programm okt/nov ´15

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METRO Kinokulturhaus
Ab 6. Oktober in ganzer Pracht
Umfassende Sanierung und Neugestaltung abgeschlossen
Mit der konsequenten Sanierung und umfassenden räumlichen Erweiterung des
alten Metros zum neuen Kinokulturhaus ist das bisher ambitionierteste Projekt in
der 60-jährigen Geschichte des Filmarchiv Austria abgeschlossen. Auf über
1 800 Gesamtfläche wurden erstmals in Österreich dauerhafte Präsentationsflächen für Film und Kino über die Grenzen der Leinwand hinaus geschaffen. Mit zwei
Kinosälen und Ausstellungsräumen auf insgesamt vier Ebenen ist im Herzen Wiens
ein multimedial programmierbares Haus mit neuen Spielräumen für den österreichischen und internationalen Film entstanden.
Cineastische Oberflächen von Gregor Eichinger
Nachdem die in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der
Stadt Wien durchgeführte aufwändige Fassadensanierung über einige Monate
keinen Spielbetrieb zuließ, wurde diese Zeit genutzt, um auch die teilweise noch
rohen Oberflächen des Metro-Interieurs zu veredeln. Architekt Gregor Eichinger
hat die starken atmosphärischen Motive des Bestandes aufgenommen und behutsam in die Gegenwart übersetzt. Als Referenz an die plüschige Geborgenheit der
rotsamtigen Kinoatmosphäre hat Eichinger ein eigenes Teppich-Design und damit
korrespondierende Möbel für die Gastro-Bar entworfen. Wie aus dem Bauch des
Kinos herausgewachsen bildet das neue Interieur ein harmonisches und selbstverständliches Ganzes.
Eröffnung + Open House am 6. Oktober
Am 6. Oktober eröffnet das Filmarchiv Austria mit KINOMAGIE- Was geschah wirklich zwischen den Bildern? den Ausstellungsbetrieb im Kinokulturhaus und feiert
die Eröffnung mit einem „Open House“. Ab 20:00 wird die Bevölkerung zu einer
ersten Besichtigung des ab nun im Vollbetrieb stehenden Hauses eingeladen.
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Gleichzeitig startet die Programmarbeit mit einer ersten Retrospektive zu Werner
Nekes in Österreich und ab 9. Oktober mit der große Filmarchiv-Retrospektive AUS
FLEISCH UND BLUT – AUSTRIAN PULP – GENRE-KINO AUS WIEN UND ANDERSWO
im Rahmen der Viennale 2015.
Premiere feiert auch die Grünstern-Stadtgartenküche Premiere, die mit saisonaler,
regionaler und biologischer Feinkost und einem exquisiten Gastraum mit direktem
Blick auf die Leinwand die gastronomische Vollversorgung des Kinokulturhauses
übernimmt.
Auftaktprogramm im
METRO Kinokulturhaus
KINOMAGIE
Was geschah wirklich zwischen den Bildern?
Ausstellung: 6. Oktober 2015 bis 30. März 2016
Mo-Fr, 14:00 – 21:00 Uhr
Sa, So, feiertags, 11:00 – 21:00 Uhr
WERNER NEKES
Retrospektive
6. Oktober bis 4. Dezember 2015
AUS FLEISCH UND BLUT
Austrian Pulp: Genre-Kino aus Wien und Anderswo
Viennale-Retrospektive 2015
9. Oktober bis 8. November 2015
Sonderprogramme:
In Memoriam Peter Kern
Cinema Sessions
Film Noir Reloaded
Das Museum geht ins Kino
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KINOMAGIE
Was geschah wirklich zwischen den Bildern?
Die Jahrhunderte alte Geschichte der optischen Medien und der bewegten Bilder
ist das Thema der programmatischen Auftakt-Ausstellung des METRO Kinokulturhauses in Wien. Unter dem Titel KINOMAGIE präsentiert das Filmarchiv Austria
Highlights aus der renommierten Sammlung Werner Nekes und aus eigenen Beständen. Mit dieser Erlebnisausstellung werden nicht nur Erkenntnisse zur Vorgeschichte des Kinos dargestellt, sondern auch viele der bis heute gültigen Grundlagen der visuellen Kultur veranschaulicht. KINOMAGIE thematisiert darüber hinaus
den spielerischen Umgang mit der Wahrnehmung im Zeitalter des Virtuellen, eröffnet sinnlich erlebbare Erfahrungsräume und spannt dabei einen großen kulturhistorischen Bogen von der Entdeckung der Perspektive bis zur Computeranimation
und Multimediakultur der Gegenwart.
Von Laternae magicae über fotografische Serienaufnahmen und die ersten Laufbildmaschinen bis hin zum Kaiserpanorama, das die Welt der vorletzten Jahrhundertwende dreidimensional vor Augen führt. KINOMAGIE entführt in die Geschichte des Sehens und Staunens, der optischen Täuschung und der Überraschung,
vermittelt die Faszination Film in seiner ursprünglichsten Form.
