Mai 2015 H.C. Andersen Die Schneekönigin Einleitung Das Kunstmärchen „Die Schneekönigin“ des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen ist weltbekannt. Die Geschichte von Kay, dessen Herz zu Eis gefriert, und Gerda die ihn im Palast der Schneekönigin findet und rettet, berührt die Herzen von Kleinen und Großen. Und so gibt es bereits zahlreiche Hörbuchproduktionen, die das Märchen von der „Schneekönigin“ kunstvoll hörbar machen. Die aktuelle Produktion von Sauerländer audio ist ein Hörspielmusical, in dem viele Lieder zum Mitsingen und Musik von Jürgen Treyz erklingen. „Die Schneekönigin“ wird zu einem sinnlichen Hörerlebnis, dass Freude beim Zuhören garantiert. Inhalt Track 1: Erste Geschichte: Die von einem Zauberspiegel handelt (02:05) Es war einmal ein böser Zauberer, der aus einem Stückchen giftigen Eises einen Zauberspiegel erschuf. Der Spiegel verzerrte die Wirklichkeit, indem er alles hässlich und kalt erscheinen ließ. Jeden noch so kleine Fehler spiegelte der Eisspiegel riesengroß wieder. Der Zauberer überließ den Spiegel seinen Zauberschülern. Und die Gnome, Trolle und Wichte hatten großen Spaß damit, alles verzerrt und hässlich zu sehen. Schließlich wollten sie den vergifteten Spiegel in den Himmel emporheben, um die Engel darin zu spiegeln. Doch auf dem Weg dorthin zerbrach der Spiegel in tausend kleine Eissplitter. Die giftigen Eissplitter fielen vom Himmel auf die Menschen herab. Wem ein Splitter ins Auge fiel, der wurde unbarmherzig und kalt. Wem ein Splitter ins Herz geriet, dem gefror es zu einem Eisklumpen. Track 2: Zweite Geschichte: Von zwei Kindern namens Kay und Gerda (07:22) Kay und Gerda waren Nachbarn. Sie waren beste Freunde und im Sommer spielten sie fast jeden Tag miteinander. Ihre Zimmerfenster waren so nah beieinander, dass sie sich mit einer selbstgebauten Gondelbahn Briefe hin und her schicken konnten. Besonders schön blühten im kleinen Dachgarten zwischen ihren Häusern die Rosenstöcke. An den Rosen war ein Glöckchen befestigt, an dem die Kinder ziehen konnten, wenn sie sich sehen wollten. Wenn Rosenzeit war und die wunderbaren Blumen blühten, sangen Kay und Gerda gemeinsam ein Lied, das ihnen die Großmutter beigebracht hatte (Lied „Von Rosenzeit zu Rosenzeit“ ab 01:09 bis 02:35). Im Winter aber waren die Fenster mit Eisblumen verdeckt. Kay und Gerda konnten nicht im Dachgarten spielen. Sie mussten viele Treppen gehen, um sich zu sehen. Manchmal trafen sie sich auch in der Stube der Großmutter, die ihnen Geschichten erzählte. Kay und Gerdas Lieblingsgeschichte war „Die Schneekönigin“. An einem Wintertag standen die Kinder in einer schmalen Gasse und ließen sich die dicken Schneeflocken ins Gesicht schneien. Plötzlich spürte Kay einen Schmerz – ihm waren zwei giftige Splitter des Eisspiegels ins Auge und ins Herz geraten. Von diesem Tag an war Kay wie verwandelt. Er konnte sich an nichts mehr erfreuen. Er wurde unzufrieden, reizbar und gemein. Kay wollte mehr sehen als nur die „dummen Rosen“. Er wollte herausfinden, wie weit die Welt war und den Abstand von Sonne zu Mond berechnen. Eines Tages nahm er sich das Glöckchen von den Rosen, um damit alleine Schlitten fahren zu