Mat I Religiösen Erfahrungen auf der Spur - RPI

Mat I
Religiösen Erfahrungen auf der Spur
Das Interviewprojekt
In diesem Projekt habt ihr im Religionsunterricht u.a. die Aufgabe, eine intensive, persönliche Auseinandersetzung mit einem selbst zu wählenden Gesprächspartner vorzubereiten, durchzuführen,
auszuwerten und zu präsentieren.
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Das Gespräch wird im Unterricht inhaltlich (wonach wollen wir eigentlich fragen?) und methodisch (wie sollen wir überhaupt vorgehen?) vorbereitet.
Anregungen für mögliche Gesprächspartner geben wir auf Anfrage.
Ihr könnt wahlweise allein, zu zweit, maximal zu dritt arbeiten.
Bittet euren Gesprächspartner um Erlaubnis, das Gespräch auf Band aufzunehmen. Die Tonbandaufnahme ist jedoch entbehrlich, wenn euer Gesprächspartner Bedenken äußert.
Bemüht euch um Offenheit und Einfühlungsvermögen.
Ergebnispräsentation:
Mindestanforderung: Gestaltung eines Plakates.
Weitere, detailliertere Präsentationen sind möglich.
Folgender Zeitplan ist vorgesehen (kurzfristige Änderungen sind möglich).
Zeitplan:
Datum
Vorhaben
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Was müßt ihr noch
wissen?
Dieses Projekt hat einen gewissen Experimentalcharakter. (Hier wie sonst auch gilt: Wer nichts
riskiert, der meist verliert!) Wir bitten euch ausdrücklich um Rückmeldung (Verbesserungsvorschläge und Kritik).
Wir sind gespannt.
Mat. II
Religiösen Erfahrungen auf der Spur
Das Interviewprojekt
Themenbereiche für das Interview und mögliche Fragen/Impulse:
Sinn des Lebens
1.1.
Was ist wichtig im Leben?
1.2.
Hat der Mensch einen Auftrag als Wesen?
1.3.
Worauf steuern Sie bewusst/unbewusst zu?
1.4.
Wo gibt es Ansätze/Vorbilder sinnerfüllten Lebens?
Glaube im Alltag
2.1.
Woran kann man Glaube im Alltag festmachen?
2.2.
Inwiefern ist er bei Ihnen sichtbar?
2.3.
Ist Glauben räumlich, personell etc. (z.B. Kirchengemeinde) beschränkt?
2.4.
Hat sich im Laufe der Zeit etwas verändert?
... und nach dem Tod?
3.1.
Welche Rolle spielt der Tod in Ihrem Leben?
3.2.
Wie sehen Ihre Jenseitsvorstellungen aus?
3.3.
Inwiefern sind sie für Ihr Leben prägend?
Religiöse Sozialisation
4.1.
Was war positiv/negativ prägend?
4.2.
Gab es Schlüsselphasen und/oder Glaubenskrisen?
4.3.
Hat sich Ihre Glaubenseinstellung geändert?
Mat. III
Recherche – Interview
(Projektteam Lokaljournalismus (Hrsg.) ABC des Journalismus (1990)
Nicht in allen Ressorts einer Zeitung können sich die Redakteure auf Nachrichten stützen, die ihnen auf den Schreibtisch kommen. Vor allem die Mitarbeiter des Lokalteils müssen Nachrichten
selbst aufspüren, müssen Sachverhalten und Gerüchten selbst auf den Grund gehen. Um einen
Vorgang präzise rekonstruieren zu können, machen sie sich wie ihre auswärtigen Kollegen sachkundig und führen dazu oft eine Serie von Gesprächen mit Informanten. Nur die wenigsten davon
erscheinen später in der Zeitung.