Mit Hands-on-Funktionsmodellen (Lebensräder, Wundertrommeln, Handkurbelprojektoren) und in Originalform betriebenen Schaumaschinen lädt die Ausstellung KINO.MAGIE dazu ein, ganz unmittelbar in den Bilderkosmos der optischen
Medien vor dem Film einzutauchen und dabei auch die Geschichte der eigenen
Wahrnehmung zu entdecken.
Zeitgenössische Medienkünstler wurden zusätzlich mit der Gestaltung von visuellen Interventionen betraut. Christoff Wiesinger präsentiert einen Film als chronofotografische Rauminstallation in einer Wundertrommel, Peter Weibel konzipiert
eine vertikale 35mm-Filminstallation durch das Kinokulturhaus und reflektiert
dabei das grundsätzliche Verhältnis des Kinos zu den Dimensionen Raum und Zeit.
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WERNER NEKES
Retrospektive
Aus dem Kino heraus hat der deutsche Experimentalfilmer Werner Nekes sein Interesse an der Vorgeschichte des Films entwickelt. Die Frage der Wirklichkeit zwischen den Bildern bestimmte auch sein über mehrere Jahrzehnte umspannendes,
vielfach ausgezeichnetes Filmschaffen.
Das Filmarchiv Austria widmet Werner Nekes begleitend zur Ausstellung Kinomagie eine umfangreiche Filmschau. Von 6. Oktober bis 4. Dezember wird in mehreren Programmblöcken das in Österreich nur in kleinen Auszügen bekannte Werk
im METRO Kinokulturhaus präsentiert.
Die ersten Experimentalfilme drehte Werner Nekes auf 8-mm und 16-mm Film Mitte der Sechzigerjahre Jahre. Bereits 1968 erhielt er für
seinen Kurzfilm SCHWARZHUHNBRAUNHUHNSCHWARZHUHNWEISS-HUHNROTHUHNWEISS ODER PUT-PUTT (1967) den Internationalen Filmpreis beim Filmfestival in Sao Paulo. Ein Jahr darauf wurde er für TARZANS KAMPF MIT DEM GORILLA
(1968), VIS-À-VIS (1968) und ZIPZIBBELIP (1968) mit dem Bambi für die „ungewöhnlichsten Filme“ ausgezeichnet. Seinen ersten Langfilm ULIISSES drehte Werner
Nekes 1980, in dem er mit unterschiedlichsten Filmtechniken arbeitete: Er zerlegte
Filmstreifen, nutzte Laserstrahlen, Holografien und griff auf alte kinematographische Techniken zurück. Auch kamen optische Spielzeuge, Laternae magicae und
Panoptiken in seinen Filmen zum Einsatz.
Werner Nekes intensive kinoarchäologischen Grundlagenarbeit pendelte immer
zwischen der Sammelleidenschaft für prekinematografische Objekte und der
praktischen Filmarbeit. Im Kinokulturhaus werden nun beide Dimensionen dieses
manischen Bildersammlers erlebbar.
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AUS FLEISCH UND BLUT
Austrian Pulp – Genre-Kino aus Wien und anderswo
Retrospektive im Rahmen der Viennale 2015
Mit dem Viennale-Schwerpunkt Aus Fleisch und Blut – Austrian Pulp: Genre-Kino
aus Wien und Anderswo präsentiert das Filmarchiv Austria von 9. Oktober bis 6.
November eine umfassende Retrospektive zum österreichischen Pulp-Kino.
Gezeigt werden filmische Raritäten aus diversen Genres und Zeiten des österreichischen Films, die in keine Schubladen passen. Die von Paul Poet kuratierte Auswahl umfasst Werke die im Horror-, Splatter-, Porno- und Action-Film beheimatet
sind, aber aus jeder engeren Kategorie herausragen. Platz finden hier kreative
Experimente des Low- und Nobudget-Kinos, genauso wie im Mainstream angesiedelte Kinoerfolge.
Die Filmreihe wird eröffnet mit der restaurierten Erstaufführung des Genre-Klassikers GEISSEL DES FLEISCHES (R: E. Saller, A 1965) in Anwesenheit des Komponisten
Gerhard Heinz, sowie mit der Opening Night-Party „Schnitzelbeat“ (DJ Al Bird Sputnik & Alaska Al) im Anschluss.
Ein weiteres Highlight der Retrospektive Aus Fleisch und Blut stellt das Spezialprogramm zum Schaffen des Künstlers Carl Andersen alias Karl Brazda dar. Anlässlich
des Gedenktages an Carl Andersen finden im METRO Kinokulturhaus zusätzlich
zum Filmprogramm Konzerte von Ronnie „Rocket“ Urini und dem Electronic-PopDuo Modell Doo (Markus Moser und Stefan Grissemann) statt.
Mit dieser Filmschau präsentiert das Filmarchiv Austria erstmals ein Programm zur
Viennale, das über den Zeitraum des größten österreichischen Filmfestivals hinausgeht.