gehen. Gerda folgte ihm, aber Kay fuhr ihr davon. Der Schnee fiel so stark, dass auch das Rosenglöckchen bald nicht mehr zu hören war. Da begegnete Kay der Schneekönigin. Sie küsste ihn dreimal: Nach dem ersten Kuss spürte Kay die Kälte nicht mehr. Nach dem zweiten Kuss vergaß er Gerda und die Großmutter. Beim dritten Kuss wusste er nichts mehr von sich selbst und stieg zur Schneekönigin auf den Wagen und fuhr mit ihr. Alle glaubten, dass Kay in der Kälte umgekommen sei. Nur Gerda hielt fest daran, dass Kay noch am Leben sei. Im Frühjahr machte sie sich auf, um ihn zu suchen. Track 3: Dritte Geschichte: Von der Blumenfrau im Frühlingsgarten (07:52) Gerda kam an einen Fluss, in dessen Wogen ein Boot schaukelte. Sie stieg ein und fuhr den Fluss hinab. Grün leuchteten die Bäume und Gräser am Ufer. Da sah Gerda einen Garten mit blühenden Kirschbäumen. Die Gärtnerin angelte Gerda ans Ufer. Und nachdem Gerda erzählt hatte, dass sie auf der Suche nach Kay sei, verzauberte die Blumenfrau im Frühlingsgarten das Mädchen mit Frühlingsduft. Denn Hilfe im Garten konnte die Gärtnerin allemal brauchen: Viel besser als eine faule Haushummel, wäre Gerda allemal (Haushummellied ab 02:40 bis 03:12). Gerda wusste mit einem mal nicht mehr wo sie herkam und wo sie hinwollte. Sie blieb im Garten, half beim Gießen, Pflanzen und Pflücken (Gerdas Blumenlied ab 04:26 bis 05:46). Doch bei einer Gelegenheit verplapperte sich die Haushummel: „Summ! Summ! Nicht wahr! Das ist doch schön, dass keine fehlt. Höchstens die Rosen. Summ!“ Da war Gerda wie wachgerüttelt. Die Haushummel versuchte noch das Mädchen zu beruhigen: „Ich meine Dosen. Dosen sind keine da!“ Aber Gerda wusste nun wieder, dass es um Kay ging. Schnell verließ sie den verlockenden Frühlingsgarten und lief bis zu einer Wiese mit leuchtendem Fingerhut. Dort ruhte Gerda sich aus. Track 4: Vierte Geschichte: Prinz und Prinzessin im Sommerturm (11:12) Da kam ein großer, schwarzer Vogel auf sie zu: „Sprechen Sie vielleicht rabisch?“ Zunächst war Gerda verblüfft. Noch verblüffter als der gescheite Vogel feststellte: „Merkwürdig. So viele Menschen sprechen arabisch. Rabisch hingegen die allerwenigsten.“ Der Vogel nämlich war ein Rabe (Raben-Lied von 01:18 bis 02:03). Deshalb unterhielten sich der Rabe und Gerda auf menschisch weiter. Das Mädchen erzählte ihre Geschichte von Kay und der Rabe hatte sofort eine Idee, wie man helfen könnte. Er machte Gerda den Vorschlag, zur Sommerprinzessin zu gehen. Zum einen war diese sehr gescheit. Zum anderen hatte sie vor kurzem einen sehr gescheiten jungen Mann geheiratet. Vielleicht war das ja Kay. Der Rabe brachte Gerda zum Sand-Turm der Sommerprinzessin (Gesang von Sommerprinz und -prinzessin von 05:49 bis 06:01), wo sich gerade Prinz und Prinzessin miteinander unterhielten. Gerda war jedoch nicht imstande herauszuhören, ob die Stimme des Sommerprinzen, die Stimme von Kay war. Deshalb schlich sie sich nachts in den Sand-Turm. Als Gerda am Bett des Paares stand, konnte sie erkennen, dass der Sommerprinz nicht Kay war. Der Prinz erwachte und Gerda begann zu weinen, so dass auch die Sommerprinzessin erwachte. Nun erzählte Gerda ein weiteres Mal ihre