Markt BAUERNBLATT | 9. Januar 2016 ■ Jahresrück- und -ausblick auf die Agrarmärkte Getreide unter Druck, bessere Aussichten für Raps? Die Aussichten auf steigende Weizenpreise 2016 sind gering. Gründe dafür sind die guten Ernten und die gut gefüllten Lager weltweit. Der Jahresbeginn 2015 war am Getreidemarkt durch umfangreiche Weizenexporte gekennzeichnet. Die Verladungen in Hamburg und Rostock waren bis zu ihren Kapazitätsgrenzen ausgelastet. Infolge der schwächeren Weizenernten in Frankreich war deutscher Weizen gefragt und konnte sich somit Anfang 2015 festigen. Ab Februar waren aber keine Preissteigerungen mehr möglich, der Preis ging kontinuierlich zurück. Teils waren die Vorräte gut aufgefüllt worden, sodass sich die Nachfrage in Grenzen hielt, zusätzlich kam Weizen von der Südhalbkugel auf den Markt. Von diesen rückläufigen Preisen konnte sich der Markt bis zum September nicht mehr erholen. Die Exporte liefen noch über das Ende des Wirtschaftsjahres hinaus – bis in den Juli hinein schleppend? Vor der Ernte 2015 fiel die Erwartung an die Erträge nicht besonders hoch aus. In Schleswig-Holstein sorgte das verspätete Frühjahr zwar für verzögertes Wachstum, im weiteren Verlauf standen jedoch ausreichend Niederschläge zur Verfügung, sodass die Ernte höher ausfiel als erwartet. Erträge von 100 dt/ha Weizen und von 101,7 dt/ha Gerste in Schleswig-Holstein konnten sich sehen lassen. Im weiteren Bundesgebiet fehlte es dagegen an vielen Stellen an Regen, sodass die Erträge enttäuschend ausfielen. Insgesamt ergab sich für Deutschland eine Weizenernte von 26,54 Mio. t, 2014 hatte die Ernte bei 27,8 Mio. t gelegen. Die Gerstenernte erreichte 2015 ein Niveau von 11,7 Mio. t und übertraf damit die Vorjahresernte leicht. Insgesamt wurden 2015 in Deutschland 48,8 Mio. t Getreide eingefahren (2014 waren es 52,4 Mio. t). Die Preise für alle Getreidearten fielen bis zur Ernte ab und konnten sich auch in der Ernte beziehungsweise bis in die Nacherfassung hinein nicht erholen. Erst in der Nacherfassung sorgten Be- fürchtungen über eine schwächere fahren worden. Insbesondere die Maisernte in der EU für einen leich- hohe französische Weizenernte ten Preisanstieg. mit guten Qualitäten konkurriert mit Deutschland um die AbsatzÜbergroße Ernten: Vorräte märkte in Nordafrika. Die infolge der schlechten Qualitäten des franauf der Welt gestiegen zösischen Weizens 2014 gewonnen Zwar fiel die Getreideernte in nordafrikanischen Absatzmärkte Deutschland etwas geringer als im konnte Frankreich 2015 wieder zuVorjahr aus, aber in der EU ist nach rückgewinnen. Denn einerseits ist den Rekordernten in den vorange- der Weizen in Frankreich günstiger gangenen Jahren wiederum eine und andererseits fielen die FrachtRekordernte beim Weizen einge- kosten im Vergleich zu deutschen Abbildung 1: Brotweizen WJ 12/13 260,00 240,00 220,00 €/t 22 200,00 WJ 13/14 180,00 WJ 14/15 160,00 WJ 15/16 140,00 LK-Markt 120,00 Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. Mrz Apr. Mai Juni ■ BAUERNBLATT | 9. Januar 2016 Lieferungen günstiger aus. Darüber hinaus boten auch andere Produktionsländer in diesem Jahr mehr Weizen an. So kamen große Mengen aus dem Baltikum, Polen und Rumänien. Daneben traten die Ukraine (Export von 15 Mio. t) sowie Russland (23,5 Mio. t) am Weltmarkt mit größeren