Deutsche Unternehmen in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 China hat sich zu einem der wichtigsten Handelspartner Deutschlands entwickelt. Mittlerweile ist China Deutschlands drittwichtigster Handelspartner außerhalb der EU und ein bedeutendes Investitionsziel. Die Breite sowie das starke Wachstum der chinesischen Wirtschaft haben international operierende deutsche Unternehmen kontinuierlich angezogen. Eine Präsenz auf dem chinesischen Markt ist heute entscheidend für den anhaltenden geschäftlichen Erfolg. Besonders die in Deutschland traditionell starken Sektoren des produzierenden Gewerbes wie die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Chemiebranche sind auch in China bedeutende Investitionsträger. Derzeit befindet sich die chinesische Wirtschaft im Übergang von einer Phase des rapiden Wachstums hin zu einer Phase mit moderateren Wachstum. Dieser Übergang wird sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen, wobei deutsche Unternehmen gut aufgestellt sind. Die Mehrheit der Unternehmen bleibt weiterhin optimistisch und der chinesische Markt bleibt ein wichtiger Faktor für ihr Wachstum. China Entwicklungen in Kürze Deutsch-Chinesische Wirtschaftsbeziehungen Der bilaterale Handel erreichte 2014 den Rekordwert von 154 Billionen EUR. Besonders deutsche Exporte haben stark angezogen. 2015 sind 5.200 deutsche Unternehmen in China tätig. Ausländische Direktinvestitionen nach China bleiben auf einem hohen Niveau. Der Investitionsbestand beläuft sich auf insgesamt 48 Milliarden EUR. Deutsche Unternehmen beschäftigen in China ca. 1,1 Millionen Mitarbeiter. Geschäftsklima-Umfrage Während der Abschwung des Wirtschaftswachstums 2014 noch ohne größere Auswirkung für deutsche Unternehmen blieb, macht er sich dieses Jahr auch bei deutschen Unternehmen bemerkbar. Nachdem deutsche Unternehmen 2014 Rekorde bei der Geschäftsentwicklung erzielten, wurden die Erwartungen in diesem Jahr nach unten korrigiert. Die Unternehmen erwarten zwar eine Drosselung ihres Wachstums in China, allerdings keinen Absturz. Für die Mehrheit der Firmen bleibt China auch trotz künftig moderaterer Wachstumszahlen ein bedeutender Standort. Wirtschaftsreformen sind nach wie vor erwünscht, wobei der anfängliche Enthusiasmus jedoch nachgelassen hat. Deutsche Unternehmen betreiben moderne Produktion sowie Forschung und Entwicklung. Die Bedeutung Chinas als Billiglohnstandort ist von geringerer Bedeutung. Ein großes Problem besteht in der geringen Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte. Weitere Hindernisse werden in den Restriktionen des Internets sowie Chinas Defizite bei den rechtlichen Rahmenbedingungen gesehen. Inhalt Seite Deutsch-chinesische Handelsbeziehungen Deutsche Investitionen in China Wirtschaftliches Umfeld für deutsche Unternehmen Ergebnisse des Business Confidence Survey 2015 Zahlen und Fakten deutsch-chinesischer Beziehungen Übersicht der wichtigsten Wirtschaftsdaten 2 3 6 8 21 23 1|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China haben sich über die letzten 35 Jahre stetig weiterentwickelt. 2014 machte der bilaterale Handel 7,5% des gesamten deutschen Außenhandels aus, China war damit der drittwichtigste Handelspartner Deutschlands weltweit. Außerhalb der EU ist China bereits jetzt Deutschlands bedeutendster Handelspartner. Umgekehrt ist Deutschland Chinas größter Partner in der EU, die wiederum Chinas weltweit wichtigster Handelspartner ist. Der Aufstieg Chinas zur Werkbank der Welt und die zunehmende Bedeutung als Exportdestination führten zu weitreichenden Veränderungen der Wirtschaftsbeziehungen mit Asien, welche nunmehr insgesamt 17,6% des deutschen Außenhandels ausmachen. Seit 1990 verfünffachte sich der Handel mit dem Kontinent. Mit einer Ausweitung, welche heute 24-mal dem Handelsvolumen von 1990 entspricht, war China dabei der wichtigste Katalysator. Der Anteil Chinas am Asienhandel wuchs derweil von nur 10% im Jahr 1990 auf nunmehr 48%. Chinesischer Anteil am deutschen Handel mit Asien 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 10% 1990 47% 48% 2010 2014 21% 2000 China restliches Asien Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China Anmerkung: Asien exklusive arabischer Länder. Seit 1990 wuchs das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und Deutschland im Durchschnitt jährlich um 14,2% und verdoppelte sich damit fast alle fünf Jahre. Nach einem Schub in 2010 hat sich das Wachstum auf einem niedrigeren Niveau eingependelt, allerdings von einem weit höheren Basiswert. Trotz der Abkühlung der chinesischen Wirtschaft erreichte das Handelsvolumen 2014 mit EUR 154 Mrd. erneut einen Rekordwert. Deutsche Exporte nach China entwickelten sich dabei schneller als Importe aus China, was dazu beitrug, dass sich das fortlaufende Handelsdefizit verringerte. Während die Importe aus China seit 2010 stärkeren Fluktuationen ausgesetzt waren, entwickelten sich deutsche Exporte stetig positiv und waren damit ein bedeutender Treiber für die zunehmenden bilateralen Handelsbeziehungen seit 2010. Im Durchschnitt wuchsen deutsche Exporte um 8,8%, während Importe aus China lediglich um 0,8% zulegten. Entwicklung deutsch-chinesischer Handelsbeziehungen in Mrd. EUR 154 160 131 140 120 100 80 60 28 40 20 6 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Deutsch-chinesische Handelsbeziehungen Handeslvolumen deutsche Exporte deutsche Importe Quelle: Statistisches Bundesamt Exporte von Fahrzeugen (27,8%) und Maschinen (23,8%) machen mehr als die Hälfte der deutschen Ausfuhren nach China aus. Weitere wichtige Exportwaren sind elektronische Produkte (13,9%), optische Erzeugnisse (6,9%) sowie Flugzeuge (4,2%). Zusammengenommen machen die fünf wichtigsten Produktkategorien mehr als 75% des Exports gemessen am Wert aus. Elektronische Produkte (26,5%) sowie Maschinen (22,8%) dominieren die Waren, welche Deutschland aus China importiert. Auch wenn sich die übergeordneten Produktkategorien auf den ersten Blick ähneln, herrschen bei den chinesischen Waren Konsumgüter vor, während die deutschen Waren eine stärkere industrielle Anwendung haben. Verschiedene Kategorien von Textilien nehmen 10% der Importe ein, während Möbel (4,1%) und Schuhe (2,7%) die fünf wichtigsten Importwaren komplementieren. Zusammengenommen machen diese 63,3% der chinesischen Exporte nach Deutschland aus. 2|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 deutsche Exporte deutsche Importe Die fünf wichtigsten gehandelten Produktkategorien 2014 Elektrotechnische Erzeugnisse Jährliche deutsche Auslandsinvestitionen nach China in Mrd. USD 26.5% Maschinen und mechanisches Geräte 22.8% Bekleidung Möbel 4.1% Schuhe 2.1 2.1 2013 2014 2 10.0% 1.5 2.7% Andere Waren 1.2 33.9% Fahrzeuge 27.8% Maschinen und mechanisches Geräte 1.1 1 23.8% Elektrotechnische Erzeugnisse 13.9% Optische Erzeugnisse 6.9% Flugzeuge 4.2% Andere Waren 23.4% 0% 0 2010 2011 2012 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Quelle: Mofcom Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China Deutsche Investitionen in China Die zunehmende Bedeutung der chinesischen Wirtschaft für die deutsche Industrie wurde von einem stetigen Anstieg der Investitionen begleitet. Bis 2014 belief sich das kumulierte Investitionsvolumen auf circa EUR 48 Mrd. Deutschland hat sich über die Jahre als einer der bedeutendsten Investoren manifestiert und gehört beständig zu den zehn größten ausländischen Investoren. Zwischen 2010 und 2014 konnten sich die jährlichen Investitionen auf EUR 2,1 Mrd. fast verdoppeln. Von 2013 auf 2014 konnte das gleich hohe Niveau trotz des langsameren Wirtschaftswachstums beibehalten werden, wobei Investitionen der letzten Jahre besonders durch den kapitalintensiven Automobilsektor getrieben wurden. Insgesamt entwickelten sich deutsche Investitionen seit 2010 besser als die Gesamtentwicklung ausländischer Direktinvestitionen. Während Investitionen aus dem Ausland in den letzten 4 Jahren um durchschnittlich 6,1% wuchsen, expandierten deutsche Investitionen um 20,5%. Die Zahlen verdeutlichen, dass China als Investitionsstandort für deutsche Unternehmen trotz des sich veränderten Marktumfeldes von besonderer Bedeutung ist. Insgesamt nimmt die Anzahl der in China operierenden deutschen Unternehmen stetig zu und wir schätzen, dass im Jahr 2015 circa 5.200 deutsche Unternehmen vor Ort sind. Als einer der wichtigsten ausländischen Investoren ist das deutsche Investment für 1,1 Millionen Arbeitsplätze verantwortlich. Die zukünftige Ausrichtung der chinesischen Wirtschaft auf eine höhere Wertschöpfungskette begleitet durch eine abnehmende Bedeutung von Industrien mit niedrigen Löhnen und Qualifikationen ist kompatibel mit dem deutschen Schwerpunkt auf technologieintensiven Industrien mit einer modernen Produktion sowie einem Bedarf an hochqualifiziertem Personal. Schon heute hat der Großteil der deutschen Unternehmen eine starke Ausrichtung auf den chinesischen Markt und nutzt das Land nicht als einen Niedriglohnstandort für den Export aus China heraus. Deutsche Unternehmen in China 5,000 4,800 5,200 5,000 4,350 4,000 3,000 2,224 2,454 2,600 2,486 2,000 1,000 0 2012 2013 2014 Mitglieder der deutschen Handelskammer 2015* Gesamtzahl Quelle: Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China / *Prognose 3|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen konzentriert sich dabei in den drei wichtigsten Wirtschaftszentren. Knapp 90% der Unternehmen befinden sich im direkten Einzugsgebiet um Shanghai (Jangtze Delta), Peking (Bohai Wirtschaftsraum) oder Guangzhou/Shenzhen (Perlfluss Delta). Kleinere Cluster befinden sich in den nordöstlichen Provinzen Liaoning und Jilin (um die Städte Shenyang und Changchun) sowie in Sichuan (Chengdu) und Chongqing im Westen des Landes. In den weiteren Provinzen ist die Präsenz nur von geringer Bedeutung. Die Unternehmen favorisieren weiterhin die traditionellen Wirtschaftszentren in den fortschrittlicheren Küstenregionen und bewegen sich nur zögerlich in die Provinzen im Landesinneren. Verteilung deutscher Unternehmen nach Region Nordosten 3.7% Westen 1.8% Andere Regionen 5.2% Peripherie Jangtze, Perfluss, Bohai 6.4% Perlfluss Delta 12.9% Jangtze Delta 51.7% Bohai Wirtschaftsraum 18.3% Quelle: Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China 4|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Deutsche Unternehmen in China 2015 5|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 der Automobilsektor eine der höchsten Wirtschaftliches Umfeld für Nachdem Wachstumsraten verzeichnen konnte, kühlte das 2015 scharf ab. Die gedämpfte Stimmung der deutsche Unternehmen in Wachstum Wirtschaft und der damit einhergehende Abschwung der Investitionen in Sachanlagen wirkt sich auch auf die China 2015 Nachfrage nach Maschinen aus, wobei die Auswirkungen Deutsche Unternehmen haben von dem schnellen wirtschaftlichen Wachstum Chinas profitiert und konnten ihre Stellung in den letzten Jahren vertiefen. Als einer der Schlüsselmärkte für international tätige deutsche Unternehmen haben die Entwicklungen auf dem chinesischen Markt signifikante Auswirkungen. Im Übergang von einer Periode des rapiden Wachstums hin zu moderatem Wachstum verändert sich auch das Marktumfeld. Langsamere Wachstumsraten kommen allerdings nicht unerwartet und bei einem Wachstum von knapp 7% der mittlerweile zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ergeben sich immer noch reichlich Möglichkeiten für eine weitere Expansion der Unternehmen. Das langsamere Wirtschaftswachstum, welches die derzeitigen Anpassungen der Wirtschaftsstruktur begleitet, wird sich auf verschiedene Branchen unterschiedlich auswirken. bei allgemeinen Maschinen besonders stark ausgefallen sind. Elektrische Maschinen und Ausrüstungen entwickelten sich etwa vergleichbar zum Durchschnitt. Die vorliegenden Daten suggerieren, dass das Geschäftsklima 2015 nochmals schwieriger geworden ist. Gleichzeitig ist das Wachstum in den meisten Branchen weiterhin positiv. Nach einem äußerst positiven Jahr für die deutschchinesischen Handelsbeziehungen konnte das Handelsvolumen im ersten Quartal trotz der hohen Vergleichswerte des Rekordhandelsjahres 2014 weiter steigen. Importe aus China erholten sich dabei deutlich und revidierten damit den Trend, dass deutsche Exporte im letzten Jahr überwiegend schneller expandierten. Insgesamt blieb der Handel zwischen Deutschland und China robust – entgegen der starken Abkühlung des chinesischen Außenhandels mit anderen globalen Handelspartnern. Nationale Daten für die Mehrheit der 41 Branchen, die vom chinesischen Statistikamt beobachtet werden, zeigen, Monatliche Entwicklung deutsch-chinesischer dass sie von dem sich seit 2014 veränderten Handelsbeziehungen Wachstum in %, Handelsvolumen in Mrd. EUR Geschäftsklima betroffen sind und dass sich die Abkühlung in den ersten Monaten des Jahres 2015 nochmals verstärkt 17 50% hat. Während sich Schlüsselindustrien deutscher 15 14 40% Unternehmen 2014 als vergleichsweise widerstandsfähig 12 11 30% erwiesen, zeigen sich nun auch hier erste Auswirkungen 9 8 20% des langsameren Wirtschaftswachstums. Wichtige 6 5 10% Branchen der deutschen Industrie entwickelten sich 2014 3 noch über dem allgemeinen Durchschnitt, fielen aber in 2 0% den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 meist dahinter -20 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr -10% zurück. 2014 Industrielle Produktion in China in deutschen Schlüsselindustrien 14% deutsche Exporte (in %) deutsche Importe Allgemeine Maschinen Source: Statistisches Bundesamt 12% Spezial Maschinen 10% 8% Automobile 6% Elektrische Maschinen und Ausrüstung 4% 2% Durchschnitt 2014 Quelle: NBS 2015 Mai Apr Mär Dez Jan/Feb Okt Nov Sep Jul Aug Mai Jun 0% -2% Handelsvolumen (in EUR) 2015 Der Optimismus deutscher Unternehmen bei neuen Investitionen in China bleibt mit insgesamt USD 710 Mio. im ersten Quartal, einem Wachstum von 21% gegenüber der gleichen Vorjahresperiode, ungebrochen. Als größter europäischer Investor hat Deutschland seine Investitionen weiter erhöht, während andere wichtige Herkunftsländer, u.a. Firmen aus den USA und Japan, weniger investierten. Insbesondere der Automobilsektor erwies sich weiterhin als Treiber der deutschen Investitionen. Derzeit bleiben 6|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 die Investitionsaktivitäten deutscher Unternehmen in China von dem langsameren Wirtschaftswachstum unberührt. Monatliche Entwicklung deutscher Investitionen nach China in Million USD 450 410 400 350 300 300 260 250 180 200 280 240 210 170 160 120 150 140 160 100 100 50 50 2014 Apr Mär Jan/Feb Dez Nov Okt Sep Aug Jul Jun Mai Apr Mär Jan/Feb 0 2015 Quelle: NBS 7|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Ergebnisse der Geschäftsklima-Umfrage 2015 Der folgende Abschnitt stellt die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Befragung der Deutschen Handelskammer in China dar, in der die Mitgliedsunternehmen nach ihren Einschätzungen hinsichtlich des Geschäftsklimas in China befragt wurden. Geschäftsausblick Im Hinblick auf das Wachstumspotential der eigenen Branche sind die Unternehmen allerdings überwiegend zuversichtlicher als hinsichtlich der generellen Konjunkturerwartung. Der Anteil der Unternehmen, die eine Verbesserung ihrer eigenen Branche erwarten, liegt um 11,4 Prozentpunkte über dem Anteil derer, die mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung rechnen. Trotz des mehrheitlich optimistischen Branchenausblicks geht über ein Viertel der Unternehmen von einer Verschlechterung aus und nimmt damit eine pessimistischere Haltung ein. Betrachtet man die jeweiligen Erwartungen der einzelnen Branchen, so ergibt sich ein sehr unterschiedliches Bild. In der Automobilindustrie herrscht weiterhin der Die Mehrheit der befragten Unternehmen (39,2%) erwartet, Optimismus: 54,4% erwarten eine Verbesserung in ihrer dass das chinesische Wirtschaftswachstum auf dem Branche. Obwohl der Optimismus somit immer noch klar aktuellen Niveau verbleiben wird, während 33,8% überwiegt, hat sich der Anteil verglichen mit dem Vorjahr erwarten, dass sich das Wachstum 2015 nochmals abkühlen doch deutlich verringert. Auch der Anteil an Unternehmen, wird. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wird nicht mit die mit einer Verschlechterung rechnen, ist auf 22,8% einem Aufschwung des Wachstums gerechnet. Waren die gestiegen. Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich Unternehmen 2013 und 2014 noch optimistischer gestimmt, (Beratung/Recht) weisen zwar den kleinsten Anteil derer haben sie ihre Erwartung nun entsprechend angepasst. Die auf, die mit einer Verschlechterung rechnen (13,5%), Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich der allerdings erwartet der Großteil gleichbleibenden Konjunkturentwicklung bewegen sich nun auf einem Bedingungen (50,0%). Unternehmen aus den Sektoren ähnlich Niveau wie 2012, als Chinas BIP Wachstum von 9,3% Chemie, Konsumgüter und Maschinenbau haben ebenfalls auf 7,8% fiel und China begann, sich von der Phase sehr unterschiedliche Erwartungen bezüglich der schnellen Wirtschaftswachstums zu verabschieden. Entwicklungen ihrer jeweiligen Branchen. Bereits im Während 2013 und 2014 weiterhin Hoffnung auf die Bericht des vergangenen Jahres zeichnete sich im Rückkehr zu hohen Wachstumsraten bestand, haben Maschinenbau eine sehr gemischte Erwartungshaltung ab. Firmen ihre Erwartungen an die neuen wirtschaftlichen Der Ausblick der Branche hat gegenüber 2014 nochmals Realitäten angepasst und rechnen nun mit einem einen Dämpfer erhalten. Der Sektor spürt nun das gemäßigten Wachstum. Die Rückmeldungen der zögerliche Investment der Unternehmen in neue Unternehmen spiegeln das schwierige Marktumfeld des Maschinen, welches von der generell geringen Zuversicht ersten Halbjahrs 2015 wider, als sich der Abwärtstrend fast des produzierenden Gewerbes in China herrührt. aller wichtigen Wirtschaftsindikatoren beschleunigte. Einschätzung der Wirtschaft und eigenen Branche 2015 Einschätzung der Wirtschaft 2012-2015 Q10 Wie schätzen Sie die chinesische Wirtschaftsentwicklung sowie die Q10a Wie schätzen Sie die chinesische Wirtschaftsentwicklung 2015 ein? Entwicklung ihrer eigenen Branche 2015 ein? 2012-2014 aus vorherigen Umfragen. 45% 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 47.7% 42.6% 48.9% 38.4% 40% 39.2% 34.1% 35% 38.3% 39.2% 33.8% 33.6% 30.2% 27.0% 27.2% 14.0% 30% 33.8% 27.5% 27.0% 25% 20% 15% 17.5% 10% 5% 0% 2012 verbessern 2013 2014 unverändert 2015 verschlechtern verbessern unverändert Wirtschaft verschlechtern Branche 8|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 50,6% der Unternehmen rechnen damit, ihre Geschäftsziele zu erreichen oder gar zu übertreffen, womit der Ausblick insgesamt positiv bleibt. Allerdings bedeutet dies dennoch einen Rückgang von 10,5 Prozentpunkten gegenüber 2014, als deutsche Firmen durch die einsetzende Abkühlung des Marktumfeldes kaum beeinflusst wurden. 2015 rechnen mehr Firmen damit, ihre Ziele größtenteils zu erreichen (+6 Prozentpunkte), während der Anteil der Unternehmen, die ihre Ziele nicht oder nur teilweise zu erreichen glaubt, um 4,7 Prozentpunkte zugenommen hat. Vergleich zum Vorjahr erhöht und befindet sich auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2012. Anteil an Unternehmen, die mit einem Anstieg der Leistungsindikatoren rechnen 2012-2015 Q12 Bitte geben Sie den Ausblick ihres Unternehmens für 2015 in folgenden Punkten an (Umsatz/Gewinn/Investitionen/Arbeitsnehmer). 2012-2014 aus vorherigen Umfragen. 80% 70% 60% 50% 40% Erwartung zur Erreichung der Geschäftsziele Q11 Inwiefern konnten Sie Ihre Geschäftsziele 2014 erreichen und welche Erwartungen haben Sie für 2015? 38.8% 37.8% 40% 60.8% 59.8% 64.5% 47.6% 50.2% 45.3% 51.2% 45.3% 38.7% 54.2% 30% 20% 0% 2012 35% 30% 25.5% 22.3% 19.5% Umsatz 2013 Gewinn 2014 Investitionen 2015 Arbeitnehmer 17.6% 14.2% 20% 15% 73.6% 10% 45% 25% 64.8% 58.0% 52.6% 48.4% 69.7% 12.8% 10% 5.1% 6.4% Einschätzung der Leitindikatoren 2015 Q12 Bitte geben Sie den Ausblick ihres Unternehmens für 2015 in folgenden Punkten an (Umsatz/Gewinn/Investitionen/Arbeitsnehmer). 5% 0% übertreffen erreichen größtenteils 2014 teilweise nicht erreichen 2015 100% 90% 80% 70% Eine Anpassung der Erwartungshaltung zeichnet sich auch bei Umsatz, Gewinn, Investitionen und Mitarbeiteranzahl fort. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Wachstumserwartungen nach unten korrigiert. Nach einem starken Jahr 2014 handelt es sich aber vielmehr um eine moderate Anpassung auf ein geringeres Wachstumsniveau und nicht um einen starken Einbruch. Beim Umsatz als auch beim Gewinn erwartet die Mehrheit weiterhin einen Anstieg. Die Mehrheit der Unternehmen plant, Investitionen auf einem stabilen Niveau zu halten (45,9%), während die Mehrheit ihre Mitarbeiterzahl aufstocken möchte (45,3%). Die sich wandelnden Marktbedingungen führen zu zögerlichem Verhalten bei neuen Investitionen und Arbeitskräften. Aufgrund der veränderten Marktbedingungen zeigen die Unternehmen eine leicht gestiegene Zurückhaltung bei der Aufstockung von Investitionen und Mitarbeitern. Hierbei handelt es sich um eine normale Anpassung, bei der Unternehmen ihre Wachstumsstrategie den künftigen Konjunkturaussichten angleichen – eine Tendenz, die sich bereits im letzten Jahr abgezeichnet hat. Der Anteil an Unternehmen, der Einschnitte bei den vier Indikatoren erwartet, hat sich im 14.7% 17.5% 15.5% 16.6% 45.9% 38.1% 20.8% 31.4% 60% 50% 40% 30% 64.5% 51.2% 20% 38.7% 45.3% 10% 0% Umsatz Gewinn Zunahme Investitionen unverändert Arbeitnehmer Abnahme Bei näherer Betrachtung der Umsatzentwicklung verschiedener Branchen zwischen 2012 und 2015 wird deutlich, dass die Mehrheit der deutschen Unternehmen immer noch wächst. Demnach verlagert sich das Wachstum der Unternehmen schrittweise auf ein niedrigeres Niveau, ohne einen abrupten Einbruch zu erfahren. Deutsche Unternehmen erwarten zwar 2015 den Konjunkturabschwung zu spüren zu bekommen, zeigen sich aber insgesamt widerstandsfähig und stellen sich gut auf den Abschwung ein. 9|Seite Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Anteil an Unternehmen nach Branche, die steigenden Umsätzen rechnen 2012 bis 2015 mit Bedeutung des chinesischen Markts Q12a Bitte geben Sie den Ausblick ihres Unternehmens für 2015 in folgenden Punkten an (Umsatz). 2012-2014 aus vorherigen Umfragen. 90% 80% 84.4% 70% 69.4% 60% 59.3% 85.5% 83.3% 63.2% 60.2% 50% Q13 Welche Bedeutung hat Ihr Geschäft in China für den globalen Umsatz und Gewinn Ihres Mutterunternehmens? 40% 36.6% 35% 77.3% 79.2% 77.6% 65.9% 57.8% 30.3% 20% 40% 10% 30% 5% 20% 0% 0% Automobil Marktumfeld Maschinenbau 2014 13.2% 14.5% 12.0% 8.7% 11.8% 11.5% Top1 Markt 10% 2013 31.7% 25% 15% 2012 29.7% 30% Untern den Top 3 2015 Geringe Priorität Umsatz Einer von vielen Trifft nicht zu Gewinn Dienstleistungen Die Hauptmotivation deutscher Unternehmen für eine Präsenz auf dem chinesischen Markt besteht in dessen Umsatzpotential (92,7%). Darauf folgt an zweiter Stelle die Präsenz im asiatischen Markt (86,1%), an dritter Stelle das Folgen von Key Accounts (70,6%) und letztlich die Möglichkeit, Produkte an den lokalen Markt anzupassen (63,9%). Geringere Produktionskosten haben seit Beginn der Umfrage im Jahr 2007 nur eine zweitrangige Rolle bei den Beweggründen deutscher Unternehmen eingenommen. Diese Erkenntnis spiegelt den Fokus deutscher Firmen in China wider und ist wichtig für das Verständnis, wie deutsche Firmen von der sich vollziehenden Strukturreform der chinesischen Wirtschaft betroffen sind. Die Reihenfolge der verschiedenen Beweggründe ist dabei seit 2007 beständig geblieben. Für die Mehrheit der global tätigen deutschen Unternehmen ist der chinesische Markt entweder der Wichtigste oder unter den drei wichtigsten Märkten der Welt. Die Bedeutung des chinesischen Markts ist in den Jahren nach der globalen Finanzkrise stetig gewachsen, da er der einzige große Weltmarkt war, auf dem noch signifikantes Wachstum verzeichnet werden konnte. Im Vergleich zu 2014 hat der chinesische Markt gemessen am Beitrag zum weltweiten Umsatz und Gewinn nach jahrelangem Anstieg erstmals etwas an Bedeutung verloren. Teilweise kann dies auf stärkeres Wachstum in den USA und sich verbessernde Bedingungen in der EU zurückgeführt werden. Allerdings bleibt Chinas Markt ein Motive für Marktpräsenz elementarer Markt für global agierende deutsche Firmen Q14 Wie wichtig sind die folgenden Gründe für Ihre Marktpräsenz in China? und hat sich neben den USA als zweiter großer Markt für Umsatzpotenzial deutsche Firmen außerhalb der EU etabliert. Dadurch 31.5% 5.0% 2.4% 61.2% Marktpräsenz in Asien 11.3% 2.6% 40.1% 46.1% haben diese eine breitere Basis und sind weniger anfällig Folgen von Key Accounts 18.8% 10.6% 30.7% 39.9% für regionale Fluktuationen. Möglichkeit von lokalen Anpassungen Kooperation mit lokalen Unternehmen Niedrigere Beschaffungskosten 13.8% Nähe zu Lieferanten 14.5% niedrige Produktionskosten 14.0% sehr wichtig wichtig 24.7% 28.9% 31.8% 27.5% 29.4% 29.1% neutral 26.2% 26.7% 33.3% 20% 19.1% 30.1% 33.8% F&E 11.6% 24.8% 0% 25.5% 10.5% 38.4% 25.5% 17.0% 30.1% 40% 60% 33.5% 80% 100% nicht wichtig Die Marktbedeutung verschiedener Regionen unterstreicht die Bedeutung des chinesischen Binnenmarktes: für 75,3% der Unternehmen ist der chinesische Markt der Wichtigste, während nur 24,7% verschiedene Exportdestinationen als 10 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 ihre wichtigsten Märkte nennen. Deutsche Firmen sind in Hauptmärkte innerhalb Chinas China, um den chinesischen Markt zu bedienen. Die Q16 Welche Regionen sind für Ihr Geschäft am wichtigsten? möglich) Relevanz der Exporte ist seit 2012 stetig gesunken, als der Wert zum ersten Mal gemessen wurde und noch bei 36,5% Jangtse-Delta lag. Der Wert 2015 liegt auf ähnlichem Niveau wie im Bohai Region 53.8% Vorjahr, was darauf hindeutet, dass der 45.9% Anpassungsprozess der letzten Jahre langsam zum Ende Perlfluss-Delta kommt. Südwest 20.7% Hauptmärkte Q15 Bitte geben Sie den für Ihren Standort wichtigsten Markt nach Umsatz an. 80% 75.3% 70% 60% Zentral 15.5% Nord 14.8% restl. Süden 7.2% West 6.6% 0% 20% 40% 60% (mehrere Antworten 81.7% 80% 100% 50% 40% 30% 16.8% 20% 7.9% 10% 0% China EU andere Exporte Anmerkung zu den Regionen: Jangtse Delta (Shanghai, Zhejiang, Jiangsu), Bohai Wirtschaftsraum (Peking, Tianjin, Shandong, Hebei, Liaoning), Perlfluss Delta (Guangdong), Nord (Heilongjiang, Jilin), Zentral (Shanxi, Anhui, Jiangxi, Henan, Hunan), restl. Süden (Fujian, Hainan), Südwest (Sichuan, Chongqing, Guizhou, Yunnan, Guangxi), West (Inner Mongolia, Tibet, Shaanxi, Gansu, Qinghai, Ningxia, Xinjiang). Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen (73,6%) sieht eine wachsende Konkurrenz durch chinesische Firmen, wobei nur eine Minderheit angibt, keine chinesischen Mitbewerber (4,8%) zu haben. Die zweitstärkste Konkurrenz bilden europäische Firmen, obwohl nur ein wesentlich kleinerer Anteil (30,4%) der deutschen Unternehmen davon ausgeht, dass die Konkurrenz durch europäische Unternehmen zunehmen wird. Konkurrenz durch amerikanische Firmen sowie durch andere asiatische Staaten ist weniger intensiv und weniger der Unternehmen gehen von einer Verschärfung dieses Wettbewerbs aus. Die Daten zeigen in jedem Fall, dass China ein stark umkämpfter Markt ist. Für jene Unternehmen, deren Hauptmarkt China ist, sind die traditionellen Wirtschaftszentren die mit Abstand wichtigsten Regionen für ihr Geschäft. Dabei dominiert das Jangtsedelta um Shanghai (81,7%), gefolgt von der Bohai Wirtschaftsraum um Peking (53,8%) und dem Perlflussdelta um Guangzhou und Shenzhen (45,9%). Südwest-China, mit einem Fokus auf und um Chengdu und Chongqing, sind die wichtigsten Regionen außerhalb der traditionellen Wirtschaftszentren, was auch deren zukünftiges Wachstumspotential unterstreicht. Die zentralen (15,5%) sowie die nördlichen Provinzen (14,8%) folgen mit einigem Herkunft der Wettbewerber Abstand, während andere südliche Provinzen (7,2%) wie Q28 Bitte geben Sie die Herkunft Ihrer Wettbewerber an. Fujian und Hainan ebenso wie abgelegene westliche 100% 4.8% 10.6% 2.7% Regionen (6,6%) nur für einen kleinen Teil der 27.6% 29.2% 23.0% 31.4% 7.0% 18.9% 80% 6.1% Unternehmen von Bedeutung sind. Die Daten weisen 6.6% 4.4% 3.8% 60% eindeutig darauf hin, dass die traditionellen Cluster in den 52.0% weit entwickelten und ökonomisch schlagkräftigen 40% 49.5% 50.8% 55.5% 54.1% 73.6% Küstenregionen auch weiterhin ihre Relevanz behalten 20% werden. Trotz höherer Wachstumsraten können Regionen 30.4% 16.3% 15.6% 15.3% 10.7% im Landesinnern nur langsam an Bedeutung gewinnen. 0% China Europa Japan Korea USA Taiwan Dennoch zeigt diese Entwicklung auch das weitere Wachstumspotential des Landes während die regionale zunehmend unverändert Wirtschaftskraft besser ausbalanciert wird. abnehmend 35.3% 5.7% 42.1% 1.6% 49.5% 48.4% 9.5% 7.9% Hongkong Andere kein Wettbewerber 11 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Deutsche Unternehmen haben einen Wettbewerbsvorteil Lieferketten bei Produkten, die in der Wertschöpfungskette weit oben Q34 Beziehen Sie als Teil ihrer Lieferkette Waren von außerhalb Chinas? stehen. Die große Mehrheit geht davon aus, dass sie ihren 100% nein, sourcen technologischen Vorsprung gegenüber der wachsenden nicht 90% 17.2% chinesischen Konkurrenz in den kommenden Jahren halten nein, nur in 80% China können. 47,2% halten es für unwahrscheinlich oder sehr 70% 15.4% unwahrscheinlich, dass chinesische Wettbewerber 60% innerhalb der nächsten fünf Jahre zu Innovationsführern in 50% ihrem jeweiligen Feld werden. Nichtsdestotrotz erkennen 40% ja deutsche Unternehmen die zunehmenden Kompetenzen 67.5% 30% chinesischer Firmen: 29,8% halten es für wahrscheinlich, 20% dass chinesische Firmen in naher Zukunft 10% Innovationsführer werden. Die technologische Lücke hat 0% sich stark verkleinert. Chinesische Unternehmen haben besonders im unteren und mittleren Marktsegment Anteile hinzugewonnen und sind bestrebt, ihre Fähigkeiten weiter Bewertung der Bedeutung internationaler Lieferketten auszubauen. Je nach Industrie und Marktsegment müssen Q35 Bitte bewerten Sie die Bedeutung anderer Regionen Ihrer lokalen Zulieferkette im Vergleich zu Ihrer Zulieferkette in China. deutsche Unternehmen ihre Strategien dementsprechend überarbeiten, um ihre Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Deutschland Innovationsführung durch chinesische Wettbewerber Q29 Können chinesische Wettbewerber nach Ihrer Einschätzung innerhalb der nächsten fünf Jahre zu Innovationsführern werden? sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich 4.4% 11.2% Restl. EU Malaysia Thailand Indonesien Philippinen Vietnam Andere ASEAN wahrscheinlich 25.4% 0% unwahrscheinlich 36.0% neutral 23.0% Die Mehrheit der Firmen (67,5%) bezieht Produktionsmaterialen von außerhalb Chinas, mehrheitlich aus Deutschland (96,4%) und anderen EU-Ländern (85,3%). 15,4% der Unternehmen kaufen ausschließlich in China ein, während die ASEAN-Staaten hierbei deutlich weniger von Bedeutung sind. Die Daten lassen vermuten, dass sich dies in den nächsten Jahren nicht ändern wird, was bedeutet, dass die Zulieferketten deutscher Unternehmen besonders auf Europa und China ausgerichtet bleiben. 20% 40% 60% 80% stark zunehmend zunehmend unverändert abnehmend stark abnehmend nicht genutzt 100% Herausforderungen der Unternehmen Probleme im Personalbereich bleiben die größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen in China. Qualifiziertes Personal zu finden, ist für 82,4% der Unternehmen ein großes oder sehr großes Problem, was einem Anstieg von 8,3 Prozentpunkten entspricht. Damit löst es das Problem der steigenden Lohnkosten, welches seit 2014 nicht signifikant zugenommen hat, als größte Herausforderung für deutsche Unternehmen in China ab. Das drittgrößte Problem besteht im Halten qualifizierten Personals, welches sich angesichts des langsameren Wirtschaftswachstums und Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr leicht entspannt hat. Das Finden und Halten von qualifiziertem Personal bleibt weiter ein Kernproblem und verdeutlicht nicht nur den Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften in China, 12 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 sondern erweist sich auch als eine zentrale Hürde im Transformationsprozess der chinesischen Wirtschaft. Währungsrisiken werden von 59,1% der Unternehmen als Grundsätzlich werden die angekündigten Reformen wegen Herausforderung bezeichnet. ihrer positiven bis sehr positiven Wirkung von den deutschen Unternehmen weiterhin begrüßt. Der Administrative Hürden (57,2%), Protektionismus (42,8%), rechtliche Unsicherheit (48,1%) und der Schutz geistigen anfängliche Enthusiasmus, der 2014 noch spürbar war, ist jedoch aufgrund langsamen Fortschritts zurückgegangen. Eigentums (48,1%) sind weitere Herausforderungen, die Der laufenden Anti-Korruptionskampagne (60,3%) wurde deutlich machen, dass deutsche Unternehmen weiter ein merkbarer, positiver Effekt zugeschrieben, wobei sie unter schwierigen rechtlichen Rahmenbedingungen gleichzeitig der einzige Punkt der Reformagenda ist, der agieren. Die Internetgeschwindigkeit und die Internetzensur, haben sich zu weiteren Problembereichen im Vergleich zum Vorjahr positiver bewertet wurde. Die Stärkung des Binnenkonsums bleibt der Reformpunkt, der entwickelt. Die Anti-Korruptionskampagne hingegen scheint Wirkung zu zeigen: Korruption ist erstmals seit den größten Zuspruch erhält (61,0%), was auch mit der voranschreitenden Urbanisierung einhergeht (49,7%). Ein Beginn der Erstellung der Geschäftsklima-Umfrage der deutlicher Rückgang ist bei der Wirkung verbesserten Deutschen Handelskammer in China nicht unter den Top Umweltschutzes zu verzeichnen, der um 19 Prozentpunkte 10 der größten Herausforderungen zu finden. Positiv ist, gefallen ist. Lockerungen im Finanzsektor wurden bis dato dass – bis auf einige Ausnahmen – ein kleinerer Teil der Unternehmen die 23 abgefragten Herausforderungen als am weitesten vorangetrieben, allerdings hat das für deutsche Unternehmen weniger Relevanz. Problem oder großes Problem bezeichnet. Während 2013 jeder Punkt in den Top 10 Werte von mehr als 50% Bewertung der Reformpunkte erreichte, sind es 2015 nur noch sieben der Punkte. Das Q18 Bitte schätzen Sie die Wirkung der Wirtschaftspolitik der Zentralregierung auf weist darauf hin, dass deutsche Unternehmen immer Ihr Unternehmen ein. besser mit den betrieblichen Herausforderungen in China 61.0% Ausweitung des Binnenkonsums umgehen können, aber auch, dass sich die 60.3% Anti-Korruptionskampangne Marktbedingungen in China verbessern Reformen 52.1% Verbesserung der Rechtsstaatlichkeit 49.7% Förderung der Urbanisierung 49.4% Stärkung von Marktmechanismen Top 10 Unternehmensherausforderungen Q17 Bitte bewerten Sie Ihre aktuellen betrieblichen Herausforderungen. Anmerkung: Der Punkt „Internetzensur“ wurde 2015 hinzugefügt. 46.7% Verbesserter Umweltschutz 40.8% Reduzierung der Bürokratie 37.6% Liberalisierung des RMB Wechselkurses 82.4% Finden qualifizierter Mitarbeiter 75.8% Steigende Lohnkosten 62.2% Halten qualifizierter Mitarbeiter 31.4% Liberalisierung der Zinsen 24.1% Abbau von Überkapazitäten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 59.1% Wechselkursrisiken 2015 57.2% Administrative Hürden 2014 56.6% Langsame Internetgeschwindigkeit 51.6% Internetzensur Protektionismus 48.2% rechtliche Unsicherheiten 48.1% Schutz geistigen Eigentums 48.1% 0% 20% 2015 2014 40% 60% 80% 100% 13 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Geschäftsfreundlichkeit Investitionsklima Trotz der zunehmenden Zurückhaltung wird die Reformagenda als insgesamt förderlich für ein positives Investitionsklima betrachtet (50,3%). Von größerer Bedeutung ist allerdings das jeweilige Branchenwachstum der Unternehmen (57,8%) sowie das allgemeine Wirtschaftswachstum (57,6%). Auch wenn sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in eine Phase gemäßigteren Wachstums begibt, betrachten die Unternehmen sowohl das Branchen- als auch das Wirtschaftswachstum als positiv für das Investitionsklima. Das Thema Internet sowie der Zugang zur moderner ITInfrastruktur werden hingegen zumeist negative Auswirkungen auf das Investitionsklima zugeschrieben. Eine weitere Problematik besteht darin, dass ausländische Firmen unter strenger Beobachtung von Justiz- und Steuerbehörden gestellt werden. Die negativsten Auswirkungen auf das Investitionsklima hat jedoch die Luftqualität, die von 58,8% der Unternehmen als schädlich für das Investitionsklima wahrgenommen wird. Auswirkungen auf das Investitionsklima Q21 Bitte bewerten Sie, wie folgende Punkte das Investitionsklima beeinflussen. Zugang zur Cloud 9.7% Luftqualität 8.7% Auf ausländische Unternehmen gezielte steuerliche Vorgehen 8.5% Internet Geschwindigkeit 8.1% Internet Restriktionen 4.3% 0% 49.3% 41.1% 58.8% 32.5% 48.0% 43.6% 33.6% 58.3% 39.1% 56.5% 20% 5.3% 44.1% 41.4% 14.5% Gezieltes vorgehen der Behörden gegen ausländische Unternehmen positiv 44.4% 50.3% Wirtschaftsreformen 21.2% 25.2% 53.6% Wirtschaftswachstum 15.0% 27.4% 57.6% Wachstum der eigenen Branche 40% neutral / kein Effekt 60% 80% 100% negativ Ungeachtet der Mängel in der Rechtsstaatlichkeit geben deutsche Unternehmen an, dass die für sie zuständigen Lokalregierungen im Allgemeinen bestrebt sind, ein geschäftsfreundliches Umfeld zu schaffen. So bezeichnet die Großzahl der Unternehmen (51,4%) die lokalen Behörden als geschäftsfreundlich. Nur 7,0% finden, die Lokalregierung stehe ihrem Unternehmen nicht wohlwollend gegenüber. Diese Wahrnehmung ist in den letzten zwei Jahren relativ konstant geblieben. Q19 Wie würden Sie die Einstellung der lokalen Behörden gegenüber ihrem Unternehmen bezeichnen? 50% 42.9% 45% 41.7% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 8.5% 5.8% 5% 1.2% 0% sehr freundlich freundlich neutral unfreundlich sehr unfreundlich Die Unternehmen bewerten die künftige Attraktivität ihres aktuellen Standorts als überwiegend positiv für alle Tätigkeitsbereiche. Dabei werden Verkauf (73,4%) und Dienstleistungen (65,0%) am positivsten betrachtet. Bei der Einschätzung der künftigen Attraktivität für Produktion sowie Forschung und Entwicklung (F&E) könnte ein einfacher Blick auf die aggregierten Daten das Bild verzerren. Bei genauerer Betrachtung zwischen der relativen Attraktivität der Städte der ersten Line (Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou) und anderen Städten ergibt sich ein differenzierteres Bild. Mehr als 50% der Unternehmen, die in den Städten der ersten Linie angesiedelt sind, beurteilen ihren Standort als attraktiv oder sehr attraktiv für künftige F&E-Investitionen. Ein Grund hierfür ist, dass diese Städte besonders qualifizierte Arbeitskräfte anziehen. In den anderen Städten bewerten die Unternehmen die Attraktivität für künftige Forschung und Entwicklung durchwachsener. Etwas weniger Firmen als in den wichtigen Wirtschaftszentren geben eine positive Einschätzung ab (45,9%), während mehr als ein Viertel der Unternehmen eine negative Beurteilung aussprechen – verglichen mit nur 15,8% in Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou. Im Gegensatz dazu halten 69,6% der Unternehmen, die sich außerhalb der Kernstädte befinden, ihren Standort für attraktiv für die herstellende Industrie, während dies nur für 36,2% der Unternehmen in den Kernstädten der Fall ist. 14 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Künftige Attraktivität des aktuellen Standorts 33.7% 8.3% 1.7% Investitionsvorhaben (55,7%). Dabei sind 65% der Unternehmen, die neue Investitionen im Produktionsbereich erwägen, im Automobil-, Maschinenoder Chemiesektor tätig. Das deutet darauf hin, dass deutsche Unternehmen ihre Position im Bereich der modernen, technologiegetriebenen Produktion weiter verstärken wollen. 35.6% 7.0% 1.8% Motivation für neue Investitionen Q20 Bitte bewerten Sie, wie attraktiv ihr jetziger Standort künftig für Ihr Unternehmen in folgenden Geschäftsfeldern sein wird. Verkauf 33.9% Dienstleistungen Sourcing 25.4% 21.1% 34.5% 36.9% 36.9% F&E 17.6% 31.5% Produktion 16.8% 31.8% 0% attraktiv 20% neutral 25.7% 7.9% 1.5% 40.3% Produktionsnahes Ingenieurswesen 12.4% 16.5% 8.0% 2.1% 39.6% 16.0% Handel sehr attraktiv 39.5% 40% 32.6% 27.3% 60% weniger attraktiv 10.6% 3.2% 11.1% 18.5% 80% Q24 Welche sind Ihre Hauptbeweggründe für neue Investitionen? (mehrere Antworten möglich) 7.2% Folgen von Key Accounts 5.6% 100% nicht attraktiv 60.3% regionale Diversifikation 34.0% Kostenreduzierung 33.0% Investitionsförderung 12.9% Mit ca. 30% bleibt der Anteil der Unternehmen, der plant, 11.9% in neue Standorte zu investieren, stabil. Ein fast gleicher besser qualifiziertes Personal Anteil (29,1%) an Unternehmen, und damit etwas mehr als Folgen von Lieferanten 6.7% 2014, erwägt neue Investitionen. Der größte Teil der andere 10.3% Unternehmen (40,5%) gibt an, nicht in neue Standorte in 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% China investieren zu wollen, wobei dieser Anteil im Vorjahr mit 45,7% noch etwas höher ausfiel. Diese Zahlen entsprechen den weiteren Ergebnissen der Studie, die Mögliche Investitionsform insgesamt zeigen, dass man neuen Investitionen in China Q25 Welche Form von Investition erwägen Sie? (mehrere Antworten möglich) 55.7% in Zeiten gemäßigterem Wachstums zögerlicher 60% gegenübersteht. 50% 42.3% Investitionsabsichten in neue Standorte in China Q22 Planen Sie innerhalb der nächsten zwei Jahre Investitionen in neue Standorte in China? 40% 33.5% 30% 50% 45% 45.7% 47.5% 35% 35.3% 30.4% 10% 30.5% 29.1% 30% 25% 20% 15% 19.1% 20% 40.5% 40% 23.9% 10% 5% 0% 2013 2014 ja nein 0% Produktion 17.2% 2015 vielleicht Der am häufigsten genannte Grund für Investitionen in neue Standorte ist es, wichtigen Kunden zu folgen (60,3%). Regionale Diversifizierung (34,0%) und Kostenersparnisse (33,0%) sind ebenfalls wichtige Beweggründe, spielen jedoch für einen deutlich kleineren Anteil der Unternehmen eine Rolle. Investitionen in neue Produktionsanlagen bleiben die häufigste Form neuer Dienstleistungen Verkauf F&E Wie auch in den Vorjahren bleiben die großen Wirtschaftszentren im Jangtsedelta, dem Bohai Wirtschaftsraum und im Perlflussdelta die bevorzugtesten Investitionsziele deutscher Unternehmen. Zusammen nehmen Städte in diesen Regionen 73,8% aller genannten Investitionsziele auf. Mit Chengdu (7,6%) und Chongqing (4,7%) ist auch Westchina weiterhin ein attraktiver zukünftiger Standort. Wuhan (3,7%) ist als dritte Stadt außerhalb der großen Wirtschaftszentren in den Top 10 vertreten. Im Vergleich zu den Vorjahren sind wenige Veränderungen bei den bevorzugten Investitionszielen zu verzeichnen, wobei Shenyang erstmalig seit 2013 nicht mehr in der Top 10 vertreten ist. 15 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Top 10 Investitionsziele Absichten zur Investitionsverlagerung in ASEAN-Staaten Q23 Sollten Sie neue Investitionen innerhalb der nächsten zwei Jahre planen, geben Q27 Wenn Sie in Erwägung ziehen, Investitionen in ASEAN-Staaten zu verlagern, Sie bitte an, welche drei Städte Sie dafür am wahrscheinlichsten halten. geben Sie bitte Ihre Hauptbeweggründe an. (mehrere Antworten möglich) Folgen von Key Accounts 51.0% regionale Diversifikation 48.1% Kostenreduzierung 45.2% Investitionsförderung 22.1% besser qualifiziertes Personal 20.2% Folgen von Lieferanten 9.6% 0% Die deutliche Mehrheit der Unternehmen (68,8%) hat nicht die Absicht, ihre Investitionen in die ASEAN-Staaten zu verlegen. Nur eine Minderheit (10,0%) der Unternehmen plant in den nächsten Jahren eine Verlagerung von Investitionen, wobei weitere 21,2% dies in Erwägung ziehen. Diese Zahlen sollten jedoch im Zusammenhang betrachtet werden. Investitionen deutscher Unternehmen waren in den letzten Jahren stark auf China konzentriert, während solche in aufstrebende Märkte der schnell wachsenden ASEAN-Staaten vergleichsweise begrenzt blieben. Die Rückmeldungen der Unternehmen implizieren nicht, dass Investitionen aus China abgezogen werden, sondern dass Unternehmen im Rahmen ihrer AsienStrategie Möglichkeiten in ASEAN-Staaten in Betracht ziehen. Die wichtigsten Beweggründe bei der Verlagerung von Investitionen sind es, wichtigen Abnehmern zu folgen (51,0%) sowie die regionale Diversifizierung (48,1%) zu stärken. Natürlich spielen auch mögliche Kostenersparnisse eine Rolle (45,2%). 10% 20% 30% 40% 50% 60% Forschung und Entwicklung Unter allen befragten Unternehmen betreiben bereits 40,8% eine Form der F&E in China oder planen, dies innerhalb der nächsten zwei Jahre aufzubauen. Berücksichtigt man nur jene Firmen, die bereits an anderen Standorten weltweit F&E betreiben, erhöht sich der Anteil auf über 50%. Auch wenn Umfang und Tiefe des F&E-Engagements stark variieren, so ist doch immerhin bereits ein beträchtlicher Anteil der deutschen Unternehmen in diesem Bereich tätig oder hat diesbezüglich Pläne. Betrachtet man die Branchen der Firmen, die globale F&E betreiben, so haben Konsumgüter (68,2%), Automobil (64,9%), Maschinenbau (59,1%) und Chemie (56,5%) die höchsten Anteile jener Unternehmen, die F&E in China betreiben oder dies künftig planen. Dies unterstreicht, dass es besonders die technologischen und wissensbasierten Branchen sind, für die Forschung in China von Relevanz ist. Dazu sollte an dieser Stelle auch Absichten zur Investitionsverlagerung in ASEAN-Staaten angemerkt werden, dass 99% der Unternehmen, die mit Q26 Plant Ihr Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre, Investitionen in die F&E-Aktivitäten in China aktiv sind, die Suche nach ASEAN-Staaten zu verlagern? qualifiziertem Personal als ihre größte betriebliche Herausforderung betrachten. Hierbei wird abermals 100% ja 10.0% deutlich, welche Schwierigkeiten sich für Unternehmen in 90% vielleicht China auftun, wenn sie in einer wissensintensiven 80% 21.2% 70% Wirtschaft agieren. 60% 50% 40% 30% nein 68.8% 20% 10% 0% 16 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Anteil Unternehmen mit oder Plänen für F&E Beweggründe für F&E-Aktivitäten Q30 Betreiben Sie bereits F&E in China oder planen Sie innerhalb der nächsten zwei Q31 Was sind Ihre Beweggründe für F&E-Engagement in China? (mehrere Antworten Jahre F&E-Kapazitäten aufzubauen? sind möglich) 100% Bedarf an lokalen Anpassungen 90% 80% 70% nein 50.4% 89.8% Bedarf an lokalen Innovationen 76.5% 60% 50% 40% Wettbewerbsbedingungen Kostenreduzierung 30% 20% 74.1% vielleicht 8.8% ja 40.8% 64.3% rechtliche Verpflichtungen 37.8% 10% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Beweggründe, keine F&E in China zu betreiben Gobale F&E-Aktivitäten Q32 Betätigt sich Ihr Unternehmen an anderen globalen Standorten im Bereich F&E? Q33 Bitte begründen Sie Ihre Entscheidung, keine F&E-Kapazitäten in China aufbauen zu wollen. (mehrere Antworten sind möglich) 100% Fokus der F&E in Deutschland 90% 80% 70% ja 47.1% 72.2% Sorge um Schutz geistigen Eigentums 70.0% Mangel an qualifizierten lokalen Personal 60% 63.8% 50% 40% 30% 20% nein 52.9% 10% 0% kein Bedarf an lokaler F&E 56.3% Restriktionen des Mutterhauses 55.1% ungünstige Forschungsbedingungen 47.5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Die Hauptbeweggründe für die Aufnahme von F&EAktivitäten in China sind die Notwendigkeit, lokale Anpassungen vorzunehmen, sowie die eigene Positionierung auf dem hart umkämpften chinesischen Markt positionieren zu können. Jene Unternehmen, die nicht planen, künftig F&E-Aktivitäten in China aufzunehmen, nennen – abgesehen davon, dass ihre F&EKapazitäten in Deutschland aufgebaut sind – Mängel beim Schutz geistigen Eigentums (70,0%) sowie unzureichende Expertise in China (63,8%) als Hauptgründe. 17 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Greater China Präsenz Profil der teilnehmenden Unternehmen Q2 Wo in Greater China ist Ihr Unternehmen noch vertreten?? 50% 49.1% 45% Die regionale Verteilung der teilnehmenden Unternehmen 40% ist seit Beginn der Umfrage 2007 relativ stabil geblieben. 35% Mehr als 2/3 der Unternehmen sind in den wirtschaftlichen 30% 27.2% Kernstädten Shanghai, Beijing, Shenzhen und Guangzhou 25% 22.1% angesiedelt. Die Mehrheit der übrigen Unternehmen 20% 16.6% befindet sich zumeist innerhalb der Wirtschaftsregionen 15% im Jangtsedelta, dem Bohai Wirtschaftsraum und dem 10% Perlflussdelta. Insgesamt kamen über 90% der Antworten 3.2% 5% der diesjährigen Umfrage von Unternehmen, die sich in 0% diesen traditionellen Ballungsräumen befinden. Ein kleiner China Hongkong Taiwan Macau Keine Teil der Rückmeldungen stammt von Unternehmen, die sich im Nordosten um Shenyang angesiedelt haben, Shanghai (36,4%) und Peking (12,4%) sind mit einem Anteil während nur wenige Rückmeldungen von Unternehmen aus von fast 50% die wichtigsten Standorte bei der Wahl der den übrigen Regionen Chinas erfolgten. Firmenzentrale für Asien oder Greater China. Hongkong (11,1%) und Singapur (4,8%) liegen bei der Wahl vor Regionale Verteilung Shenzhen und Guangzhou im Süden Chinas. KMUs, deren Q1 : In welcher chinesischen Stadt befindet sich Ihr Unternehmen? Präsenz in China auf wenige oder nur einen Standort Süd China Shenzhen/Gua 7.1% begrenzt ist, haben ihre Firmenzentralen zumeist in ngzhou Städten innerhalb der Ballungszentren in China. 10.4% Great China oder Asien-Zentrale Shanghai 41.9% Nord China 10.6% Q3 Wo ist Ihre Unternehmenszentrale in Greater China oder Asien? 40% 36.4% 35% 30% 25% Peking 14.6% 20% 15% Ost China 15.4% 10% Fast die Hälfte der Unternehmen unterhält mehrere Standorte in China, wobei sich die regionale Verteilung auch hier überwiegend auf die etablierten Wirtschaftszentren beschränkt. Eine Expansion nach Zentral- und Westchina findet dagegen nur langsam statt. Innerhalb der Greater China Region unterhalten mehr als ein Viertel der Firmen eine weitere Präsenz in Hongkong, während 16,6% in Taiwan vor Ort sind. Nur ein kleiner Teil der Unternehmen unterhält in Macau eine Vertretung. Der Anteil an Unternehmen, die in Greater China nur einen Standort haben, ist seit 2013 von 26% auf 22% gefallen. 0% 5% 16.2% 12.4% 14.6% 11.1% 4.8% 2.3% 2.3% In Reaktion auf eine Lockerung der rechtlichen Rahmenbedingungen in China sind Wholly Foreign Owned Enterprises (WFOE) die häufigste Rechtsform deutscher Unternehmen in China. Der Anteil als WFOE registrierter Unternehmen (69,9%) hat seit 2007 schrittweise zugenommen. Damals betrug er nur 52,0% und ein größerer Anteil an Unternehmen als heute war noch als Repräsentanzbüro (Rep Office) registriert (27,1%). Nach den Verschiebungen der letzten Jahre ist die Häufigkeitsverteilung der Rechtsformen seit 2013 allerdings relativ beständig. 18 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Rechtsform Umsatz Q4 Bitte geben Sie den Rechtsstatus Ihres Unternehmens an. Q6 Bitte geben Sie den Jahresumsatz 2014 für Ihr Unternehmen vor Ort in RMB an. 100% >999 Millionen 15.2% Andere, 4.3% Rep Office, 6.3% Holding, 7.1% Joint Venture, 12.4% 90% 80% 70% <5 Millionen 15.7% 501-999 Millionen 7.6% 60% 50% WOFE, 69.9% 30% 5-50 Millionen 25.3% 251-500 Millionen 10.9% 40% 20% 10% 51-250 Millionen 25.5% 0% 66,6% der befragten Unternehmen haben in China weniger als 250 Angestellte, was zeigt, wie stark die Bedeutung des deutschen Mittelstands vor Ort ist. 21,5% haben zwischen 250 und 999 Angestellte, während 13,9% mehr als 1.000 Angestellte beschäftigen. Diese Verteilung unterstreicht die Tatsache, dass sich deutsche Unternehmen nur wenig auf arbeitsintensive Industriesektoren mit entsprechenden Billiglöhnen konzentrieren. Ähnlich zeigen auch die Umsatzzahlen, dass in China vorwiegend KMUs vertreten sind. 2/3 aller teilnehmenden Unternehmen gaben an, einen Umsatz von weniger als 250 Mio. RMB zu erwirtschaften. Anzahl der Mitarbeiter Q5 Wie viele Beschäftigte arbeiten an Ihrem Standort? 1000-2999 5.8% >2999 8.1% <50 36.6% Die fünf stärksten Industrien kommen insgesamt auf 67,5% aller teilnehmenden Unternehmen. Die verbleibenden Unternehmen kommen aus einer Vielzahl von Branchen, wobei keine einen Anteil von mehr als 5% ausmacht. Es dominiert der Maschinenbau (25,8%), während der Automobilsektor (14,9%) sowie Beratungsu. Rechtsdienstleistungen (13,4%), die ebenfalls technische Beratung und Zertifizierung beinhalten, in einigem Abstand folgen. Konsumgüter und Chemieprodukte kommen für jeweils über 5% der teilnehmenden Unternehmen auf. Mit jeweils über 4% folgen dicht dahinter Elektronik-, Plastik- und Metallerzeugnisse. Über die letzten Jahre war diese Verteilung nur kleinen Veränderungen unterworfen. Die Top 3 der am häufigsten vertretenen Industrien ist seit Beginn der Studie im Jahr 2007 allerdings unverändert, während es lediglich in der darauffolgenden Rangfolge zu leichten Verschiebungen gekommen ist. Branchenverteilung Q7 Bitte geben Sie an in welcher Branche ihr Hautgeschäft liegt. 251-999 21.5% 50-250 28.0% 25.8% Maschinenbau Automobil Beratung/Recht Konsumgüter Chemie Elektronik Kunststoffe/Metal Bau Finanzen/Versicherungen Touristik Umwelttechnologie Medizinische Produkte Logistik IT/Telekommunikation Luftfahrt Pharmazie Andere 14.9% 13.4% 7.1% 6.3% 4.3% 4.0% 4.0% 3.5% 2.5% 2.5% 2.3% 1.8% 1.8% 1.3% 0.8% 3.8% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 19 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Der Großteil der Firmen (49,2%) unterhält Jahre in China Produktionsanlagen. Trotz der anhaltenden Sorge, China Q9 Wie viele Jahre ist Ihre Firma bereits in China? < 2 Jahre könne seine Wettbewerbsvorteile in der Produktion 5.1% 2-3 Jahre verlieren, ist dieser Anteil über die letzten Jahre leicht 9.1% gewachsen. Dienstleistungen (48,5%) und Verkauf (41,7%) sind weitere Geschäftsfelder, in denen die teilnehmenden 4-6 Jahre 8.9% Unternehmen hauptsächlich engagiert sind. Andere Geschäftsfelder haben deutlich weniger Bedeutung. Dennoch geben 16,2% der Firmen an, dass F&E bereits zu einem ihrer Hauptgeschäftsfelder geworden ist >15 Jahre 33.7% 7-10 Jahre 17.2% Hauptgeschäftsfeld Q8 Bitte geben Sie das Hauptgeschäftsfeld Ihres Unternehmens vor Ort an. (mehrere Antworten möglich) 60% 50% 49.2% 48.5% 41.7% 40% 30% 20% 10-15 Jahre 26.1% 17.4% 16.2% 15.9% 15.7% 10% 0% China ist für deutsche Unternehmen bereits ein vertrautes Investitionsziel – 59,8% operieren nunmehr seit über 10 Jahren in China. Das spiegelt die enorme Bedeutung des chinesischen Markts für deutsche Unternehmen wider, von denen die Mehrheit in den chinesischen Markt kam, als sich das Land zusehends wirtschaftlich geöffnet hat. Mit einem Anteil von 14,2% der Unternehmen, die weniger als 3 Jahre an ihrem Standort sind, zeigt sich aber auch, dass der Zufluss an neuen Investitionen in ganz China weiter Bestand hat. Insgesamt konnte die Mehrheit der deutschen Firmen wichtige Erfahrungen im chinesischen Markt sammeln und sich dementsprechend positionieren. Über die Umfrage Die Geschäftsklimaumfrage der deutschen Handelskammer wird seit 2007 durchgeführt. Sie ist ein wichtiger Gradmesser für die Geschäftslage deutscher Unternehmen in China. 2015 führt die Deutsche Handelskammer ca. 2.600 Mitgliedsunternehmen, was in etwa 50% der deutschen Unternehmerschaft in China entspricht. In diesem Jahr wurde die Umfrage zwischen dem 11. Mai und 12. Juni 2015 durchgeführt. Insgesamt umfasste die Umfrage 38 Fragen bezüglich Marktumfeld, Investitionsplanung sowie der generellen Geschäftsentwicklung. Die Studie wurde online unter unseren Mitgliedsunternehmen durchgeführt. In diesem Jahr wurden Rückmeldungen von 439 Unternehmen berücksichtigt. Bei einem Konfidenzintervall von 95% und einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 5% war eine minimale Stichprobe von 358 Rückmeldungen erforderlich, um für alle 5.200 deutsche Unternehmen in China ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen. Auch hinsichtlich der Verteilung nach Region, Unternehmensgröße und Branche erfüllt der Datensatz alle Anforderungen, um als repräsentative und statistisch signifikante Analyse deutscher Unternehmen in China gelten zu können. 20 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Zahlen und Fakten deutsch-chinesischer Beziehungen Anteil des deutschen Außenhandels nach Region Afrika Asien (ohne China) 2.1% 10.1% Ozeanien 0.6% Frankreich Niederlande China USA Großbritannien Italien Österreich Polen Schweiz Belgien Tschechien China 7.5% Amerika (ohne USA) 3.2% EU 58.2% USA 7.1% Top 10 Handelspartner 2014 in Mrd. EUR Europa (ohne EU) 11.3% 102 68 73 75 88 79 49 96 84 54 56 48 46 42 34 42 48 36 40 39 40 37 0 50 100 deutsche Exporte 150 200 deutsche Importe Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China Top 10 asiatische Handelspartner 2014 in Mrd EUR China Handel nach Bundesland in Mrd. EUR China 19 17 Südkorea Nordrhein-Westfalen 10.5 Bayern 16.4 Baden-Württemberg 14.1 Hamburg 6.7 4.2 Hessen 2.8 7.4 Niedersachsen 5.6 3.7 Sachsen 6.4 0.9 Rheinland-Pfalz 1.9 2.0 Schleswig-Holstein 1.0 2.4 Bremen 0.7 1.4 Sachsen-Anhalt 0.6 1.4 Thüringen 0.8 0.9 Berlin 0.6 0.8 Saarland 0.6 0.4 Brandenburg 0.2 0.6 Mecklenburg-Vorpommern 0.3 0.3 79 75 Japan 16 8 Indien 9 7 Taiwan 7 7 Singapur 65 Malaysia 5 6 Thailand 4 5 Vietnam 2 6 Hongkong 62 0 50 100 deutsche Exporte 150 200 deutsche Importe Kraftwagen und Kraftwagenmotoren 0.18 20 Datenverarbeitungsgeräte 0.04 0.03 Schuhe 0.03 0.03 0.03 Spezialmaschinen 0.03 Elektromotoren und Generatoren 0.02 Elektronische Bauelemente 0.02 0.02 Elektromotoren und Generatoren 0.02 Lampen Elektronische Bauelemente 0.02 Bekleidung Quelle: Statistisches Bundesamt 0.1 0.15 40 0.15 Werkzeugmaschinen 0.05 35 0.09 Haushaltsgeräte 0 30 Quelle: Statistisches Bundesamt Unterhaltungselektronik 0.04 Allgemeine Maschinen 25 Importe aus China Oberbekleidung 0.05 0.04 Elektrizitätsverteilungseinrichtungen 15 Telekommunikationstechnik 0.11 Flugzeuge 10 Top Importgüter aus China 2014 in Mrd. EUR Top Exportgüter nach China 2014 in Mrd. EUR Mess- und Kontrollinstrumente 5 Exporte nach China Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China Zubehör für Kraftwagen 0 23.1 12.1 9.4 0.02 0.02 0 0.2 0.02 0.04 0.06 0.08 0.1 0.12 0.14 0.16 Quelle: Statistisches Bundesamt 21 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Zahlen und Fakten deutsch-chinesischer Beziehungen Anzahl von Neu-Investitionen nach Herkunftsland 2014 Erwartete durchschnittliche Lohnsteigerungen deutscher Unternehmen in China 300 12% 10.2% 250 200 114 10% 21 100 168 8% 190 58 32 38 75 77 69 130 50 8.8% 8.1% 44 150 8.9% 0 16 53 6% 4% 2% Greenfield 0% M&A 2012 2013 2014 2015 Quelle: Germany Trade and Invest Quelle: Deutsche Handelskammer in China Top asiatische Destinationen deutscher Fluggäste in Millionen Passagieren Anzahl chinesischer Bürger in Deutschland und deutscher Bürger in China 2014 1.6 1.47 120,000 1.4 100,000 1.2 1 0.82 0.79 0.8 0.76 135,9 pro 100.000 80,000 0.68 0.6 60,000 0.28 0.4 0.2 0.15 0.13 40,000 1,6 0 China (inkl. Hongkong) Indien Vereinigte Arabische Emirate Japan Thailand 2013 2014 Singapur Indonesien Sri Lanka 20,000 pro 100.000 0 Quelle: Statistisches Bundesamt Chinesen in Deutschland Deutsche in China Quelle: Statistisches Bundesamt / Berechnungen der Deutschen Handelskammer in China 22 | S e i t e Deutsche Wirtschaft in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Übersicht Wirtschaftsdaten 2010 2011 2012 2013 2014 Q1 2015 in % 10,4 9,3 7,7 7,7 7,4 - Q1 in % 11,9 9,7 8,1 7,7 7,4 7,0 Q2 in % 10,3 9,5 7,6 7,5 7,5 - Q3 in % 9,6 9,1 7,4 7,8 7,3 - Q4 in % 9,8 8,9 7,9 7,7 7,3 - 40,1 47,2 52,0 56,9 63,6 14,1 29.992 35.000 38.354 41.838 - - BIP Wachstum und Struktur BIP Wachstum BIP in Billionen RMB BIP pro Kopf in RMB Primärsektor Anteil in % 10,1 10,2 10,1 10,0 9,2 5,5 Sekundärsektor Anteil in % 46,7 46,8 45,3 43,6 42,6 42,9 Tertiärsektor Anteil in % 43,2 43,0 44,6 46,0 48,2 51,6 Industrieproduktion Wachstum in % 15,7 13,9 10,0 9,7 8,3 6,4 Einzelhandelsumsatz Wachstum in % 18,4 17,1 14,3 13,1 12,0 10,6 Investitionen in Sachanlagen Wachstum in % 23,8 24,0 20,6 19,6 15,7 13,5 Auslandsinvestitionen Wachstum in % 17,4 9,7 -3,7 5,3 1,7 11,3 Produktion und Einzelhandel Investitionen Preisniveau Inflation (Verbraucher) in % 3,3 5,4 2,6 2,6 2,0 1,2 Inflation (Erzeuger) in % 5,5 6,0 -1,7 -1,9 -1,9 -4,6 Außenhandel Importe Wachstum in % 38,7 24,9 4,3 7,3 0,4 -17,6 Exporte Wachstum in % 31,3 20,3 7,9 7,9 6,1 4,7 Deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen Gesamthandelsvolumen Wachstum in % 39,6 10,1 0,5 -2,6 8,8 - deutsche Exporte nach CN Wachstum in % 44,2 19,8 2,9 0,2 11,3 5,3 Deutsche Importe aus CN Wachstum in % 36,3 2,8 -1,3 -5,1 6,4 21,8 Deutsche Investitionen in Mrd. USD 1,2 1,1 1,5 2,1 2,1 0,6 Quelle: NBS, Statistisches Bundesamt. 23 | S e i t e Die Deutsche Handelskammer in China Die Auslandshandelskammer (AHK) Greater China Die Deutsche Handelskammer in China unterstützt deutsche Die A HK Greater China ist die Schlüsselorganisation für die Unter neh men bei i h ren Tät igkeiten in Ch ina. Aufgetei lt in Ver tret ung deutscher Wir tschaf tsinteressen im Auf trag der d ie r eg iona len Sta ndor te Pe k i ng, Sha ng ha i u nd Süd- u nd deutschen Bundesregier ung in China. Mit Büros in Pek ing, Südwestchina betreut sie insgesamt mehr als 2.600 Unternehmen. Shanghai, Guangzhou, Hong Kong und Taipeh repräsentier t Da m it i st sie ei ne der größten au slä nd i sc hen K a m mer n i n d ie A H K de ut s c he Unte r ne h me n si nte r e s s e n i m Gr oßr au m China. Die Kammer wurde am 5. November 1999 gegründet und China und setzt sich für den Ausbau der deutsch-chinesischen bietet seitdem deutschen Unternehmen ein breites Angebot an Wirtschaftsbeziehungen ein. Die AHK Greater China ist Teil eines Seminaren, Workshops und Events, ein riesiges Netzwerk sowie Netzwerkes von über 130 deutschen Wirtschaftsvertretungen Hilfestellung bei Kontakten und Angelegenheiten zu lokalen und weltweit, die seit über 150 Jahren im Ausland aktiv sind. Das erste regionalen Regierungseinrichtungen. Büro in der Region Greater China wurde 1981 in Taipeh eröffnet. Deutsche Unternehmen in China Geschäftsklima-Umfrage 2015 Deutsche Handelskammer in China in China • Nord China Deutsche Handelskammer in China in China • Shanghai Deutsche Handelskammer in China in China • Süd & Südwest China Landmark Tower 2, Unit 0818 8 North Dongsanhuan Road, Chaoyang District, Bejing 100004 Tel. +86 10 6539 6688 [email protected] 25 F, China Fortune Tower 1568 Century Avenue Pudong District, Shanghai 200122 Tel. +86 21 5081 2266 [email protected] Room 1903, Leatop Plaza 32 Zhu Jiang East Road Tianhe District, Guangzhou 510620 Tel. +86 20 8755 2353 [email protected] Ansprechpartner Herr Max J. Zenglein Economic Analyst China Umfragegestaltung und Analyse Deutsche Handelskammer in China • Nord China Tel. +86 10 6539 6665 [email protected] www.china.ahk.de
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