Geschichte. Prinz und Prinzessin hatten Mitleid mit ihr. Für die weitere Suche sollte Gerda eine Kutsche bekommen und die Nacht durfte Gerda im Sand-Turm verbringen. Auch zu ihr kamen in der Nacht die Wolkenträume. Gerda träumte von Kay, der in einem Schlitten über das Meer fuhr (Wolkentraumlied ab 09:07 bis 10:34 Minuten). Am nächsten Morgen brachen Gerda und der Rabe mit der Kutsche der Sommerprinzessin auf, um heraus zu finden wo Kay steckte. Track 5: Fünfte Geschichte: In der man auf Räuber trifft (11:53) In der versilberten Kutsche reiste es sich angenehm. Die Pferde trabten durch einen großen Wald. Die Blätter der Bäume hatten sich schon verfärbt und kündeten den Herbst an. Was Gerda und der Rabe nicht wussten: Im Wald hauste eine Räuberfrau mit 17 Räubern. Die hatten eine Kanone, von deren Knall man ohnmächtig wurde (Räuberlied 01:19 bis 02:25). Die Räuber nahmen Gerda und den Raben gefangen und brachten sie ins Räuberlager – als Geschenk für das Räubermädchen. Überall im Lager standen Käfige mit Tieren herum. Sogar ein Rentier war dort angepflockt. Weil niemand wusste, an welchem Tag die Räubertochter geboren worden war, bekam sie einfach jeden Tag ein Geschenk. So waren die unzähligen Tiere zusammen gekommen. Und da das Räubermädchen auch keinen Namen hatte, würde es sich vielleicht Gerdas Namen nehmen. Die Räubertochter behandelte Gerda wie eine Sache, wie ein Spielzeug. Doch Gerda konnte nur Mitleid für das Mädchen empfinden: Weil es keinen Namen hatte und keinen Geburtstag und vor allem niemanden, für den die Räubertochter sorgen konnte. So kam es, dass Gerda ein weiteres Mal ihre Geschichte von der Suche nach Kay erzählte und damit die Herzen erweichte. Die Räubertochter war so bewegt, dass sie Gerda das Rentier schenkte und sie am nächsten Morgen freilassen wollte. Es war eine stille Nacht. Nur das Rentier sang im Schlaf (Rentierlied ab 07:13 bis 08:25). Am nächsten Morgen hatte die Räubertochter alle Tiere freigelassen. Sie weckte Gerda und den Raben, damit sie sich auf den Weg machen konnten. In der Nacht hatten die Tiere dem Raben von einem Jungen erzählt, der mit seinem Schlitten der Schneekönigin ins Nordland gefolgt sei. Für Gerda stand fest, dass es niemand anders als Kay sein konnte. Obwohl niemand wusste, wo die Schneekönigin wohnte, hatten die Suchenden endlich eine Spur. Zunächst machten sie sich auf den Weg zur finnischen Fischköchin, „die schon so alt war, dass sie alles wusste, was ein Mensch wissen konnte.“ Track 6: Sechste Geschichte: Von der finnischen Fischköchin und der Lappin, die die Winde hütet (09:51) In Finnland war es kalter Winter. Das Rentier erinnerte sich, wo die Fischköchin lebte. Der Geruch wies den drei Reisenden – Gerda, Rentier und Rabe – den Weg zu ihrer, aus Treibgut zusammengezimmerten, Hütte (Lied der finnischen Fischköchin ab 01:32 bis 02:20). Auch der Fischköchin erzählte Gerda von ihrer Suche nach Kay und dass sie ihn unbedingt finden müsse. Doch die Fischköchin wusste auch nicht wo Kay geblieben war. Deshalb mussten Gerda und ihr kleines Gefolge schon weiterziehen – zur Schwester der Fischköchin: der schweigsamen Lappin. Die Lappin lebte an der Eisgrenze, an der die Polarnacht schon angebrochen war (ab 06:00 bis 07:33 „Lied der Lappin“). Die Lappin war die Hüterin der Winde. Zunächst sprach sie kein Wort mit ihren Gästen. Doch als das kleine Rosenglöckchen von Kay und Gerda auf der Behausung der Lappin anfing zu läuten und Gerda es aufgeregt erkannte, löste sich das Schweigen der Windhüterin: „Ich weiß, wen du suchst! Und ich weiß auch, wo er ist. Die Winde haben es mir zugetragen.