdorfLösung vorzuziehen wäre. Falls die
Zahl der Flüchtlinge später wieder
sinkt, wären Container in dieser
Form nicht mehr nutzbar - seniorengerechte Wohnungen sehr
wohl. Unsere Gemeinde könnte
daher ohne eigenen Kapitalverbrauch auf diesem Weg moderne
und flexibel zu nutzende Wohnungen ermöglichen. Die Wachtberger GRÜNEN haben daher dieses
Thema auf die Tagesordnung des
nächsten Finanzausschusses am
9. September 2015 gesetzt.
Ende: Aus der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Punktgewinn in Lohmar
Wachtberg (Ra) Der SV Wachtberg entführte beim aufstiegsambitionierten SV Lohmar einen Punkt und rrangiert
angiert nun als Aufsteiger auf dem 9.
Tabellenplatz der Bezirksliga.
Nachdem im Derby der SV Wachtberg den Nachbarn aus Meckenheim mit 4:0 vom Platz fegte, traten
die Kicker aus dem Drachenfelser
Ländchen die Reise nach Lohmar als
Tabellenvierter an. Dort empfing sie
der SV Lohmar, der nach zwei Siegen
auf dem zweiten Tabellenplatz stand.
Aus dem Spitzenspiel entwickelte
sich eine wahre Hitzeschlacht. Bei
hochsommerlichen Temperaturen
gab es in der 1. Halbzeit zwei nennenswerte Torchancen auf beiden
Seiten, das Aluminium verhinderte
die Lohmarer Führung in der 15. Minute. Bis dahin stand Wachtberg
kompakt in der Abwehr und im Mittelfeld, konnte aber kaum Akzente
nach vorne setzen. Wachtbergs Trainer Dimitrios Karachalios wurde
an der Außenlinie merklich unruhig und wirkte zusehens auf die
Mannschaft ein. Er forderte klare
Bälle und mehr Bewegung trotz
der Temperaturen jenseits der 30
Grad. Nach 30. Minuten pfiff der
Schiedsrichter zur Trinkpause, die
sehr intensiv von beiden Mannschaften genutzt wurde. „Der letzte Pass muss kommen“, gab Karachalios seinen Kickern mit auf
den Weg. In der letzten Viertelstunde gab es kaum noch klare
Chancen für beide Mannschaften.
Das setzte sich auch in der 2. Halbzeit fort. Die Hitze forderte auf beiden Seiten ihren Tribut. „Es war
schon sehr kräftezehrend bei diesen
Temperaturen.
Die Punkteteilung ist aufgrund des
ausgeglichenen Spiels verdient“,
sagte Manfred Schellberg, der 1.
Vorsitzende des SV Lohmar.
Der SV Wachtberg vor dem Spiel in Lohmar.
Neue Trikots für die
B-Juniorinnen des FC Pech
„Pecher B-Juniorinnen freuen sich auf die kommende Saison.
Mit neuen Trikots der Volksbank Wachtberg geht es auf die Titeljagd.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Hüllen, der die Anschaffung der neuen
Trikots erst möglich gemacht hat.
Der SV Wachtberg 1922 e.V.
informiert:
Tanzkurs für Jugendliche
Wachtberg-Berkum- Der SV
Wachtberg 1922 e.V. bietet einen
Tanzkurs für Mädchen im Alter von
12 bis 15 Jahren an.
Am Freitag, den 18. September
201
5 geht es los. Die Kursleiterin
2015
Maryam Haidari vermittelt Grundelemente verschiedener Tanzrichtungen wie Hip Hop, R“B, Jazzdance
und Kreativem Tanz, wobei flexibel
auf die Neigungen der Teilnehmerinnen eingegangen wird. Der Kurs
findet von 19.00 - 20.00 Uhr in der
Sporthalle (Halle 3) in Berkum statt.
Anmeldung bzw. nähere Infos bei
der Abteilungsleiterin per e-mail,
telefonisch 0228/18472689, oder
direkt über www.sv-wachtberg.de.
Im Anhang sind auf dem Foto die Spielerinnen zu sehen.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
21
Vereinsleben macht’s möglich Sommerfest des IRC
Was macht es aus in einem Reitverein zu sein? Da sind sich die
Mitglieder des Internationalen
Reitclubs Bad Godesberg (IRC)
einig: Das gemeinsame Hobby und
das gemeinsame Erleben mit ihren treuen Weggefährten - den
Pferden.
Und so gestaltete sich auch das
diesjährige Sommerfest am 23.
August getreu dem gemeinsamen
Ziel. Der IRC fördert in vielerlei
Hinsicht den Reitsport. Mehrfach
über das Jahr hinweg, veranstaltet der IRC Erlebnisse rund um
das Thema Reiten bei welchen
Reiter und Pferde auf ihre Kosten
kommen - das sind sowohl reiterliche als auch festliche Aktivitäten, wie finanzielle Förderung von
Reitstunden, regelmäßige Angebote von Kursen rund ums Reiten,
aber auch der qualifizierte Reitunterricht in Dressur und Springen sowie die Möglichkeit als Vereinsmitglied an Turnieren teilnehmen zu können sind gute Gründe
im IRC zu sein.
Das gemeinsame Erleben und Zusammentreffen praktizieren die
Pferdefreunde jährlich beim traditionellen Sommerfest. Das diesjährige Sommerfest stand in vielerlei Hinsicht unter einem guten
Angebote
Ver
schiedenes
erschiedenes
Bücher
Sie sind in der KUL
TUR- UND
KULTURHEIMATPFLEGE
tätig und möchten ein neues Buch
herausgeben? Wir machen das für Sie:
Lektorat – Korrektur – Bildbearbeitung
– Layout –Druck. Kontaktieren Sie uns
unter: [email protected] (oder 022412600)
Kaufgesuch
Kaufe Briefmarken
Dtsch. Reich und Berlin, von Privat.