Mengen auf. Einer weltweiten Weizenernte von 733 Mio. t steht eine Nachfrage von 717 Mio. t gegenüber. Daher dürften sich die Bestände zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres auf 227 Mio. t belaufen. Damit liegen dann rund 31 % des erwarteten Verbrauchs weltweit zum Ende des Wirtschaftsjahres 2015/2016 in den Lagern. Der Großteil davon liegt r in China, aber auch in den anderen Ländern haben sich die Bestände weiter aufgebaut. Wer kauft Agrarrohstoffe? Der größte Weizeneinkäufer auf der Welt ist und bleibt Ägypten mit 9,5 Mio. t. Daneben sind aber auch Länder wie Indonesien mit 7,7 Mio. t, Algerien mit 7,4 Mio. t und Brasilien mit 7 Mio. t nicht zu vergessen. Darüber hinaus sind noch viele Länder aus Nordafrika und dem Nahen Osten unter den Importländern. Diese Länder sind vielfach auf die Förderung und den Export von Rohöl angewiesen. Mit dem schwächeren Rohölpreis ist ein Großteil ihrer Einnahmen weggebrochen. Das macht sich dann auch im Einkauf von Agrarrohstoffen wie Milchpulver und Getreide bemerkbar. Somit ist die Kaufbereitschaft in diesem Jahr nicht so ausgeprägt wie in den Vorjahren. In den vergangenen Jahren und insbesondere 2014 war auch der Iran ein wichtiger Kunde. Aus diesem Land ist immer wieder von einer Begrenzung der Importe zu hören. Auch das macht sich an den norddeutschen Weizenmarkt bemerkbar. Umlenkung der Handelsströme Ein wesentlicher Faktor für den Zuschlag einer Weizenlieferung ist neben der Qualität der Preis. So haben in den vergangenen Ausschreibungen aus Ägypten beispielsweise die Anbieter aus der Schwarzmeerregion das Geschäft für sich entscheiden können. Aus der EU waren Rumänien und Frankreich erfolgreich. Auch Polen und das Baltikum kamen zum Zug. Ein Blick auf die gewährten Exportlizenzen der EU zeigt für die Zeit vom 1. Juli bis zum 23. Dezember einen Weizenexport von 13,4 Mio. t (14,6 Mio. t 2014/2015 und 14,2 Mio. t 2013/2014). Geht man von den Weizenexporten, geschätzt vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA), aus, so müssten bis Ende 2015 noch 20,1 Mio. t exportiert werden, um die 33,5 Mio. t zu erreichen. Gerste konnte dagegen bereits stärker exportiert werden: So wurden für den oben genannten Zeitraum bereits 5,5 Mio. t exportiert, die Menge liegt damit deutlich über dem Wert 2014/2015 von 4,15 Mio. t. Das Niveau von 2013/2014 mit 4,74 Mio. t wird ebenfalls übertroffen. Am Weltmarkt insbesondere aus China und Saudi-Arabien war Gerste bislang eine gesuchte Getreideart. Diese Nachfrage kann nur begrenzt aus der Schwarzmeerregion bedient werden, sodass kommt die EU – speziell Frankreich und Deutschland – zum Zug kommt. Am Markt vor Ort zeigte sich dieses in einer kleineren Preisdifferenz zwischen Weizen und Gerste als in den Vorjahren. Ende 2015 konnte die EU durch den schwachen Euro einige Ausschreibungen beim Weizen wie auch bei der Gerste für sich gewinnen. So verbilligt sich der europäische Weizen gegenüber dem Weizen aus den USA. Durch diesen Effekt war französischer Weizen in Mexiko günstiger als Weizen aus den USA. Ein größerer Exportauftrag ist auf diese Weise zustande grünewoche.de usweis Mitgliedsa Mit Ihrem eskarte g Ta eine erhalten Sie für nur 10,- Gerste aus Schleswig-Holstein ging 2014 viel nach Saudi Arabien, 2015 war der Absatz wegen der Konkurrenz aus