Wir sind unser eigenes Kraftwerk

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Günstig finanzieren dank Förderkredit
Foto: Oliver Rüther
Investitionen in energiesparende Gebäude und Anlagen werden mit niedrigen
Zinsen und Zuschüssen gefördert. Die Bank hilft bei der Beantragung.
Rund 600 Kubikmeter Holz verarbeitet
Runge jährlich. Den ­Verschnitt nutzt der
Unternehmer, um die Hallen zu heizen.
„Wir sind unser eigenes Kraftwerk“
Oliver Runge möbliert Parks mit Außenmobiliar. Damit ist er so erfolgreich,
dass ein neuer Standort nötig wurde. Für den Neubau nach höchsten
ökologischen Standards konnte Runge zinsgünstige Förderungen nutzen.
Oliver Runge setzt auf Nachhaltigkeit. Seine
Produkte – Parkbänke und Abfallbehälter
– für öffentliche Plätze und Parks sind aus
FSC-zertifiziertem Holz hergestellt. „Uns ist
wichtig, dass wir Holz nur aus vorbildlich
bewirtschafteten Wäldern beziehen“, erklärt der Geschäftsführer der Runge GmbH
& Co. KG. Abnehmer dieser Produkte sind
vornehmlich Gemeinden und Städte, aber
auch Industrie- und Gewerbeunternehmen.
Damit ist Runge sehr erfolgreich. Innerhalb
des zurückliegenden Jahrzehnts hat sich
der Umsatz verdoppelt. Der alte Standort
Steckbrief Runge GmbH & Co. KG
Fakten: 35 Mitarbeiter / Verdoppelung des
Umsatzes / 600 Kubikmeter verarbeitetes Holz
p.a. / 300 Tonnen CO2-Einsparung p.a.
Erfolgsrezept: Modernes Design aus Holz
und Stahl, das sich durch Langlebigkeit und
zeitloses Design auszeichnet.
Erwartungen an die Bank: Kontinuität und
auf die Firmenentwicklung zugeschnittene
Beratung.
im Herzen von Osnabrück wurde zu klein.
Runge sagt: „Er platzte aus allen Nähten.“
Günstige Zinsen mit Förderung
Er entschied sich deshalb im vergangenen
Jahr für einen Neubau im gut fünf Kilometer
entfernten Bissendorf. „In zwei Wochen werden wir die Produktion hier am neuen Standort
voll aufnehmen“, beschreibt Runge. Mit 6.000
Quadratmetern bieten die neuen Gebäude
knapp doppelt so viel Nutzfläche wie die alte
Halle. Nicht nur die Fläche ist größer. Ebenso
wie bei seinen Produkten setzt der Unternehmer auch bei dem Neubau auf Nachhaltigkeit.
„Wir haben keinen Gas- oder Ölanschluss“,
sagt er. Geheizt wird in der eigenen Holzheizung mit Holzresten aus der Produktion,
Strom kommt von der Solaranlage auf dem
Dach. „Damit decken wir unseren kompletten
Energiebedarf ab“, erklärt Runge. Alle Fenster sind zudem dreifach verglast, und anstatt
Neonröhren mit hohem Stromverbrauch sind
an den Decken energiesparende LED-Leuch-
ten mit Präsenzmeldern angebracht. Das
neue Gebäude erfüllt so die hohen Vorgaben für ein KfW-Effizienzhaus 55. Mit einem
Energieverbrauch von 34 Kilowattstunden
pro Quadratmeter unterschreitet Runge die
gerade erst verschärften Richtlinien um ein
Vielfaches. Die Investitionen für den Neubau
und die Energiemaßnahmen hat der Unternehmer über KfW-Förderkredite finanziert.
„Zinsgünstige Kreditkonditionen machen die
Förderung für mich attraktiv“, beschreibt Runge seine Motivation. Der zusätzliche Aufwand
schreckte ihn nicht ab. Auch deshalb nicht,
weil er bei der Beantragung ein Expertenteam
der Deutschen Bank an seiner Seite hatte.
„Der Kontakt kam über meinen Bankberater,
so konnte ich mich mit meinen Fragen direkt
an die Experten wenden“, erläutert Runge. Mit
dem Förderantrag für den Neubau ist seine
Förderstrategie jedoch nicht abgeschlossen.
„Ich hinterfrage jede Investition, ob diese förderungswürdig ist“, ergänzt Runge. Auf diese Weise hat er auch Förderungen für neue,
energieeffizientere Maschinen erhalten. Ohne die deutschen Unternehmen ist die
Energiewende nicht zu schaffen. Der Staat
fördert deshalb Firmen, die in Klima- und
Umweltschutz investieren. Allein hierfür
vergab die KfW im Jahr 2015 über 9 Milliarden Euro in Form von zinsgünstigen
Krediten an mittelständische Unternehmen. Gefördert werden u.a. Investitionen
in Gebäude und technische Ausrüstung,
die die Energiebilanz verbessern, sowie
Investitionen in energieeffizientere Maschinen und Prozesse. Dabei gilt in der Regel: Je mehr die gesetzlichen Grenzwerte
zum Energieverbrauch unterschritten wer-
tral“, erklärt Hofmann. Rund 30.000 Euro
musste der Unternehmer für das Stromprojekt bezahlen. Mit Hilfe der Deutschen
Bank beantragte Hofmann Mittel aus dem
KfW-Förderprogramm „Erneuerbare Energien“. Für seine Investitionen bekam er einen Zuschuss von rund 9.000 Euro sowie
die maximale Förderung für die Finanzierung des Restbetrags. „Viele Unternehmen
ahnen überhaupt nicht, dass ihre geplanten
Investitionen förderwürdig sind“, sagt Heinz
Henning, Experte für öffentliche Fördermittel bei der Deutschen Bank in Köln. Seiner Ansicht nach eine verpasste Chance.
