Kantstraße 12a 10623 Berlin- Charlottenburg Kasse: 030-312 45 29 Verwaltung: 030-313 12 07 Fax: 030-313 34 83 E-Mail: [email protected] Pressemitteilung Berlin, 14. Dezember 2015 MOBY DICK von Herman Melville für die Bühne bearbeitet von Lars Georg Vogel „Nennt mich Ismael“, mit diesen Worten lässt Herman Melville seinen zivilisationsmüden Helden die Geschichte von „Moby Dick“ beginnen. Er nimmt uns mit auf eine Reise ans andere Ende der Welt. Erzählt wird die Jagd nach dem weißen Wal. An ihm will Kapitän Ahab Rache nehmen für eine frühere Schlacht gegen das Ungeheuer, das ihn zum Krüppel machte. Die apokalyptische Geschichte, Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben, enthielt detaillierte Beschreibungen des Walfangs und die damit einhergehende Industrie. Kaum jemand begriff damals, was Melville sagen wollte. „Moby Dick“ entwickelte sich zu einem Fiasko für den Autor, der Jahre zur See gefahren war. Er selbst sagte: "Ich habe ein böses Buch geschrieben und fühle mich makellos wie ein Lamm.“ Der Erfolg stellte sich erst lange nach Melvilles Tod ein. Heute gilt der Autor in der amerikanischen Literaturgeschichte als einer der großen Erzähler. Manche nennen „Moby Dick“ auch das Dritte Testament. Biblische Überlieferungen dienen als Folie, um den Kampf gegen die Natur und das Existentielle der handelnden Personen zu thematisieren. Melvilles Werk ist nicht nur Abenteuerroman, sondern vor allem eine dramatische Reise ins Innere der menschlichen Seele. Regisseur Lars Georg Vogels bricht die Figuren der Erzählung auf und verteilt den Strang der Geschichte auf drei Darsteller, zwei Frauen und einen Mann: Heike Falkenberg, Vanessa Rottenburg und Urs Fabian Winiger. Sie sind gleichzeitig Matrosen und Kapitän Ahab, Steuermann Starbuck oder Bootsjunge Pip, Mannschaft und Offiziere. Das Epos vom großen Kampf des Menschen gegen die unbändigen Kräfte der Natur ist wie ein Gleichnis zu der Frage „Muss der Mensch die Welt in der er lebt zu Grunde richten?“ Es spielen: Heike Falkenberg, Vanessa Rottenburg und Urs Fabian Winiger Regie und Ausstattung: Lars Georg Vogel Regieassistenz: Sanja Halb Dramaturgie: Valeska Graffé Premiere: 12. Januar 2016 um 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 14. bis 16. Januar, 16. bis 18. Februar, jeweils 20 Uhr Spieldauer: ca. 90 Minuten, keine Pause Preise: Theaterkarten sind für 20,-/ 16,-/ 14,- Euro, bzw. 10,-/ 8,- / 7,- Euro ermäßigt erhältlich. Verkauf: Theaterkarten erhalten Sie unter 030 / 312 45 29 oder www.vaganten.de Vaganten Bühne Die Vaganten Bühne ist eines der ältesten Privattheater Berlins. Bereits 1949 gegründet, ist sie seit Mitte der fünfziger Jahre im Delphi-Gebäude direkt neben dem Theater des Westens zu Hause. Auf dem Spielplan stehen neben zeitgenössischer Dramatik auch moderne Klassiker und Projektinszenierungen. Ein Blick auf das Repertoire der letzten Jahre zeigt dabei ein sicheres Gespür für aktuelle Themen. Daneben gibt es Kooperationen mit Berliner Schauspielschulen und Gastspiele der freien Szene. www.vaganten.de Kontakt: Valeska Graffé, Vaganten Bühne, Kantstraße 12a, 10623 Berlin Tel: 030/ 313 12 07 [email protected]
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