Die Reihenfolge der Recherche-Interviews wird dabei so gelegt, daß von „außen nach innen“ befragt wird. Mit „außen“
sind dabei die Unbeteiligten
gemeint, mit „innen“ die
am Geschehen aktiv und
passiv Beteiligten. Die
unbeteiligten Personen haben
meist keinen Grund,
Aussagen zu verfälschen
oder einseitig
darzustellen. Sie können dem
Rechercheur das
Überblickswissen vermitteln,
das er braucht, um die
Hauptbeteiligten gezielt
befragen zu können.
Gesprächsklima
Die emotionale Beziehung zwischen dem Journalisten und dem Interviewpartner spielt eine wichtige Rolle, deshalb muß ein gutes Gesprächsklima hergestellt werden.
Einstieg
Gelegentlich kann man ein Interview mit Fragen beginnen, die dem Partner angenehm sind. Das
lockert die Gesprächsatmosphäre, und diese „Quasselphase“ kann in den meisten Fällen hinterher
gestrichen werden, ohne das Interview zu verfälschen. Mit Hilfe der journalistischen „W“ kurz und
präzise fragen und höchstens einen Satz anhängen, der dem Partner eine leichtere Interpretation
der Frage erlaubt. Für die Einstiegsphase Fragen vorbereiten, aber nicht an ihnen hängen – das
macht unbeweglich.
Frageketten
Kurz und bündig fragen; nie mehrere Fragen aneinanderkoppeln. Wer langatmig fragt, bekommt
auch langatmige Anworten.
Anknüpfende Antworten
Der Journalist muß im Gespräch sehr darauf achten, daß der Partner nicht die Richtung des Interviews bestimmt. Er muß strikt Linie halten und darauf achten, ob die von ihm gestellten Fragen
wirklich beantwortet wurden oder ob er nicht durch Ablenkmanöver getäuscht worden ist.
Aspekte verschweigen
Wer als Journalist schlecht vorbereitet in ein Gespräch geht, wird oft nicht bemerken, daß sein
Gegenüber ganze Aspekte verschweigt. Solche Lücken können nur durch hartnäckiges Nachfragen geschlossen werden.
Ausweichende Antworten
Jein-Antworten sowie ein kurz angebundenes „Nein“ oder „Ja“ erfordern, daß der Journalist nachfaßt.
„Was heißt das ...?“
„Können Sie das unseren Lesern erläutern ...?“
„Das verstehen wir
nicht ganz.“ Den Partner hartnäckig auf das Gesprächsthema zurückführen.
Hinweise zur Bearbeitung:
Welche der im ABC des Journalismus abgedruckten Hinweise haltet ihr für bedeutsam im Hinblick
auf unsere Gespräche? Aus welchen Gründen?
Wie lassen sie sich konkretisieren bzw. auf unsere Gespräche beziehen?
Welche Hinweise sind für unsere Zwecke wenig hilfreich? Aus welchen Gründen?
Welche Aspekte müssten ergänzt werden?
Mat. IV
Friedemann Schulz von Thun: Die vier Seiten einer Nachricht 1
Schauen wir uns eine ,,Nachricht" genauer an. Für mich selbst war es eine faszinierende „Entdeckung“, die ich in ihrer Tragweite erst nach und nach erkannt habe, dass ein und dieselbe Nachricht stets viele Botschaften gleichzeitig enthält. Dies ist eine Grundtatsache des Lebens, um die
wir als Sender und Empfänger nicht herumkommen. Dass jede Nachricht ein ganzes Paket mit
vielen Botschaften ist, macht den Vorgang der zwischenmenschlichen Kommunikation so kompliziert und störanfällig, aber auch so aufregend und spannend.
Um die Vielfalt der Botschaften, die in einer Nachricht stecken, ordnen zu können, möchte ich vier
seelisch bedeutsame Seiten an ihr unterscheiden. Ein Alltagsbeispiel:
Der Mann (= Sender) sagt zu seiner am Steuer sitzenden Frau (= Empfänger): „Du, da vorne ist
Grün!“ - Was steckt alles drin in dieser Nachricht, was hat der Sender (bewusst oder unbewusst)
hineingesteckt, und was kann der Empfänger ihr entnehmen?
