E S S E 5 1 R ´ V P M OKT/NO M A R PROG METRO Kinokulturhaus Ab 6. Oktober in ganzer Pracht Umfassende Sanierung und Neugestaltung abgeschlossen Mit der konsequenten Sanierung und umfassenden räumlichen Erweiterung des alten Metros zum neuen Kinokulturhaus ist das bisher ambitionierteste Projekt in der 60-jährigen Geschichte des Filmarchiv Austria abgeschlossen. Auf über 1 800 Gesamtfläche wurden erstmals in Österreich dauerhafte Präsentationsflächen für Film und Kino über die Grenzen der Leinwand hinaus geschaffen. Mit zwei Kinosälen und Ausstellungsräumen auf insgesamt vier Ebenen ist im Herzen Wiens ein multimedial programmierbares Haus mit neuen Spielräumen für den österreichischen und internationalen Film entstanden. Cineastische Oberflächen von Gregor Eichinger Nachdem die in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien durchgeführte aufwändige Fassadensanierung über einige Monate keinen Spielbetrieb zuließ, wurde diese Zeit genutzt, um auch die teilweise noch rohen Oberflächen des Metro-Interieurs zu veredeln. Architekt Gregor Eichinger hat die starken atmosphärischen Motive des Bestandes aufgenommen und behutsam in die Gegenwart übersetzt. Als Referenz an die plüschige Geborgenheit der rotsamtigen Kinoatmosphäre hat Eichinger ein eigenes Teppich-Design und damit korrespondierende Möbel für die Gastro-Bar entworfen. Wie aus dem Bauch des Kinos herausgewachsen bildet das neue Interieur ein harmonisches und selbstverständliches Ganzes. Eröffnung + Open House am 6. Oktober Am 6. Oktober eröffnet das Filmarchiv Austria mit KINOMAGIE- Was geschah wirklich zwischen den Bildern? den Ausstellungsbetrieb im Kinokulturhaus und feiert die Eröffnung mit einem „Open House“. Ab 20:00 wird die Bevölkerung zu einer ersten Besichtigung des ab nun im Vollbetrieb stehenden Hauses eingeladen. O R T E M Gleichzeitig startet die Programmarbeit mit einer ersten Retrospektive zu Werner Nekes in Österreich und ab 9. Oktober mit der große Filmarchiv-Retrospektive AUS FLEISCH UND BLUT – AUSTRIAN PULP – GENRE-KINO AUS WIEN UND ANDERSWO im Rahmen der Viennale 2015. Premiere feiert auch die Grünstern-Stadtgartenküche Premiere, die mit saisonaler, regionaler und biologischer Feinkost und einem exquisiten Gastraum mit direktem Blick auf die Leinwand die gastronomische Vollversorgung des Kinokulturhauses übernimmt. Auftaktprogramm im METRO Kinokulturhaus KINOMAGIE Was geschah wirklich zwischen den Bildern? Ausstellung: 6. Oktober 2015 bis 30. März 2016 Mo-Fr, 14:00 – 21:00 Uhr Sa, So, feiertags, 11:00 – 21:00 Uhr WERNER NEKES Retrospektive 6. Oktober bis 4. Dezember 2015 AUS FLEISCH UND BLUT Austrian Pulp: Genre-Kino aus Wien und Anderswo Viennale-Retrospektive 2015 9. Oktober bis 8. November 2015 Sonderprogramme: In Memoriam Peter Kern Cinema Sessions Film Noir Reloaded Das Museum geht ins Kino M M A R G O PR KINOMAGIE Was geschah wirklich zwischen den Bildern? Die Jahrhunderte alte Geschichte der optischen Medien und der bewegten Bilder ist das Thema der programmatischen Auftakt-Ausstellung des METRO Kinokulturhauses in Wien. Unter dem Titel KINOMAGIE präsentiert das Filmarchiv Austria Highlights aus der renommierten Sammlung Werner Nekes und aus eigenen Beständen. Mit dieser Erlebnisausstellung werden nicht nur Erkenntnisse zur Vorgeschichte des Kinos dargestellt, sondern auch viele der bis heute gültigen Grundlagen der visuellen Kultur veranschaulicht. KINOMAGIE thematisiert darüber hinaus den spielerischen Umgang mit der Wahrnehmung im Zeitalter des Virtuellen, eröffnet sinnlich erlebbare Erfahrungsräume und spannt dabei einen großen kulturhistorischen Bogen von der Entdeckung der Perspektive bis zur Computeranimation und Multimediakultur der Gegenwart. Von Laternae magicae über fotografische Serienaufnahmen und die ersten Laufbildmaschinen bis hin zum Kaiserpanorama, das die Welt der vorletzten Jahrhundertwende dreidimensional vor Augen führt. KINOMAGIE entführt in die Geschichte des Sehens und Staunens, der optischen Täuschung und der Überraschung, vermittelt die Faszination Film in seiner ursprünglichsten