Als die Welt zu tanzen begann_18112015

ALS DIE WELT ZU TANZEN BEGANN
TRÖSTGESCHICHTEN. VON KINDERN. FÜR KINDER.
Gesunde Kinder schreiben und zeichnen Geschichten. Ihre Erzählungen werden als
Minigames umgesetzt. Ihre Zeichnungen werden zu Avataren auf der Website. Die
Geschichten von den jungen SchriftstellerInnen wurden als Tröstgeschichten für andere krebskranke - Kinder und Jugendliche verfasst. Sie sollen unterhalten und abgelenkt werden.
Sie sollen getröstet werden. Nachdem so viel schöne und tolle Geschichten eintrafen,
drängte es sich auf, die schönsten und besten in einem Buch zu veröffentlichen, um einige
Tröstgeschichten kompakt bei der Hand zu haben und weitergeben können. Eine namhafte
Jury wählte 50 Geschichten aus. Diese werden nun in dem Buch Als die Welt zu tanzen
begann veröffentlicht. Der Erlös des Buches kommt der St. Anna Kinderkrebsforschung und
dem Forschungsprojekt INTERACCT zu Gute.
Die 3 besten Tröstgeschichten werden bei der Buchpräsentation vorgelesen und die
jungen Autoren und Autorinnen prämiert und geehrt. Es sind dies:
Besuch der Venus von Stefan Schindlauer, 12-13 Jahre, Salzburg
Sei optimistisch von Susanne Wolf, 11 Jahre, Wien
Als die Welt zu tanzen begann von Lilian Amed & Anastasija Radic, 13 Jahre, Wien
(Altersangabe bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Geschichte; vor rund 1,5 bis
2 Jahre)
200 Kinder & Jugendliche spendeten 410 Tröstgeschichten
Seit 2014 spendeten 200 Kinder und Jugendliche aus 27 Schulklassen 410 Geschichten und
Zeichnungen von Avataren für ihre kranken AltersgenossInnen. Die VerfasserInnen waren
zum Zeitpunkt ihrer Geschichten-Spende zwischen acht und 17 Jahre alt. Alle gespendeten
Erzählungen können online gelesen werden: www.interacct.at/troestgeschichten/. Der
Großteil der Tröstgeschichten wurde durch das Engagement von LehrerInnen an Schulen
initiiert, - an Volksschulen, Gymnasien, Neue Mittelschulen oder auch österr. Schulen im
Ausland. Es gab Wettbewerbe in den Fächern Deutsch oder Bildnerische Erziehung und
auch gemeinschaftliche Zusammenarbeit der beiden Fächer.
Universität für angewandte Kunst Wien
Presse & Medienkommunikation
Oskar-Kokoschka-Platz 2, A-1010 Wien
T: +43 (0) 1 711 33-2004
[email protected], www.dieangewandte.at
2 Jurys wählten 50 Geschichten für das Buch Als die Welt zu tanzen begann aus
Für das nun vorliegende Buch wählten zwei Jurys 38 Text- und 12 Bildgeschichten aus. Die
insgesamt 50 Tröstgeschichten wurden von 74 Kindern und Jugendlichen verfasst. Zwei
unterschiedliche Kriterien lagen der erfolgten Juryauswahl zu Grunde: Zum einen wurde die
künstlerisch-gestalterische und zum zweiten die literarisch-erzählerische Kraft der
Geschichten beurteilt. Die Kunst-Jury wurde aus den namhaften ExpertInnen Marion Elias,
Oliver Kartak, Brigitte Kowanz und Ruth Schnell gebildet, die Literatur-Jury aus Constanze
Dennig, Daniel Glattauer, Kris Krenn, Julya Rabinowich, Ferdinanz Schmatz, Folke
Tegetthoff und Renate Welsh-Rabady.
Hintergrund: Forschungsprojekt INTERACCT
Die Tröstgeschichten entstanden als Begleitobjekt zu dem wissenschaftlichen
Forschungsprojekt INTERACCT. Es handelt sich dabei um ein Spiel für Computer und
Handy, welches den Kontakt und notwendigen Informationsaustausch zwischen jungen
PatientInnen und dem Behandlungsteam im Krankenhaus herstellt und gleichzeitig Spiele
und Unterhaltung bei der Behandlung zur Genesung bietet: http://www.interacct.at/
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt wird von der österr. Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) finanziert. Gemeinsam mit der St. Anna Kinderkrebsforschung, der
Fakultät für Informatik an der Universität Wien, der Firma T-Systems entwickelte Ruth
Mateus-Berr, Professorin an der Universität für angewandte Kunst Wien, ein Design für
medizinische Kommunikationsprozesse: Aus Sicht der Kinder wird in erster Linie
Entertainment und Empowerment geboten und Kinder können beispielsweise am Design der
Avatare selbst mitwirken. Zweck von INTERACCT ist und bleibt jedoch, die erfolgreiche
Umsetzung der medizinischen und therapeutischen Maßnahmen zur Genesung der Kinder:
Manche Kinder sind so schwer krank, dass sie nach einer Spitalsbehandlung noch lange
zuhause bleiben müssen, da der Kontakt mit Viren und Bakterien für sie sehr gefährlich ist.
Die Hauptaufgabe von INTERACCT besteht darin, die Kommunikation zwischen
PatientInnen und ÄrztInnen zu verbessern und somit lebensgefährliche Komplikationen
schneller erkennen zu können. Die Befolgung von Therapieanweisungen sowie die
Beschreibung des Gesundheitszustandes sind für eine erfolgreiche Nachbehandlung
essentiell. Via Handy bzw. Computer informieren die jungen PatientInnen ihr Behandlungs-
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team regelmäßig über ihre Situation: nicht, wenig oder viel gegessen; nicht, wenig oder viel
getrunken; keine, leichte oder starke Schmerzen etc. Die Informationen werden durch
Symbole in einem Frage-Antwort-Spiel ausgetauscht. Durch die verbesserte Kommunikation
zwischen Spital und PatientIn zu Hause können ÄrztInnen Verhaltensänderungen früh
erkennen und mit Therapiemaßnahmen darauf reagieren. Bsp.: Trinkt das Mädchen zu
wenig, soll es durch Spiele motiviert werden, wieder mehr zu trinken.
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