LOUIS (Louis G.N.Busman), ein ernsthafter Maler mit Humor und dem Schalk im Nacken Der holländische Maler Louis Busman ist 1944 in Maassen geboren. Er hat an der Pädagogischen Akademie in Alkmaar und an der Gerrit-Rietveld Akademie in Amsterdam studiert. Als Kunststudent lernte er Berlin kennen. 1971 zog er endgültig dorthin. Aufregend, spannend war diese Stadt immer, der Anschluss an die Berliner Kunstszene sowohl im Westen wie im Osten fiel ihm leicht. In der Europäischen Akademie im Grunewald richtete der damalige Leiter Detlef Gosselck die erste Louis-Ausstellung aus. Dort entdeckte ihn der Gründer und Leiter des Museums Haus am Checkpoint Charlie, Dr. Rainer Hildebrandt und kaufte verschiedene Gemälde für das Museum. Die Bilder von Louis sind auf den ersten Blick fast fotorealistische Darstellungen von der Natur. Damit liegen sie sogar in einem der Trends der zeitgenössischen Kunstszene. Doch Louis ist kein Trend-Maler. Er arbeitet in seinen realistischen Landschafts-Bildern oft mit mehr oder weniger kleinen, von Menschen geschaffenen Fundstücken. Diese sind manchmal erst auf den zweiten Blick zu entdeckenden Hinweise, wie eine Cola-Dose am Strand, ein Hochspannungsmast inmitten eines grünen Paradieses. Es sind fast wehmütige Zeichen der Vergänglichkeit, der Fragilität des vom Menschen Geschaffenen, die vom Betrachter leicht nachempfunden werden. Wasser, Steine, Menschen sind zentral in seinem Werk. Die meditative Stille seiner fast monochromen grün/blauen Bilder – zart gebrochen durch winzige rote oder gelbe Farb-Spritzer – zeigt die souveräne Ruhe der Natur. Der alte Borstenpinsel zaubert durch rhythmische Spuren Gräser und Wiesen. Die sensitiven Farbspuren der kalkulierten Spritzer erkennt man erst aus der Nähe. So löst sich der scheinbare Fotorealismus auf, die „Idylle“ wird zur künstlerischen Realität. Dies ist sicher eines seiner Erfolgsgeheimnisse. Louis zeigt uns mit höchst verfeinerten Mitteln seiner künstlerischen Techniken die anmutige Natur als mächtige, unwiderstehliche Kraft, die alles von Menschen Geschaffene überdauert. Seine Bilder sind kleine philosophische Essays. Louis „der fliegende Holländer“ reist durch die ganze Welt: Argentinien, Chile, Peru, Libanon, Italien, USA, Spanien, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Schweden, Portugal, die Schweiz, Oesterreich, England, Panama, Mexico, Guatemala, Japan, Hong-Kong, Thailand, Canada, Ungarn, Griechenland, Luxemburg, Marokko, China, Namibia, Bolivien, CSFR, Tunesien, El Salvador, Süd-Afrika. Louis bringt all das Erlebte auf einen Nenner: die Natur ist wunderschön und ihre Kraft ist ungebrochen. Der feine Humor und auch der Schalk dieses Künstler ist nicht nur in seinen Gemälden, sondern auch in seinen Schriften, die seit 1973 veröffentlicht werden, zu entdecken und zu geniessen. GALERIE ELLEN RICHARD – SEESTRASSE 160 – CH 8700 KÜSNACHT – ZH Oeffnungszeiten: Dienstag-Freitag 15-19 Uhr, Samstag 13-16 Uhr sowie auf Vereinbarung Tel.044 910 45 72/ e-mail: [email protected]
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