Form. Mit Hands-on-Funktionsmodellen (Lebensräder, Wundertrommeln, Handkurbelprojektoren) und in Originalform betriebenen Schaumaschinen lädt die Ausstellung KINO.MAGIE dazu ein, ganz unmittelbar in den Bilderkosmos der optischen Medien vor dem Film einzutauchen und dabei auch die Geschichte der eigenen Wahrnehmung zu entdecken. Zeitgenössische Medienkünstler wurden zusätzlich mit der Gestaltung von visuellen Interventionen betraut. Christoff Wiesinger präsentiert einen Film als chronofotografische Rauminstallation in einer Wundertrommel, Peter Weibel konzipiert eine vertikale 35mm-Filminstallation durch das Kinokulturhaus und reflektiert dabei das grundsätzliche Verhältnis des Kinos zu den Dimensionen Raum und Zeit. K E I G A M O N I 16 0 2 . 3 . 0 3 5 1 0 2 . 0 1 6. WERNER NEKES Retrospektive Aus dem Kino heraus hat der deutsche Experimentalfilmer Werner Nekes sein Interesse an der Vorgeschichte des Films entwickelt. Die Frage der Wirklichkeit zwischen den Bildern bestimmte auch sein über mehrere Jahrzehnte umspannendes, vielfach ausgezeichnetes Filmschaffen. Das Filmarchiv Austria widmet Werner Nekes begleitend zur Ausstellung Kinomagie eine umfangreiche Filmschau. Von 6. Oktober bis 4. Dezember wird in mehreren Programmblöcken das in Österreich nur in kleinen Auszügen bekannte Werk im METRO Kinokulturhaus präsentiert. Die ersten Experimentalfilme drehte Werner Nekes auf 8-mm und 16-mm Film Mitte der Sechzigerjahre Jahre. Bereits 1968 erhielt er für seinen Kurzfilm SCHWARZHUHNBRAUNHUHNSCHWARZHUHNWEISS-HUHNROTHUHNWEISS ODER PUT-PUTT (1967) den Internationalen Filmpreis beim Filmfestival in Sao Paulo. Ein Jahr darauf wurde er für TARZANS KAMPF MIT DEM GORILLA (1968), VIS-À-VIS (1968) und ZIPZIBBELIP (1968) mit dem Bambi für die „ungewöhnlichsten Filme“ ausgezeichnet. Seinen ersten Langfilm ULIISSES drehte Werner Nekes 1980, in dem er mit unterschiedlichsten Filmtechniken arbeitete: Er zerlegte Filmstreifen, nutzte Laserstrahlen, Holografien und griff auf alte kinematographische Techniken zurück. Auch kamen optische Spielzeuge, Laternae magicae und Panoptiken in seinen Filmen zum Einsatz. Werner Nekes intensive kinoarchäologischen Grundlagenarbeit pendelte immer zwischen der Sammelleidenschaft für prekinematografische Objekte und der praktischen Filmarbeit. Im Kinokulturhaus werden nun beide Dimensionen dieses manischen Bildersammlers erlebbar. S E NEK.2015 2 R 1 . E 4 N 5 1 R 0 2 . E 0 W 6.1 AUS FLEISCH UND BLUT Austrian Pulp – Genre-Kino aus Wien und anderswo Retrospektive im Rahmen der Viennale 2015 Mit dem Viennale-Schwerpunkt Aus Fleisch und Blut – Austrian Pulp: Genre-Kino aus Wien und Anderswo präsentiert das Filmarchiv Austria von 9. Oktober bis 6. November eine umfassende Retrospektive zum österreichischen Pulp-Kino. Gezeigt werden filmische Raritäten aus diversen Genres und Zeiten des österreichischen Films, die in keine Schubladen passen. Die von Paul Poet kuratierte Auswahl umfasst Werke die im Horror-, Splatter-, Porno- und Action-Film beheimatet sind, aber aus jeder engeren Kategorie herausragen. Platz finden hier kreative Experimente des Low- und Nobudget-Kinos, genauso wie im Mainstream angesiedelte Kinoerfolge. Die Filmreihe wird eröffnet mit der restaurierten Erstaufführung des Genre-Klassikers GEISSEL DES FLEISCHES (R: E. Saller, A 1965) in Anwesenheit des Komponisten Gerhard Heinz, sowie mit der Opening Night-Party „Schnitzelbeat“ (DJ Al Bird Sputnik & Alaska Al) im Anschluss. Ein weiteres Highlight der Retrospektive Aus Fleisch und Blut stellt das Spezialprogramm zum Schaffen des Künstlers Carl Andersen alias Karl Brazda dar. Anlässlich des Gedenktages an Carl Andersen finden im METRO Kinokulturhaus zusätzlich zum Filmprogramm Konzerte von Ronnie „Rocket“ Urini und dem Electronic-PopDuo Modell Doo (Markus Moser und Stefan Grissemann) statt. Mit dieser Filmschau präsentiert das Filmarchiv Austria erstmals ein Programm zur Viennale, das über den Zeitraum des größten österreichischen Filmfestivals hinausgeht. Pressekontakt AUS FLEISCH UND BLUT - AUSTRIAN PULP Susanne Auzinger [email protected] Mobil: +43 664 263 9228 AUS T U L B UND .2015 1 H 1 . 