Dankbar leben - Geistliches Rüstzentrum Krelingen

1/16 Februar - April 2016
KRELINGER
Impulse und Informationen aus dem Geistlichen Rüstzentrum Krelingen
Briefe
(c) flucas | fotolia.de
Dankbar
leben
ALLES
GUT ...
Auf den Punkt gebracht:
Befreit zum Loslassen
20.-22. Mai
Glauben & Leben:
Dankbar leben
2016
Das Jugendfestival in Krelingen
Samuel Heym
Krelinger Reha-Zentrum:
„Was willst du?“
Marco Michalzik
NORMAL IST ANDERS
GRZ
Lars Nathanael Meyer
d
conneCTe
Fon: 05167-970121 | www.bam-festival.de
Israel und wir Christen
Jugendfestival BAM
Mitarbeiterwochenende
Jürgen Mette: Trotzdem dankbar
Krelinger Freizeit- und Tagungszentrum:
Israel und wir Christen
Krelinger Studienzentrum:
Geistliche Väter und Mütter
Persönlich:
Trotzdem dankbar
www.grz-krelingen.de
Editorial
Inhalt
„„ Auf den Punkt gebracht:
Befreit zum LoslassenSeite 3
Liebe Leserin, lieber Leser,
für dieses Jahr wurde das „Jahr der Dankbarkeit“ ausgerufen. Wir sollen als Grundmelodie unseres Lebens
die Dankbarkeit entdecken. Doch das Wort „Dankbarkeit“ klingt mir zu statisch. Dank ist nicht ein Zustand,
sondern eine lebendige Bewegung, ein Tun. „Ich danke
meinem Gott …“, so beginnt Paulus viele seiner Briefe.
So wollen wir auch diese Krelinger Briefe beginnen.
Danken Sie mit uns!
„„ Glauben & Leben:
Dankbar lebenSeite 4
„„ Reha-Zentrum:
„Was willst du?“
Seite 6
„„ Freizeit- und Tagungszentrum:
Gesegnete FreizeitenSeite 8
„„ Studienzentrum:
Geistliche Väter und Mütter Seite 10
„„ Krelingen aktuell:
Dankbar ins neue Jahr Seite 12
„„ Persönlich:
Trotzdem dankbar Seite 13
Wir danken unserem Gott …
… für die Menschen, die in einer Wohngruppe der
Krelinger Reha-Arbeit Schritte in ein selbstbestimmtes Leben
einüben,
… für die Studenten, die wir auf ihrem geistlichen und theologischen Weg begleiten und für die Menschen, die uns auf unseren
Wegen Wegweiser waren,
… wenn wir von Gästen hören, für die der Aufenthalt in Krelingen eine Stärkung und eine Kraftquelle ist,
… für die vielen Freunde, die unser Werk auch im vergangenen
Jahr begleitet und mitgetragen haben, auch durch ihre Spenden,
… wenn wir als Mitarbeiter erleben, dass wir gemeinsam in
derselben Aufgabe stehen und uns darin tragen, unterstützen
und stärken,
… wenn Menschen in Seelsorgegesprächen die Lasten ihres
Lebens loslassen und neuen Lebensmut gewinnen.
Davon lesen Sie in diesen Krelinger Briefen. Stimmen Sie mit uns
ein in das Lied des Dankens, „...denn der Herr hat Großes an uns
getan, des sind wir fröhlich.“ (Psalm 126)
Danke, dass Sie mit uns auf dem Weg sind!
Herzliche Grüße aus Krelingen
Ihr
Martin Westerheide
Geistliches Rüstzentrum
Krelingen 37
29664 Walsrode
Telefon 0 51 67 / 97 0 0
Fax 0 51 67 / 97 0 1 60
E-Mail: [email protected]
Internet: www.grz-krelingen.de
Krelinger Studienzentrum
Tel. 0 51 67 / 970 173
www.krelinger-studienzentrum.de
Krelinger Freizeit- und Tagungszentrum
Tel. 0 51 67 / 970 145
www.grz-krelingen.de/freizeiten
Krelinger Reha-Zentrum
Tel. 0 51 67 / 970 137
www.grz-krelingen.de/reha
Krelinger Gemeindedienste u. Seelsorge
Tel. 0 51 67 / 970 257
www.grz-krelingen.de/gemeindedienste
Krelinger Buchhandlung
Tel. 0 51 67 / 1244 • Fax 383
www.alpha-krelingen.de
Holzwerkstatt Krelingen
Tel. 0 51 67 / 970 162
www.holzwerkstatt-krelingen.de
Krelinger Landgärtnerei
Tel. 0 51 67 / 970 164
www.krelinger-landgaertnerei.de
Krelinger Reiterhof
Tel. 0 51 67 / 9 11 00 40
www.krelinger-reiterhof.de
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Auf den Punkt gebracht
Befreit zum Loslassen
Was wir heute noch fest in Händen halten, können wir auf Dauer trotzdem nicht behalten. Eine Sicherheit
für ein entspanntes Leben liegt im „befreit sein“ zum Loslassen.
Wenn es um mein Auto, um mein mich
verlassendes Haar oder die nachlassende Fitness geht, dann kann ich mit dieser
Einstellung leben – mittlerweile ganz gut
sogar. Aber das gehörte ja auch von vorn
herein zur Kalkulation. Es sind Erfahrungswerte anderer, die auch für mich
zur einzig klugen Haltung im Umgang
mit dem Vergänglichen geworden sind.
Festhalten an Erwartungen
Wille sind nur Mosaiksteine und reichen
nicht aus, um ein erfülltes und gelungenes Leben zu garantieren. Das Morgen zu
verdrängen und nur im Heute zu leben,
löst die Spannung nicht auf.
Perspektivwechsel
Aber ein Perspektivwechsel tut es. Ich
muss meine Rolle und mein Leben
anders bewerten lernen. Ich muss es aus
einer meinem Leben und meinen Möglichkeiten übergeordneten Perspektive
betrachten.
Was mich herausfordert, sind Ereignisse, Einschnitte, Erfahrungen, mit denen
ich nicht rechnen möchte. Diese sollen
möglichst nicht mein Leben berühren. Von diesem neuen Blick auf das Leben,
Ich habe feste Vorstellungen, wie mein den Verlauf und Einfluss darauf, spricht
Leben verlaufen soll
die Bibel. Ernüchternd
und richte mein ganstellt sie fest, dass
Wir sind nicht die endzes Tun darauf aus,
alles, was wir in den
gültigen Besitzer und Macher
dass es so kommen
Händen halten, nur
dessen,
was
wir
vorübergehend
soll, wie ich es für
Nichtigkeit ist. Es vererstrebenswert und festhalten und gestalten.
fliegt, vergeht in Wingelungen halte. Auch
deseile, wenn man es
für das eben begonaus der Ewigkeitspersnene Jahr habe ich Pläne und Termine. pektive betrachtet. „Ihr seid ein Dampf,
Ich habe Vorstellungen, was für meine der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann
Familie das Richtige wäre. Hoffentlich verschwindet“, ist ein Zitat aus dem
wird alles so kommen, wie ich es mir Jakobusbrief (Jak. 4,14). Da kann man
vorstelle und nichts den ruhigen Verlauf doch direkt depressiv werden.
unterbrechen.
»
«
sind wir gerufen, treue, fruchtbringende Verwalter dessen zu sein, was uns
anvertraut ist. Und dazu gehört einfach
alles: die Gesundheit, die Familie, der
Besitz. Auch die Lebensart zu hinterfragen und die Lebenslänge des „Dampfes“ zu akzeptieren, gehört dazu. Was
wir in Gottes Hand abgegeben haben,
bekommen wir zu treuen Händen wieder zurück und können es verwalten
und gestalten.
Der Unterschied ist die große innere
Freiheit und die Sinnhaftigkeit, die über
unsere Gegenwart und das Leben insgesamt hinaus reicht. Lass los, was du
behalten willst, so wirst nicht nur du Halt
finden, sondern auch die Menschen, die
dich als Vorbild brauchen.
