- Immunologie für Jedermann

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www.das-immunsystem.de
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Das Immunsystem des Menschen ist ein über den gesamten
Körper verteilter Verbund von Organen, Zellen und Botenstoffen,
die auf spannende Weise miteinander kooperieren, um unseren
Körper vor unzähligen Krankheitserregern zu schützen. Diese
„Feinde“ (Bakterien, Viren und Parasiten) kommen auf
verschiedenen Wegen und mit verschiedenen Strategien in
unseren Körper, um uns zu schädigen.
Credit: Erbe, Pooley: USDA, ARS, EMU
Credit: NIAID. CC BY 2.0
Credit: Andre Karwath CC BY-SA 2.0
Servier Medical Art - www.servier.com
Credit: NIAID CC BY 2.0
Servier Medical Art - www.servier.com
Milbe
Tuberkulose-Erreger
Zecke
Anopheles-Mücke
E.coli Bakterien
Influenzaviren
Ständig ist eine ganze Mannschaft von Zellen im Inneren unseres
Körpers mit der Verteidigung beschäftigt, wenn es Krankheitserreger geschafft haben in den Körper einzudringen. Diese Zellen
werden aus Vorläuferzellen im Knochenmark gebildet und sind
auf bestimmte Aufgaben spezialisiert. Einige der wichtigsten
Frontkämpfer des Immunsystems stellt die folgende Übersicht
vor:
GRANULOZYTEN
besitzen im Zellinnern zahlreiche Bläschen (Granula), die mit Stoffen gefüllt sind,
welche Eindringlinge unschädlich machen oder vernichten können.
© 2005 Mayer-Scholl et al.
Image Volker Brinkmann CC BY NC ND 2.0
NATÜRLICHE KILLERZELLEN (NK-Zellen)
suchen Zellen, die erkrankt sind und töten sie ab. Das können Krebszellen, aber auch
von Viren infizierte Zellen sein.
© AJ Cann CC BY NC SA 2.0
MAKROPHAGEN
spüren und fressen Krankheitserreger im Gewebe auf. Sie gehören zu den
Fresszellen (Phagozyten) und können andere Zellen des Immunsystems zu Hilfe
rufen.
© Volker Brinkmann CC BY NC ND 2.0
DENDRITISCHE ZELLEN
gehören zu den Fresszellen (Phagozyten). Wandern in lymphatische Gewebe und
zeigen T-Zellen, wen sie gefressen haben. Werden deswegen auch als
Antigen-präsentierende Zellen bezeichnet. Sie können T-Zellen aktivieren.
© Manfred Lutz
T-ZELLEN
reifen im Thymus. Erkennen spezifisch Antigene, die von dendritischen Zellen
präsentiert werden und können B-Zellen helfen, Antikörper zu produzieren oder
zerstören befallene (infizierte) Zellen.
HELFER T-ZELLEN
organisieren die Immunantwort, indem sie andere Immunzellen herbeiholen und aktivieren. Können sich zu Gedächtniszellen entwickeln.
© Louisa Howard
ZYTOTOXISCHE T-ZELLEN
binden und zerstören von Erregern befallene (infizierte) Körperzellen bevor sich Bakterien oder Viren vermehren können.
B-ZELLEN
reifen im Knochenmark. Erkennen mit ihren Rezeptoren spezifisch die Feinde des
Körpers und entwickeln sich zu Plasma- oder Gedächtniszellen.
PLASMAZELLEN
© Dorothea Reimer CC BY NC ND 4.0
produzieren ähnlich einer Fabrik große Mengen von Antikörpern, die wiederum
Eindringlinge markieren oder unwirksam machen. Markierte Eindringlinge werden
von anderen Immunzellen erkannt und zerstört. Ein Teil der Plasmazellen entwickelt
sich zu langlebigen Plasmazellen.
GEDÄCHTNIS-(MEMORY)-ZELLEN
sind B- oder T- Zellen welche sich an einen speziellen Erreger, mit dem sie schon mal
zu tun hatten, erinnern können. Treffen sie diesen Erreger erneut, so können sie viel
schneller und erfolgreicher reagieren, da z.B. die produzierten Antikörper
qualitativ besser sind als beim ersten Aufeinandertreffen.
„Immunologie für Jedermann“ ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Immunologie e.V. (DGfI). Dieses Poster steht auf www.das-immunsystem.de kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung.
Der Inhalt dieses Posters wurde in Zusammenarbeit mit den Doktoranden des DFG-GRK 1660 „Schlüsselsignale der adaptiven Immunantwort“ und des integrierten GRK des TRR130 „B cells and beyond“
erstellt. www.lymphozyten.de & www.bcells-and-beyond.de; Sämtliche Zeichnungen der Immunzellen: © D. Kao
© Dirk Mielenz CC BY NC ND 4.0