Bessere Erschließung für Rosenau und Gostenhof

VCD Kreisverband
Großraum Nürnberg
Hessestr. 4
90443 Nürnberg
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An die Vertreterinnen und Vertreter
der Nürnberger Presse
Datum:
31.08.2015
Bessere Erschließung für Rosenau und Gostenhof
- VCD schlägt neue Linienführung für Busse vor
Seitdem die VAG Linie 34 nicht mehr bis zur Rothenburger Straße fährt, fehlen in
Gostenhof die wichtige Feinerschließung und eine Querverbindung. Wiederholt
wurde auch über die mangelnde ÖPNV-Erschließung von Kontumazgarten und
Deutschherrnstraße diskutiert. Trotz der innerstädtischen Lage ist das südliche
Pegnitzufer in diesem Bereich schlecht in das Netz der VAG eingebunden. „Gerade
für Besucher der Erlerklinik kann der Weg zur nächstgelegenen Straßenbahnhaltestelle schon ein unüberwindbares Hindernis sein“, weiß Berthold Söder vom
VCD Nürnberg.
Der ökologische Verkehrsclub hat daher einen Vorschlag entwickelt, wie eine
Buslinie in beiden Richtungen die Deutschherrnstraße bedienen kann: Die Linie 36,
die derzeit aus der Altstadt kommend ab Hallertor parallel zur Straßenbahn zum
Plärrer fährt, kann stattdessen am Westtor abzweigen. Neue Haltestellen gäbe es
an der Erlerklinik und an der Wilhelm-Löhe-Schule. Dann kann der Bus wie früher
die Linie 34 über Willstraße und Obere Kanalstraße zur Rothenburger Straße
geführt werden. Dort besteht Anschluss an die S1, U2 und U3, an der Haltestelle
Gostenhof-West an die U1. Am Hallertor kann man außerdem in die
Straßenbahnlinien 4 und 6, an der Willstraße in den Bus 34 umsteigen.
Söder erläutert die Hintergründe für diesen Vorschlag: „Es ist ein Trugschluss, zu
glauben, die U-Bahn sei so attraktiv, dass alle Menschen weite Wege auf sich
nehmen wollen, um zu den Haltestellen zu kommen. Neben dem Schnellbahnnetz
muss der Nahverkehr auch eine Feinerschließung im Quartier anbieten: Das ist für
Menschen mit eingeschränkter Mobilität essentiell und für alle anderen
komfortabel!“
Die Bewohner und die Einrichtungen im Gebiet würden erheblich vom besseren
ÖPNV-Angebot profitieren. Die Kosten für den VCD-Vorschlag dürften sich
dagegen in Grenzen halten – letztlich ist es aber auch ein politisches Statement,
wie Nürnberg auf die demographische Entwicklung und den Klimawandel reagiert.
Berthold Söder
VCD KV Nürnberg
[email protected]
www.vcd.org/nuernberg