Dankbarkeit als innere Haltung kann
dabei eine Hilfe sein. Ich empfange
dankbar, was Gott mir anvertraut hat
und gebe es in seine Hände zurück,
wenn er es mir wieder nimmt. Die Qualität der Freiheit liegt im treuen und dankbaren Verwalten, nicht im Besitz.
Innere Freiheit
Aber genau diese Erwartung und das
Festhalten daran kostet Kraft. Ich spüre
es und weiß, dass es nicht in meiner
Hand liegt, jedenfalls nicht in meiner
Macht allein. Mein Können und mein
Eine andere Haltung bei dieser Erkenntnis ist: Befreit sein zum Loslassen. Wir
sind nicht die endgültigen Besitzer und
Macher dessen, was wir vorübergehend festhalten und gestalten. Vielmehr
Hans Wölk
Leiter Gemeindedienste
und Seelsorge
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Glauben & Leben
Dankbar leben
Wie danken das Leben verändert
Da stehen sie am Eingang des Dorfes: zehn Männer, vom Leben gezeichnet. Überall am Körper die Wunden
einer unheilbaren Krankheit: Aussatz, Lepra, der Körper fault langsam vor sich hin.
Wegen der Ansteckungsgefahr mussten
die Erkrankten sich von den Gesunden
fern halten. Deshalb lebten sie außerhalb des Dorfes in Hütten. Es gab keine
persönlichen Begegnungen mit „Gesunden“. Nicht einmal in den Tempel durften sie gehen. Die Menschen waren wie
tot. Ihr Leben war sinnlos und zu Ende.
„Jesus, hilf uns!“
Da sehen sie Jesus vorbei kommen. Sie
rufen und schreien: „Jesus, hilf uns in
unserer Not!“ Jesus bleibt stehen: „Geht
los, zeigt euch den Priestern.“ Das ist
eine sonderbare Antwort auf den notvollen Schrei. Er tut kein Wunder, keine
Heilung, er hatte sie nicht einmal angerührt. Zum Priester musste gehen, wer
ausnahmsweise geheilt war (3. Mose
14). Dort musste sich der Geheilte untersuchen lassen, etwa wie beim Amtsarzt,
und ein Dankopfer bringen.
Die Zehn sehen nicht auf ihre faulenden,
stinkenden Hände und Füße. Sie rennen
los, gegen alle Vernunft!
Erst als sie schon auf dem Weg sind,
merken sie, dass die kranken Stellen an
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Haut und Fleisch verschwunden sind. Sie
sind gesund, sie leben wieder. Sie dürfen
zurück zu ihren Familien, zu den Nachbarn, und auch am Gottesdienst dürfen
sie wieder teilnehmen. Eine riesige Freude! Jetzt erst recht laufen sie zum Priester, bringen das Dankopfer dafür, dass
ihnen das Leben wieder geschenkt war.
Sie sind nicht mehr lebendig tot!
Nur einer bleibt stehen, besieht Hände
und Füße und läuft nicht weiter. Er kehrt
um. Er hat nur ein Ziel, er will Jesus wieder finden. (Lukas 17,11-19)
„... vergiss nicht“
Seit etwa 1000 Jahren kannte man in
Israel ein Lob- und Danklied. Es stand
im Gesangbuch der jüdischen Gemeinde: „Lobe den Herrn, meine Seele, und
was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“
(Psalm 103).
Der Psalmbeter staunte. In seinem
Leben hatte sich etwas verändert. Was
zerbrochen war, war neu geworden.
Leben war entstanden, wo der Tod
herrschte. Das kann er nicht für sich
behalten. Er singt sein Lied. Der Sänger
heißt David, König in Israel.
„Der dir alle deine Sünde vergibt und
heilet alle deine Gebrechen, der dein
Leben vom Verderben erlöst, der dich
krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.“
Der Beter ist befreit vom Verderben, er
sieht die Krone der Gnade und Barmherzigkeit.
Aus Freude erwächst Dank
Zurück um Geheilten. Ich kann mir vorstellen, was in ihm nach der Begegnung mit Jesus vorgeht, diese Freude!
Aus Freude erwächst Dank. Er denkt
nach über seine Befreiung. Die unsichtbaren Ketten, mit denen er wie ein
Hund vor dem Dorf angebunden war,
sind gesprengt. Die Mauern, die um ihn
errichtet waren, so dass er keinen Kontakt mehr zu gesunden Menschen haben
konnte, sind überwunden. Das heillose
Leben ohne Hoffnung und Perspektive
ist geheilt.
Plötzlich ist alles wieder so, wie es sein
sollte. Der Aussatz ist weg. Unerwartet
ist er wieder Mensch, vor Gott und den
Mitmenschen. „Der dein Leben vom Verderben erlöst und dich krönet mit Gnade
und Barmherzigkeit, der deinen Mund
fröhlich macht und du wieder jung wirst
wie ein Adler.“ Das ist es also, was David
im Psalm meinte.
Von Ketten befreit
das Leben kaputt macht. Und jetzt ist es
ihm egal was die Gebote und Gesetze
der Religion und des Staates vorschreiben. Er geht nicht zum Priester. Er hat
etwas Wichtigeres zu tun. Er sucht Jesus.
Alle Regeln und kultischen Vorschriften
sind ihm egal. Mit Jesus fängt ein neues
Leben an.
Ich stelle mir vor, der Aussätzige hat die- Darum fällt er vor Jesus auf die Knie. Er
sen Psalm leise vor sich hin gesungen, betet an und dankt. Das erfahrene Heil
vielleicht sogar
kann er nicht als
laut. – Aber David,
selbstverständlich
Noch ist Zeit zum Danken. Noch nehmen.
war der denn aussätzig gewesen? ist Zeit zur Umkehr. Noch ist Zeit, Jesus
zu suchen.
Der Psalm sieht
Uns sind empfannoch einen ganz
gene Gaben oft so
anderen Zusammenhang: „der dir alle selbstverständlich, dass wir gar nicht
deine Sünden vergibt“. Das waren auch mehr an das Danken denken – Gesunddiese Ketten der Unfreiheit, die den heit, Arbeit, Familie, Gemeinde, HausBeter nicht losgelassen hatten. Das kreis, Kollegen, Vorgesetzte. Selbstverwaren diese Mauern, die ihn wie im ständlichkeit führt zur Unzufriedenheit.
Ghetto gefangen hielten.
Danken aber verändert das Leben. Es
gehört zu einem erfüllten Leben, dass
Aber Gottes Heil geht über alle Ketten, wir immer wieder innehalten und nachGrenzen und Mauern hinweg. Und so denken, wofür wir danken können. Dankann er in seinem Dank ausrufen „der kend stehen wir vor Gott. Wir fallen vor
dir alle deine Sünden vergibt!“ Jesus, ihm auf die Knie. Danken und anbeder Sohn Gottes, ist herabgestiegen in tender Glaube hängen zusammen. Der
die Ketten unserer Aussatzzeit, um uns Samariter kommt zurück zum Heil, zum
Heilung, ewiges Leben zu schenken. „Er Ursprung seines neuen Lebens.
handelt nicht mit uns nach unseren Sünden und vergilt uns nicht nach unserer Leben in der Nachfolge
Missetat.“
Auch die neun anderen werden dankbar gewesen sein. Aber beim SamaritaNeues Leben
ner führt es zum lebendigen Glauben an
Loben und Danken. – Der Mann, der den Herrn des Lebens. Dankbar leben ist
umkehrt und zu Jesus läuft, ist kein Leben in der Nachfolge.
„frommer“ Mann. Er hatte einen anderen Gottesglauben, er war ein Samari- Als sich einige Jahre später in der
taner, fast so etwas wie ein Heide. Aber Christenheit die Nachricht verbreitete:
der begreift: Jesus hat mein Leben heil „Samaria hat das Wort Gottes angenomgemacht! Heil gemacht, nicht nur vom men“ (Apg. 8,14), erleben wir eine FolAussatz, der das Fleisch zerfrisst, viel- gegeschichte dieser dankbaren Zuwenmehr auch vom Aussatz der Sünde, die dung zu Gott.
