6 aktuell BEK Forum Februar 2016 Leben ist Vielfalt Sterben auch !? text Matthias Dembski foto Messe Leben und Tod Auf der diesjährigen Messe „Leben und Tod“ geht es um kulturelle Vielfalt. Erstmals soll die Messe mit einem großen Lebensfest abschließen, auf dem unterschiedliche Religionen und Kulturen ihre Rituale am Lebensende präsentieren. „So individuell Menschen leben, so individuell ster- Sonnabend steht der Kongress dann im Zeichen von ben sie auch“, sagt Meike Wengler, Projektleiterin der Hospizarbeit und Trauerbegleitung. Wer beruflich in Bremer Messe „Leben und Tod“. Die kulturelle und re- der Pflege arbeitet, kann sich den Besuch des Fachkon- ligiöse Vielfalt am Lebensende steht daher im siebten gresses als Fortbildung anrechnen lassen. Jahr der Messe Ende April im Mittelpunkt. Welche Rolle Rituale, soziale Beziehungen und der Glaube von m messe Offenes „Lebensfest“ zum Abschluss Leben & Tod Sterbenden in den verschiedenen Kulturen spielen, erkundet der begleitend stattfindende Fachkongress, der Den Abschluss der Messe bildet in diesem Jahr erstmals sich mit 40 Vorträgen und Workshops an Haupt- und ein Lebensfest, bei dem sich unterschiedliche Kulturen Ehrenamtliche richtet, die in der Sterbe- und Trauerbe- und Religionen mit ihren Ritualen und Traditionen am gleitung aktiv sind. Lebensende präsentieren sollen. Gefragt sind dafür 29. bis 30. April in der Messe Bremen noch kulturelle, aber auch kulinarische Beiträge. „Wir Kontakt zur Projektleitung: sprechen derzeit Kulturvereine und Religionsgemein- Meike Wengler schaften an, sich zu beteiligen“, sagt Meikle Wengler. Telefon 0421/35 05 379 Dabei geht es unter anderem um interreligiöse Dimen- „Wer mit seinen Traditionen dabei sein möchte, ist [email protected] sionen von Sterben, Tod und Trauer und die unter- herzlich willkommen. Je bunter und vielfältiger das schiedlichen Jenseitsvorstellungen in den Religionen. Lebensfest wird, desto besser.“ Neben Musik soll es Welche Rolle islamische Seelsorge in Deutschland auch einen interkulturellen Leichenschmaus geben, spielt, und wie sie ausgebaut werden kann, dieser der zeigt, was nach der Bestattungsfeier traditionell ge- Frage geht Talat Kamran vom Mannheimer Institut gessen wird. Der Eintritt zum Lebensfest ist frei. Trauerbegleitung und Seelsorge www.leben-und-tod.de für Integration und Interreligiösen Dialog nach. Am Jugend- & Senioren - Projekt: „Alles hat seine Zeit“ Wer die Messe „Leben und Tod“ mit Schulklassen, Konfirmanden- oder Jugendgruppen besuchen will, kann sich auch in diesem Jahr für das Projekt „Alles hat seine Zeit“ anmelden. Anhand fiktiver Biografien können die Jugendlichen (ab 7. Klasse) selbständig auf Tour über die Messe gehen und dabei über ihre eigenen Erfahrungen mit Sterben und Trauer nachdenken. Fragebögen lenken sie gezielt zu Ständen zum Beispiel von Kinderhospizen und Beratungseinrichtungen, wo sie ins Gespräch kommen und Antworten finden können. Auch für Seniorengruppen ist eine solche nachdenkliche ThemenRallye über die Messe möglich. Anmeldung für Jugendliche: Christine Poppe (RPM) Telefon 0421/346 15-75, [email protected] Anmeldung für Senioren: Gabriele Holdorf, Fachstelle Alter Telefon 0421/346 15-15 [email protected]
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