Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation „Das traditionelle Schema ist in seinem Kern eines der Auferlegung von oben und außen.“ Zufallsprinzip Schule in ihrer heutigen Form ist ihrem Wesen nach fremdbestimmt. Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation Dem Prinzip Zufall wird das Prinzip der Selbstorganisation gegenüber gestellt. n n n Prinzip des offenen Unterrichts Prinzip der demokratischen Schulgemeinschaft Prinzip der Autonomie von Schule 1 Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation „Die zentrale Aufgabe der Pädagogik aus der Sicht der Selbstorganisationstheorie ist die Unterstützung der Fähigkeit zu selbstbestimmtem und selbstverantwortlichem Lernen.“ Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation n n n Selbstgesteckte Ziele Selbstgesteuerter Prozess Selbstbewertung 2 Selbstgesteckte Ziele „Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“ Für LehrerInnen sind die Lernziele: n Stärkung des Selbstwertgefühls n Förderung sozialer Kompetenzen. Für SchülerInnen ist die EP eine ungewöhnliche Aktivität, die den Schulalltag durchbricht. Selbstgesteckte Ziele „Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“ „Arbeit an sich selbst im Sinne selbstgesteckter Ziele kann immer nur ein Angebot sein.“ Das stecken eigener Ziele ist eine Kunst und ein nicht zu unterschätzender Faktor. 3 Selbstgesteckte Ziele „Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“ Praktische Aspekte der Arbeit an und mit Zielen: n Ziele können sich nach und nach entfalten, n Ziele sind nichts Statisches, n Anstöße geben, n Ziele hinterfragen und n Ziele ernst nehmen. Selbstgesteuerter Prozess „Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.“ Die Erlebnispädagogik setzt in einem Spannungsfeld von Direktivität und Non-Direktivität an. 4 Selbstgesteuerter Prozess „Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.“ „[…] Wer ständig fremdbestimmt gelebt hat, ist nicht ohne weiteres in der Lage, selbstbestimmt zu handeln. Oder noch bedenklicher: Er hält Selbstbestimmung häufig gar nicht mehr erstrebenswert. Deshalb müssen zunächst in kleinen Freiräumen vorsichtige Erfahrungen mit Selbstbestimmung gemacht werden, die vielleicht dazu ermutigen, sich weitere Freiräume zu schaffen.“ Selbstgesteuerter Prozess „Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.“ Praktische Konsequenzen: n Flexibles Programm, n Offener zeitlicher Rahmen, n Spontane Entwicklungen wahrnehmen und aufgreifen, n Der äußere Rahmen soll das innere Konzept widerspiegeln. 5 Selbstbewertung „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ „Um zu einer selbstständigen und realistischen Urteilsfähigkeit zu kommen, bedarf es eines Lernprozesses, in dem das eigene Urteil immer wieder gefragt ist und zugleich auch hinterfragt wird.“ Selbstbewertung „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ In der Praxis: n Rückmeldungen sparsam und in Anlehnung an die Feed-backRegeln, n Rückmeldungen am Lernprozess und Lernfortschritt des jeweiligen Individuums bzw. der jeweiligen Gruppe orientieren, n Handlungen der Beteiligten müssen für alle nachvollziehbare und zugleich begrenzte Konsequenzen haben 6
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