»
«
Jesus stellt noch eine Frage: „Wo sind
aber die Neun?“ Sie waren zum Priester gegangen und hatten das Dankopfer
gebracht. Und anschließend waren sie
sicher in ihrer Familie, feierten in großer Freude ein Familienfest. Das Wunder
war geschehen, endlich waren sie wieder dabei. Aber wir lesen nichts davon,
dass sich ihr Leben in der Beziehung zu
Gott verändert hätte. Es scheint alles
heil, aber die Ewigkeitsfrage ist nicht
beantwortet.
Die Ewigkeit entscheidet sich an Jesus
Christus. Darum ruft Paulus später so
eindringlich: „So bitten wir nun an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott!“
(2. Kor. 5,20)
„Allein der Lobende (und Dankende) vergisst nicht. Man kann von Gott sprechen
und ihn doch längst vergessen haben.
Das Vergessen Gottes, das Fortgehen
von Gott fängt immer damit an, dass
der Dank verstummt. Das Geheimnis des
Dankes ist die Kraft der Verbindung mit
Gott. In ihm bleibt ein Mensch bei Gott.“
(nach Klaus Westermann, Der Psalter)
Noch ist Zeit zum Danken. Noch ist
Zeit zur Umkehr. Noch ist Zeit, Jesus zu
suchen, auch für uns Fromme aus unseren Tempeln und Kirchen. Noch ist Zeit
einzuladen, damit dieser Dankespsalm
Wirklichkeit wird „… der dein Leben vom
Verderben erlöst, der dich krönet mit
Gnade und Barmherzigkeit….“ „Danke
– mein Gott!“
Pastor Martin Westerheide
Vorstandsvorsitzender
GRZ Krelingen
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KRELINGEN
Reha-Zentrum
„Was willst du?“
Die Zielegruppen im Teichhaus
Jesus fragt in den Evangelien: „Was willst du?“ (Markus 10, 51). Vielleicht ist unsere erste Reaktion darauf:
Na ist doch klar, der Andere will gesund werden, will sehen können, will gehen können, will gut leben und
wohnen können, genug zu essen haben und ein sauberes Bett. Und dennoch fragt Jesus: Was willst du?
Für mich stecken darin viele weitere
konkrete Fragen: Hey, was hast denn du
vor? Was ist dein Plan? Wie möchtest du
leben, wie soll es weitergehen für dich?
Was wünschst du dir? Was möchtest du
erreichen?
Im unserer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft Teichhaus, in der jüngere
psychisch erkrankte Frauen und Männer
leben, haben wir in den letzten Jahren
immer wieder festgestellt, dass es uns
allen miteinander wegrutscht, was der
Einzelne denn nun eigentlich vor hat,
was er will.
Den Alltag gestalten
Ziele und Wünsche sind oft sehr groß,
lang und weit gefächert. Aber das konkrete Vorhaben für diesen Tag, für diese
Woche fehlt. Vielen von uns scheint es
einfacher und attraktiver, in den großen Wünschen der Zukunft zu leben,
als konkret und verbindlich den Alltag
zu gestalten.
Aber: Nur durch viele kleine, verbindliche, treue, übende Schritte können wir
jemals unsere wirklich wichtigen Ziele
konkret erreichen. So haben wir im Mitarbeiterteam des Teichhauses die Zielegruppe entwickelt. Alle sechs Wochen
sitzen wir als gesamte Hausgemein-
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schaft zusammen, um kleine, ganz persönliche, realistische Ziele festzulegen
und diese dann auch terminiert verbindlich anzugehen. Wir beschäftigen uns
dabei mit vier großen Bereichen:
• Beziehungen, in denen ich mich wohl
fühle
• Eine sinnvolle Beschäftigung, Ausbildung, Arbeit
• Selbstfürsorge, denn es soll mir gut
gehen
• Selbstversorgung
Konkret heißen die Ziele dann zum Beispiel:
• Ich kann auf Menschen zugehen und
sie ansprechen.
• Ich bin konzentriert an meinen Aufgaben dran.
• Ich bin in meiner Freizeit aktiv.
• Ich kann selber einkaufen.
Diese Ziele werden dann sehr verbindlich in Kleingruppen besprochen:
• Ich setze mich bei Mahlzeiten an einen
anderen Tisch und spreche mindestens
eine Person an.
• Ich höre keine Musik bei der Arbeit.
Lasse das Handy aus. Frage nach,
wenn ich nicht weiter weiß. Nutze
meine Pausen an der frischen Luft.
• Ich fahre dreimal die Woche eine
halbe Stunde Fahrrad.
• Ich schreibe mir einen Einkaufszettel.
Lasse mir die Geschäfte zeigen. Bitte
Mitarbeiter und Mitbewohner, mich
beim Einkauf zu begleiten, damit ich
lernen kann.
Hilfe zum Leben
Nach sechs Wochen gibt es eine Auswertung. Besonders schön sind die Rückmeldungen der Bewohner untereinander:
Was haben sie am andern wahrgenommen? Was hat schon geklappt? Wo gibt
es Erfolge zu feiern?
Durch die Zielegruppe haben wir schon
häufiger erlebt, dass es dem Einzelnen
gelingt, eine sehr persönliche und realistische Antwort auf die Frage: „Was willst
du, dass wir dir tun sollen? Was hast du
jetzt vor? Was willst du für dein weiteres
Leben?“ zu geben und dass so der Einzelne immer mehr in die Situation versetzt
wird – im Bild gesprochen – aufzustehen,
sein Bett zu nehmen und zu gehen.
Andreas Siewert
Leiter Sozialtherapie / Leiter Teichhaus im Krelinger Reha-Zentrum
Interview
Nicolas (22) ist seit Herbst 2014 Bewohner des Teichhauses.
Welches Ziel hast du dir in der letzten Zielegruppe ausgesucht?
„Ich habe Kontakte außerhalb des Rüstzentrums und außerhalb meiner Familie.“
Was hast du konkret dafür getan?
Ich habe etwa alle zwei Wochen einen Freund angerufen. Bei einer Heimfahrt wollte
ich eigentlich auf ein kleines privates Hauskonzert, aber das ist leider ausgefallen.
Wie passt das zu deinen größeren Zielen, wo du in ein oder zwei Jahren
stehen möchtest?
Ich will wieder mehr Kontakte haben, aktiver mit anderen Leuten sein.
Was fordert dich heraus an der Zielegruppe?
Dass wir auch an Unangenehmes, Ecken, Kanten, Grenzen stoßen. Aber das gehört dazu,
um Ziele zu erreichen.
Wozu hat dir die Zielegruppe schon geholfen?
Wieder Ordnung in ungeordnete Strukturen zu bekommen.
Was möchtest du uns noch sagen?
Ich finde die Gemeinschaft im Teichhaus einfach sehr angenehm, fördernd und aufbauend.
Danke ...
... für die erneute Zertifizierung der ÜBA
Ende des vergangenen Jahres wurde unsere Überbetriebliche Ausbildungsstätte (ÜBA) rezertifiziert.
Drei Jahre nach der Erstzertifizierung
musste sich die gesamte ÜBA-Mannschaft einer zweitägigen intensiven
Prüfung (Audit) durch eine Auditorin
des ZertSozial (Stuttgart) unterziehen.
Interessant war dieses Mal der Wunsch
der Auditorin, „vier-Augen-Gespräche“
mit Teilnehmenden aus verschiedenen
Ausbildungsbereichen führen zu wollen.
Gute Qualität
Das Ergebnis der Prüfung fasste die
Auditorin in einem Abschlussgespräch
so zusammen: „Nach drei Jahren ist
das Qualitätssystem gut bei den Mitarbeitenden der ÜBA angekommen, das
heißt es wird nicht nur dem Regelwerk
nach gekannt, sondern sehr bewusst
und überzeugend in der täglichen Praxis gelebt.“ Daher gab es auch keinerlei
kritische Beanstandungen, so dass neue
Urkunden ausgestellt werden konnten.