Frankreich schwieriger. Die Preise tendieren schwächer. Fotos (2): Daniela Rixen Euro. Markt BAUERNBLATT | 9. Januar 2016 ■ Momentan sind die Preisaussichten für Raps vielversprechend. Zu hoffen bleibt, dass die Bestände sich weiter vielversprechend entwickeln, damit Schleswig-Holstein im Mai wieder in voller Blüte steht. Foto: Manja Landschreiber gekommen. Aber auch in Richtung Fernost machte sich der schwächere Euro in Form von günstigerem Weizenpreis bemerkbar. So waren einige Lieferungen aus der EU insbesondere aus Frankreich nach Indonesien erfolgt. Wie geht es jetzt weiter? Die Hoffnung beim Weizen auf steigende Preise ruht auf den Exporten, die 2016 erfolgen sollen. Wenn die Exporte anlaufen, ist das allerdings noch kein Garant für steigende Preise, denn die Vorräte beim Handel und in der Landwirtschaft sind sehr groß, es ist bislang kaum Ware abgeflossen. Angesichts des begrenzten Zeitfensters für den Export kann es daher sinnvoll sein, sich schon von einigen Mengen jetzt oder mit festem Liefertermin im Frühjahr zu trennen. Auch die neuesten Schätzungen mit der Heraufsetzung der kanadischen Weizenernte sowie die besseren Wachstumsbedingungen für die Wintersaaten in den USA sowie auch in der Schwarzmeerregion sprechen nicht für steigende Preise. Hinzu kommen die ersten Schätzungen über die Weizenanbauflächen in der EU. Für Frankreich wird eine Ausdehnung der Weizenanbaufläche auf 5,22 Mio. ha geschätzt. Das wäre die größte Anbaufläche seit 80 Jahren. Mit dieser Erwartung haben auch die Notierungen für die Liefertermine im Jahr 2016 einen Dämpfer erhalten. Zuletzt kamen auch aus der Ukraine wieder Meldungen über einen besseren Wachstumsstand beim Winterweizen, damit fehlen auch von dieser Seite Argumente für eine Un- terstützung der Preisentwicklung. Zum Teil werden höhere Preiserwartungen auch mit einem Produktionsausfall in Australien infolge der Trockenheit durch das Wetterphänomen El-Nino verbunden. Zuletzt hatte auch hier die Regierung die Ernteerwartung beim Weizen etwas zurückgenommen. Diese Ausfälle sind jedoch bereits in den Notierungen enthalten, große Überraschungen sind somit auch hier nicht zu erwarten. Aus der Schwarzmeerregion dürfte das Weizenangebot in den kommenden Wochen geringer werden, da bereits ein Großteil der Exporte erfolgt ist. Ob Deutschland dann stärker am Markt auftreten kann, bleibt abzuwarten. Zunächst gibt es noch umfangreiche Mengen in anderen Lieferländern wie Frankreich und auch in Rumänien zu ver- Abbildung 2: Winterraps 500,00 WJ 12/13 450,00 400,00 WJ 13/14 €/t 24 350,00 WJ 15/16 WJ 14/15 300,00 LK-Markt 250,00 Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. Mrz Apr. Mai Juni markten. Zudem bleibt abzuwarten, wie groß der Bedarf in den Importländern noch sein wird. Denn einerseits sind schon umfangreiche Mengen importiert worden und haben die Lager dort gefüllt, und andererseits fehlt es an Liquidität aus dem Rohölverkauf. Derzeit überwiegen die Argumente für einen unveränderten bis leicht schwächeren Weizenmarkt. Argumente für steigende Kurse sind kaum vorhanden, aber es könnte durch Auswinterungen in wichtigen Anbauregionen der EU und der Welt zu Preissteigerungen kommen. Diese sollten dann für die Vermarktung von Teilmengen genutzt werden. Aber auch politische Entscheidungen können schnell für