“ Kay wäre im Palast der Schneekönigin - am Nordpol und noch ein Stück weiter. Gerda bat um Hilfe und die Lappin gab ihr zwei Winde mit: einen für den Hinweg, einen für den Rückweg. Track 7: Siebte Geschichte: Der Palast der Schneekönigin (15:35) Mit dem Wind im Geweih war das Rentier schnell wie der Wind. Sie rasten unter dem Polarlicht dahin, bis zum Palast der Schneekönigin. Doch das Rentier konnte nicht hinein – es spürte, dass die Kälte nach seinem Herzen griff. Denn dort in der Kälte der Schneekönigin gab es keine Freude. Gerda ging das letzte Stück allein und fand im Palast Kay, der vor dem Thron der Schneekönigin saß (ab 02:10 bis 03:48 "Lied der Schneekönigin"). Die Schneekönigin trug Kay auf mit Eisstückchen das Wort Ewigkeit zu buchstabieren – dann saust sie in einem Stieben aus Eiskristallen aus dem Palast hinaus. Kay war ganz blau vor Kälte und mit großer Anstrengung versuchte er, die Aufgabe der Schneekönigin zu erfüllen. Gerda sprach Kay an, doch er nahm sie nicht einmal wahr. Da begann Gerda weinend das Rosenlied zu singen (ab 06:04 bis 06:23 „Rosenlied“). Ihre Tränen fielen auf Kay und spülten das vergiftete Spiegelstück aus seinem Auge. Da erkannte er sie und musste ebenfalls weinen, bis sein Herz überlief und auch das Spiegelstück aus seinem Herz spülte. Wie von Zauberhand schoben sich die Eisstücke selbst zusammen, bis sie das Wort „Ewigkeit“ ergaben. Nun war Kay befreit und der Palast der Schneekönigin stürzte ein. In letzter Minute erreichte das Rentier die zwei Kinder und brachte sie sicher aus dem Palast bis zur Behausung der Lappin. Dort holten sie den Raben ab und weiter ging es den langen Weg zurück bis zur finnischen Fischköchin. Dort verabschiedete sich das Rentier und Gerda stieg mit Kay und dem Raben in das kleine Boot und fuhr nach Hause, mitten in den Frühling hinein. Zuhause angekommen begrüßte die Großmutter Kay und Gerda herzlich und erleichtert. Die Kinder waren keine Kinder mehr. Kay und Gerda aber schauten nach den blühenden Rosen, die schöner blühten als je zuvor (ab 13:03 bis 14:41 „Rosenlied“). Trackliste Track 1: Erste Geschichte: Die von einem Zauberspiegel handelt (02:05) Track 2: Zweite Geschichte: Von zwei Kindern namens Kay und Gerda (07:22) Track 3: Dritte Geschichte: Von der Blumenfrau im Frühlingsgarten (07:52) Track 4: Vierte Geschichte: Prinz und Prinzessin im Sommerturm (11:12) Track 5: Fünfte Geschichte: In der man auf Räuber trifft (11:53) Track 6: Sechste Geschichte:Von der finnischen Fischköchin und der Lappin, die die Winde hütet (09:51) Track 7: Siebte Geschichte: Der Palast der Schneekönigin (15:35) Gesamtspielzeit: 65 Minuten Zur Produktion Das Hörspielmusical „Die Schneekönigin“ von Sauerländer audio wird durch die Musik von Jürgen