Neben Freude und Erleichterung über die
bestandene Prüfung sind wir unserem
himmlischen Vater von Herzen dankbar, dass wir durch dieses Ergebnis in
unserer Arbeit gestärkt und bestätigt
wurden. So wurde im Zuge der Prüfungen auch der geistliche und seelsorgerliche Aspekt in Verbindung mit unserer
fachlichen Arbeit als identitätsstiftendes Merkmal zur Sprache gebracht und
von den Prüfern durchaus beachtet und
wertgeschätzt.
Ganzheitliche Begleitung
Diese „Krelinger Mischung“ soll auch
weiterhin wesentlich das Bewusstsein
in unserer Rehabilitationsarbeit prägen.
Sie soll im täglichen Miteinander zum
Aufleuchten gebracht werden. Dadurch
erfahren unsere Teilnehmenden eine
ganzheitliche Begleitung und Unterstützung nach Leib, Seele und Geist.
Jahrelange Erfahrungen sowie viele positive Rückmeldungen von (ehemals) Teilnehmenden bestärken uns, auf diesem
Weg Schritt für Schritt weiter zu gehen.
Danke an dieser Stelle allen Betern und
Spendern für diese so wichtige kraftvolle
Unterstützung in unserer Arbeit.
Matthias Döbel
Leiter der Überbetrieblichen Ausbildung im Krelinger Reha-Zentrum
Danke ...
... für eine tolle Familie, die
meinen Lebensweg unterstützt und mich im Gebet
begleitet, und für meine
Freunde, die mir immer wieder Mut machen!
Danken möchte ich zudem für
die Möglichkeit, in Krelingen eine Ausbildung im Büro machen zu dürfen. Das
macht mir Spaß, fordert mich heraus und
ermöglicht meine Weiterentwicklung.
Nicht zuletzt bin ich dankbar für Gott,
der nicht nur auf hohen Bergen mit mir
unterwegs ist, sondern auch in tiefsten
Tälern. Er liebt mich bedingungslos, ist
mein guter Hirte und führt mich sicher
und geborgen hindurch.
Ricarda, Auszubildende in der ÜBA
... dass Gott mich hier her
nach Krelingen gestellt hat
und dass ich hier so gute
Gemeinschaft und Freunde
haben darf.
Dankbar bin ich über jeden
Fortschritt bei mir und Fortschritte, die
ich bei anderen mitbekomme. Das hier
ist mein Platz.
Julia, Teichhaus-Bewohnerin seit 2015
Für Menschen mit psychischen
Erkrankungen und ggf. Suchthintergrund
„„ Sozialtherapie
„„ Tagesstätte
„„ Ambulant betreutes Wohnen (im Einzelfall)
„„ Überbetriebliche Ausbildung
Krelinger Reha-Zentrum
Krelingen 37
29664 Walsrode
Tel. 05167/970-137
Fax 05167/970-160
[email protected]
www.grz-krelingen.de/reha
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KRELINGEN
Freizeit- und Tagungszentrum
Dankbarkeit – das sagen Gäste
und Mitarbeiter
„Dankbarkeit zeigt sich darin, dass wir
so leben, dass Gott an uns Freude hat.“
„Durch Dankbarkeit werde ich immer
ein zweites Mal beschenkt.“
„Dankbarkeit ist Antwort auf Gottes
Liebe und Gnade.“
„Dankbarkeit ist Medizin gegen Selbstmitleid.“
„Dankbarkeit ist für mich eine Kettenreaktion. Das Gute, das ich erhalten habe,
gebe an andere weiter.“
„Dankbarkeit ist, wenn ich die Abhängigkeit von Gott als Glück bezeichne .“
„Ich bin dankbar für die netten und liebevollen Gäste, denen ich hier in Krelingen begegne.“
Danke ...
... für gesegnete Freizeiten
„Hier kannst du die Seele baumeln lassen und super für die Seele tanken“, schrieb einer der Gäste der letzten Silvesterfreizeit in unser Gästebuch.
Wenn wir an die Freizeiten über Weihnachten und Silvester zurückdenken, so
ist unser Herz voller Dank. Insgesamt
rund 200 Gäste durften wir begrüßen.
Sie freuten sich nicht nur über die weihnachtlich geschmückten Räume, sondern
auch über das, was Gott ihnen in diesen
Tagen an Stärkung und Segen schenkte.
Eine Dame sagte beim Abschied: „Jetzt
lebt mein Glaube wieder“. Was gibt es
Schöneres als so ein Zeugnis!
Stärkung für Familien
Mit diesem Vertrauen, dass Gott wirkt
und uns das gibt, was wir brauchen, sind
wir auch in das neue Jahr gegangen.
Viele Freizeiten sind für 2016 geplant.
Besonders denke ich dabei an die OsterFamilienfreizeit, die Familienfreizeiten
im Sommer und das Familienfestival
„Sun & Fun“.
Gerade Familien sind in unserer Zeit sehr
angefochten und gefordert. Hier in Krelingen soll für sie ein Ort des Ausruhens
und Auftankens sein.
Kinder und Jugend
Kinder und Jugendliche brauchen Orientierung. Aber wo sonst sollen sie gute
Orientierung bekommen, wenn nicht
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durch den christlichen Glauben? Unser
Jugendreferent und Leiter des Jugendhauses, Lars Nathanael Meyer, bietet
auch in diesem Jahr wieder Freizeiten
für Teenies und Kinder an. Wären diese
Freizeiten nicht etwas für Ihre Kinder
oder Enkel? Bitte weisen Sie doch auch
in Ihrer Gemeinde auf unsere KinderAction-Freizeit (11.-17.7.) und die Sommerfreizeit für Teens (18.-31.7.) hin.
Krelingen und Israel
Uns liegt nach wie vor Israel sehr am
Herzen. Deshalb haben wir auch in
diesem Jahr Israeltage (9.-12.6.2016)
geplant, zu denen wir Sie herzlich einladen. Referenten werden Egmond
Prill (Journalist und Theologe), Wladimir Pikman (Pastor einer Messianischen Gemeinde in Berlin), Dr. Carmen
Matussek (Isalmwissenschaftlerin) und
Eugen Ivanov (Leiter einer Messianischen Gemeinde in Osnabrück) sein.
Forum „Berufung“
Vom 4. bis 6. März 2016 findet das Forum
„Berufung“ in Krelingen statt. Eine klare
Vorstellung über die eigene Berufung
hilft zielgerichteter zu leben und nahe
am Willen Gottes zu sein. Prüfen Sie
doch bitte, ob nicht auch für Sie eine
Teilnahme am Forum Berufung dran ist.
Sonderprospekte mit dem Detailprogramm können angefordert werden
(Download unter www.grz-krelingen.
de). Gern senden wir Ihnen auch unser
Jahresprogramm für 2016 zu.
Wir als Team des Krelinger Freizeit- und
Tagungszentrums freuen uns, wenn wir
Sie wieder oder zum ersten Mal in Krelingen begrüßen können!
Volkmar Günther
Leiter des Krelinger Freizeit- und
Tagungszentrums
Mitarbeiter für
Familienfreizeiten
gesucht!
Für die Familienfreizeiten im Sommer
suchen wir wieder ehrenamtliche Mitarbeiter/innen u.a. für die Kinder- und
Jugendangebote.
Termine: 18.-31.7.2016 (Familienfreizeit I) • 1.-7.8.2016 (Familien-Erlebniscamp „Sun & Fun“) • 8.-19.8.2016
(Familienfreizeit II)
Kontakt: Volkmar Günther, Tel. 05167970133, [email protected]
Israel und wir Christen
Israel-Kongress in Krelingen
Fast 200 Gäste waren im November zum Israel-Kongress nach Krelingen gekommen.
