Namen Alterslose Schönheit Neue Trends für jüngeres Aussehen; schwierige Lage am See; erster Film von Arthur Cohns Kindern. Von Hildegard Schwaninger «Miradry», eine langfristige Lösung gegen – wieder so ein hässliches Wort – Achselschweiss. Im «Milchbar»-Haus im zweiten Stock hat Péclard sieben Zimmer bezogen; eine Kosmetikerin und eine Assistentin stehen ihr zur Seite. Im Zeitalter der Selbstoptimierung kann sie mit Patienteninteresse rechnen. Es liegt im Trend, dass Frauen statt zum Lunch zur Botox-Behandlung gehen. Hoffentlich hat das keinen Einfluss auf die Umsätze in der «Milchbar». D as Restaurant «Louis», das Lars Krauss, der Walliser, der früher im Coiffeur gewerbe tätig war (als Gefährte von Star-Figaro Charles Aellen), mit viel Mut eröffnete, ist wieder geschlossen. Das Glück dauerte vierzehn Monate. Über der Adresse Seestrasse 457 in Wollishofen scheint – trotz phänomenaler Lage am Zürichsee – der Pleitegeier zu kreisen. Schon Jeannine Meili, die äusserst erfolg reiche Gastro-Lady von der Goldküste («Pflugstein» in Erlenbach, «Rebe» in Herrliberg, «Rössli» in Zollikon) scheiterte an dieser Adresse mit dem «Blu». Auch Wolf Wagschal, dem Hansdampf in allen Gassen der gehobenen Kulinarik, war an dieser Lage kein Glück beschieden. Auch sein Restaurant «Roi» war ein Kurzsprinter. Cocktail prolongé: Gynäkologinnen von Seefried (r.), Hunter. G esundheit und Vitalität bis ins Alter, das wünscht sich jeder, und so setzt Gynäkologin Bettina von Seefried in ihrer neuen Praxis im Zürcher Seefeld einen Akzent auf «better aging». Zur Promotion dieses Prophylaxe-Programms lud sie zu einem Cocktail prolongé mit Kurzvorträgen ihrer Kollegin Julia Tatum Hunter aus Beverly Hills. Das Interesse war gross, das Auditorium in der Klinik Hirslanden voll besetzt. Gepflegte und guterhaltene Frauen, strotzend vor Spannkraft und Jugendlichkeit, lauschten der Dermatologin Hunter, die als Erfinderin der «Wholistic Dermatology» gilt. Die Referentin selbst überzeugte mit altersloser Attraktivität. Die beste Reklame für ihre eigenen Produkte, von denen sie Müsterchen verteilte, welche die Ladys – die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt Erfolgreich: Mandana Péclard. 78 D er Apfel fällt nicht weit vom Stamm. So sind auch zwei der Kinder des berühmten – in ihre teuren Chanel- und Hermès-Hand taschen steckten. Drei Tage weilte Hunter in Zürich; für 700 Franken konnte man sich sein individuelles «better aging»-Programm zusammenstellen lassen. M ichel Péclard ist ein umtriebiger Gastronom (ein Dutzend Betriebe in Zürich und Arosa); auch seine Ex-Frau, mit der er zwei Söhne hat, ist erfolgreich. Als Ärztin. Die geborene Iranerin Mandana Péclard kam mit zwölf Jahren in die Schweiz, liess sich hier zur Dermatologin ausbilden. Am 1.Februar hat sie ihre eigene Praxis eröffnet. Gleich über der «Milchbar», einem der von ihrem Ex geführten Restaurants beim Zürcher Paradeplatz. Mandana Péclard arbeitete elf Jahre beim Dermatologen René Rüdlinger in der Causa Dermis, jetzt kam der Moment, sich selbständig zu machen. Die Hautärztin macht alles, was nicht invasiv ist. Keine Schönheitschirurgie, nichts mit dem Messer. Sie ist spezialisiert auf vieles, was ästhetische Probleme beseitigt und den Alterungsprozess verzögert. Botox, Filling, Fettabsaugen, Licht- und Laserbehandlungen gegen Falten, Flecken, Couperose und was es sonst an Hässlichem so gibt. Jedes Jahr geht Péclard in die USA zur Fortbildung, von da brachte sie etwas Neues mit, das dort seit drei Jahren praktiziert wird: Auszeichnung: Nurith (l.) und Emanuel (M.) Cohn. Basler Filmproduzenten Arthur Cohn erfolgreich in der Filmbranche tätig. Die Geschwister Nurith und Emanuel Cohn haben ihren ersten Film gedreht; sie wurden am Jerusalem Jewish Film Festival in der Kategorie «Bester israelischer Kurzfilm» mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der Film heisst «Der kleine Diktator», ist eine Hommage an Charlie Chaplin, Nurith Cohn führt Regie, Emanuel Cohn schrieb das Drehbuch und spielt die Hauptrolle. Die Heimat des Geschwisterpaars ist Basel, dort haben die beiden Jungfilmer ihre Schulzeit verbracht. Im Internet www.schwaningerpost.com Weltwoche Nr. 05.16 Bilder: zVg, Fabienne Bühler (SI, RDB), zVg
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