„Ich mache mit und helfe bei der Erforschung der Ursachen des

Sehr geehrte Damen und Herren,
staR ist eine wissenschaftliche Initiative zur Erforschung der
genetischen Ursachen des Magenkarzinoms.
Aus den Forschungsdaten könnten sich zukünftig neue Ansätze
für die Diagnostik und Behandlung des Magenkarzinoms ergeben.
Mit den vorliegenden Informationen möchten wir Sie auf staR
aufmerksam machen. Der Forschungserfolg hängt maßgeblich
von der Anzahl teilnehmender Patienten ab.
Wenn Sie von einem Magenkarzinom betroffen sind oder
waren, können Sie an der Aufklärung der Ursachen dieser
Erkrankungen mithelfen. Ihre Teilnahme kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Therapie und Diagnostik in der
Zukunft zu verbessern.
„Ich mache mit ...
... und helfe
bei der Erforschung
der Ursachen des
Magenkrebs“
Kontakt
Dr. med. Marino Venerito
Prof. Dr. med. Forian Lordick
Prof. Dr. med. habil Dr. h. c.
Peter Malfertheiner
Leiter und Studienkoordinator
des staR-Projektes;
Klinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie,
Otto-von-Guericke Universität
Magdeburg
Leiter des staR-Projektes;
Direktor des Universitären
Krebszentrums Leipzig AöR
(UCCL)
Leiter des staR-Projektes;
Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und
Infektiologie, Otto-von-Guericke
Universität Magdeburg
Dr. med. Marino Venerito
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie,
Otto-von-Guericke Universität
Leipzigerstraße 44, 39120 Magdeburg
Tel.: 0391 6721770
Fax: 0391 6719021770
Internet: www.star-project.md
E-Mail: [email protected]
Gestaltung: www.ranarex.de
Grafik: www.shutterstock.com
Detaillierte Informationen über die Forschergruppe staR und
die geplanten Untersuchungen erhalten Sie auf unserer
Webpage: www.star-project.md
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme bei staR haben, füllen
Sie bitte die beiliegende Postkarte aus und schicken sie in dem
beigefügten Briefumschlag an die Studienzentrale von staR.
Sie können auch über unsere Webpage mit uns in Kontakt
treten.
Ich bin an der Studienteilnahme
interessiert.
Sie dürfen sich mit mir in Verbindung setzen.
Vor- und Nachname
Straße und Hausnummer
Stadt und Postleitzahl
O Setzen Sie sich mit mir telefonisch in Verbindung.
Telefonnummer
Ich bin telefonisch am besten zu erreichen (Uhrzeit und Tag)
O Setzen Sie sich mit mir per E-Mail in Verbindung.
E-Mail-Adresse
O Setzen Sie sich mit mir telefonisch oder per E-Mail in
Verbindung.
Karte bitte abtrennen und ausgefüllt in dem beiliegenden Briefumschlag an
folgende Adresse senden:
Dr. med. Marino Venerito
Leiter und Studienkoordinator des staR-Projektes
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie
Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
Leipzigerstr. 44
39120 Magdeburg
Die Klinik des Magenkarzinoms
Das Ziel der Forschergruppe staR
Die Studienteilnahme
Alleine in Deutschland erkranken jährlich etwa 24.000 Menschen an einem Magenkarzinom.
Das Ziel von staR liegt in der Aufklärung der genetischen bzw.
zellbiologischen Ursachen des Magenkarzinoms. Die Aufklärung der krankheitsrelevanten Vorgänge könnte zur Entwicklung kausal wirkender Medikamente führen. Darüber hinaus
könnten Biomarker entwickelt werden, die eine bessere Prävention für Risikopersonen und Prognose für Betroffene
zulassen. Der entscheidende Schritt bei der Aufklärung der
zellbiologischen Ursachen liegt in der Identifikation der genetischen Risikovarianten.
Wenn Sie von einem Magenkarzinom betroffen sind oder waren,
können Sie bei der Aufklärung der Ursachen dieser Erkrankungen mithelfen. Sie können einen Beitrag dazu leisten, Therapie
und Diagnostik in der Zukunft zu verbessern.
Grundsätzlich müssen zwei Typen des Magenkarzinoms unterschieden werden. Das Magenkarzinom vom intestinalen Typ
ist mit ca. 70% die häufigste Ausprägung. Im Tumorgewebe
finden sich meist noch gut differenzierte Drüsenstrukturen
der Magenschleimhaut. Glücklicherweise ist die Zahl jährlicher
Neuerkrankungen an einem Magenkarzinom vom intestinalen
Typ seit mehreren Jahren rückläufig. Dies wird auf die sinkende
Zahl an Infektionen der Magenschleimhaut mit Helicobacter
pylori Bakterien zurückgeführt.
Demgegenüber ist die Zahl an Neuerkrankungen beim Magenkarzinom vom diffusen Typ weltweit nahezu gleichbleibend.