Demnächst in Krelingen
„„ Forum „Berufung“ 4.-6.3.2016
mit Bruder Paulus Terwitte, Monica und
Rolf-Dieter Degen u.a.
„„ Bibeltage mit Rainer Dick
7.-11.3.2016
„„ Jesus-Park für junge Erwachsene
11.-18.3.2016
mit Lars Nathanael Meyer und Team
Einer der Referenten war Daniel Yahav (Foto).
Er ist Pastor einer
großen messianischen Gemeinde
in Tiberias. Mittlerweile gibt es
in Israel ungefähr 200 messianische Gemeinden mit ca. 15.000 messianischen Juden.
Er vertrat die Ansicht, dass wir in naher
Zukunft erleben werden, wie Gott nach
der in Hesekiel 37 prophezeiten „leiblichen Wiederherstellung“ des Volkes
Israel als Staat seinen Geist der Gnade
und des Gebetes über dem Haus David
und Jerusalem ausgießen wird.
„Damit die Völker erkennen ...“
Zuvor aber sieht Daniel Yahav aufgrund
des prophetischen Wortes der Bibel
zwei Kriege über Israel kommen, in
denen sich die Heidenvölker aufreiben
und Israel zubereitet wird. Treibende
Akteure sieht er dabei in Russland als
Macht aus dem Norden, dem Iran, als
Macht aus dem Osten, Sudan aus dem
Süden und Libyen aus dem Westen.
Warum wird alles so oder so ähnlich
kommen? Hesekiel 38,16 gibt uns die
Antwort: „Damit die Völker erkennen,
dass ich – Gott – heilig bin“. „Die Zeit der
Spielchen ist vorbei“, so Yahav. Christen
sollten sich auf das Eigentliche konzentrieren, eine intensive Glaubensbeziehung zu Jesus pflegen und seinem Wort
gehorsam sein.
Die Schuldkette durchtrennen
Christa Behr, Religionspädagogin aus
Jerusalem, liegt die Versöhnung zwi-
schen Juden und Christen am Herzen.
Sie mahnte, dass die Aufarbeitung
deutscher Schuld aus der Zeit des Dritten Reiches noch keinesfalls erledigt
sei. Viele Menschen unseres Volkes sind
noch gefangen in der Schuld der Väter
und Vorväter. Es ist ein Irrtum zu meinen, diese Schuld hätte nichts mehr
mit unserer Generation zu tun. Durch
Fälle in der Seelsorge weiß man, dass
manche Krankheiten oder wiederholte
Selbstmordfälle in Familien ihre Ursache in unvergebener Schuld gegenüber
dem jüdischen Volk haben können. Diese
Schuldkette muss durch Buße durchtrennt werden.
Christa Behr forderte dazu auf, dass
Christen im Blick auf die Nazischuld stellvertretend für unser Volk Buße tun sollten. Sie sollten dabei auch an solche Orte
gehen, an denen es in geistlicher Hinsicht besonders dunkel ist. Auch junge
Menschen könnten über diese Dinge
Buße tun, so die Referentin. In der Bibel
fänden sich immer wieder Beispiele, in
denen Menschen für die Schuld vorangegangener Generationen eingetreten
waren.
Der Kongress
stand unter dem
Gesamtthema „Eingepfropft in den
Ölbaum – Israel und wir Christen.“ Es
kommt darauf an, dass wir Christen zu
unseren Wurzeln zurückfinden, Israel wahrnehmen, für unsere jüdischen
Geschwister beten und aus diesem
gemeinsamen Erbe für unser Christsein
schöpfen.
CDs vom Israel-Kongress können beim
Christlichen Audiodienst unter www.
christlicheraudiodienst.de/krelingen
bestellt werden.
Volkmar Günther
„„ Freizeit für Alleinlebende
13.-18.3.2016
mit Anita Hallemann
„„ Krelinger Pfarrertag 14.3.2016
mit OKR Karl-Ludwig Ihmels
„„ „Perlen des Glaubens“ 19.3.2016
Konzert mit Clemens Bittlinger u.a.
„„ Oster-Familienfreizeit 23.-28.3.2016
mit Waldemar Grab (inkl. Konzert)
„„ Krelinger Gemeindetag 3.4.2016
mit Jürgen Mette
„„ „Den Alltag von der Bibel her
gestalten“ 8.-10.4.2016
Seminar mit Pastor Dr. Horst Neumann
Jahresprogramm
2016
Fordern Sie Ihr
kostenloses
Exemplar an!
Auch zum Download
unter www.grz-krelingen.de
„„ Gästehäuser, Hotel
„„ Jugendhaus
„„ Konferenzhalle
„„ Freizeiten, Tagungen, Seminare,
Reisen
Krelinger Freizeit- und Tagungszentrum
Krelingen 37
29664 Walsrode
Tel. 05167/970-145
Fax 05167/970-200
[email protected]
www.grz-krelingen.de/freizeiten
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(c) Photographee.eu | iStockphoto.com
KRELINGEN
Studienzentrum
Danke ...
... für geistliche Väter und Mütter
Als ich anfing zu überlegen, welche Menschen mich als Väter und Mütter begleitet haben, wurde die Liste
immer länger. Deshalb nenne ich stellvertretend nur fünf Personen.
Mein Vater, Schuhmachermeister Gustav Dreytza (1905-1983), hat mir als Kind
biblische Geschichten erzählt. Die Missionsreisen des Paulus bleiben mir unvergessen. So hat er mir auch die Bibel lieb
gemacht. Mit 10 Jahren habe ich eine
eigene Wiedergabe von Psalm 23 angefertigt „in heutigem Deutsch“.
er mich auf den Theologen Karl Heim
angesetzt.
Während meines Studiums in Basel und
Riehen (1970-75) wohnte ich längere Zeit im Hause von Schreinermeister
Heini Stolz. Seine acht Kinder waren großenteils ausgezogen. Zu dritt bewohnten
wir Studenten die Dachzimmer.
Meine Mutter, Erna Dreytza (1912-1982),
hat in den Kinderjahren jeden Abend am Wenn ich an ihn denke, kommt mir das
Bett mit mir gebetet und mich so beten Wort „Großzügigkeit“ in den Sinn. Am
gelehrt. Es waren formulierte Gebe- Sonntag stiefelten wir drei Studenten
te, Liederstrophen
im Eilmarsch von
oder Bibelverse:
Riehen den Berg
Gott benutzt geistliche Väter und nach St. Chrischo„Er heilt, die zerbrochnen Herzens Mütter, um uns durch sie Zuwendung na hinauf zum Gotund Ermutigung zur Nachfolge zu
sind, und verbindet
tesdienst. Hintergeben.
ihre Wunden“. Ihre
her hat er uns sehr
stille, zurückhaltenoft zum Mittagesde Art wirkte dabei umso nachhaltiger. sen ins Restaurant Waldrain eingeladen, wohl wissend, dass unsere Mittel
Mein Konfirmator, Dekan Rudolf Weiß- knapp bemessen waren. „Nämmet öppis
haar, spürte das Interesse für alte Spra- rächts!“ - „Greift ordentlich zu“, ermahnchen und hat mir nach der Konfirma- te er uns am Buffet.
tion privat in seinem Arbeitszimmer
über mehrere Jahre bis zum Abitur Grie- Eingeschärft hat er mir auch das Danken,
chischunterricht erteilt. Das geschah in wenn ich wieder einmal zu viel geklagt
lockerer Reihenfolge und ohne Erfolgs- habe. „Wer Dank opfert, der preiset
druck. Damit hat er mir eine erste Tür mich, und da ischt der Weg, dass ich ihm
in die Welt der Philologie geöffnet und zeige mein Heil“.
in die Theologie. Ein Buch, „Diskussion um Kreuz und Auferstehung“ habe In späteren Jahren war mir Pfarrer i.R.
ich mir mit 17 Jahren zum Geburtstag Fritz Eichin ein seelsorgerlicher Begleigewünscht, und ganz nebenbei hat ter. Er, ein hagerer, knorriger und stock-
»
«
10
nüchterner Markgräfler, hat mir vor
allem Mut zugesprochen: „Du gehörst
zu Jesus. Bleibe dabei! Der Teufel brüllt
zwar wie ein Löwe, aber du darfst ihm
sagen: Dein Brüllen ist mir scheißegal!