Tel. 0178/8790141
22
Sonstiges
BARANKAUF: Briefmarken,
Münzen, Gold,
Silber, hochw. Porzellan und ganze
Nachlässe. Tel. 02241 / 21777
Gesuche
Mietgesuche
TUI-Angestellter sucht DRINGEND
2 ZKDB bis 60 m² im Raum Wachtberg-Berkum und Umgebung bis 20
km, ab sofort. KEINE Dachgeschossund keine Souterrainwhg. Unkündbarer Mitarbeiter. Tel. 0171/3881756
[email protected]
Stern: bestes Wetter für den gemeinsamen Ausritt, gute Laune
und perfekte Teamarbeit unter
den Vereinsmitgliedern.
Da
strahlten die Pferdefreunde mit
der Sonne um die Wette. 35 Reiter gingen in drei Gruppen beim
Ausritt an den Start. Angeführt
durch die erfahrenen Reitlehrerinnen Hannelore Heiß und Claudia Bahr, die die Erwachsenen
über Feld und Wiesen begleiteten. Dina Hanse stand mit der Jugend mit Wille und Energie in
nichts den Großen nach. So starteten die Gruppen ab 11:45 Uhr.
Das Ziel: Fritzdorfer Mühle. Dort
wurden die Reiter bereits mit einem leckeren Buffet zum Zwischenstopp erwartet. Bei handgemachten Häppchen und Erfrischungsgetränken ließ sich nicht
nur gut erholen sondern auch gut
unterhalten. Gestärkt und fröhlich machten sich die Reiterinnen
und Reiter dann wieder zurück
auf den Weg zum Gut Haus Holzem. Die Vierbeiner versorgt, lud
bereits der Grill und die vielen
mitgebrachten Spenden aus
selbstgemachten Salaten, Dipps,
Kuchen und Süßspeisen zum geselligen Beisammensein ein. Fleißige Helfer hatten alles vorberei-
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de
tet und dafür gesorgt, dass alle
sich stärken und bei den warmen
Temperaturen mit abwechslungsreichen Getränken erfrischen
konnten. Auch Hausmusik wurde
geboten. Erfrischend war auch die
Rede von der Vereinsvorsitzenden
Dr. Katharina Bertram. Sie honorierte das Engagement der zahlreichen Spender, das ein Gelingen eines solchen gemeinsamen
Tages erst möglich macht und das
Gemeinschaftsgefühl stärkt. Und
ganz nebenbei wird die Vereinskasse geschont. Da lässt sich dann
das ein oder andere wiederum
realisieren, was den Reitsport
gezielt fördert. So zum Beispiel
auch die Förderung der Gemeinschaft der Reitjugend im Verein.
Der Nachwuchs ist dem IRC wichtig. Beim Sommerfest bot es sich
an, die Sieger des Minigolfturniers
vom Juli im Beisein der anwesenden IRC-Mitglieder zu honorieren. Petra Henseler, Jugendwartin, nahm die Siegerehrung vor.
Siegerin war Christina P., zweitplatzierte Lucy S. und über Platz
drei freute sich Franka J. Gutscheine von McArthur und ein
Gutschein für einen Lehrgang mit
Kerstin Lange für die Gewinnerin
wurden freudig entgegen genommen. Mit bester Laune und bei
den angebotenen Leckereien erfreuten sich alle Anwesenden bei
guten Gesprächen mit Freunden
und Bekannten, die man schon
länger nicht gesehen hat oder
noch nie die Gelegenheit hatte
sich auszutauschen. Gegen 18:30
Uhr ging ein überaus gelungenes
Sommerfest zu Ende. Besten Dank
an alle Helfer für die tatkräftige
Unterstützung, die hier wieder
einmal bewiesen haben, was Vereinsleben wert ist. Die nächsten
Aktivitäten stehen schon in den
Startlöchern. Das Hausturnier der
Reitschule Hannelore Heiß am 3.
Oktober 2015 wirft seine Schatten voraus. Und bis die Sommersaison zu Ende geht, starten die
Vereinsmitglieder jeden Donnerstagabend zu ihren Ausritten und
genießen im Anschluss dann das
Beisammensein.
Ranzen der GGS
Niederbachem auf dem Weg
Der Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule „Drachenfelsschule“ Niederbachem brachte sie zu Mary´s Meals nach Mainz.
Die vor den Sommerferien eingesammelten 41 Schulranzen der 4.
Klässler der GGS „Drachenfelsschule „Niederbachem sind auf
dem Weg nach Afrika. Der Förderverein brachte diese mit dem Auto
zu der Sammelstelle von Mary´s
Meals nach Mainz. Von dort aus
gehen sie nach Hamburg um im
November mit ca. 12.000 weiteren Schulranzen in drei großen
Seecontainern ihre Reise nach
Malawi anzutreten. An dieser Stelle sei allen Kinder, die sich beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön
ausgesprochen!
Der
Schwerpunkt der Organisation
Mary´s Meals, welche fast ausschließlich aus ehrenamtlichen
Helfern besteht ist die Schulspeisung, denn nur ein gut ernährtes
Kind kann lernen. Durch Projekte,
wie zum Beispiel das Rucksack-
Schulranzen für Afrika sind auf dem Weg
projekt, unterstützt Mary´s Meals
das Ziel der Bildung.
Nähere Informationen hierzu sind zu
finden unter www.marysmeals.de.
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
23
24
Wir Wachtberger – 28. Jahrgang – Nr. 36 – 05. September 2015 – Woche 36 – www.wir-wachtberger-online.de