8 C S I 5 1 E 0 L 2 . F .10 9 IN MEMORIAM PETER KERN Geschichten eines Unangepassten Anlässlich des Ablebens von Peter Kern im August 2015, zeigt das Filmarchiv Austria vom 15. bis zum 18. Oktober 2015 eine 4-tägige Retrospektive zu Ehren des Ausnahmekünstlers. In dem ab Anfang Oktober 2015 im Vollbetrieb laufenden METRO Kinokulturhaus werden 11 Filme gezeigt, die Peter Kern als Regisseur, Autor, Schauspieler und Persönlichkeit würdigen. Bereits 2007 zeigte das Filmarchiv Austria unter dem treffenden Titel „Peter Kern: Kino der Verletzten“ über 20 Werke seines einzigartigen Filmschaffens. Somit entstand bereits vor 8 Jahren, in enger Zusammenarbeit mit Peter Kern, die größte Retrospektive zu seiner künstlerischen Arbeit. 4 Jahre später erschien im Verlag Filmarchiv Austria, im Rahmen der TaschenKino- Edition, auch die erste deutschsprachige Publikation zu Peter Kern und nun weitere 4 Jahre später verneigt sich das Filmarchiv Austria posthum vor dem kontroversen Kinogiganten und seinem Gesamtschaffen. Peter Kern arbeitete im Laufe seines Lebens mit allen Bedeutenden des Deutschen Films: von Rainer Werner Fassbinder bis Christoph Schlingensief. Mit Filmen wie CRAZY BOYS - EINE HANDVOLL VERGNÜGEN (BRD 1987), GOSSENKIND (D 1992) oder DIE TOTEN KÖRPER DER LEBENDEN (A 2007) setzt das Filmarchiv Austria im Oktober 2015 verstärkt den Fokus auf Peter Kerns lebenslange Auseinandersetzung mit den „Unangepassten“ der Gesellschaft, zu denen er auch sich selbst zählte. Peter Kerns filmischer Nachlass, der sich zum Großteil beim Filmarchiv Austria befindet, stellt ein beeindruckendes Stück Filmgeschichte dar, das gezeigt und gesehen gehört – ganz im Sinne des Leitbildes des Filmarchiv Austria. T E P N R E K ER 5 1 0 2 . 15.10 5 1 0 2 . 0 - 18.1 SONDERPROGRAMME OKT/NOV 2015 CINEMA SESSIONS Die erfolgreiche Stummfilm-Reihe Cinema Sessions wird ab Oktober monatlich im METRO Kinokulturhaus fortgesetzt. Zum Auftakt zeigt das Filmarchiv Austria am 17. Oktober das historische Roadmovie TRAVERSING THE BALKANS, das vom Musik-Duo Rdeca Raketa (Maja Osojnik und Matija Schellander) live vertont wird. Sa 17.10., 20:00 Cinema Sessions: TRAVERSING THE BALKANS mit Live-Musik von Rdeca Raketa FILM NOIR RELOADED Unter dem Titel „Film Noir Reloaded“ zeigt das Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte (Schwerpunkt Visuelle Zeit und Kulturgeschichte) ausgewählte Spielfilme und restaurierte Klassiker dieses Film Genres. Neben der Filmreihe Film Noir – Exil – Psychoanalyse, die am 19.10. mit JEALOUSY (R: G. Machty, US 1945) beginnt, sind weitere Schwerpunkte zu Migration, Rassismus und Grenzerfahrungen geplant. Mo 19.10., 19:00 Film Noir – Exil - Psychoanalyse: JEALOUSY DAS MUSEUM GEHT INS KINO Das Filmarchiv Austria veranstaltet gemeinsam mit dem Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ab Oktober die monatliche Reihe Das Museum geht ins Kino. Die Zusammenarbeit ergibt sich aus der unmittelbaren Nachbarschaft der beiden Kulturhäuser, sowie der gemeinsamen Zielsetzung die Verbindungslinien zwischen Literatur und Film zu beleichten. Am Beginn der Reihe steht die ALPENSAGA von Wilhelm Pevny und Peter Turrini mit einer Lesung der beiden Autoren im Literaturmuseum und anschließen der Filmvorführung im METRO Kinokulturhaus. FREIER EINTRITT! Mo 12.10. 19:00 Lesung und Einführung mit Wilhelm Pevny und Peter Turrini im Literaturmuseum, Johannesgasse 6, 1010 Wien 20:00 Filmvorführung ALPENSAGA (1976) im METRO Kinokulturhaus SP S L A I C E ORT METRO Kinokulturhaus Johannesgasse 4 1010 Wien ÖFFNUNGSZEITEN KINOMAGIE Mo-Fr, 14:00-21:00 Uhr Sa, So, feiertags 11:00-21:00 Uhr KONTAKT LARISSA BAINSCHAB Kommunikation Filmarchiv Austria +43 664 388 30 13 [email protected] www.filmarchiv.at SUSANNE AUZINGER Pressekontakt AUS FLEISCH UND BLUT - AUSTRIAN PULP [email protected] +43 664 263 9228 T K A T N O K FÖRDERER UND SPONSOREN Wir bedanken uns bei folgenden öffentlichen Förderstellen K N DA
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