1. Sachinhalt (oder: Worüber ich informiere)
Zunächst enthält die Nachricht eine Sachinformation. Im Beispiel erfahren wir etwas über den Zustand der Ampel - sie steht auf Grün. Immer wenn es „um die Sache" geht, steht diese Seite der
Nachricht im Vordergrund - oder sollte es zumindest.
2. Selbstoffenbarung (oder: Was ich von mir selbst kundgebe)
In jeder Nachricht stecken nicht nur Informationen über die mitgeteilten Sachinhalte, sondern auch
Informationen über die Person des Senders. Dem Beispiel können wir entnehmen, dass der Sender offenbar deutschsprachig und vermutlich farbtüchtig ist, überhaupt, dass er wach und innerlich
dabei ist. Ferner: dass er es vielleicht eilig hat usw. Allgemein gesagt: In jeder Nachricht steckt ein
Stück Selbstoffenbarung des Senders. Ich wähle den Begriff der Selbstoffenbarung, um damit sowohl die gewollte Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstenthüllung einzuschließen. Diese Seite der Nachricht ist psychologisch hoch brisant, wie wir sehen werden.
3. Beziehung (oder: Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen)
Aus der Nachricht geht ferner hervor, wie der Sender zum Empfänger steht, was er von ihm hält.
Allgemein gesprochen: Eine Nachricht senden heißt auch immer, zu dem Angesprochenen eine
bestimmte Art von Beziehung auszudrücken. Streng genommen ist dies natürlich ein spezieller Teil
der Selbstoffenbarung. Jedoch wollen wir diesen Beziehungsaspekt als davon unterschiedlich behandeln, weil die psychologische Situation des Empfängers verschieden ist: Beim Empfang der
Selbstoffenbarung ist er ein nicht selbst betroffener Diagnostiker („Was sagt mir deine Äußerung
über dich aus?"), beim Empfang der Beziehungsseite ist er selbst „betroffen“ (oft im doppelten Sinn
dieses Wortes).
Genau genommen sind auf der Beziehungsseite der Nachricht zwei Arten von Botschaften versammelt. Zum einen solche, aus denen hervorgeht, was der Sender vom Empfänger hält, wie er
ihn sieht. In dem Beispiel gibt der Mann zu erkennen, dass er seine Frau für hilfebedürftig hält. Zum anderen enthält die Beziehungsseite aber auch eine Botschaft darüber, wie der Sender die
Beziehung zwischen sich und dem Empfänger sieht („so stehen wir zueinander“). Wenn jemand
einen anderen fragt: „Na, wie geht es in der Ehe?" - dann enthält diese Sachfrage implizit auch die
Beziehungsbotschaft: „Wir stehen so zueinander, dass solche (intimen) Fragen durchaus möglich
sind.“ - Freilich kann es sein, dass der Empfänger mit dieser Beziehungsdefinition nicht einverstanden ist, die Frage für deplatziert und zudringlich hält. Und so können wir nicht selten erleben,
dass zwei Gesprächspartner ein kräftezehrendes Tauziehen um die Definition ihrer Beziehung
veranstalten.
Während also die Selbstoffenbarungsseite (vom Sender aus betrachtet) Ich-Botschaften enthält,
enthält die Beziehungsseite einerseits Du-Botschaften und andererseits Wir-Botschaften.
4. Appell (oder: Wozu ich dich veranlassen möchte)
Kaum etwas wird „nur so" gesagt - fast alle Nachrichten haben die Funktion, auf den Empfänger
Einfluss zu nehmen. In unserem Beispiel lautet der Appell vielleicht: „Gib ein bisschen Gas, dann
schaffen wir es noch bei Grün!“
Die Nachricht dient also (auch) dazu, den Empfänger zu veranlassen, bestimmte Dinge zu tun oder
Friedemann Schulz von Thun: Die vier Seiten einer Nachricht 2
zu unterlassen, zu denken oder zu fühlen. Dieser Versuch, Einfluss zu nehmen, kann mehr oder
minder offen oder versteckt sein - im letzteren Falle sprechen wir von Manipulation. Der manipulierende Sender scheut sich nicht, auch die anderen drei Seiten der Nachricht in den Dienst der Appellwirkung zu stellen. Die Berichterstattung auf der Sachseite ist dann einseitig und tendenziös,
die Selbstdarstellung ist darauf ausgerichtet, beim Empfänger bestimmte Wirkung zu erzielen (z.B.
