Liebes Publikum, Konzertreihe 2015/2016

Ensemble Phoenix Munich
Seit einigen Jahren zeigen Joel Frederiksen und das von ihm 2003
anlässlich der Produktion seiner ersten Solo-CD Orpheus I am
gegründete Ensemble Phoenix Munich, wie aufregend aktuell Alte
Musik klingen kann. Neben der eigenen Konzertreihe in München ist
das Ensemble, dessen Repertoire Werke aus Renaissance und
Barock sowie Musik der amerikanischen Pionierzeit beinhaltet, auch
international aktiv. Seine zum Teil preisgekrönten Aufnahmen und
Programme wie The Elfin Knight, Rose of Sharon oder Masters of
Song zeichnen sich durch besondere Originalität und
stilgeschichtliche Genauigkeit aus. Die Musiker spielen vorwiegend
nach originaler Notation und suchen nach Klangidealen mit
Originalinstrumenten. Parallel dazu werden bei zeitgenössischen
Komponisten neue Werke in Auftrag gegeben. Zahlreiche
Gastverpflichtungen führen das Ensemble Phoenix Munich, dessen
Name symbolisch für Kreativität, Erneuerung und Leidenschaft steht,
zu etlichen renommierten Festivals, u.a. Innsbrucker Festwochen,
Festwochen der Alten Musik in Brügge, Tage Alter Musik in Herne,
Festival d'Ile de France, Prager Frühling, Budapester Frühlingsfestival.
www.ensemble-phoenix.com
Konzertreihe 2015/2016
PREISE
Zwischen Mars und Venus
Karten zu 28,00€ / ermäßigt 23,00€
(Schwerbehinderte) und 14,00€
(Schüler, Studenten)
ABO sichern!
Abonnement für die vier
Konzerte zu 90,00€
ermäßigt 80,00€
(Schwerbehinderte) und 45,00€
(Schüler, Studenten)
SOLO (Neue Konzertreihe!)
Karten zu 20,00€ / ermäßigt 17,00€
(Schwerbehinderte) und 10,00€
(Schüler, Studenten)
Kartenvorverkauf, Abonnements
und Reservierungen
Ensemble Phoenix Munich
Tel. 089 8575604
Email: [email protected]
Joel Frederiksen
Joel Frederiksen studierte Gesang und Laute in
New York und Michigan, wo er sein Master’s
Degree erwarb. Seitdem arbeitete er mit den
führenden amerikanischen Ensembles für Alte
Musik wie der Boston Camerata und dem Waverly
Consort zusammen. Zeitgleich machte er als
Opernund
Oratoriensänger
auf
sich
aufmerksam. Engagements führten ihn vom renommierten Vancouver
Summer Festival bis zu den Festivals von Hong Kong und Brisbane.
Nach seinem erfolgreichen Debüt 1998 bei den Salzburger Festspielen
in Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny unter Dennis
Russel-Davies ließ Joel Frederiksen sich in Europa nieder. Von
München aus bereist er regelmäßig das In- und Ausland, um als Solist
mit anerkannten Größen der Szene zu singen bzw. mit den
bedeutendsten Gruppen für Alte Musik (u.a. Huelgas Ensemble,
Freiburger Barockorchester) aufzutreten. Daneben widmet sich Joel
Frederiksen intensiv und mit eigenen Programmkonzepten seinem
Spezialgebiet: dem Lautenlied der Renaissance und des Frühbarock.
2007 erhielt er von der Münchner Abendzeitung den Stern des Jahres
im Bereich Klassische Musik, und für die zweite CD mit seinem
Ensemble Phoenix Munich O felice morire (2008) bekam Frederiksen
den Preis der deutschen Schallplattenkritik-Bestenliste. Für seine
Aufnahme von Michael Zielenskis Offertoria et communiones mit
Emma Kirkby wurde er im Mai 2011 in Paris mit dem „Orphée d’Or“, der
renommiertesten Auszeichnung für die beste Vokalmusikeinspielung
der französischen Academie du Disque Lyrique, ausgezeichnet. Seit
Herbst 2012 zählt Joel Frederiksen als Bass-Solist und Lautenist zu den
„Distinguished Alumni der Oakland University Michigan“. Frederiksens
Nick-Drake-Hommage Requiem for a Pink Moon, die aktuellste CD vom
Ensemble Phoenix Munich mit harmonia mundi, wurde mit dem Preis
„Echo Klassik 2013“ (Klassik ohne Grenzen) ausgezeichnet.