Treyz zu einem sinnlichen Hörerlebnis, das zum Mitsingen, Tanzen und Malen anregt. Außerdem entstehen durch die Musik viele erholsame Hörpausen, in denen die Handlung wirken und die Aufmerksamkeit schweifen kann. So kann auch für Grundschulkinder ab sechs Jahren, die ihre Aufmerksamkeit nicht lange bei einer Sache halten können, das Zuhören erleichtert werden. Für die Zuhörbildung in der Grundschule empfiehlt sich die Produktion für die 3. bis 4. Klasse, da zum einen Lerninhalte dieser Klassenstufen mit dem Hörspielmusical verknüpft und so vertieft werden können (z.B. Märchen, Frühlingsblumen, Einmaleins), zum anderen die Tiefe der Handlung und der Figuren vollständiger begriffen werden kann. Ideen zur Umsetzung Jahreszeiten: Die Geschichte von der Schneekönigin ist eine Reise durch das Jahr und bezieht die vier Jahreszeiten mit ein. Ordnet die Geschichten den entsprechenden Jahreszeiten zu, indem Ihr - gemeinsam oder jeder für sich - ein großes Plakat gestaltet, auf dem die Geschichten in der richtigen Reihenfolge dargestellt sind. Figuren gestalten: Sammelt gemeinsam alle wichtigen Figuren, die im Hörspielmusical vorkommen. Jedes Kind soll sich dann eine Figur aussuchen, die es auf einem Bild / Plakat mit unterschiedlichen Techniken darstellen / gestalten kann. Lasst Euch dabei von der passenden Melodie aus dem Hörspielmusical inspirieren. Für jeden ein eigenes Lied: Jede Figur, der Gerda auf ihrer Reise begegnet, hat ein eigenes Lied: Kay und Gerda haben das Rosenlied, die Haushummel das Hummellied, und auch die Schneekönigin hat ihr eigenes Lied. Hört Euch das Hörspielmusical aufmerksam an, und schreibt auf, wann eine bestimmte Figur in der Geschichte mit einem Lied oder einer Melodie in Erscheinung tritt. Teilt Euch dann in Gruppen auf. Jede Gruppe soll sich ein Lied aussuchen und zur Melodie einen eigenen Text schreiben, wie es in der nächsten Idee „Ein eigenes Blumenlied dichten“ beschrieben wird. Ein eigenes Blumenlied dichten: In der dritten Geschichte singt Gerda das Blumenlied (Track 3). Hört genau zu und schreibt den Text des Liedes auf. Nehmt Euch dann viel Zeit, um zur Melodie von Gerdas Lied ein eigenes Blumenlied zu texten. Vielleicht habt ihr im Sachkundeunterricht schon über Frühlingsblumen gesprochen. Vielleicht könnt Ihr aber auch Eure Eltern oder Großeltern fragen, welche Blumen sie kennen. Sprachspielereien: Im Hörspielmusical hört man richtige Sprachkünstler. Der Hummel und dem Rabe liegt die eine oder andere Sprachspielerei auf der Zunge. Achtet beim Hören vor allem auf das, was die Hummel (Track 3) und der Rabe (ab Track 4) sagen oder singen und schreibt auf, was Euch auffällt. Stimmen erkennen: Bei der Sommerprinzessin (Track 4) lauscht Gerda dem Gespräch zwischen Prinz und Prinzessin. Aber sie kann nicht erkennen, ob der Prinz vielleicht Kay ist. Könnt Ihr die Stimmen Eurer Mitschüler erkennen? Probiert es aus! Abwechselnd geht ein Kind in die Mitte und setzt sich seine Hörbrille auf (eine Bastelanleitung für Hörbrillen findet sich im Hörclub - Basis Set für Schulen, s. www.stiftung-zuhoeren.de). Tauscht dann leise Eure Plätze. Macht aus, wer an der Reihe ist, um einen kurzen Satz oder