Gefühle der Bewunderung oder Hilfsbereitschaft); und auch die Botschaften auf der Beziehungsseite mögen von dem heimlichen Ziel bestimmt sein, den anderen „bei Laune zu halten“ (etwa
durch unterwürfiges Verhalten oder durch Komplimente). Wenn Sach-, Selbstoffenbarungs- und
Beziehungsseite auf die Wirkungsverbesserung der Appellseite ausgerichtet werden, werden sie
funktionalisiert, d.h. spiegeln nicht wider, was ist, sondern werden zum Mittel der Zielerreichung.
Die nun hinlänglich beschriebenen vier Seiten einer Nachricht sind im folgenden Schema zusammengefasst:
Sachinhalt
Sprecher
Selbstoffenbarung
Nachricht
Appell
Empfänger
Beziehung
(zit. nach: Biermann, H.; Schurf, B. (Hrg.): Texte, Themen und Strukturen. Berlin 1999, S. 94 ff.)
Regeln für das Zuhören
1) Zeigen Sie, dass Sie zuhören. Wenden Sie sich dem Partner/der Partnerin zu und halten Sie
Blickkontakt.
2) Fassen Sie zusammen. Wiederholen Sie mit eigenen Worten, was die Partnerin / der Partner
gesagt hat, sodass dieser sich verstanden fühlt.
3) Fragen Sie offen. Vermeiden Sie Unterstellungen.
4) Geben Sie positive Rückmeldungen, z.B.: „Das freut mich sehr, dass du das so klar und offen
gesagt hast.“
5) Melden Sie bei Bedarf zurück, was das Gesagte in Ihnen auslöst, z.B.: „Ich bin völlig verblüfft,
dass du das so siehst.“
Regeln für das Sprechen
1) Sprechen Sie von sich. Sagen Sie, was Sie bewegt.
2) Sagen Sie „Ich“. Du-Sätze beinhalten oft Vorwürfe, die Gegenangriffe auslösen.
3) Beziehen Sie sich auf konkrete Situationen. Vermeiden Sie Verallgemeinerungen wie „immer“
oder „nie“.
4) Sprechen Sie konkretes Verhalten an. Schreiben Sie dem anderen als Person keine negativen
Eigenschaften zu wie z.B.: „Du bist unordentlich!“
5) Bleiben Sie beim Thema. Wärmen Sie keine alten Probleme auf.
(In: Biermann, H.; Schurf, B. (Hrg.): Texte, Themen und Strukturen. Berlin 1999, S. 82)
Mat. V
Das Protokoll
1. Ziele und Merkmale
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Das Protokoll ist die schriftliche Wiedergabe mündlicher Aussagen und dient in Diskussionen,
Versammlungen, Verhandlungen und im Unterricht der Dokumentation von Sachverhalten.
In Form eines sachlichen Schreibens, einer Art Bericht, werden Informationen mitgeteilt: Sie
müssen zuverlässig, sachlich klar und unmissverständlich sein. Auf kausalen Zusammenhang
bzw. chronologischen Ablauf ist zu achten.
Als Urkunde - i.S. einer beglaubigten Dokumentation - wird das Protokoll vom Protokollführer
(bzw. auch vom Leiter offizieller Veranstaltungen) namentlich unterzeichnet.