www.joelfrederiksen.com
Manchmal leben wir auf dem Mars, manchmal auf der
Venus. Die meiste Zeit aber leben wir zwischen
Mars und Venus, nämlich auf der Erde…
München Ticket
(zusätzliche Gebühren)
Tel. 089 54818181
www.muenchenticket.de
Tages- bzw. Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Konzerte.
Veranstaltungsort:
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3, 80538 München (U-Bahnen 4/5 bis Lehel)
Weitere Informationen:
www.ensemble-phoenix.com
www.joelfrederiksen.com
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Impressum:
Ensemble Phoenix Munich e.V.
Joel Frederiksen [Künstlerische Leitung, Konzept]
Carolina Mora [Management, konzeptionelle Mitarbeit]
Gerhard Söhne [Textbearbeitung]
Ginna Mora [Gestaltung]
Harri Rospu [Titelfoto]
Unterstützt von und in Zusammenarbeit mit:
Liebes Publikum,
in Syrien scheinen die Pforten der Hölle geöffnet und wir schauen
ratlos übers Mittelmeer. Was Politiker und Völker nicht schaffen,
vermögen Künstler durch die Musik – zusammen zu kommen und
friedlich miteinander zu kommunizieren. In diesem Sinne freue ich
mich, meinen Freund und Kollegen Dr. Vladimir Ivanoff, Leiter des
Ensemble Sarband, beim ersten Konzert unserer Reihe IX
begrüßen zu können. Mit zwei Musikern aus Syrien werden wir
gemeinsam die Liebe besingen, die alle Menschen verbindet.
Italien und Kroatien teilen eine lange und reiche Geschichte, die
besonders im 16. Jh. zu regem musikalischen Austausch führte.
Erleben Sie mit dem Weihnachtsprogramm fast vergessene
Madrigale, Motetten und Messen von Komponisten wie Julije
Skjavetić (Giulio Schiavetto) sowie Werke a capella, dargeboten
von einem originalen kroatischen „Klapa“ Ensemble.
Ich freue mich sehr, The Elfin Knight noch einmal aufführen zu
können. Gute Geschichten haben mich immer fasziniert und
gesungene Balladen umso mehr! Neue und alte Welt sind vereint
in der Musik, die auf beiden Seiten des Atlantiks gesungen und
gespielt wurde.
Der Titel des letzten Konzerts Wondrous Free stammt aus einem
Lied von Francis Hopkinson, dem „ersten eingeborenen
Komponisten Amerikas", wie er sich selbst nannte. Mit diesem
Blick auf die spannende Geschichte der amerikanischen Musik
von etwa 1630 bis 1770 vollenden wir eine Trilogie von
Programmen, die mit 1620: Music of the Mayflower begann und
mit Rose of Sharon bis zum Bürgerkrieg (1860er Jahre) reichte.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Treue! Zusätzlich zu
unserer Konzertreihe möchten wir Ihnen heuer noch eine Zugabe
bieten: Erleben Sie mit uns abends, in einer Zeit, wenn eine ganz
besondere Stimmung im Museum herrscht, im renovierten
Westflügel unsere neue Reihe: SOLO. Ich freue mich auf die neunte
Konzertreihe und nächstes Jahr auf unser zehnjähriges Jubiläum!
Mit herzlichen Grüßen
Steuerberater
Peter Hoesch Dipl. Finanzwirt (FH)
Tel: +49(0)8052 95 17 99 0
E-Mail: [email protected]
Joel Frederiksen
Künstlerischer Leiter
Alte Musik hebt (sich) ab. Fliegen Sie mit!
Pressestimmen
Emma Kirkby, so zauberhaft wie immer und Joel Frederiksen, so
mondän wie stets, eröffneten damit eine Sternstunde in Münchens
schickster Kirche.