Preisausschläge sorgen. Zu wenig Raps geerntet Wurden im Jahr 2014 noch 24,1 Mio. t Raps in der EU geerntet, so fiel die Erntemenge im Jahr 2015 auf rund 21,5 Mio. t zurück. In Deutschland erreichte die Rapsernte nur 5 Mio. t, nach 6,2 Mio. t 2014. In Frankreich wurde mit 5,25 Mio. t nur etwas weniger als 2014 (5,5 Mio. t) geerntet. Die Verarbeitung lag im Wirtschaftsjahr 2014/15 bei 26 Mio. t in der EU, das heißt, bei einer unterstellten gleich großen Verarbeitungsmenge würden größere Importe erforderlich sein. In der Rapsbilanz der EU-Kommission für das laufende Wirtschaftsjahr wurde ein Import von 3 Mio. t unterstellt. Dabei sei darauf verwiesen, dass die Weltrapsernte mit 67,1 Mio. t rund 4,8 Mio. t niedriger als 2014 ausfiel. Darüber hinaus gilt es zu berücksichtigen, dass die EU in erster Linie nur Rapssaaten aus der Ukraine und Australien importierte. Der größte Rapsexporteur Kanada mit einem Exportvolumen von 8,2 Mio. t baut GVO-Raps an, den die Ölmühlen hierzulande nicht verarbeiten. Daher könnte die Versorgung mit Raps in diesem Wirtschaftsjahr eng werden. In diesem Zusammenhang sei auf die Situation von Mai bis Juli 2015 verwiesen. In dieser Zeit wurde Raps trotz einer sehr großen Ernte 2014 gesucht. Es wurden in der Zeit auch entsprechende Zuschläge gezahlt. Viele Erzeuger haben einen Teil ihrer Ernte bereits im Vorfeld mittels Vorkontrakt verkauft. Die Lieferung erfolgte vielfach schon in der Ernte. So verfügt der Handel wie auch die Ölmühlen über ausreichende Mengen für die Verarbeitung. Die Verkaufsbereitschaft der Markt 25 ■ BAUERNBLATT | 9. Januar 2016 Erzeuger über die eingelagerten Rapsmengen fällt derzeit verhalten aus. Die Erzeuger setzten auf weitere Preissteigerungen. Ziel dabei ist das Erreichen der 400-€/t-Marke. Was ist realistisch? Die Leitfrucht unter den Ölsaaten ist die Sojabohne. In der EU wird sie kaum angebaut. In Deutschland gibt es im süddeutschen Raum eine geringe Anbaufläche. Der Hauptproduzent der weltweit geernteten 318 Mio. t Sojabohnen sind die USA mit 106 Mio. t, gefolgt von Brasilien mit 100 Mio. t und Argentinien mit 57 Mio. t. Diese drei großen Produzenten bestimmen letztlich mit ihrem Angebot den Sojaboh- nenmarkt. Von der Nachfrageseite her dominiert China mit einem Importvolumen von 80 Mio. t den Weltmarkt. Angesichts des großen Sojabohnenangebotes 2015 (2014 281 Mio. t) steht der Sojabohnenmarkt unter Druck, und er erhöht sich derzeit noch durch den Regierungswechsel in Argentinien. Denn die neue Regierung hat eine Reduzierung des Exportzolls angekündigt. Somit dürften größeren Mengen der hohen Lagerbestände in Argentinien auf den Weltmarkt drängen. China als größter Importeur hat bereits Kaufinteresse angemeldet. Folglich dürfte der Sojabohnenmarkt weltweit eher schwach tendieren und kaum als Unterstützung für den Rapsmarkt wirken, eher dürften schwächere Signale auch den Rapsmarkt mit nach unten ziehen. Allerdings steht dieser Entwicklung das begrenzte Rapsangebot entgegen. Vom Palmölmarkt kommen für den Rapsmarkt unterstützende Impulse. Beeinflusst durch das El-Nino-Wetterphänomen wird eine geringere Palmölernte in Indonesien und Malaysia erwartet, die Preise für Palmöl steigen in der Tendenz. Getrübt wird diese Entwicklung durch die schwächere Biodieselnachfrage; die Beimischung ist leicht zurückgegangen. Damit schwindet die Marge der Ölmühlen. In diese Richtung wirkt auch der Rapsschrotmarkt. Am Rapsmarkt spricht die knappe Angebotslage für einen stabilen bis steigenden Markt, gebremst wird die Euphorie durch den übervollen Sojabohnenmarkt sowie den niedrigeren Absatz im Biodieselbereich. Viele Marktbeteiligte sehen einen weiter stabilen bis festen Rapsmarkt, das Erreichen der 400-€/t-Marke wird zumindest nicht ausgeschlossen. FAZIT Die Aussichten für höhere Erzeugerpreise am Weizenmarkt sind sehr verhalten. Die Aussichten für den Rapsmarkt sind wesentlich vielversprechender. Bernd Irps Landwirtschaftskammer Tel.: 0 43 31-94 53 221 [email protected] Schlachtrinder gefragt Schweinekurse im Keller Schweinehaltende Betriebe werden das Jahr 2015 in schlechter Erinnerung behalten. Kaum kostendeckende Kurse in der Schweinemast und ruinöse Erzeugerpreise in der Ferkelerzeugung kennzeichnen die Preisverläufe für Mastschweine und Ferkel. Ein weiter wachsendes Schweineangebot in Deutschland und in der EU und ein rückläufiger Schweinefleischverzehr sorgen für ein Preisniveau für Schlachtschweine im Jahr 2015, das unter dem Niveau der vergangenen fünf Jahre geblieben ist. Die Exporte konnten zwar gesteigert werden, dies jedoch nur aufgrund der niedrigen Inlandspreise und durch Unterstützung durch den schwachen Eurokurs. Der Exporthandel leidet nach wie vor unter dem Einfuhrstopp für Schweinefleisch aus der EU nach Russland. Während auf Erzeugerebene die Kurse in diesem Jahr deutlich reduziert worden sind, sind die Verbraucherpreise für Schweinefleisch im Lebensmittelhandel gestiegen. Entsprechend hört man derzeit wenig Klagen der Schlachtereien und des Fleischhandels über zu geringen Handelsspannen. Ein wachsendes Schweineangebot in Deutschland und in der EU und ein rückläufiger Schweinefleischverzehr sorgten 2015 für ein Preisniveau für Schlachtschweine, dass unter dem Niveau der letzten fünf Jahre geblieben ist. den vergangenen Jahren, mit einem Preisabschlag. Anfang Januar sorgten Hauspreise der Schlachtbetriebe dafür, dass der Vereinigungspreis unter die Marke von 1,30 €/kg SG abrutschte. Im Februar stabilisierte sich der Handel etwas. Einige Mitgliedstaaten der Angebot gestiegen, EU setzten durch, dass eine private Verbrauch rückläufig Lagerhaltung (PLH) durchgeführt Im Schlachtschweinehandel be- wurde. Dabei erhalten Besitzer von gann das Jahr 2015, wie so oft in Kühlhäusern von der EU Zuschüsse, wenn sie Schweinefleisch für einige Monate einlagern. Dies sorgte dafür, dass der Angebotsdruck im Fleischhandel vorübergehend eingedämmt wurde. Dazu kamen Gerüchte über eine mögliche Wiederaufnahme von Lieferungen von Schweinefleisch einiger EU-Staaten nach Russland. Der Vereinigungspreis erholte sich von Ende Januar mit 1,28 €/kg SG auf 1,43 €/ kg SG Ende Februar. Trotz der lau- fenden PLH, konnte sich dieser Kurs nicht behaupten. Die Notierung fiel im März auf 1,40 €/kg SG zurück. Zu Beginn der Grillsaison zogen die Kurse wieder an. Mitte April wurde kurzfristig die Marke von 1,50 €/kg SG erreicht. Mit Schwankungen lag dann die Notierung bis zum Ferienbeginn bei etwa 1,45 €/kg SG. Vor allem die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen sorgen jährlich für eine spürbar re-
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