2. Arten
Das Verlaufsprotokoll hat die Aufgabe,
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einen Ablauf zeitlich bzw. sachlogisch genau und gegliedert und meist im Präteritum darzustellen;
Standpunkte der Teilnehmer (z.B. bei einer Diskussion) klar herauszustellen;
auch Nebensächliches zu berichten, ohne aber den ,,roten Faden“ zu verlieren.
Das Parlamentsprotokoll (Gemeinde-, Landtags- oder Bundestagsprotokoll) und das Gerichtsprotokoll (i.d.R. durch Schriftführer in stenographischen Berichten festgehalten) gehören zu diesem
Typus.
Das Ergebnisprotokoll hat die Aufgabe,
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die wesentlichen Ergebnisse (Abmachungen, Entscheidungen, Entschlüsse oder Unterrichtsinhalte) prägnant und in der Regel im Präsens zusammenzufassen.
Es soll vor allem Erinnerungsstütze sein und die Arbeitskontinuität sichern.
Auf Abschweifungen und nebensächliche Details sowie auf genaue Verfahrenserläuterungen
kann verzichtet werden.
Es dient als Aktennotiz und oft auch als Unterrichtsprotokoll.
Häufig ist das Unterrichtsprotokoll aber eine Mischform aus beiden, tendiert jedoch i.d.R. dem Ergebnisprotokoll zu.
3. Hinweise zum Unterrichtsprotokoll
a) Das Protokoll ist streng themen- und zielorientiert und erfordert ein hohes Maß an Konzentration
auf das Wesentliche sowie ein großes Abstraktionsvermögen, vor allem als reines Ergebnisprotokoll.
b) Der Protokollführer (der Protokollant) sollte folgendes beachten:
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Er muss sich genau informieren (am besten vor Beginn) über Thema, Hauptziele und Hauptmethoden der Stunde.
Er soll möglichst objektiv protokollieren, ohne eigene Wertungen zu treffen. (Will der Protokollführer eine eigene Stellungnahme abgeben, so kann er dies am Schluss tun, gekennzeichnet
durch einen neuen Absatz.)
Das Konzept ist in Stichworten bzw. Halbsätzen möglichst gegliedert anzulegen (dabei kann mit
Abschnitten, Ziffern, Farben etc. gearbeitet werden): Daten, Namen, zentrale Fakten und Begriffe müssen absolut zuverlässig, Beschlüsse bzw. Kerngedanken sollten wörtlich wiedergegeben
werden.
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Um größtmögliche Zuverlässigkeit zu gewährleisten, soll die Reinschrift bald erfolgen. (Erkennt
der Protokollant während der Ausarbeitung des Protokolls dennoch unklare bzw. unverstandene
Passagen, so soll er diese im Protokoll kennzeichnen und bei der Besprechung zur Diskussion
stellen.)
4. Aufbau des Unterrichtsprotokolls
Auf liniertem oder unliniertem Papier (DIN A4) ist (bei angemessenem Rand und einheitlichem
Satzspiegel) folgende Gliederung anzustreben:
Im ,,Kopf" stehen:
Protokoll der Religionsstunde / Deutschstunde in Klasse [ ...] vom [...]
Abwesende:
[...]
Thema der Unterrichtseinheit: [...]
Thema der Stunde: [...] (Eventuell: Ziele und Methoden: [...])
Der Hauptteil soll die Ergebnisse (über Inhalte und Methoden) in Abschnitten gegliedert, aber nicht
mit Ziffern gekennzeichnet, in stilistisch geschlossenem Text (nicht in Stichworten!) darstellen.
Am Schluss unterzeichnet der Protokollführer mit seiner Unterschrift und bürgt so für die Richtigkeit
und Zuverlässigkeit der Information.
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5. Offizielle Protokolle enthalten zusätzlich folgende Informationen:
Anlass und Veranstalter (Leiter);
genaues Datum (also Uhrzeit über Beginn und Ende der Veranstaltung) sowie den Ort;
ein Verzeichnis der Teilnehmer (i.d.R. als beigefügte handschriftliche Anwesenheitsliste);
die differenzierte Tagesordnung;
einen nach Einzelpunkten der Tagesordnung gegliederten Hauptteil (z.B. als Punkt 1 usw. oder
mit TOP 1 usw.);
die Unterschritten des Protokollanten und des Diskussionsleiters bzw. Veranstaltungsleiters.
