BP "Umfeld-DOZ" - Stadt St. Ingbert

Mittelstadt St. Ingbert
Bebauungsplan
Nr. 518 "Spitalstraße – 1. Änderung"
Textliche Festsetzungen
Vorentwurf
Stand: 04.09.2015
Bearbeitung:
FIRU - Forschungs- und Informations-Gesellschaft
für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung mbH
Bahnhofstraße 22
67655 Kaiserslautern
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I.
Rechtsgrundlagen
Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S.
2414), das durch Artikel 1 des Gesetzes vom 20. November 2014 (BGBl. I S. 1748) geändert worden
ist.
Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke – Baunutzungsverordnung - (BauNVO)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 1990 (BGBI. I S. 132), die durch Artikel 2 des
Gesetzes vom 11. Juni 2013 (BGBI. I S. 1548) geändert worden ist.
Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts
(PlanzV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes
vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509).
Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten
(Bundesbodenschutzgesetz - BBodSchG) vom 17. März 1998 (BGBl. I S. 502), zuletzt geändert durch
Artikel 5 Absatz 30 des Gesetzes vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212).
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29.
Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 24 des Gesetzes vom 7. August
2013 (BGBl. I S. 3154).
Raumordnungsgesetz (ROG) vom 22. Dezember 2008 (BGBI. I S. 2986), zuletzt geändert durch
Artikel 9 des Gesetzes vom 31. Juli 2009 (BGBI. I S. 2585) m.W.v. 01.03.2010
Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnlichen Vorgängen (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) in
der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I S. 1274), zuletzt geändert durch Artikel
1 des Gesetzes vom 20. November 2014 (BGBl. I S. 1740).
Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz - WHG) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 31.07.2009 (BGBl. I S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes
vom 15. November 2014 (BGBl. I S. 1724).
Kommunalselbstverwaltungsgesetz Saarland (KSVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom
27.06.1997 (Amtsbl. S. 682), zuletzt geändert am 17. Juni 2015 (Amtsbl. S. 376).
Landesbauordnung des Saarlandes (LBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.02.2004
(Amtsblatt S. 822), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11. Dezember 2012 (Amtsbl. I S. 1554).
Saarländisches Wassergesetz (SWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 30.7.2004 (Amtsbl.
S. 1994), zuletzt geändert am 03. Dezember 2013 (Amtsbl. S. 2).
Saarländisches Landesplanungsgesetz (SLPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. November 2010 (Amtsbl. S. 2599).
Gesetz zum Schutz der Natur und Heimat im Saarland (Saarländisches Naturschutzgesetz – SNG)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 05.04.2006 (Amtsbl. S. 726), zuletzt geändert am 28. Oktober 2008 (Amtsbl. S. 3).
Saarländisches Denkmalschutzgesetz (SDschG) in der Fassung der Bekanntmachung vom
19.05.2004 (Amtsbl. S. 1498), zuletzt geändert am 17. Juni 2009 (Amtsbl. S. 1374).
Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung im Saarland (SaarlUVPG) in der Fassung der
Bekanntmachung vom 30.10.2002 (Amtsbl. S. 2494), zuletzt geändert am 28. Oktober 2008 (Amtsbl.
S. 3)
Saarländisches Abfallwirtschaftsgesetz (SAWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom
26.11.1997 (Amtsbl. S. 1356), zuletzt geändert am 16. Juli 2014 (Amtsbl. S. 326).
Saarländisches Gesetz zur Ausführung des Bundes-Bodenschutzgesetzes (Saarländisches Bodenschutzgesetz – SBodSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 20.03.2002 (Amtsbl. S.
990), zuletzt geändert am 21. November 2007 (Amtsbl. 2393).
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FIRU mbH, Bahnhofsstraße 22, 67655 Kaiserslautern
Tel.: 06 31 / 3 62 45-0 ● Fax: 06 31 / 3 62 45-99 ● E-Mail: [email protected]
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II.
Bauplanungsrechtliche Festsetzungen
Bauplanungsrechtliche Festsetzungen gemäß Baugesetzbuch (BauGB) und Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO).
1
Art der baulichen Nutzung
1.1
Kerngebiet (MK)
1.1.1
1.1.2
1.1.3
2
Folgende
Einrichtungen
§ 1 Abs. 7 BauNVO zulässig:
sind
nach
§ 7 Abs. 2 BauNVO
i.V.m.