Förderung für Energiesparer
Gefördert werden insbesondere Innovationen und Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Hierfür stehen Fördermittel für mittelständische Unternehmen ab 1,00 Prozent Zinsen bereit.
Darüber hinaus gibt es weitere Fördermöglichkeiten, deren Einsetzbarkeit im spezifischen
Kundenfall individuell geprüft wird.
Unternehmensgröße
Investitionsvorhaben
Finanzierungsvolumen
bis 500 Mio. Euro
Umsatz
Innovationen im energetischen
­Bereich (z.B. Entwicklung von
Technologien zur Energieerzeugung,
-übertragung oder -einsparung)
bis 5 Mio. Euro pro Vorhaben
im Durchleitungskredit der
Deutschen Bank
ohne Beschränkung
Maßnahmen mit wesentlichen
­Energieeinspareffekten
(z.B. Beleuchtung, Gebäudehülle,
Maschinenpark, Anlagentechnik)
in der Regel bis 25 Mio. Euro
pro Vorhaben im Durchleitungs­kredit der Deutschen Bank
Erneuerbare Energien wie ­Sonne,
Wind und Biomasse (z.B. Photovoltaik, Onshore-Windparks, Biogas,
KWK-Anlagen)
oder
15 Mio. bis 100 Mio. Euro mit
­Direktkredit der Förderbank im
­Rahmen eines Konsortiums
Quelle: Deutsche Bank, Stand: Februar 2016
den, desto höher die mögliche Förderung.
Bei Krediten für gewerbliche Immobilien
kann der zurückzuzahlende Kreditbetrag
durch Tilgungszuschüsse sogar um bis zu
17,5 Prozent reduziert werden. Wird eine
Fertigungsanlage modernisiert und reduziert sich dadurch der Endenergieverbrauch
um nur 10 Prozent, ist dies ebenfalls förderungswürdig. Unternehmer Sven Hofmann
nutzte 2015 eine solche Förderung, um
einen Lithium-Ionen-Speicher für die Photovoltaikanlagen zu installieren. Der tagsüber von der Sonne erzeugte Strom wird
so gespeichert und nachts für den Backbetrieb genutzt. „Damit backen wir klimaneu-
Denn Fördermittel können Kredite erheblich vergünstigen. Und zwar so stark, dass
eine Kombination aus niedrigen Zinsen und
Fördermitteln Investitionskredite zu einem
Zinssatz von einem Prozent ermöglicht.
Eine solche Förderung ist nicht beschränkt,
sondern steht inzwischen den meisten Unternehmen offen. Welche Investition welche
Förderung bekommt, ist oft eine Wissenschaft für sich. Die Experten der Deutschen
Bank kennen alle Formalitäten. „Es ist u
­ nser
Job, den ­Antrag so zu stellen, dass er bei
der KfW ohne Verzögerung durchläuft“,
sagt ­Experte Henning. Innerhalb von zwei
­Wochen kann die Zusage erteilt sein. Energieeffizienz im
Mittelstand
3 Fragen an Stefan Bender, Leiter
­Firmenkunden bei der ­Deutschen Bank
Herr Bender, welche Rolle spielt Energieeffizienz im Mittelstand?
Energieeffizienz sorgt bei mittelständischen
Unternehmen nicht nur für sinkende Kosten,
sondern vor allem für Wettbewerbsfähigkeit. Deutsche Mittelständler gehören weltweit nicht nur zu den sparsamsten, sondern
auch zu den innovativsten Unternehmen.
Schöpfen Unternehmer die Energieeinsparpotentiale schon aus?
45 Prozent aller deutschen Unternehmen
geben jährlich mehr als 100.000 Euro für
Energie aus. Gerade im Mittelstand haben
die Fragen um den effizienten Umgang mit
Energie erheblich an Bedeutung gewonnen.
Um Unternehmen bei Investitonen in energieeffiziente Projekte zu unterstützen, gibt
es eine Vielzahl von Fördertöpfen.
Kann die Deutsche Bank unterstützen?
Von der Beratung über die Beantragung
bis zur Bereitstellung der Fördermittel sind
Experten der Deutschen Bank in den
gesamten Prozess eingebunden. Im
Dialog mit den Kunden entwickeln wir eine
maßgeschneiderte
Finanzierungslösung.
Gemeinsam prüfen wir das Projekt und
ermitteln den Finanzierungsbedarf. Im
nächsten Schritt werden förderfähige Finanzierungsansätze identifiziert und die passende Lösung gewählt. Dabei lassen sich auch
mehrere Angebote kombinieren.
Weitere Informationen zu Fördermitteln:
www.deutsche-bank.de/oeffentlichefoerdermittel oder:
www.deutsche-bank.de/results-video
Eine Serie der Deutschen Bank für den Mittelstand