Klaus P. Richter
(Cynthia's Shining Sphere - Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2015)
Das „Ensemble Phoenix Munich“ machte aus diesen und vielen
weiteren musikhistorischen interkontinentalen Verbindungen ein
konzertantes Vergnügen erster Güte.
Willi Vogl
(Rose of Sharon - Die Oberbadische, Lörrach, 1. August 2014)
Wer Frederiksen hört mit dieser wunderbar sonoren, tiefen,
warmen Stimme; wer erlebt, wie er den Refrain eines Liedes in
pianissimo und mit ungläubigem Staunen in der Stimme zu singen
vermag, wie er eine einzige Melodie in einem Strophenlied immer
wieder neu abtönt, den Text auch rhythmisch flexibel im Fluss hält,
oder ihn vielfältig akzentuiert, der wünscht sich die Atmosphäre am
Hof Elizabeth I. herbei.
Klaus Kalchschmid
(Tell me true love - Süddeutsche Zeitung, 30. September 2014)
Sänger und Instrumentalisten
ZWISCHEN MARS UND VENUS IX
Ava de Araujo
Madureira
Bruno Caillat
1
Axel Wolf
Domen Marinčič
Andreas Haas
Joel Frederiksen
Bernd Oliver
Fröhlich
Lieder der europäischen Renaissance und aus der
klassisch-arabischen Tradition über die Macht der Liebe
Donnerstag, 1. Oktober 2015 um 20 Uhr im Mars-Venus-Saal
19 Uhr Einführung mit den Künstlern
Der amerikanische Spezialist für Alte Musik Joel Frederiksen und der syrische
Gesangsvirtuose Rebal Alkhodari, beide Migranten in Deutschland, singen von der
Liebe, die alles besiegt, alles vereint, und begleiten sich dabei auf Laute und Oud.
Mohamad Fityan und Vladimir Ivanoff (Sarband), erfahrene Brückenbauer
zwischen Ost und West, sind mit Nay (arabischer Rohrflöte), Perkussion und Laute
die Wegbegleiter der beiden fahrenden Sänger auf der Reise zwischen Orient und
Okzident.
Interpreten:
Rebal Alkhodari (Syrien) [Gesang, Oud, Bouzuq]
Joel Frederiksen [Bass, Laute]
Mohamad Fityan (Syrien) [Ney, Kawala]
Vladimir Ivanoff [Perkussion, Laute]
2
O Magnum Mysterium
Kroatische Musik von der Renaissance bis heute, mit Klapa Croatia
Samstag, 19. Dezember 2015 um 20 Uhr im Mars-Venus-Saal
Sonntag, 20. Dezember 2015 um 12 Uhr im Mars-Venus-Saal
Führung durch die Krippensammlung: Samstag um 18.30 Uhr,
Sonntag um 10.30 Uhr
Andrea Antico – in Istrien geboren als Andrija Motovunjanin – war ein wichtiger
Musikherausgeber im Rom des beginnenden 16. Jhdts. Einige „Frottole” – Lieder
zur Laute – von ihm und von Franjo Bosanac (Franciscus Bossinensis), seinem
venezianischen Konkurrenten, eröffnen das Programm. Aus der Mitte des
Jahrhunderts stammen Motetten und Madrigale von Andrija Petris (Andrea
Patricio) und Julije Skjavetić (Giulio Schiavetti) und vom Ende des musikalisch so
fruchtbaren 16. Jhdts ein Madrigal von Palestrina, „Là ver l'aurora", das Gabriello
Puliti für eine Parodie-Messe verwendete. Unter Mitwirkung des a capella
Männer-Ensembles Klapa Croatia verfolgen wir Zusammenhänge der
kroatischen Musikgeschichte von der Renaissance bis zur heutigen Tradition.
Interpreten:
Sabine Lutzenberger [Sopran]
Kamila Mazalová [Alt]
Bernd Oliver Fröhlich [Tenor]
Timothy Leigh Evans [Tenor]
Joel Frederiksen [Bass, Laute, Leitung]
Kamila Mazalová
Klapa Croatia München
Michael Eberth
Sven
Schwannberger
Neue Konzertreihe:
Love's Triumph
Mohamad Fityan
Theresa Dlouhy
Rebal Alkhodari
Timothy Leigh
Evans
Sabine
Lutzenberger
Vladimir Ivanoff
SOLO
Eine Möglichkeit, die Kunstwerke des Bayerischen Nationalmuseums
besser kennenzulernen in Verbindung mit besonderen Solo-Konzerten
im renovierten Westflügel des Museums.