Ich gehöre Jesus!“
Unter dem Stichwort „Fürsorglichkeit“
fällt mir Frau Friedel Waschulewski ein.
Sie arbeitete als Köchin in einem der
gehobenen Basler Häuser (‚crème de la
crème’). Sie war eine Freundin meiner
Mutter. Nach dem Krieg hatte es sie aus
Ostpreußen in die Schweiz verschlagen.
Nach großen Festen in ihrem Haus hatte
sie immer noch ein paar herrliche „Restbestände“, die ich für mich und die Mitbewohner holen durfte.
Geistliche Väter und Mütter begleiten
uns im Unterschied zu den leiblichen
Eltern manchmal nur für begrenzte Zeit.
Gott benutzt sie, um uns durch sie die
väterliche oder mütterliche Zuwendung
zu geben und Ermutigungen zur Nachfolge, die wir vielleicht gerade benötigen.
Ich danke Gott für diese Wegbegleiter.
Dr. Manfred Dreytza
Pastor und Leiter des
Krelinger Studienzentrums
NEU!
Theologie kompakt
„Theologie kompakt“ ist ein neues
Angebot des Krelinger Studienzentrums. Dieses Studienjahr dient dem
Einstieg in die Theologie und richtet
sich an alle, die:
• ... sich für ein Theologiestudium
interessieren
• ... in einem anderen Studium
unterwegs sind, aber vorher oder
zwischendrin ein Jahr „Theologie
kompakt“ betreiben wollen
Danke ...
Die Israel-Reisegruppe
... für eine beeindruckende Israel-Reise
Über den Jahreswechsel waren wir mit
einigen Studenten in Israel. Es war eine
Reise speziell für Theologiestudenten.
Organisiert wurde sie von einer ehemaligen Krelinger Studentin.
Für mich war diese Reise ein großartiges
Erlebnis. Wir haben zuerst den Norden
um den See Genezareth herum bereist
und machten an vielen Stellen Halt, an
denen Jesus gewirkt hat. Dort lasen wir
dazu passende Bibeltexte, und unser
Reiseleiter, ein messianischer Jude, gab
uns eine kurze und tiefe Auslegung.
GESUCHT
Für den Zeitraum März bis Mai 2016
suchen wir für unser Jugendfestival
BAM eine/n
Praktikant/in
als Team-Assistenz.
Du solltest mindestens 18 Jahre alt
sein, gerne mit anderen zusammenarbeiten und dich einigermaßen mit
gängigen Computer-Programmen (MS
Office o.a.) auskennen.
Anfragen/Bewerbungen:
Geistliches Rüstzentrum Krelingen
Johannes Huber
Krelingen 37
29664 Walsrode
Tel. 05167/970-142
[email protected]
Infos zum BAM: www.bam-festival.de
Nach drei Tagen ging es südwärts Richtung Jerusalem. Für mich war es sehr
beeindruckend, die Klagemauer und die
Juden dort in ihrer Religiosität zu sehen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich in Israel
sein konnte. Einiges verstehe ich nun
besser, weil ich die dazugehörigen Orte
gesehen habe. Ich danke Gott auch
dafür, dass er mir an vielen Orten Begegnungen mit ihm geschenkt hat.
• ... nach Orientierung für den weiteren beruflichen Weg suchen
Inhalte:
• Bibelkunde
• Glaubenslehre
• Philosophie
• Ethik
• Pädagogik
• Theologie-geschichte
Zeitraum:
Ende September bis
Ende Februar (Wintersemester)
Mitte April bis Mitte
Juli (Sommersemester)
Beantragung von Schüler-Bafög möglich.
Bitte Sonderprospekt anfordern!
Matthias Berger
Student im Krelinger Studienzentrum
Auffrischungskurs
Griechisch-Lektüre
4.-7.4.2016
im Krelinger Studienzentrum
Ein paar Tage raus aus dem Berufsalltag
und rein in die Texte und die Welt des
Neuen Testaments. Auf die Worte Jesu
und der Apostel hören. Vorhandene
Griechischkenntnisse wieder auffrischen. Lesen und Lernen in Gemeinschaft.
Der Auffrischungskurs richtet sich an
Pfarrerinnen und Pfarrer, Predigerinnen und Prediger im Dienst oder im
Ruhestand, Theologiestudierende im
Examenssemester und Interessierte mit
ausreichenden Griechischkenntnissen.
Infos/Anmeldung:
Krelinger Studienzentrum
Tel. 05167/970-173
[email protected]
„„ Theologisches Vorstudienjahr 1
mit staatlich und kirchlich anerkannten Griechisch- und
Hebräisch-Kursen
„„ Theologisches Vorstudienjahr 2
mit Bibelkunde, Philosophie u.a.
„„ Latein-Ferienkurse
Krelinger Studienzentrum
Krelingen 37
29664 Walsrode
Tel. 05167/970-173
Fax 05167/970-250
[email protected]
www.krelinger-studienzentrum.de
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KRELINGEN
Aktuell
Dankbar ins neue Jahr
Danke-Wand beim
Mitarbeiterwochenende
GRZ Krelingen: Zukunftsfragen und Alltagsthemen Eine Initiative verschiedener christlicher Organisationen hat das „Jahr der Dankbarkeit“ ins Leben gerufen.
Es ist bereits im Oktober 2015 gestartet und soll dazu dienen, sich von der „Kraft der Dankbarkeit“ anstecken zu lassen.
Mit dem Thema „Dankbar leben“ sind
wir bei unserem jährlichen Mitarbeiterwochenende in das neue Jahr gestartet.
Klaus-Günter Pache, Pastor der PaulusGemeinde in Bremen, hat uns in dieses
Thema und in konkrete Situationen seines Lebens hineingenommen.
Dankbar leben
„Dankbarkeit ist der Gradmesser für unser geistliches Leben und Reaktion
auf die Gnade Gottes“,
gab er uns mit auf den
Weg. Wie macht sich
Dankbarkeit in meinem
Leben bemerkbar? Kann
Klaus-Günter Pache
ich zum Beispiel – wie
Gott selbst – großzügig sein? Habe ich
mich für eine dankbare Haltung entschieden – und damit gegen Verbitterung? Bin ich mir bewusst, das ich ein
„Königskind“ bin und spiegele ich die
Herrlichkeit Gottes in meinem Leben
wider? Hilfreiche und gute Impulse, die
uns sicher noch nachgehen werden!
Zukunftsfragen ...
Bereits am Vortag unseres Gemeinschaftswochenendes hatten wir einen
intensiven Arbeitstag, bei dem wir uns
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mit Zukunftsfragen unseres Werkes
beschäftigt haben. Unter fachkundiger
Anleitung und Begleitung haben wir uns
Gedanken zu zukünftigen Strukturen, der
Gestaltung unseres Miteinanders und zur
Stärkung des „Wir-Gefühls“ gemacht.
Auch diese Themen werden uns im Laufe
des Jahres noch weiter beschäftigen.
... und Alltagsthemen
Neben diesen Themen und Fragen
beschäftigen uns ganz praktische und
alltägliche Dinge, die zum Funktionieren eines Werkes wie dem GRZ Krelingen
einfach dazu gehören. Der Ausbau unseres Nahwärmesystems ist so gut wie
abgeschlossen. Wir sind dankbar für das
Gelingen der damit verbundenen Arbei-
ten. Mit dem neuen System werden wir
langfristig Energiekosten einsparen.
Dankbar sind wir für die gute Belegung
unserer Reha-Häuser und die Re-Zertifizierung unserer Überbetrieblichen Ausbildungsstätte (s. S. 7).