Pressekontakt AUS FLEISCH UND BLUT - AUSTRIAN PULP
Susanne Auzinger
[email protected]
Mobil: +43 664 263 9228
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IN MEMORIAM PETER KERN
Geschichten eines Unangepassten
Anlässlich des Ablebens von Peter Kern im August 2015, zeigt das Filmarchiv Austria vom 15. bis zum 18. Oktober 2015 eine 4-tägige Retrospektive zu Ehren des
Ausnahmekünstlers. In dem ab Anfang Oktober 2015 im Vollbetrieb laufenden METRO Kinokulturhaus werden 11 Filme gezeigt, die Peter Kern als Regisseur, Autor,
Schauspieler und Persönlichkeit würdigen.
Bereits 2007 zeigte das Filmarchiv Austria unter dem treffenden Titel „Peter Kern:
Kino der Verletzten“ über 20 Werke seines einzigartigen Filmschaffens. Somit entstand bereits vor 8 Jahren, in enger Zusammenarbeit mit Peter Kern, die größte
Retrospektive zu seiner künstlerischen Arbeit. 4 Jahre später erschien im Verlag
Filmarchiv Austria, im Rahmen der TaschenKino- Edition, auch die erste deutschsprachige Publikation zu Peter Kern und nun weitere 4 Jahre später verneigt sich
das Filmarchiv Austria posthum vor dem kontroversen Kinogiganten und seinem
Gesamtschaffen.
Peter Kern arbeitete im Laufe seines Lebens mit allen Bedeutenden des Deutschen
Films: von Rainer Werner Fassbinder bis Christoph Schlingensief. Mit Filmen wie
CRAZY BOYS - EINE HANDVOLL VERGNÜGEN (BRD 1987), GOSSENKIND (D 1992)
oder DIE TOTEN KÖRPER DER LEBENDEN (A 2007) setzt das Filmarchiv Austria im
Oktober 2015 verstärkt den Fokus auf Peter Kerns lebenslange Auseinandersetzung mit den „Unangepassten“ der Gesellschaft, zu denen er auch sich selbst zählte.
Peter Kerns filmischer Nachlass, der sich zum Großteil beim Filmarchiv Austria befindet, stellt ein beeindruckendes Stück Filmgeschichte dar, das gezeigt und gesehen gehört – ganz im Sinne des Leitbildes des Filmarchiv Austria.
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SONDERPROGRAMME OKT/NOV 2015
CINEMA SESSIONS
Die erfolgreiche Stummfilm-Reihe Cinema Sessions wird ab
Oktober monatlich im METRO Kinokulturhaus fortgesetzt. Zum Auftakt zeigt das Filmarchiv Austria am 17. Oktober das historische Roadmovie TRAVERSING THE BALKANS, das vom Musik-Duo
Rdeca Raketa (Maja Osojnik und Matija Schellander) live vertont wird.
Sa 17.10., 20:00 Cinema Sessions: TRAVERSING THE BALKANS mit Live-Musik von Rdeca Raketa
FILM NOIR RELOADED
Unter dem Titel „Film Noir Reloaded“ zeigt das Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem Institut
für Zeitgeschichte (Schwerpunkt Visuelle Zeit und Kulturgeschichte) ausgewählte Spielfilme und
restaurierte Klassiker dieses Film Genres. Neben der Filmreihe Film Noir – Exil – Psychoanalyse,
die am 19.10. mit JEALOUSY (R: G. Machty, US 1945) beginnt, sind weitere Schwerpunkte zu Migration, Rassismus und Grenzerfahrungen geplant.
Mo 19.10., 19:00 Film Noir – Exil - Psychoanalyse: JEALOUSY
DAS MUSEUM GEHT INS KINO
Das Filmarchiv Austria veranstaltet gemeinsam mit dem Literaturmuseum der Österreichischen
Nationalbibliothek ab Oktober die monatliche Reihe Das Museum geht ins Kino. Die Zusammenarbeit ergibt sich aus der unmittelbaren Nachbarschaft der beiden Kulturhäuser, sowie der
gemeinsamen Zielsetzung die Verbindungslinien zwischen Literatur und Film zu beleichten. Am
Beginn der Reihe steht die ALPENSAGA von Wilhelm Pevny und Peter Turrini mit einer Lesung
der beiden Autoren im Literaturmuseum und anschließen der Filmvorführung im METRO
Kinokulturhaus.
FREIER EINTRITT!
Mo 12.10.
19:00 Lesung und Einführung mit Wilhelm Pevny und Peter Turrini im Literaturmuseum, Johannesgasse 6, 1010 Wien
20:00 Filmvorführung ALPENSAGA (1976) im METRO Kinokulturhaus
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METRO Kinokulturhaus
Johannesgasse 4
1010 Wien
ÖFFNUNGSZEITEN
KINOMAGIE
Mo-Fr, 14:00-21:00 Uhr
Sa, So, feiertags 11:00-21:00 Uhr
KONTAKT
LARISSA BAINSCHAB
Kommunikation Filmarchiv Austria
+43 664 388 30 13
[email protected]
www.filmarchiv.at
SUSANNE AUZINGER
Pressekontakt AUS FLEISCH UND BLUT - AUSTRIAN PULP
[email protected]
+43 664 263 9228
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FÖRDERER UND SPONSOREN
Wir bedanken uns bei folgenden öffentlichen Förderstellen
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