auch nur ein Wort an das Kind in der Mitte zu richten. Wer hat gesprochen? Kann das Kind in der Mitte heraushören, wer es angesprochen hat? Wechselt nach einer Weile, so dass alle mal an die Reihe kommen. Tänze: Die Musik im Hörspielmusical hat den Charakter von irischer Folklore. Zu dieser Musikrichtung kann man hervorragend tanzen. Sucht Euch mehrere Lieder aus dem Hörspielmusical aus, zu denen Ihr gerne tanzen möchtet und tanzt los! Kays Einmaleins: Gerda findet, dass Kay sehr schlau ist. Sie behauptet, er könne sogar das kleine Einmaleins rückwärts aufsagen (Track 4). Wer aus Eurer Klasse kann das auch? Übt gemeinsam. Hörbücher vergleichen: „Die Schneekönigin“ ist ein sehr bekanntes Märchen von Hans Christian Andersen, das schon sehr häufig in Form einer Lesung oder eines Hörspiels aufgenommen worden ist. Sammelt möglichst viele unterschiedliche Hörbücher von der „Schneekönigin“ und hört sie Euch an. Welche Produktionen gefallen euch am besten? Versucht herauszufinden, woran es liegt, dass Ihr ein Hörbuch gut oder weniger gut findet. Vielleicht hat das was mit den unterschiedlichen Macharten der Hörbücher (z.B. Lesung nur mit einem Erzähler, Hörspiel mit mehreren Sprechern, Geräuschen und Atmosphären) zu tun? Schreibt auf, was für Eure Ohren besonders ansprechend klingt (z.B. nur ein Erzähler, der die Geschichte erzählt oder mehrere Stimmen, die von Geräuschen und / oder Musik unterstützt werden). Ein eigenes Hörspiel: Nachdem Ihr die Idee „Hörbücher vergleichen“ bearbeitet habt, wisst Ihr sicher viel über die Gestaltungsmöglichkeiten von Hörbüchern. Vielleicht habt Ihr Lust, ein eigenes Hörspiel auf zu nehmen. Fazit „Die Schneekönigin“ garantiert ein sinnliches Hörvergnügen, das die Kreativität anregt und zahlreiche Möglichkeiten zur Einbindung der Zuhör- und Sprachbildung in die Lerninhalte ab der 3. Klasse ermöglicht. Tipp: Eine Hörprobe aus dem Hörbuch gibt es auf der Website des Verlags: http://www.argon-verlag.de/2014/09/andersen-kohlhepp-treyz-die-schneekoenigin/ Angaben zur Produktion Hörspielmusical Verlag: Sauerländer audio/ Argon Verlag GmbH, Berlin Autor: H.C. Andersen Erscheinungsdatum: 25.September 2014 Umfang: 1 CD (ca. 66 Minuten) Sprecher Erzähler: Gerda: Kay: Rabe: Großmutter: Schneekönigin: Gärtnerin: Hummel: Möwe: Prinzessin: Prinz: Räubermädchen: Rentier: Fischköchin: Lappin: Otto Mellies Marie-Noelle Sutter Nico Link Bernd Kohlhepp Frau Engel Ariane Bobach Petra Kelling Johanna Schall Ist Weggeflogen Meike Siegelova Lorenz Wieland Shirin Soraya Martin Seifert Carmen-Maja Antoni Eis Geheimnis Hörspielbearbeitung: Bernd Kohlhepp & Patricia Liedtke-Wittenborn Musik: Jürgen Treyz Regie: Karin Lorenz Illustration: Binette Schroeder Gestaltung: Norbert Blommel Bibliographische Angaben Audio-CD H.C. Andersen: Die Schneekönigin 7 Tracks, 66 Min. Sauerländer Audio / Argon Verlag, Berlin ISBN: 978-3-8398-4665-0 Preis: 9,95 Euro Rezension: Helen Seyd (Stiftung Zuhören) Redaktion: Volker Bernius (Stiftung Zuhören) Die „CD des Monats“ erscheint ebenfalls beim Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK) der Hochschule der Medien, Stuttgart
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