Dankbar sind wir auch für Ihre Unterstützung durch Gebet und Spenden.
Das angestrebte Spenden-Jahresziel von
670.000 EUR konnten wir in etwa erreichen. Das macht uns Mut auch für das
vor uns liegende Jahr!
Henry Wilker
Öffentlichkeitsarbeit
Fackelwanderung beim Mit
arbeiterwochenende
Persönlich
Jürgen Mette ist evangelischer Theologe
und Referent auf dem Krelinger Gemeindetag am 3. April 2016.
Trotzdem dankbar
Jürgen Mette in der „Meisterschule des Lebens“
In seinem Glauben ist für beides Platz: Die Klage und die Dankbarkeit. Das ist für Jürgen Mette trotz seiner
Parkinson-Erkrankung wichtig.
Der Autor des Buches „Alles außer
Mikado“ ist ein warmherziger, offener
Mensch mit einer Riesenportion Humor.
Er ist erfrischend „normal“ und weit
entfernt von frömmelnder Tapferkeit á
la „Ich kann nicht klagen!“. Diesen Ausspruch findet er sogar ausgesprochen
dumm, denn ein Christ, der nicht klagen
kann, bringt sich selbst um „die hohe
Schule des Gebets“.
Plötzlich fremdgesteuert
Dabei gäbe es genug Grund in Jürgen
Mettes Leben, verbittert zu sein und
den Glauben an den Nagel zu hängen.
Bis vor zwei Jahren leitete er die Stiftung
Marburger Medien, hatte einen Lehrauftrag an der Evangelischen Hochschule
Tabor, engagiert sich in verschiedenen
Leitungsgremien. Er steht vor sechs Jahren für eine zwölfteilige TV-Produktion
vor der Kamera, als sich die Erkrankung
mit dem typischen Zittern das erste Mal
nicht mehr ignorieren lässt.
Als Mensch, der auf der Bühne zuhause ist und der, wie er selbst sagt, ein
„Ausbund an Fröhlichkeit und Dankbarkeit“ ist, erlebt er sich plötzlich fremdgesteuert, als wäre er nicht mehr der
Herr im eigenen Haus. Parkinson ist
eine chronische und weiter voranschreitende Erkrankung, die Einfluss auf viele
Lebensbereiche hat.
Dennoch
Wie kann ein Mensch mitten in dieser
schweren Lebenssituation dennoch so
warmherzig, humorvoll und dankbar
sein? Und was bringt ihn dazu, nicht
aufzugeben, sondern sogar die steile
These aufzustellen: „Ich kann wieder
glauben, dass ich trotz Parkinson vielleicht die beste Zeit meines Lebens noch
vor mir habe!“? Er zitiert den Satz aus
2. Korinther 12,9 „Lass dir an meiner
Gnade genügen, denn meine Kraft ist
in den Schwachen mächtig“ und erklärt,
dass Schwachheit kein Hindernis für ein
erfülltes Leben sein muss.
scheidung zur Dankbarkeit zu tun und
mit Vertrauen. Für ihn bedeutet dankbar zu sein heute etwas völlig anderes
als vor der Erkrankung. Gott traut es ihm
zu, in die „Meisterschule des Lebens“ zu
gehen. Dabei möchte er Parkinson nicht
als Straflektion Gottes sehen, sondern
sie ist Bestandteil der Segnung Gottes,
so wie der Hüftschaden Jakobs nach
dem Ringen mit dem Engel kein Kollateralschaden war, sondern ein Bestandteil
der Segnung. Er fühlt sich ausgezeichnet,
signiert, körperlich gezeichnet.
„Ich predige heute anders, mehr in
Bodennähe, nun, wo mein aufrechter
Gang beschädigt wurde. Ich habe früher zu viel schöngeredet. Heute schäme
ich mich sogar ein wenig für so manche
vollmundige, aber völlig ahnungslose
Predigt von damals.“
Ich fahre heim mit dem Gefühl, einen
„Signierten des Herrn“, einen im Kampf
verwundeten und doch so friedevollen
Menschen getroffen zu haben. Einen, der
nicht den einfachen Weg wählt. Einen,
der es sich leistet, Fragen offenzulassen
und dennoch zu vertrauen. Dieser Mann
ruht in dem dankbaren Vertrauen auf
seinen Gott – und das tut er sehr ansteckend und authentisch!
Entscheidung zur Dankbarkeit
„Gott sitzt nicht im Himmel und verteilt Krankheiten.“ Dieser Satz fiel mir
schon beim Lesen des Buches ins Auge.
Auf meine Frage hin, wenn Gott aber
im Himmel sitzen und Geschenke verteilen würde, womit er Jürgen Mette
dann wohl beschenkt hätte, kommt ein
Schmunzeln und dann: „ ... mit Humor
und Begeisterungsfähigkeit. Und dass
ich in einem Land leben und arbeiten
darf, in dem Religions- und Meinungsfreiheit herrscht!“
Für ihn hat Humor ganz viel mit Ent-
Valerie Lill
Musikerin, Autorin,
Musiktherapeutin
(www.musik-erleben-lill.de)
Gekürzter Artikel aus dem Ideenheft zum Jahr
der Dankbarkeit (www.Jahr-der-Dankbarkeit.
net). Abdruck mit freundlicher Genehmigung
des SCM-Verlages.
In seinem Buch „Alles außer Mikado“ (Gerth
Medien) beschreibt Jürgen Mette sein Leben
mit Parkinson. Das Buch ist zum Preis von
14,99 EUR in der Krelinger Buchhandlung (Tel.
05167/1244) erhältlich.
13
ALLES
GUT ...
20.-22. Mai
2016
Das Jugendfestival in Krelingen
Samuel Heym
Marco Michalzik
NORMAL IST ANDERS
Lars Nathanael Meyer
d
conneCTe
Fon: 05167-970121 | www.bam-festival.de
GRZ
„Perlen des Glaubens“
19.3.2016
Konzert mit Clemens Bittlinger, David
Plüss, Helmut Kandert, Bettina Alms
Clemens Bittlinger und seine musikalischen Freunde bieten
mit „Perlen des Glaubens“ ein wunderschönes Konzertprogramm. Dreizehn kraftvolle Lieder nehmen die Konzertbesucher mit auf eine froh machende Pilgerreise. „Perlen des
Glaubens“ führt auf eine sehr tiefe und umfassende Weise
in die Stille vor Gott.
Eintrittskarten sind für 12 Euro unter www.cvents.de oder
in der Krelinger Buchhandlung erhältlich.
Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Krelinger Glaubenshalle.
„Volle Kraft voraus!“
Krelinger Familientag 1.5.2016
1. Mai: Leinen los, Segel setzen und volle Kraft voraus
zum Familientag nach Krelingen! Herzlich willkommen
sind alte und junge Seebären und Landratten, Familien,
Alleinerziehende, Singles, Eltern und Großeltern.
„„
„„
„„
„„
„„
Familiengottesdienst
Seminare
Spaß, Spiel, Sport, Workshops
Kinder- und Teenieprogramm
Familien-Mitmach-Konzert mit Mike Müllerbauer
(Eintritt: 4 EUR Kinder • 6 EUR Erwachsene • 15 EUR Familien)
Die Teilnahme am Krelinger Familientag ist
kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dank &
Fürbitte
Reha-Zentrum: Teichhaus (Sozialtherapie)
Dank: Die Bewohner sind dankbar für
die gute Gemeinschaft und den Zusammenhalt, dass sie in Krelingen sein können und hier Freunde gefunden haben.
Fürbitte: Die Bewohner bitten um
Gebetsunterstützung bei der Erreichung ihrer Ziele und um ein gutes
Miteinander. Außerdem bitten wir um
gutes Gelingen bei der Erweiterung der
Räume für die Arbeitstherapie.
