P2.1, WiSe 2015/16 - 1. Sitzung 20.10.2015 Organisatorisches, Aufteilung, Literatur Kurs ist Pflicht für Empirische Sprachwissenschaften, Schwerpunkt Phonetik: P2.1 – Akustische Sprachsignalanalyse und Interpretation Informationen und Materialien zum Kurs auf: http://menzerath.phonetik.uni-frankfurt.de/teaching/P2_1.html Achtung: Die Folien dienen nur der Erinnerung an die Vorlesung und sind keine ‘Skripte’ die man einfach nachlesen kann! Wöchentliche Übungsaufgaben zur Leistungskontrolle (zur Vergabe der CPs) Keine Anmeldung für P2.1 bei der PhilProm! Was macht man in der Phonetik? • Welche Laute gibt es (in den Sprachen der Welt)? • Wie kann man sie ‘aufschreiben’ (= transkribieren)? [Wird nicht in diesem Kurs behandelt.] • Wie werden sie produziert (Sprachproduktion)? • Wie kann man sie akustisch messen (akustische Phonetik)? • Wie werden sie wahrgenommen (Sprachperzeption)? Generell beschäftigt sich die Phonetik mit dem ‘akustischen frontend’ (der Oberflächenform): Was machen die Sprechorgane, wie sehen Laute genau aus, was geschieht beim Hören? Die Phonologie untersucht die zugrundeliegende ‘Tiefenstruktur’: Welche lautlichen Muster gibt es, wie kann man Sprachlaute mit (wenigen) Lauten und einigen Regeln erfassen, welche generellen Regeln gibt es, wie sieht die mentale Repräsentation aus? Z.B.: Phonologie: ein ‘zugrundeliegender’ r-Laut im Deutschen Phonetik: viele verschieden (Oberflächen-)Formen (abhängig vom Kontext, Dialekt, Sprecher…) Phonetik: Wie werden Laute produziert? Lunge: Energielieferant (für die meisten Laute) Kehlkopf: Stimmlippen (= Stimmbänder) sind Schallquelle für stimmhafte Laute Vokaltrakt (= Ansatzrohr): Rachen-, Nasen- und Mundraum mit Zunge fungiert als Filter. Literatur (= Lehrbücher und wissenschaftliche Artikel; nicht literarische Texte wie z.B. Goethe) Englische / amerikanische Lehrbücher meist einfacher zu verstehen als deutsche Texte! (Nicht Wort-für-Wort übersetzen, sondern den Text verstehen.) (Der Kurs folgt keinem spezifischen Lehrbuch.)