EP-Konzept nach GILSDORF-02

Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation
„Das traditionelle Schema ist in seinem Kern eines der
Auferlegung von oben und außen.“
Zufallsprinzip
Schule in ihrer heutigen Form ist ihrem Wesen nach
fremdbestimmt.
Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation
Dem Prinzip Zufall wird das Prinzip der
Selbstorganisation gegenüber gestellt.
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Prinzip des offenen Unterrichts
Prinzip der demokratischen Schulgemeinschaft
Prinzip der Autonomie von Schule
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Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation
„Die zentrale Aufgabe der Pädagogik aus der Sicht
der Selbstorganisationstheorie ist die
Unterstützung der Fähigkeit zu
selbstbestimmtem und selbstverantwortlichem
Lernen.“
Rüdiger Gilsdorf: Selbstorganisation
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Selbstgesteckte Ziele
Selbstgesteuerter Prozess
Selbstbewertung
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Selbstgesteckte Ziele
„Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“
Für LehrerInnen sind die
Lernziele:
n Stärkung des
Selbstwertgefühls
n Förderung sozialer
Kompetenzen.
Für SchülerInnen ist die
EP eine ungewöhnliche
Aktivität, die den
Schulalltag durchbricht.
Selbstgesteckte Ziele
„Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“
„Arbeit an sich selbst im Sinne selbstgesteckter Ziele kann immer
nur ein Angebot sein.“
Das stecken eigener Ziele ist eine Kunst und ein nicht zu
unterschätzender Faktor.
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Selbstgesteckte Ziele
„Auf den Gipfeln wirst Du soviel Glück finden, wie Du mitbringst.“
Praktische Aspekte der Arbeit an und mit Zielen:
n Ziele können sich nach und nach entfalten,
n Ziele sind nichts Statisches,
n Anstöße geben,
n Ziele hinterfragen und
n Ziele ernst nehmen.
Selbstgesteuerter Prozess
„Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der
bunten Stunde treiben.“
Die Erlebnispädagogik setzt in einem Spannungsfeld
von Direktivität und Non-Direktivität an.
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Selbstgesteuerter Prozess
„Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der
bunten Stunde treiben.“
„[…] Wer ständig fremdbestimmt gelebt hat, ist nicht
ohne weiteres in der Lage, selbstbestimmt zu
handeln. Oder noch bedenklicher: Er hält
Selbstbestimmung häufig gar nicht mehr
erstrebenswert. Deshalb müssen zunächst in kleinen
Freiräumen vorsichtige Erfahrungen mit
Selbstbestimmung gemacht werden, die vielleicht
dazu ermutigen, sich weitere Freiräume zu schaffen.“
Selbstgesteuerter Prozess
„Entwirf Deinen Reiseplan im großen, und laß Dich im Einzelnen von der
bunten Stunde treiben.“
Praktische Konsequenzen:
n Flexibles Programm,
n Offener zeitlicher Rahmen,
n Spontane Entwicklungen wahrnehmen und
aufgreifen,
n Der äußere Rahmen soll das innere Konzept
widerspiegeln.
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Selbstbewertung
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der
Unzufriedenheit.“
„Um zu einer selbstständigen und realistischen
Urteilsfähigkeit zu kommen, bedarf es eines
Lernprozesses, in dem das eigene Urteil immer
wieder gefragt ist und zugleich auch
hinterfragt wird.“
Selbstbewertung
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der
Unzufriedenheit.“
In der Praxis:
n Rückmeldungen sparsam und in Anlehnung an die Feed-backRegeln,
n Rückmeldungen am Lernprozess und Lernfortschritt des
jeweiligen Individuums bzw. der jeweiligen Gruppe
orientieren,
n Handlungen der Beteiligten müssen für alle nachvollziehbare
und zugleich begrenzte Konsequenzen haben
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