(In: Mettenleiter, P.; Knöbl, S. (Hrsg.): Blickpunkt Deutsch. Paderborn 1991, S. 45 f.)
Mat. VI
Religiösen Erfahrungen auf der Spur
Das Interviewprojekt
Anforderungen an die Gestaltung des Plakates:
1.1.
Der Plakatcharakter muss deutlich werden (aus räumlicher Distanz lesbar, Verdichtung von Information, Anschaulichkeit, ansprechende Gestaltung etc.).
1.2.
Die Größe des Plakates ist freigestellt.
2.1.
Angaben zur interviewten Person (aber Anonymität wahren!) sind unverzichtbar.
2.2.
Erwartet wird eine (entweder visuelle oder andere anschauliche) Darstellung der Lebenszusammenhänge des Gesprächspartners (Collage, Zeichnung, Skizze o.a.).
2.3.
Die zentralen Inhalte des Gesprächs über religiöse Erfahrungen müssen - prägnant
zusammengefasst - auf dem Plakat berücksichtigt werden.
2.4.
Religiöse Symbolik sollte in das Plakat - sinnvoll - eingearbeitet werden.
2.5.
Nicht erwartet wird eine inhaltliche ausführliche Zusammenfassung des Gesprächs
oder gar des Gesprächsverlaufs (möglich ist, wenn dies sinnvoll erscheint, eine
kleingedruckte Zusammenfassung in einer Ecke oder am Rande des Plakats).
Im Rahmen der Auswertung des Gesprächs und der Erstellung des Plakates bitte bereits daran denken, dass bei der Präsentation des Plakates zusätzlich noch erwartet
wird:
3.1.
Eine inhaltliche Zusammenfassung des Gesprächs muss schriftlich vorliegen.
3.2.
Eine persönliche Stellungnahme zum Gesprächsverlauf, zur Lebenshaltung,
-auffassung sowie zu den religiösen Erfahrungen des Gesprächspartners sollte abgegeben werden.
Mat. VII
Religiösen Erfahrungen auf der Spur
Klausur
„Woran ich glaube – Gespräche mit Jugendlichen“
ist eine Hörfunksendereihe aus dem Jahre 1992, in der 6 Jugendliche unterschiedlicher Konfessionen bzw. Religionen
Auskunft über ihren Glauben geben. In dem vorliegenden Interviewausschnitt (< 5 Minuten) geht es um Sascha, 17
Jahre, der sich selbst als ungläubig bezeichnet.
Aufgaben:
1. Gib den Inhalts des Interviewausschnittes mit Sascha wieder.
2. Erläutere kurz die Gründe, die in dem Ausschnitt für „Saschas Unglauben“ deutlich werden.
3. Erläutere weitere – im Unterricht erarbeitete – Gründe für „Schwierigkeiten mit dem Glauben“
heute.
4. „Tod, Kriege usf. ..., das sind alles einzelne Aspekte, die mich zu der Ansicht gebracht haben,
dass Gott nicht existieren kann, weil er sich um seine Schöpfung, um die Welt und um die Menschen mehr kümmern würde.“ (Sascha, Interview)
Nimm kritisch Stellung.
Gewichtung: 1.) 30 BE - 2.) 20 BE - 3.) 30 BE - 4.) 20 BE
Die Seiten bitte mit genügend Rand vorsehen, Namensangabe auf den (geordneten) Seiten nicht
vergessen und Wörter einer (möglichst repräsentativen) Seite zählen.
Gutes Gelingen!
Ab 98 93 88 83 78
:
15 14 13 12 11
73 68 63 58 53
48 41 34
27 20
0
10 9
5
2
0
8
7
6
4
3
1
=
Durchschnitt: