Direktorin und Professorin/Direktor und Professor für die Position

STELLENAUSSCHREIBUNG
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage
international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie
andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen,
die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige
Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL).
Ab sofort ist die Position der
Abteilungsleitung „Biologische Sicherheit“
Direktorin und Professorin / Direktor und Professor
- bis Besoldungsgruppe B3 BBesO Kennziffer: 1387/2016
bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und bei vollständiger Erfüllung des
nachstehenden Anforderungsprofils zu besetzen.
Bis zum Erreichen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen kann die Stelle auch mit einer/einem Tarifbeschäftigten besetzt werden. Die Vergütung bzw. Besoldung erfolgt aufgabenund qualifikationsangemessen.
Als familienfreundliches Institut bieten wir auch für Führungspositionen Teilzeitarbeitsmodelle
an. Aufgrund des umfangreichen Aufgabengebietes sowie des hohen Verantwortungsbereiches
kann eine Arbeitszeitverkürzung für die hier ausgeschriebene Position nur bis zu 20 % nach
erfolgreicher Einarbeitung erfolgen.
Aufgaben- und Anforderungsprofil:
Aufgabe der Abteilung „Biologische Sicherheit“ ist die wissenschaftliche Bewertung von Risiken im Bereich der Lebensmittel-, Futtermittel- und der Bedarfsgegenständesicherheit, die
von Mikroorganismen, einschließlich der von ihnen gebildeten Toxinen und anderen mikrobiellen Stoffwechselprodukten, für den Menschen ausgehen können. In die Bewertungen
werden die Prozesse der Gewinnung, Herstellung, Verarbeitung, Distribution und des Geund Verbrauchs mit einbezogen. Fachliche Schwerpunkte der Abteilung sind die Disziplinen
der Mikrobiologie, die Lebensmittelhygiene und -technologie sowie die Epidemiologie.
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Die Aufgaben schließen diagnostische Verfahren zum Nachweis der verschiedenen Krankheitserreger in Lebensmitteln, Futtermitteln und bei Bedarfsgegenständen, ihre Virulenzeigenschaften, Arbeiten zur Prävalenz von mikrobiologischen Gefahren in Lebensmitteln sowie qualitative und quantitative Risikobewertungen ein. In diesen Aufgabenfeldern sind eine
Reihe von Nationalen Referenzlaboratorien zur Diagnostik und zur Feincharakterisierung
von Krankheitserregern, zur Antibiotikaresistenz und zur mikrobiologischen Belastung von
Lebensmitteln etabliert. Die Aufgaben der Abteilung beinhalten sowohl gesetzliche Aufgaben als auch umfangreiche Forschungsaktivitäten.
In der zu besetzenden Führungsposition muss das gesamte Aufgabenspektrum dieser großen wissenschaftlichen Fachabteilung mit mehr als 100 Beschäftigten nach innen und nach
außen vertreten werden.
Die Verknüpfung der unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkte, die Beherrschung des internen Managements und die strategische wissenschaftliche Führung stellen dabei herausfordernde Aufgaben für die/den Stelleninhaber/in dar.
Die Aufgabe beinhaltet des Weiteren die Initiierung von Forschungsvorhaben einschließlich der
Drittmitteleinwerbung in den Bereichen Antibiotikaresistenz, Zoonosenforschung und globaler
Warenketten.
Die/der Stelleninhaber/ in vertritt das BfR in einschlägigen nationalen und internationalen Gremien und wirkt im Rahmen der Zuständigkeit auch an Risikokommunikationsaufgaben des
Institus aktiv mit.
Gesucht wird für diese Position eine Persönlichkeit, die die Befähigung hat, eine große Abteilung einer wissenschaftlichen Bundesbehörde im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes sowohl hinsichtlich des internen Managements als auch auf strategischer Ebene
einschließlich der Personalführung zu leiten.
Ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Human- oder Veterinärmedizin mit Facharzt/Fachtierarzt-Qualifikation oder der Biologie, der Chemie, der Lebensmittelchemie oder
einer anderen einschlägigen naturwissenschaftlichen oder agrarwissenschaftlichen Disziplin
sowie die Habilitation in einem der o.g. wissenschaftlichen Fächer oder eine vergleichbare wissenschaftliche Qualifikation sind erforderlich.
Bewerberinnen und Bewerber sollen über folgende Voraussetzungen verfügen:
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Mehrjährige Berufserfahrungen in einem der im Aufgabengebiet genannten fachlichen
Schwerpunkte der Abteilung, nachgewiesen durch wissenschaftliche Publikationen sowie
Kenntnisse in der wissenschaftlichen Risikobewertung sind unabdingbar - Berufserfahrungen in mehreren Schwerpunkten der Abteilung sind erwünscht
Ausgewiesenes Verständnis und Berufserfahrungen bezüglich aktueller Methoden der Molekularbiologie einschließlich diagnostischer Nachweisverfahren sowie Bioinformatikkenntnisse werden vorausgesetzt
Umfangreiche Berufserfahrungen bei der Einwerbung von Drittmitteln aus Forschungsprojekten der öffentlichen Hand sowie der EU-Forschungsförderung sind von Vorteil
Berufserfahrungen in wissenschaftlicher Gremienarbeit, national und international, sind
erwünscht
Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein sowie ein hohes Maß an Lernbereitschaft,
Kommunikationsvermögen und Konfliktfähigkeit
Ergebnis- und ressourcenorientierte Arbeitsweise
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Mehrjährige Führungserfahrung und Fähigkeit zu familienbewusstem Führungsverhalten,
Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten, Motivation und Leistungsbereitschaft
Bereitschaft zur Weiterentwicklung von Führungskompetenzen
Verhandlungssichere Englischkenntnisse, oder ggfs. gute Deutschkenntnisse werden erwartet
Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit
und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Der Dienstort ist Berlin.
Zur Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber wird ein wissenschaftlich qualifizierter Berufungsbeirat gebildet, dem die Bewerbungsunterlagen zugänglich gemacht werden.
Nähere Auskünfte erteilen der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung,
Herr Professor Dr. Dr. Andreas Hensel (Tel.: 030 18412-3000) und der Vizepräsident, Herr
Professor Dr. Reiner Wittkowski (Tel.: 030 18412-3376); E-Mail: [email protected].
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit
berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche
Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Bewerbung von Frauen
besteht daher ein besonderes Interesse.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung
verlangt.
Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 21. März 2016 über unser Online-System:
online bewerben
Für Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren steht Ihnen Frau Jaszczuk (Tel.:
030 18412-4808) gerne zur Verfügung.
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen
Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer (Bundesinstitut für Risikobewertung, Personalreferat - 11.17 -, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin).