Diakonisse zu werden

Wer wir sind
Diakonissen in „Zion“ sind Frauen, die sich am Vorbild Jesu, dem großen
Diakon, orientieren, um den Menschen zu dienen.
Diakonisse
im
Sächsischen GemeinschaftsDiakonissenhaus „Zion“ Aue
Die Gemeinschaft, in der sie dies tun, existiert seit 1919. Sie ist eine
Gründung des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes und wurde von den
Gründern „Zion“ genannt. Seit 1932 besteht eine organisatorische und
finanzielle Selbständigkeit. „Zion“ ist Mitglied der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Nach wie vor besteht eine enge Verbindung zum Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.
Was wir wollen
Wir wollen unser Leben Jesus zur Verfügung stellen und den Menschen
in ganzheitlicher Weise dienen. Dies geschieht durch einen missionarischen Lebensstil, in Wortverkündigung und tätiger Nächstenliebe.
Warum wir das tun
Wir tun das aus Dankbarkeit für die erfahrene Rettung und Liebe Jesu
Christi. Von ihm wissen wir uns gerufen und zu den Menschen gesandt.
Wie das geschieht
Wir gestalten unser Leben in einem gesunden Rhythmus zwischen Hören
auf Gott, Antworten im Gebet und durch Einsatz unserer Zeit und unserer Gaben.
Wir leben das auf zwei verschiedene Weisen:
 Traditioneller Weg
•
auf Lebenszeit angelegt
•
Gestellungsvertrag
•
Gemeinsame Kasse
•
Tracht
 Neuer Weg
•
Keine Verpflichtung auf Lebenszeit.
•
Anstellungsverhältnis oder freiwillige Mitgliedschaft in
der Sozialversicherung.
Ehrenamtliche oder Teilzeitmitarbeit an den Aufgaben
„Zions“, gegebenenfalls Vollzeitbeschäftigung.
•
Vom Nettogehalt verbleibt ein von der Gemeinschaft vereinbarter Sockelbetrag für den Lebensunterhalt. Der
restliche Betrag fließt in eine gemeinsame Kasse, mit der
Projekte „Zions“ finanziert werden.
•
Wohngemeinschaft in „Zion“ oder dezentral am
Arbeitsplatz mit regelmäßigen Tagen der Begegnung und
Studientagen im Diakonissenhaus.
Dabei ist unser Lebensstil geprägt von den „Evangelischen Räten“. Das
sind Empfehlungen für eine dem Evangelium gemäße Lebensführung:
Armut, d.h. angewiesen sein auf Jesus Christus.
Keuschheit meint die Hingabe an Christus und die freie Verfügbarkeit
für den Dienst in Ehelosigkeit.
Unter Gehorsam verstehen wir die Ausrichtung auf den Willen Gottes in
unserem Leben.
•
Es wird keine Tracht,
sondern ein gemeinsames
Zeichen der Zugehörigkeit
getragen.
Warum wir in Gemeinschaft leben
Die Nachfolge Jesu kann von jedem Christen auch außerhalb
einer Gemeinschaft gelebt werden. Das Besondere an einer geistlichen Gemeinschaft liegt in den Verheißungen, die Jesus ihr
gegeben hat, und in ihren Auswirkungen.
Das heißt:
1.Wir teilen den Glauben
indem wir miteinander auf das Wort Gottes hören und antworten.
Das geschieht z.B. in Gottesdiensten, Andachten, Rüstzeiten,
Studientagen.
Die gemeinsamen Gebetszeiten sind dem Lobpreis Gottes, den
Bitten und Fürbitten für die Welt und für einzelne Menschen gewidmet.
2.Wir teilen das Leben
Das beinhaltet für uns, dass wir uns gegenseitig akzeptieren und
wertschätzen. Wir suchen die Begegnung, ermöglichen jedoch
auch den Rückzug. Wir teilen uns in die Verbindlichkeiten und
bringen uns dabei mit unseren Talenten ein.
Wir gewähren Korrektur und suchen das helfende Gespräch.
Für das eigene geistliche Wachstum wählen wir uns einen Menschen, der den Weg seelsorgerlich begleitet.
„Zion“ hat derzeit folgenden Auftrag:
Haus der Geborgenheit zu sein.
Das äußert sich folgendermaßen:
Wir geben Raum für Menschen auf der letzten Wegstrecke und begleiten bzw. pflegen sie dabei (Bereich: Altenpflegeheim).
Wir geben Raum für Gäste auf der Suche nach Stille, nach Orientierung,
zur Glaubensfindung und Glaubensstärkung.
Wir beteiligen uns an der Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen für den Dienst in der Gemeinde ( Bereich:
Gästearbeit).
Wir geben Raum für junge Menschen auf der Suche nach ihrem Platz im
Leben und im Beruf (Freiwilliges Soziales Jahr, Zivildienstleistende,
Auszubildende, missionarische Wohngemeinschaft).
Aufnahmevoraussetzungen
Sie leben in einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.
Sie sind bereit, mit der oben genannten Motivation in Gemeinschaft zu glauben, zu leben und zu dienen.
Sie haben eine Berufsausbildung und eine Arbeitsstelle.
Die Teilnahme an einem Einführungskurs, der biblische und diakonische Themen behandelt, geht der Aufnahme in die
Schwesternschaft voraus.
Pro Jahr findet ein Einführungskurs statt.
Der Termin ergibt sich durch die Anmeldungen.
Nach einer Zeit der persönlichen Vergewisserung und Klärung
der Berufung wird die Schwester nach dem Einführungskurs in
einem Gottesdienst für diese neue Lebensform gesegnet.
Wir nehmen aktiv teil an der Gemeindearbeit und laden ein zu Gottesdienst, Kindergottesdienst, offener Jugendarbeit, Frauenfrühstückstreffen, Seniorenkreis, Bibelgesprächskreis u. a.
Wir lassen uns auch in andere Gemeinden und Gemeinschaften zu Diensten einladen.
3. Wir teilen den Dienstauftrag
Wir arbeiten an unseren gemeinsamen Aufgaben, ob ehrenamtlich, teilzeitbeschäftigt oder vollberuflich.
Rückfragen und Bewerbungen bitte an
Schw. Annemarie Bertschinger
Schneeberger Str. 98
08280 Aue
Tel.: 0 37 71/2 74-1 11 /Fax: 0 37 71/2 74-100
E-Mail: [email protected]