Geschäfts-, Büro und Verwaltungsgebäude

Einzelhandelsbetriebe, Schank- und Speisewirtschaften, Betriebe des
Beherbergungsgewerbes

Wohnungen oberhalb des ersten Vollgeschosses
Folgende
Einrichtungen
sind
nach
§ 1 Abs. 7 BauNVO ausnahmsweise zulässig:
§ 7 Abs. 2 BauNVO
i.V.m.

Sonstige nicht wesentlich störende Gewerbetriebe

Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke
Folgende
Einrichtungen
sind
§ 1 Abs. 5 BauNVO unzulässig:

Tankstellen

Vergnügungsstätten
nach
§ 7 Abs. 2 BauNVO
i.V.m.
Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16 – 21 a
BauNVO)
2.1.1
Das Maß der baulichen Nutzung wird gemäß Planeintrag in den Nutzungsschablonen bestimmt:
-
durch die Grundflächenzahl (GRZ),
durch die Höhe der baulichen Anlagen (Höhe des letzten Vollgeschosses
(H LVG), Gesamthöhe der baulichen Anlagen (HG))
durch die Geschossflächenzahl (GF)
durch die Geschossigkeit
2.1.2
Bezugspunkt ist die mittlere Höhe der nächstgelegenen Erschließungsstraße
in deren Endausbauzustand.
2.1.3
Bei der Ermittlung der zulässigen Geschossfläche wird festgesetzt, dass Garagengeschosse weder auf die Zahl der Vollgeschosse noch auf die Geschossfläche anzurechnen sind (§ 21 a Abs. 1 und 4)
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3
Bauweise (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i. V. mit § 22 Abs. 1 BauNVO)
Entsprechend den Eintragungen im Plan wird im Kerngebiet eine offene Bauweise gemäß § 22 Abs. 4 BauNVO festgesetzt. Im Sinne einer offenen Bauweise unterliegen
die Baukörper einer Baulängenbegrenzung auf 50 m.
4
Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 2
BauGB i. V. mit § 23 Abs. 5 BauNVO und § 14 Abs. 1 Satz 3 BauNVO)
Die überbaubaren Grundstücksflächen sind durch die Festsetzung der Baugrenzen
gem. § 23 Abs. 1 BauNVO in der Planzeichnung bestimmt. Die Baugrenze darf um bis
zu maximal 1,5 m für Balkone / Loggien überschritten werden.
5
Flächen für Nebenanlagen, für Stellplätze und Garagen mit ihren Einfahrten (§ 9 Abs.1 Nr. 4BauGB i.V.m. § 12 BauNVO und § 14 BauNVO)
Stellplätze und Garagen sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen sowie in den entsprechend gekennzeichneten Flächen zulässig.
Nebenanlagen, Zufahrten und Fußwege sind innerhalb und außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig.
6
Pflanzgebote (§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)
Die durch Pflanzgebot festgesetzten Einzelbäume sind als großkronige, standortgerechte, hochstämmige Laubbäume zu pflanzen und dauernd zu unterhalten.
Bei der Pflanzung sind Gehölze mit einem Mindeststammumfang von 18 bis 20 cm zu
verwenden; gemessen in 1 m Höhe. Der Standort der Baumpflanzung darf von der
Planfestsetzung bis zu 2 m abweichen.
Abgängige Bäume sind in den entsprechenden Arten nachzupflanzen.
III.
Hinweise ohne Festsetzungscharakter
Kampfmittel
Gemäß Landespolizeipräsidium - Kampfmittelbeseitigungsdienst ist im Planungsbereich nicht mit Fundmunition zu rechnen. Sollten wider Erwarten Kampfmittel gefunden
werden, so ist über die zuständige Polizeidienststelle der Kampfmittelbeseitigungsdienst unverzüglich zu verständigen.
Denkmäler
Baudenkmäler und Bodendenkmäler sind nach derzeitigem Kenntnisstand von der
Planung nicht betroffen. Sollten im Rahmen der Bauausführung Bodendenkmäler angetroffen werden, wird auf die Anzeigepflicht und das befristete Veränderungsverbot
bei Bodenfunden gem. § 12 SDschG hingewiesen.
Erschließungsarbeiten durch die Telekom
Für den rechtzeitigen Ausbau des Telekommunikationsnetzes sowie die Koordinierung
mit dem Straßenbau und den Baumaßnahmen der anderen Leitungsträger ist der Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Bebauungsgebiet der Deutschen
Telekom Technik GmbH so früh wie möglich, mindestens 3 Monate vor Ausschreibung,
schriftlich anzuzeigen.
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