Information about volunteering

GO VOLUNTEERING
WITH
BASEhabitat
Projekt
Housing Sunderpur
Improving the housing situation through
new buildings made of earth
www.basehabitat.org/projekte
WHEN
15th of February - 1st of June 2016
WHERE
Leprosy Village Sunderpur, Raxaul, Bihar, India
WHO
A group of 10 students from University of Art and Design Linz
is going to build up 6 flats together with local workers.
TRAINER
Stefan Neumann and Dominik Abbrederis
Some places are left for volunteers in building
REQUIREMENTS
You are student of architecture or young architect
You are skilled in manual work
You are openminded and interested in socio-cultural exchange
Contact
Wolfgang Fiel
+43 676 4168673
© Stefanie Huieber - students an locals working together with adobes
[email protected]
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APPLICATION PROCEDURE
Application for VOLUNTEERS until 24th of January 2016
with a short portfolio and motivation letter.
Selection of volunteers by BASEhabitat.
Visa application and flight booking as soon as possible.
29th January
Final presentation of the design by students from architecture
at University of Art and Design Linz.
Flight to New Delhi Airport 16th of February
COURSE OF ACTION
7 weeks at the building site (mid February till end of March)
10 days field trip to Mumbai
7 weeks to finisht the work (mid April till end of May)
Costs (estimation)
Flight to New Delhi and back 600 Euros
Visa for India
50 Euros
Accommodation and food
500 Euros
Field Trip to Mumbai
500 - 700 Euros
(depending on accommodation)
INFORMATION ABOUT THE VILLAGE
Sunderpur (Little Flower) is a leprosy village in the North of
India. Lepra is no danger for visitors.
Find out more about the village! www.littleflower-india.org
© Motilal Sah - Local Workers at Community Hall - Sunderpur
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Themenstellung
Nach der Fertigstellung des Projekts „PHOOLNA“ - einem Wohnhaus für LehrerInnen und einer sog. Community Hall - haben wir uns dazu entschlossen, die Arbeit
von BASEhabitat in Sunderpur mit der kooperativen Planung und Errichtung von
Mehrgenerationenwohnhäusern fortzusetzen. Diese mit der Leitung und den verantwortlichen BewohnerInnen des Dorfes abgestimmte Entscheidung ist darüber hinaus
ein wichtiges Element des Dorfentwicklungsplans, der auf Basis der Recherche im
November des letzten Jahres vom Entwurfsteam „Sunderpur Housing“ auf aktuellen
Stand gebracht wurde.
Mit diesem zweiten Bauprojekt von BASEhabitat in Sunderpur, streben wir die Etablierung einer modellhaften Wohnform für Familien mit 3 bis 10 Personen an, die von
den BewohnerInnen des Dorfs auf Basis eines Bebauungsplans in weiteren Etappen
repliziert werden kann. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit dem Entwurf und der
technischen Umsetzung einen raschen Baufortschritt zu ermöglichen und im Idealfall den Rohbau für insgesamt 6 Einheiten im Rahmen der anstehenden Baupraxis
gemeinsam mit Bauhandwerkern vor Ort fertig zu stellen. Diese in zwei Zeilen mit je
drei Einheiten organisierte Bebauungsstruktur schafft mit zwei Wohnungstypen Raum
für insgesamt 9 Familien.
Eine wichtige Komponente ist darüber hinaus die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für die Versorgung jeder Einheit mit Wasser und die nachhaltige Organisation
des Abwassers. > Zusammenarbeit mit der BOKU Wien im Bereich des Siedlungswasserbaus. Weiters sind seismologische Aspekte mit zu betrachten. > Zusammenarbeit mit dem Institut für Tragwerksplanung der TU Wien
Baupraxis
Die bevorstehende Bauphase wird gemeinsam von ca. 10 Studierenden und in etwa
ebenso vielen Bauhandwerkern aus dem Dorf unter Aufsicht eines Bauleiters in Angriff genommen. Der erstmals in dieser Funktion für BASEhabitat arbeitende Experte
für Lehmbau, Dominik Abbrederis, wird seine Tätigkeit erst im April dieses Jahres
aufnehmen können. Den Anfang dieses Projekts in der Funktion des Bauleiters macht
Stefan Neumann, der seit längerem mit BASEhabitat verbunden ist und als gelernter
Bauingenieur und erfahrener Experte im Umgang mit Naturbaustoffen zur angestrebten Professionalisierung der Baupraxis einen wichtigen Beitrag leisten wird.
© Kurt Hörbst - village people and Teachers Accommodation in Sunderpur
Unterbringung und Verpflegung
Es wird unter Umständen möglich sein, dass alle Studierenden im neuen LehrerInnenwohnhaus untergebracht sein werden. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen
nicht möglich oder gewünscht sein, besteht wie gehabt die Möglichkeit der Unterbringung im sogenannten Compound. Es wird eine sehr einfache aber saubere Unterkunft
in 3-4 Bett Zimmern geboten.