Erleben Sie hautnah einen Künstler in einem Repertoire... Solo.
20.00 Uhr Kunstführung
21.00 Uhr Konzert
22.00 Uhr Empfang
Foto: Thomas Zwillinger
3
The Elfin Knight
Balladen und Tänze
Sonntag, 21. Februar 2016 um 12 Uhr im Mars-Venus-Saal
11 Uhr Einführung mit den Künstlern
Unter dem Titel „The Elfin Knight” fasste der Liedersammler Francis Child mehrere
Varianten einer schottischen Ballade zusammen, deren älteste 1610 überliefert ist.
Wir stellen drei Versionen vor, aus Northumbria, aus den Appalachen und aus den
Straßen Londons: „Whittingham Fair”, „The Lover’s Tasks” und „Scarborough Fair”.
Balladen und Tänze aus England, Amerika und Schottland mischen sich auf
unterhaltsame Weise und machen die faszinierende kulturelle Wechselbeziehung
zwischen Alter und Neuer Welt greifbar.
Interpreten:
Timothy Leigh Evans [Tenor, Perkussion]
Joel Frederiksen [Bass, Laute, Leitung]
Sven Schwannberger [Laute, Flöte, Counter]
Axel Wolf [Theorbe, Laute]
Domen Marinčič [Viola da Gamba]
Bruno Caillat [Perkussion]
Pièces pour viole seule
Französische Musik für Viola da
Gamba solo von Nicolas Hotman
bis Marin Marais
Donnerstag, 12. November 2015
Musik für ein Streichinstrument ohne
Begleitung erlebte eine Blüte schon
lange vor Bach mit Werken von Hotman,
Dubuisson, Sainte-Colombe und de
Machy. In diesem Konzert erklingen
raffinierte Préludes, Tänze, Variationen
und ein faszinierendes Tombeau auf den
Tod des legendären Gambisten Jean de
Sainte-Colombe, komponiert von seinem
Sohn.
Domen Marinčič [Viola da Gamba]
*Sonntag, 21. Februar 2016 um 19 Uhr in Fürstenfeldbruck
4
Wondrous Free
Francis Hopkinson und die ersten Lieder der Neuen Welt
Sonntag, 8. Mai 2016 um 12 Uhr im Mars-Venus-Saal
11 Uhr Einführung mit Joel Frederiksen
Mit seiner Unterschrift unter der Unabhängigkeitserklärung war Francis
Hopkinson einer der Gründerväter der USA und, wie er sich selbst bezeichnete,
der „erste eingeborene Komponist Amerikas”. Seine Lieder – unter anderen „My
Days have been so Wondrous Free“ von 1759 – sowie Broadside Ballads wie
„Chevy Chase“ oder „Spanish Lady“, weltlich und schwungvoll, kontrastieren im
Programm mit geistlichen Werken aus dem ersten in Nordamerika
herausgegebenen Liederbuch, „The Bay Psalm Book" (Boston, 1640), und
Vertonungen von James Lyons „Urania" (Philadelphia, 1761).
Interpreten:
Theresa Dlouhy [Sopran]
Joel Frederiksen [Bass, Gitarre, Leitung]
Andreas Haas [Flöte]
Ava de Araujo Madureira [Violine]
Michael Eberth [Cembalo, Virginals]
Domen Marinčič [Viola da Gamba, Yankee Church Bass]
Hildegard von Bingen
Lieder einer Heiligen und Heilerin
Donnerstag, 17. März 2016
Hildegard von Bingen (1098-1179) – hinter
diesem berühmten und klangvollen Namen
verbirgt sich eine der eindrucksvollsten
Frauengestalten des 12. Jahrhunderts.
Sabine Lutzenberger musiziert aus
Reproduktionen der Originalhandschrift
Dendermonde und kommt so zu einer ganz
eigenen, tiefgreifenden und subtilen
Interpretation.
Sabine Lutzenberger [Mezzosopran,
Glocken]