Freizeit- und Tagungszentrum
Dank: für gesegnete Weihnachts- und
Silvesterfreizeiten • für die Mitarbeiter
des Gästeteams • dass uns Gott im
letzten Jahr durchgetragen hat
Fürbitte: um Kraft und Motivation für
die Mitarbeiter • um Gottes Segen für
die kommenden Veranstaltungen und
eine gute Belegung • um Weisheit für
weitere Planungen und Überlegungen
Studienzentrum
Dank: für das gut besuchte Schnupperwochenende im Dezember • für
das gute Miteinander der Studierenden
Fürbitte: für die bevorstehenden Prüfungen in Griechisch, Bibelkunde und
Philosophie • für weitere Bewerbungen für unsere Studienangebote • für
eine gute Annahme des Studienjahres
„Theologie kompakt“
Termine
12.-14.2. Besinnungstage in Lemförde
Studenten und Studienteam
26.-28.2.Seminar Aschaffenburg
Hans Wölk
26.-28.3.Osterkonferenz Gunzenhausen
Manfred u. Marianne Dreytza
Bitte Sonderprospekt anfordern!
3.4.
Krelinger Gemeindetag
Jürgen Mette u.a.
Sonderprospekte und weitere Informationen erhalten Sie hier:
Tel. 05167/970-0 Fax 05167/970-160 | [email protected] | www.grz-krelingen.de
14
1.5.
Krelinger Familientag
Mike Müllerbauer u.a.
20.-22.5.Jugendfestival BAM
Samuel Heyn, Lars N. Meyer u.a.
Hier können Sie helfen!
Veranstaltung in der Glaubenshalle
Herausforderungen 2016
Im vergangenen Jahr haben wir das angestrebte Spendenziel von 670.000 Euro nahezu erreicht. Dafür
danken wir neben unserem himmlischen Vater auch Ihnen, unseren Freunden und Förderern, ganz herzlich!
Im neuen Jahr stehen wir wieder vor
besonderen Herausforderungen. Im
Reha-Zentrum freuen wir uns über gute
Belegungen der Häuser. Viele junge
Frauen und Männer mit psychischen
Erkrankungen oder Suchtproblemen
erhalten bei uns Hilfen für ein möglichst
selbstständiges Leben.
Internat Waldhaus (Überbetri
die Jahre gekommen. Nun sind umfangreiche Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen nötig. Außerdem müssen
die Häuser veränderten Anforderungen,
die sich aus dem Wandel der Nutzung
in den Jahren ergeben haben (Verbreiterung des Konzeptes, Änderungen der
Nutzerbedarfe etc.), angepasst werden,
um auch in der Zukunft ein fachlich und
räumlich attraktives Wohnangebot bieten zu können. Für diese Maßnahmen
benötigen wir 250.000 Euro.
Dankbar sind wir auch für die Glaubenshalle. Viele tausend Menschen haben
auf zahlreichen Veranstaltungen von
Jesus gehört, sind im Glauben gestärkt
und ermutigt worden und haben wichtige Orientierung in Lebens- und Glaubensfragen erhalten. Aber nach nunmehr über 26 Jahren müssen wir sie
ebliche Ausbildung)
Aber viele unserer Gebäude – u. a. das
Teichhaus und das Waldhaus – sind in
hinsichtlich Optik und Technik auf den
erforderlichen Stand bringen. Dafür sind
25.000 Euro veranschlagt.
Wenn wir in Gebäude investieren, investieren wir auch in Menschen, die sich
dort wohlfühlen sollen. Danke, wenn
Sie uns bei diesen Investitionen mit Ihrer
Spende helfen!
Gern stehe ich Ihnen für weitere Informationen und Rückfragen zur Verfügung.
Mark-Andreas Weber
Vorstand Verwaltung und Finanzen
Tel. 05167/970-138
[email protected]

IBAN des Auftraggebers
Beleg/Quittung für den Auftraggeber
G R Z
K
r
e
l
i
n
g
e
n
D E 0 7 2 5 1 5 2 3 7 5 0 0 0 5 0 0 0 8 8 0
N
O
L
A
D
E
2
1
W A
L
Empfänger
Geistliches Rüstzentrum Krelingen
IBAN: DE07251523750005000880
BIC: NOLADE21WAL
EUR
Auftraggeber/Einzahler:
Verwendungszweck:
Abzugsfähige Spende
Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt
Bei Bareinzahlung Empfangsbestätigung
des annehmenden Kreditinstituts
15
H 7888
Entgelt bezahlt PVST, DPAG
Geistliches Rüstzentrum Krelingen
Krelingen 37 | 29664 Walsrode
Tel. 0 51 67 / 970-0
Ist uns der Himmel abhanden
gekommen?
Krelinger Pfarrertag 14.3.2016
mit OKR Karl-Ludwig Ihmels
Wir wollen ihn doch nicht »den Engeln und den Spatzen« (H. Heine) überlassen. Und doch geht uns die
christliche Hoffnung gelegentlich verloren.
•
•
•
Lassen wir uns durch die Vorläufigkeit unserer Arbeit entmutigen?
Was können wir vom Himmel wissen und wie
können wir darüber reden?
Welche Rolle spielt der Himmel in unserer Verkündigung und Seelsorge?
Im Glauben leben –
vom Glauben reden
Krelinger Gemeindetag
3. April 2016
GRZ Krelingen | Glaubenshalle
10.00 Einstimmung in den Tag
11.00 „Im Glauben leben“
Bibelarbeit mit Jürgen Mette
Seminare
14.00 „Vom Glauben reden“
Karl-Ludwig Ihmels
Seit 2007 Oberkirchenrat im Landeskirchenamt der Ev.-Luth. Kirche Sachsens
(Aus- und Fortbildung der Theologen, Prädikantenarbeit, Studentengemeinden)
Festversammlung mit Jürgen Mette
Musik: Krelinger Musikteam
Extra-Programm für Kinder (4-12 J.)
Jürgen Mette
Zum Krelinger Pfarrertag sind Verkündigerinnen und
Verkündiger im hauptamtlichen Dienst und interessierte Ehrenamtliche eingeladen.
Bitte Sonderprospekt anfordern!
Nach dem Theologie-Studium Jugendpastor,
Referent für Jugendevangelisation im Deutschen
Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD), Leiter Bereich Gemeindeberatung und Evangelisation des
DGD. Bis 2014 Lehrauftrag an der Evangelischen
Hochschule Tabor. Bis 2013 geschäftsführender
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Marburger Medien bis 2013.
Mitglied im Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz.
Seit 35 Jahren verheiratet, Vater von drei erwachsenen Söhnen.
Seit 2009 lebt Jürgen Mette mit der Diagnose „Morbus Parkinson“.
Bitte Sonderprospekt anfordern!
Impressum
Schriftleitung:
Pastor Martin Westerheide
Redaktionsleitung:
Henry Wilker, Krelingen 37, 29664 Walsrode
Fon 05167/970132, [email protected]
Anschriftenänderungen, Bestellungen
und Abbestellungen an:
»Krelinger Briefe«, Krelingen 37, 29664 Walsrode, Fon 05167/9700, Fax 970160,
[email protected]
Die »Krelinger Briefe« erscheinen vier Mal pro
Jahr. Das Abonnement ist kostenlos. Spenden
für die »Krelinger Briefe« sind steuerabzugsfähig.
Gestaltung: www.pixel-kraft.de
Druck: SKN, Norden
Spendenkonten:
Geistliches Rüstzentrum Krelingen
Kreissparkasse Walsrode
Konto 5 000 880
BLZ 251 523 75
IBAN DE07 2515 2375 0005 0008 80
BIC NOLADE21WAL
Heinrich-Kemner-Stiftung:
Bankhaus C.L. Seeliger
Konto 3130, BLZ 270 325 00
IBAN DE95 2703 2500 0000 0031 30
BIC BCLSDE21XXX
Abdruck nur nach vorheriger schriftlicher
Genehmigung und mit Quellenangabe.
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Krelingen 37
29664 Walsrode
Telefon 0 51 67 / 97 0 0
Fax 0 51 67 / 97 0 1 60
[email protected]
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