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Für hinreichende Qualität und Abwechslung bei den Mahlzeiten wird ein Koch sorgen,
für den aber neben einer kleinen Miete für die Unterkunft ein täglicher Unkostenbeitrag in der Höhe von insgesamt Euro 6,- pro Person und Tag anfallen wird. Wir werden
versuchen diesen Betrag noch etwas zu senken, bitten die TeilnehmerInnen aber vorab
von dieser Größenordnung auszugehen.
Die Reisekosten sind wie gehabt von den TeilnehmerInnen selber zu bezahlen.
Aufgabenstellung/Programm
Unser Ziel ist es, bei einer Gesamtgruppengröße von 15 – 20 Personen, innerhalb von 3
½ Monaten die Fundamente beider Bebauungszeilen, den Rohbau und die Dacheindeckung jenes Baukörpers zu schaffen, der über die größere Gebäudetiefe verfügt.
Den Ablauf stellen wir uns so vor, dass Stefan Neumann und Wolfgang Fiel Anfang
Februar die notwendigen Gespräche und Vorbereitungen treffen, damit die Studierenden gleich nach ihrem Eintreffen mit der Arbeit beginnen können. Bis dahin wird sich
auch das lokale Bauteam konstituiert und mit der Einrichtung der Baustelle begonnen
haben. Die Gruppe bleibt 3 ½ Monaten in Sunderpur, bevor der Anfang Juni einsetzende Monsun einen Baustopp notwendig macht.
© Kurt Hörbst - Teachers Accommodation in Sunderpur
Nach einer ersten Bauphase von knapp 7 Wochen unternehmen wir eine gemeinsame
Exkursion nach Mumbai, wo wir dort 10 Tage verbringen und unter anderem das Büro
und die Werkstätten des international renommierten Büros Studio Mumbai besuchen
und 5 oder 6 ihrer Projekte im Großraum Mumbais besichtigen.
Nach der Rückkehr ins Dorf verbleiben noch 7 Wochen.
Während unserer Abwesenheit wird Dominik Abbrederis die Baustelle übernehmen
und mit dem lokalen Bauteam weiterarbeiten.
Ablauf/Arbeitsform
Die Arbeitseinteilung erfolgt auf Basis einer allmorgendlichen Besprechung und richtet sich im Idealfall nach den in der Gruppe besprochenen Vorstellungen der einzelnen
TeilnehmerInnen. Sollten die notwendigen Arbeitsschritte aufgrund der aktuellen Entwicklung von diesen Vorstellungen abweichen, obliegt es der Bauleitung, die Einteilung
vorzunehmen.
Grundsätzlich ist jede/jeder für ihre/seine eigene Sicherheit verantwortlich und sollte
die der KollegInnen nicht gefährden, weshalb im Fall einer gesundheitlichen Beeinträchtigung von einem Baustelleneinsatz abzusehen ist.
Gearbeitet wird von Montag bis Freitag 8 Stunden täglich. Inwiefern wir auch an Samstagen arbeiten entscheiden bedarfsorientiert vor Ort.
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Material
Wir bauen im Wesentlichen mit vier Materialien: Ungebrannten Lehmziegeln, gebrannten Ziegeln, Stahlbeton und Bambus. Ob wir nach Fertigstellung des Rohbaus mit den
Lehmputzarbeiten starten können, hängt vom Baufortschritt ab.
Die Streifenfundamente, die Boden- und Deckenplatten werden betoniert. Das aufgehende tragende Mauerwerk wird mit Lehmziegeln (Adobe) im Blockverband errichtet,
nicht tragende Wände oder Brüstungen mit gebrannten Ziegeln im Läuferverband.
Für kleine Trennwände werden eventuell Sperrholzplatten eingesetzt. Das Finish der
Wände erfolgt sowohl Innen wie Außen mit Lehmputz. Die Böden werden durchgehend
in IPS (einer gespachtelten Zementschlämme) ausgeführt. Die Dachkonstruktion wird
aller Voraussicht nach in einer Bambuskonstruktion mit Wellblecheindeckung ausgeführt.
© First Sketches done during research by students from BASEhabitat
Voraussetzungen
Für die TeilnehmerInnen, die nicht an der Kunstuni in Linz studieren, wären handwerkliche Grundkenntnisse, im Idealfall im Umgang mit den verwendeten Materialien von
Vorteil. Auch der Umgang mit kleineren Maschinen, wie Betonmischer, Bohrmaschine,
Trennschleifer, Motorsäge, Handkreissäge und Stichsäge sollte kein Problem sein. Alle
notwendigen Werkzeuge sind vor Ort vorhanden. Nachdem wir alle Materialien und
Hilfsmittel in kleinen Quantitäten verarbeiten und von Hand einbringen, bestehen keine
speziellen Anforderungen an die Arbeitskleidung. Helme und Handschuhe sind ebenfalls vor Ort vorhanden.
Konzeption & Entwurfsbetreuung: Professor Gnaiger, Dr. Wolfgang Fiel
Koordination: Ulrike Schwantner und Wolfgang Fiel
Planungspartner: Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz, BOKU Wien/ Team:
Professor Günter Langergraber, Maria Wächter, Sophie Haselhofer
Konsulent: Dr. Kamyar Tavoussi, Institut für Architekturwissenschaften
Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau, TU Wien
Auftraggeber: Little Flower Leprosy Welfare Association
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