Dieser Ausprägungstyp betrifft ca. 10% aller Magenkarzinome
und ist durch eher schlecht differenzierte Drüsenstrukturen
im Tumorgewebe gekennzeichnet.
Die Diagnose Magenkarzinom wird in der Regel durch eine
Magenspiegelung (Gastroskopie) gestellt. Leider erfolgt sie
oftmals erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, da die anfänglichen Beschwerden relativ unspezifisch
sind. Im fortgeschrittenen Stadium sind Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtverlust und Zeichen einer Magenblutung
charakteristisch. Bei Patienten mit heilbarem Magenkarzinom
stellt die operative Entfernung des Karzinoms die Standardtherapie dar. Abhängig vom Tumorstadium und der individuellen Gesundheitssituation stellen die Chemo- und Strahlentherapie ebenfalls wichtige therapeutische Maßnahmen dar.
Beim Magenkarzinom handelt es sich um eine multifaktorielle
Erkrankung. Neben Umweltfaktoren kommt dabei familiären
bzw. genetischen Risikofaktoren ursächlich Bedeutung zu.
Der Beitrag genetischer Faktoren an der Entstehung des
Magenkarzinoms liegt bei ca. 30%.
Beim Magenkarzinom handelt es sich um eine multifaktorielle
Krankheit. Die erfolgreiche Aufklärung von multifaktoriellen
Krankheiten ist seit wenigen Jahren durch sog. genomweite
Assoziationsanalysen (GWAS) möglich. Im Rahmen von staR
planen wir die Durchführung dieser modernen molekulargenetischen Untersuchungsmethode. Genetische Assoziationsanalysen werden an großen Kollektiven von betroffenen Personen und gesunden Kontrollpersonen durchgeführt.
Es wird untersucht, ob die Ausprägung einer genetischen Variante (ein sog. Allel) häufiger bei Patienten als bei Kontrollen
vorkommt. Liegen signifikante Unterschiede zwischen beiden
Gruppen vor, stellt das bei den Patienten überrepräsentierte
Allel den genetischen Risikofaktor dar. Mittlerweile sind Assoziationsanalysen genomweit möglich. Bei diesen GWAS handelt
es sich um die derzeit modernste Methode zur Aufklärung
multifaktorieller Krankheiten. GWAS müssen aber an relativ
großen Fall-Kontroll-Kollektiven durchgeführt werden (z. B.
>1.000 Patienten und >1.000 Kontrollen), damit die krankheitsverursachenden Allele sicher und umfangreich identifiziert
werden können.
Mit der Identifikation der Risikogene endet unser Forschungsvorhaben jedoch nicht. Detektierte Risikogene sind die Voraussetzung, um die relevanten zellbiologischen Vorgänge für
das Magenkarzinom zu identifizieren.
Was wir von Ihnen benötigen?
• Ärztliche Befunde, die die Diagnose des Magenkarzinoms
bei Ihnen bestätigen. Ggf. würden wir mit den Sie behandelnden Ärzten in Verbindung treten, um die Diagnose Magenkarzinom zu bestätigen. Diese Evaluation ist für Sie mit
keinem Aufwand verbunden. Eine Diagnoseüberprüfung
kann für Sie sogar von Vorteil sein.
• Eine von Ihnen unterschriebene Einverständniserklärung.
• Eine Blutprobe von Ihnen. Diese können Sie sich jederzeit
durch Ihren Hausarzt abnehmen lassen, der die Probe an
die Studienzentrale von staR verschickt.
Wie treten Sie mit uns in Kontakt und erhalten detaillierte
Informationen?
Sie treten mit uns über die beiliegende Postkarte in Kontakt,
die Sie in dem beigefügten Briefumschlag an uns schicken.
Alternativ können Sie auch über unsere Webpage an uns
wenden (www.star-project.md).
Wir werden uns schnellstmöglich bei Ihnen melden, damit
Sie detailliert zum Forschungsprojekt und zum Ablauf der
Studie informiert werden.
Wie sieht die Studienteilnahme aus?
Wenn Sie Interesse an einer Studienteilnahme haben, werden
wir Ihnen ein Päckchen mit einer Einverständniserklärung und
den für die Blutentnahme notwendigen Materialien zukommen
lassen (s. o.). Damit können Sie sich bei Ihrem Hausarzt vorstellen, der Ihnen Blut abnimmt. Alternativ können Sie im Rahmen einer geplanten Blutentnahme die zusätzlichen Röhrchen
abnehmen lassen. Die notwendige Menge entspricht der einer
Routineblutuntersuchung. Ihr behandelnder Arzt kann die
Blutprobe und die Einverständniserklärung anschließend in
einem bereits frankierten Päckchen per Post an uns senden.
Mit der Einverständniserklärung werden wir die Sie behandelnden Ärzte kontaktieren (s. o.), damit wir die Diagnose
Magenkarzinom gegebenenfalls evaluieren können.